Auslegung für Rutan Boomerang

Booooom...

Booooom...

Auch von mir die besten Wünsche für 2020 an alle Liebhaber australischer Wurfhölzer...

Die Formanalyse für den linken Rumpf hatte ja eine sehr kurze einteilige Motorhaube ergeben. Eventuell kann man noch etwas tricksen, ohne den Scalecharakter allzu sehr zu verlassen. Das sind aber Details, die man etwas später auch noch klären kann.

@ Thorsten:
Das Zerstückeln in Einzelgewicht halte ich für sehr sinnvoll, weil man so rechtzeitig Problemzonen erkennt. Allerdings bin ich bei einzelnen Schätzungen anderer Ansicht. Wir müssen auf jeden Fall dichter an die 4kg als an die 6kg heran. Mit 128gr/dm2 wird das Fliegen nur schnell aber nicht lustig.
Eine Ursache für ein großes Gewichtsproblem stellt die Zerlegbarkeit dar. Nach meiner Schätzung wird das mit mindestens einem Kilo zu Buche schlagen. Bei jeder Anflanschung müssen beide Kontaktflächen extrem stabil ausgeführt werden. In diesem Fall müssen die Verbindungen eine Vielzahl von Einzelbeanspruchungen aushalten. Wenn man das Mittelrechteck aus einem Stück herstellte, wäre die nötige Stabilität bei deutlich niedrigerem Gewicht möglich.

@ Jona:
Ein einfaches Grobmodell zum Testen halte ich für eine sehr gute Idee. Auf Zerlegbarkeit würde ich hier auch verzichten. Etwas kleiner kann es aber ruhig sein. Die grundsätzlich Funktionstauglichkeit der Rutan-Konstruktion braucht man nicht zu checken. Die Rümpfe sollten aber ungefähr die Form des Originals abbilden. Mit Silhouettenrümpfen erhält man keine verwertbaren Ergebnisse. Wie wäre es mit ein paar Spanten aus Depron über die dann 5-6cm breite Streifen aus Depron gezogen werden. Danach das Ganze mit einer Schicht 160er Glas beziehen. Nicht schön, aber leicht und stabil. Die Tragflächen aus EPS kann man auch so machen, da braucht es keine Beplankung. Wenn du dafür Material brauchst, sag bescheid...

Ich habe heute mal einen Ausdruck in 1:5 gemacht und auf Wellpappe übertragen. So bekommt man schnell mal ein Gefühl für die Größen.

BoomPapp001.jpg

Das Ding ist gigantisch mit winzigen Flügeln. So als Fläche sieht es nicht so dramatisch aus. Die Volumina sind aber schon riesig. Trotzdem werden die Rümpfe extrem leicht. Sie kommen mit minimaler Wandstärke aus weil sie die Steifigkeit aus der sauber geformten Freiformfläche schöpfen.

Für das erste Flugtestmuster würde ich auch eine Spannweite von ca. 1800mm vorschlagen. Möglichst wenig Einzelteile, eventuell mit Startwagen.

Etwas Zeit haben wir noch - wird schon.

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,

@ Micha ;)

@Bernd Danke für deine Ausführung. An die tragenden Eigenschaften des Rumpfes hatte ich im Eifer des Gefechts zwar gedacht, dachte aber dass das mit einem Siluettenrumpf abgegolten ist, naja, Ihr habt Recht.
Danke !!!:):)
Ich denke die Eigenschaften als Lifting-Body darf man auf keinen Fall vernachlässigen, der Rumpf ähnelt in seiner Form ja doch stark einer Profilform. Wenn ich diese Woche die Zeit finde, werde ich mal in FLZ rumprobieren, ob man das vielleicht irgendwie berechnen kann.

