Moin H-P, moin interessierte Kollegen,
Moin H-P, moin interessierte Kollegen,
Leider bin ich kein "Metaller" und musste mir deshalb die Bremsen kaufen.
Angefangen habe ich mit einer Trommelbremse, vertrieben von PAF. Mit je einem Servo betätigt, konnten sie auch einzeln / getrennt betätigt werden.
Seid 2017 habe ich die elektrischen Bremsen von Kavan im Einsatz und bin damit sehr zu frieden. Mit je einem Regler angesteuert und elektronisch dem SR und HR zugemischt, lässt es sich damit lenken und bei "Tiefe" beide Haupträder gleichzeitig bremsen.
Meine Ausgangsüberlegung war und ist, die Bugradsteuerung einfach weglassen und mit den Haupträdern (Dreibeinfahrwerk) die Steuerung am Boden übernehmen.
Die Bremsen werden mit 12V bzw. 3s als Max-Spannung versorgt.
Das Modell ist eine TL 2000 mit 2,5m Spannweite, RCGF 60 und rund 12 kg Startmasse.
Probleme hatte ich anfänglich mit der Mitnahme der Bremsscheibe durch die Plastikspeichen in den Felgen der Kavan-Lufträder (100 bzw. 125 mm).
Die Abkröpfungen haben schnell Rillen in die Speichen gefräst und damit war die Bremswirkung dahin. Abhilfe hat das Auffüllen der Felge mit Stabilit Express mit Metallpulverzumischung gebracht. (Felge mit Klebstoff-Mischung so weit auffüllen, dass bei Auflage der Bremsscheibe kein Klebstoff herausquillt. Härten lassen, fertig.
Die Achsbohrung im Bremskörper habe ich auf ein M8 Gewinde vergrößert, was bei 13mm Außendurchmesser kein Festigkeitsproblem ist. Die Radachse ist eine M8 Schraube, deren Gewinde so geschnitten ist, dass bei aufschieben des Rades und der Bremsscheibe die Schraube in den Bremskörper so weit eingedreht werden kann, dass das Rad gerade noch frei drehen kann.
Für die Aufnahme im GFK Fahrwerksbügel wurde eine Bohrung mit 13mm angebracht. Jetzt kann der Bremskörper in die Bohrung geschoben werden (stramm), auf der Gegenseite eine Beilagscheibe drauf und mit einer Stoppmutter gut fest anziehen.
Achtung! Rad muss sich aber noch leicht drehen lassen.
Durch die großflächige Anlage und Klemmung des Bremskörpers am Hauptfahrwerksbügel wird das "Bremsmoment" sicher abgefangen.
Bei Betätigung der Bremse, also "Links oder Rechts" oder "Tiefe" wird die Bremsscheibe (bzw. dass ganze Rad) an den Bremskörper (Spule) gezogen.
Bremswirkung: auf trockenem, kurzen Gras wird das Modell bei ca 1/3 Gas und voll "Tiefe" mit blockierten Rädern vorwärts gezogen.
Beim Landen des Modells oder Anfahren z.B. zum Schleppen, kann das Modell harmonisch dirigiert werden, ein Blockieren und damit "Einknicken" wurde noch nicht festgestellt. Die Räder verlieren jetzt allerdings langsam etwas an Profil.
Ich hoffe, die Bilder erklären alles noch ein bischen besser. Bremsen an einer Motormaschine sind etwas tolles. Ich finde sie sogar besser als manche anderen Gimmiks.
Übrigens: die Bugradgabel ist von Kenner, auch ein mega Teil.
vg albrecht