Ich werde also ein 1,60 spannendes Testmodell ohne Fahrwerk und sonstige Spielereien, aber mit Motoren aus Schaum bauen. Die Fläche schneide ich gerade mit dem Heißdraht aus Styrodur; das klappt schon ganz gut. Sind zwar nicht die schönsten Flächen, sollte aber für den Zweck allemal reichen. Die Fläche wollte ich einteilig bauen und mit Buchenholz verstärken. Dann noch was Tape drüber und das sollte stabil genug sein. Den Rumpf werde dann in Scheibenbauweise mit Spanten und Depron-Beplankung bauen. Hierfür brauch ich aber noch das Material; Weiß jemand wo man das am besten kaufen kann?

@ Andreas: Ja, das Ding ist schon nen ordentlicher Brocken, eigentlich einleuchtend, dass da der Rumpf mitträgt:D Was die Teilbarkeit angeht, bin ich zwingend auf diese angewiesen. Ich habe das mal ausgemessen und ich bekomme das Mittelrechteck bei mir zu Hause nicht über die Ecktreppe in den Keller.... Dass ich wahrscheinlich im Sommer in eine Studentenbude umziehen werde, macht die Sache nicht wirklich besser. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, wieso die Teilbarkeit ein so hohes Mehrgewicht mit sich bringt... Holm bzw. Steckung sind ja sowieso im Rumpf und in der Fläche, da kommt also nur das Gewicht vom entsprechenden Aufnahmerohr hinzu. Die Zentrierstifte, Schruaben und die geschlossenen Wurzelrippen sollten da den Kohl doch nicht fett machen, oder übersehe ich da was? Gerade wenn der Rumpf mitträgt, dürften die auftretenden Kräfte ja hauptsächlich von den Fahrwerken ausgehen. da die ja in unmittelbarer Holmnähe liegen, müsste es doch relativ einfach sein, entsprechende Verbindungen herzustellen, die ja auch in einem nicht-teilbaren Fall nötig wären.
Viele Grüße
Jona

Edit: Gewicht
 
Hallo Andreas,

wie sind denn die Dimensionen der verbunden Rümpfe ohne Aussentragflächen und rechte Höhenleitwerkshälfte?

Nach dem Foto mit Stuhl sieht das transportabel aus, hochkant getragen. Bei Leichtbau auch zu stämmen.

Jona, Andreas hat es schon ausgeführt. Je weniger Teilung desto leichter. Gerade die nötigen zusätzlichen Verstärkungen bringen ordentlich Gewicht. Und das soll ja möglichst vermieden werden. Kleinfieh macht auch Mist.;)
Stell dir ein Ei vor. Wird dieses längs geteilt müssen die Ränder und die Steckung entsprechend schwer ausgeführt werden, um die gleiche Stabilität zu erreichen. Das kann bis über das doppelte Gewicht gehen. Vereinfacht ausgedrückt. Ein Loch hingegen schwächt die Form nicht zu sehr und man kommt mit deutlich weniger Verstärkung aus.

Wenn nur die oben genannten Flächen gesteckt werden müssen, kann auf eine leichtere Steckung mit geringeren Dimensionen gesetzt werden. Da ein Teil der Belastung schon von den verbundenen Rümpfen getragen wird. Die Steckung muß nicht die gesamte Last aufnehmen.

Bin gespannt auf den Versuchsträger.

Grüße, Bernd

P.S.

Hätte Andreas den Pappkameraden aus dickem Depron geschnitten mit Verstärkung. Hättet ihr schon einen Versuchsträger. Zumindest für grobe Schwerpunktversuche im Gleiten. Oder mit zwei kleinen brushless. Prinzip Ebene Platte.
Schnell weg..
 
Hallo,
@ Bernd, die Erklärung ist einleuchtend.
Das Rechteck hat dann, angenommen man kann die rechte Spitze des Höhenleitwerks abnehmen, eine Größe von 197cm x 74cm x 47 cm , ein ganz schöner Brocken. Vielleicht kann man da ja einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Platzbedarf finden, wenn man die Seitenleitwerke und den Zulaufenden Teil des Höhenleitwerks abnehmbar gestaltet. Das sollte doch gewichtstechnisch weniger zu Buche schlagen, weil die anfallenden Kräfte deutlich geringer sind. Wenn man sich mal die Seitenleitwerks-Steckung von einem Mephisto anschaut, wirkt die auch nicht gerade brachial für das riesige Seitenleitwerk. Das würde die Sache schonmal erleichtern und zu einem Maß von 197 x 74 x 28 cm führen Ich werde mal überlegen, ob ich mit der Größe klar kommen kann.

Was den Test-Boom angeht, sind die Flächen heute mit dem Heißdraht fertig geworden. Sind zwa sicher nicht die besten, die je jemand gebaut hat, sollten für den Zweck aber völlig ausreichen. Für das Depron muss ich mir noch ne Quelle suchen, im Zweifel wird DHL ein gutes Stück reicher :confused::confused:

IMG_6977.jpg
Viele Grüße
Jona
 
Hallo Jona,

74 cm Breite ist ne Hausnummer. Wenn du das Leitwerk komplett abnehmbar machst, also ohne feste Verbindung zwischen den Booms, muß das Mittelteil wieder deutlich fester und schwerer gebaut werden. Ebenso die Aufnahmen in den Rümpfen. Die Rümpfe werden gut an dem Teil zerren beim Transport. Dann wohl doch komplett zerlegbar. Du wirst die Problematik schon beim Versuchsträger merken. Vielleicht ergibt sich dabei eine neue Idee.

Grüße, Bernd
 
Hallo Bernd,
Ich bin mir nicht sicher, ob du das selbe meinst wie ich. Deswegen mal eine Skizze. Mit den folgenden Teilen abnehmbar könnte ich eventuall klarkommen.
Rot: Muss dann zwingend abnehmbar gestaltet werden.
Orange: Sollte auch noch abnehmabr gestaltet werden können, und den Transport "etwas" vereinfachen.
Abn_Boomerang_oben.jpg
Abn_Boomerang_seite.jpg

Depron habe ich mir gerade für ein "Appl und nen Ei" im Internet bestellt. Sogar mit Versand noch günstiger als im Bauhaus :confused:
Viele Grüße und eine schöne Rest-Woche
Jona
 
Hallo Jona,

natürlich bis einschließlich dem Orangen Teil. Sonst harkt die restliche Flosse beim Transport immer irgendwo ein.

Grüße, Bernd
 
± Zerlegbarkeit:

± Zerlegbarkeit:

Hallo Jona,

die Anordnung des Mittelflügels in Post 44 würde ich nochmal überprüfen.

Solange keine Steuerflächen betroffen sind ist die Abnehmbarkeit von Leitwerksflächen sehr einfach. Beim Testmuster also auch die SLWs. Der HLW-Randbogen sowieso. Hier treten keine großen Kräfte auf, deshalb kann die Verbindung leicht bleiben. Wenn du mit der Steuerklappe des Mittelleitwerks auskommst, könnte man auf die Anlenkung der äußeren Steuerfläche verzichten. So kann man leicht das ganze äußere HLW abnehmbar machen. Beim großen späteren Modell könnte man das äußere HR mit einem kleinen Extraservo anlenken. Das würde auch die Redundanz also die Sicherheit erhöhen. Mechanische Anlenkungen zerlegbar zu machen, ist immer ein Problem: zu unzuverlässig, zu fummelig bei der Montage, zu schwer, oder alles zusammen. Ein Servostecker ist gerade noch vertretbar.

Weitermachen
Andreas
 
Ups......und weg

Ups......und weg

Hallo Andreas,
Danke für den Hinweis. Ich habe gerade das neue, richtige Mittelstück geschnitten. Das alte hatte ich tatsächlich falsch geschnitten....
Beim Höhenruder würde ich dann den gesamten rechten Teil abnhembar machen und die kleine Steuerfläche mit einem separaten Servo ansteuern. Mit mechanischen Lösungen habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht.... Gewichtstechnisch sollte das ein guter Kompromiss sein. Was mir noch Sorgen bereitet sind die 3-Blatt Props vom Original. Ich würde auch im Modell gerne 3-Blatt Props verwenden, um die Bodenfreiheit zu erhöhen. Allerdings wird dann das Rechteck effektiv noch größer und schwieriger zu handhaben :confused::confused:
Viele Grüße
Jona
 
Hallo nochmal,
Ich habe mir heute einige Gedanken über die Verstärkung der Styrokerne für den Testflieger gemacht. Bis jetzt habe ich folgenden Plan:
Mittelflügel: 600er Diagonal-Kohle im vorderen Drittel, den Rest mit 400er Glas,
restlicher Flügel: 600er Diagonal-Kohle im vorderen Drittel, den Rest mit 160er Glaskörper
Höhenruder(zwischen beiden Rümpfen): wie Mittelflügel
Höhenruder (Rest): wie Außenflügel
Rumpf: DEn Bereich unmittelbar um den Motor und den Flächenaufnahmen mit 600er Kohle Vertärken, sonst auf der Oberfläche 400er bzw. 160 Glas, je nach Belastung.

Was haltet ihr von dem Plan?
Viele Grüße
Jona
 
Panzerung...

Panzerung...

... ist gar nicht nötig.

Hallo Jona,
wenn ich alles richtig verstanden habe, willst du jetzt erstmal einen etwas kleineren Prototypen aus Depron einfach von außen mit Gewebe belegen. Für erste Versuche ist das vollkommen o.k. Einmal alles mit 160er zu beziehen, halte ich für sinnvoll. Die Köperbindung erleichtert das faltenfreie drapieren auf den Rümpfen. Bei allen Oberflächen, besonders bei den Flügeln, solltest du auf diagonalen Faserverlauf achten. Das macht das Sandwich verdrehsteif. Die vorderen Drittel mit 600er Kohle zu belegen ist bestimmt übertrieben. Die Kohle und auch das 400er Glas würde ich sparsamer einsetzen. Eher in Streifen und Dreiecken dort wo die Belastung am höchsten ist. Oft wird auch nur eine Verdopplung mit 160er reichen.
Das Gewebe wird durch die Harztränkung ohne Pressung mindestens doppelt so schwer. Eine Verdünnung mit Spiritus hilft beim Benetzen und verdunstet vor dem Aushärten. Dadurch bleibt es leichter. Das habe ich selbst schon öfter so durchgeführt. Große Wandstärken gehen so aber nicht. http://www.rc-network.de/forum/show...inige-Fragen?p=4454653&viewfull=1#post4454653
Wichtig ist auch, dass die Steckungshüllrohre am Ende eine Glasverbindung zur Hülle bekommen. Die Kräfte nur über den Schaum zu übertragen, hält nicht auf Dauer.
Mach doch mal eine Skizze zur Gewebebelegung.

Beste Grüße
Andreas
 
Hallo Jona,
es geht ja weiter, super.

Ich habe mal einen link zu einen alten Thread, dort ist die beplankung mit Packpaier beschrieben, wäre für ein Testmodell (Tragflächen) auch nicht verkehrt.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/1963-Styrokerne-mit-Packpapier-beplankt

Dann brauchst du auf jeden Fall einen Holm, Kiefer oder dickeres Balsa mit eingebauter Steckung.

Gut geht auch die Steckung und Kohleholm zu integrieren.
Dafür brauchst du nur jeweils am Flächenende eine Rippe und an die Wurzelrippe aus Pappel Sperrholz 3mm und zusätzlich eine Rippe ~6cm von der WR entfernt, an der POS. die Fäche aufschneiden und einkleben. Du kannst auch vorher noch für den Rohrholm mit aufgefütterten Balsa zu jeder Seite in die Fläche einbauen. Dazu die Fläche längs aufschneiden und die breite des Holmes herausschneiden, dann die Flächen wieder zusammensetzen und das Balsa anpassen. Dafür müsste ein 10-12 mm dicker Kohleholm reichen. Als Verbinder ein Rohr was innen saugend passt. Musst mal im Drachenladen nachschauen, da gibt es einiges.

Kannst die Technik ja am HLW ausprobieren und die Gewichte aufschreiben. Das kann man dann gut hochrechnen auf die Fläche.

Wird auch nicht schwerer wie Gfk und auf jeden Fall günstiger wie GFK, brauchst ja zum test nicht mal lackieren.

3 Blattprops sind hier schwer zu handhaben, A40 mit 2 Blatt ist auf jeden Fall einfacher abzustimmen.

Ich denke immer noch, dass die Rümpfe das meiste Gewicht bringen. Es bleibt spannend.

Fliegergrüße Thorsten
 
Hallo zusammen,
da war ich mit meinen Plänen zum Belegen wohl was übereifrig. Ich werde dann meht mit dem 160er arbeiten. Die Methode mit dem Packpapier ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen, da werde ich mich sicherlich mal einlesen und was rumprobieren. Dass der Holm mit der Außenhülle verbunden werden muss ist auch einläuchtend, wel man sonst ja alle Kraft ins schwächste Glied einbringen würde. Was mich zu der Frage bringt, die mir bis jetzt noch am meisten Gedanken bereitet:
Ich bin mir unsicher, wie genau ich die Einzelflügel verbinden und dann an den Rümpfen befestigen soll. Bis jetzt habe ich die beiden Ideen:
1. Einteilige Fläche, die mit dem Unteren Teil des Rumpfes von unten am Rumpf befestigt wird, so dass im demontierten Zustand der Rumpf unten eine "Loch" hat. Wie sieht es denn da mit der Verstärkung aus? Würde da eine Verstärkung durch das Belegen mit GFK bzw. ggf. CFK reichen oder müsste trotzdem ein Holm eingezogen werden?
2. Teilbare Fläche, die "konventionell" von den Seiten an den Rumpf geschoben wird. Hier ist natürlich zwingend ein Rohrholm nötig, was mich zum nächsten Problem bringt:

Durch die hohe Pfeilung dürfte es in der Größe schwierig sein, die Holme der Einzelflächen ordentlich zu verbinden, dass diese die Kräfte aufnehmen und verteilen können. Außerderm weiß ich nicht genau, wie ich einen Rohrholm in die Fläche bekommen soll. Der Mittelflügel ist ja schon der dickste und bei meinem Test-Boom an der dicksten Stelle gerade mal 22mm dick. Ich traue mir nicht wirklich zu, da einen 12mm Holm einzubauen. Wenn ich Thorsten richtig verstanden habe, ist es am einfachsten, die Fläche entlang der Profilsehne zu Teilen und dann von innen den Holm einzubauen. Wie bekommt man denn am besten einen gleichmäßigen Ausschnitt, ohne aus Versehen zu tief zu arbeiten und auf einmal das Baubrett durchzusehen? Ich habe auch mal was von durchbohren gehört, soll aber auch nicht gerade trivial sein.
Der Test-Boom soll eigentlich nur zum Testen der Aerodynamik und der Flugeugenschaften dienen. Ob er dabei schön aussieht oder nicht ist erstmal völlig egal. Wenn er die Tests überlebt (Was ich schwer hoffe) und gut fliegt, werde ich vielleicht darüber nachdenken, ihn irgendwann schön zu machen. Da steht der große aber erstmal im Vordergrund. Ich würde also gerne um das Einbauen eines Holmes rumkommen, wenn das Gewichtstechnisch irgendwie möglich ist, bin aber für jede Idee offen. In dem Projekt ist von meinen eigenen Ideem ja schon viel verbessert worden, dafür an der Stelle nochmal ein großes DANKE!!

@Andreas: Was genau meinst mit der Skizze? Die Faserorientierung sollte doch eigentlich immer im 45 Grad Winkel auf der Nasenleiste, um die bestmögliche Festigkeit zu erreichen, oder? Wo dann welches Gewebe hinkommt, hängt ja dann davon ab, wie ich das Problem oben angehe.

@Thorsten: Ich denke auch, dass das Gewicht der Rümpde nicht zu vernachlässigen ist, andererseits sollten die aber auch ein gutes Stück mittragen. Warum ist die Auslegung mit Zweiblatt einfacher? Mit E-calc kann man bei Hacker-Motoren ja prima dei Zweiblatt-größen in die entsprechende Dreiblatt-Größe umrechnen, das sollte funktionieren.

Viele Grüße
Jona
 
Hallo Jona,

wir reden hier doch vom Versuchsträger, oder?

Dann in die Styroflächen oben und unten eine Kiefernleiste einlassen. 10x3. Oben drauf eine Lage Balsa ist besser in Form zu schleifen. Mit U-förmigen Draht in einem Holzklotz eingespannt, für die Höhenverstellung, an einem Lineal entlang Nuten im Styro frei schneiden. Anschlussrippen aus Pappelholz.
Mit Holzleim einkleben und anschließend mit günstigem Papier einwickeln. Das Projekt sollte doch auch günstig bleiben, soweit ich mich erinnere?

Da wo die Holme im Winkel aufeinander treffen, mit Kohle umwickeln.

Bei den Rümpfen änlich verfahren. Die Steckung aussen an den Rümpfen mit je einem Kohlerohr 8/6 welche an den Holmen verklebt sind (Winkelausgleichen - parallel) ausführen welche in passende Rohre der Innenholme gesteckt werden 10/8. Die kohlerohre so kurz wie möglich. Aussenflächen etwa 300 gesamt. freies ende 150.

Die Innen-Tragflächen in passgenaue Ausschnitte der Rümpfe schieben und mit diesen fest verkleben. Mittleres HLW ebenfalls mit den Rümpfen vergleben. Beim Versuchsträger würde ich auf abnehmbare SLW verzichten.

Packpapier ist sehr stabil und sehe günstig. Glatte seite nach aussen. Mit aqua clou Parkettlack mehrmals einrollen-dünn.

Die Holzholme haben dadurch Kontakt zur harten Aussenschale. Das langt.

Es ist ein Versuchsträger der leicht angepasst werden kann und günstig ist. Da würde ich nicht gleich so viel "Kohle" verpulvern.

Grüße, Bernd

Sorry für die schreibweise. Habs nur schnell ins Tablet getippt.
 
Hallo Bernd,
das ist auch eine gute Idee. Ich habe aber noch nicht verstanden, wie du das gemeint hast:
Bei den Rümpfen änlich verfahren. Die Steckung aussen an den Rümpfen mit je einem Kohlerohr 8/6 welche an den Holmen verklebt sind (Winkelausgleichen - parallel) ausführen welche in passende Rohre der Innenholme gesteckt werden 10/8. Die kohlerohre so kurz wie möglich. Aussenflächen etwa 300 gesamt. freies ende 150.

Was das Umwickeln mit Kohle im Winkel angeht, liegt die Stelle ja im linken Rumpf. Man müsste also die kleineren Rohre miteinander verkleben, hab ich dich richtig verstanden?
Wie baust du dann das größere Außenrohr in den Flügel ein?
Ich würde mich freuen, wenn du mir das nochmal erklären könntest.

Heute ist das Depron angekommen, muss gleich noch reinschauen, ob auch alles heile ist. Wenn ja kanns mit dem Rupf losgehen. Ich bin mal gespannt, wie es klappt.
Viele Grüße
Jona
 
Hallo Jona,

die Steckungsrohre zwischen den Holmgurten aus Kiefer, parallel zueinander an den oberen und unteren Holmgurte kleben, damit sich diese auch zusammen schieben lassen. Dabei natürlich auch in gleicher Flucht wegen der Pfeilung der Holme. Vielleicht noch mit ein paar Rowings umwickeln. Darüber die Balsaschicht zum beischleifen. Im linken Rumpf wird dann das Hülsenrohr vermutlich bis zum "Knick" laufen. Dann eben dort auch mit dem Holm über Rowings, bzw. Stück Kohlegelege mit dem Holmgurt von rechts verharzen.

Ich hab die Skizze nun nicht 1:1 ins CAD gezogen und da bearbeitet. Soll nur eine Anregung sein wie man das für den Versuchsträger umsetzen könnte. Wieviel Material du letztendlich einsetzt mußt du beim Konstruieren bzw. am Objekt entscheiden. Ist meist einfacher und schneller als hier viel zu theoretisieren.

Ich hoffe meine Ausführung ist jetzt besser verständlich.
Falls nicht könnte ich eine einfache Prinzipskizze anfertigen. Das aber erst am Wochenende.

Grüße, Bernd
 
Hallo zusammen,
Leider ist am Wochenende was dazwischen gekommen, so dass ich leider keine Vortschritte vermelden kann. Ich werde mich dann jetzt mal ran machen.
@Bernd Das Prinzip hab ich jetzt verstanden. Aber wie lässt man am besten den Stab zwischen den Gurten ein? einfach ausschneiden und dann so unterfüttern, dass alles passt?
Viele Grüße
Jona
 
Hallo,

Kohlestab im Bereich der Klebung leicht abschleifen. Harz drann und am Kieferngurt mit Rowing fixieren. Damit der Rowing nicht wegrutscht am Ende mit einem Tropfen Seku auf dem Gurt fixieren. Entsprechend Rowing um Rohr und Gurt wickeln. Möglichst stramm. Rowingende wieder fixieren. Ausrichten und alles dünn mit Harz/Baumwollflocken (Hohlräume) einlassen.

Im Bereich der Wurzelrippe noch kein Harz bis alles gut ausgerichtet ist.
Nach der Verklebung bildet der Gurt mit Kohlerohr und Rippe eine feste Verbindung. Entsprechend auch mit dem umliegenden Hartschaum. Je nach Belastung kann zwischen den Gurten /Steckungsrohr noch Balsa als Verkastung eingebracht werden.

Der Bereich wo das Rohr hin kommt muß natürlich vorher vom Schaum befreit werden

Grüße, Bernd
 
Hallo zusammen,
Ich habe heute den Plan für den rechten Rumpf fertig gemacht. Ich habe mich, nachdem ich das Einbauen von der Steckung sicher richtig verstanden habe, gegen einen Teilbaren Flügel entschieden. Für die Gurte und das Kohlerohr sind die Flügel tatsächlich einfach zu dünn. Also werde ich den einteiligen Flügel von unten an dem Rumpf befestigen und den unteren Teil des Rumpfes darauf befestigen.
Plan_1,60_Boom.JPG
Die Holzleisten dienen nur als Ausrichtungshilfe und die Lage der beiden Leisten zueinander wird mit einem provisorischen 3D-Druck-Teil sichergestellt.
Wie würdet ihr die Übergänge zwischen dem Mittelflügel und den Außenflügeln verstärken?
Viele Grüße
Jona
 
Sooo....

Sooo....

Hallo,
Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter mir.
Die Spantnen für die Rümpfe sind ferig, schon zusammengesteckt und müssen noch verklebt und beplankt werden.
Als ich die Spanten fertig gemacht habe, ist mir augefallen, dass die Rümpfe nicht gerade die Form hatten, die sie haben sollten. Sie waren vor allem im Schwanz ziemlich "bergig". Also habe ich beide nochmal stark angepasst, so dass sie jetzt für eine Form verwendbar sein sollten. Hier sind mal exemplarisch zwei Screenschots, einmal vorher und einmal nach der "Reperatur".
Vorher
Querschnitt alt.JPG


Nachher:
Querschnitt neu.JPG

Ich denke den Unterschied kann man sehen.
Viele Grüße
Jona
 
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