Herreshoff 12 1/2 ft class in 1:5

Ich lese hier auch seit Beginn still und leise mit. Leider kann ich nichts zu der schönen Arbeit beitragen, bin aber ganz begeistert von der handwerklichen Ausführung. Bei mir würde Rumpf wohl eher aus Holz entstehen, wenn da nicht die altbekannten Probleme wären: Kein Platz und zu wenig Zeit.

Ich wünsche auf jeden Fall weiterhin gutes Gelingen und viel Spaß! Ich bin sehr auf das Ergebnis gespannt.

Gruß
Jörg

... ein ehemals in Ludwigsburg Wohnender, der die Mini-Sailors dort ein wenig vermisst
 

Walter Ludwig

Moderator
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Gaffelbaum

Gaffelbaum

Hallo ihr 12 1/2er Interessierten,

nachdem gestern bei uns das reinste Datenchaos war, ist das Netz der T. heute wohl wieder in Ordnung und ich kann meinen Beitrag einstellen.

Kurz nachdem ich mit Mario telefoniert hatte, brach auch das Funknetz bei uns ein. Also nix war's mit dem angekündigten Anruf bei Klaus.

Gestern Abend hat das Netz zwar wieder funktioniert, war aber extrem langsam. Offensichtlich hatten alle Nachbarn nur darauf gewartet, wieder ins Netz zu gehen.

Wir haben die Internet freie Zeit genutzt, um mit Freunden den hiesigen Weihnachtsmarkt zu besuchen und ganz ohne Smartphone, Tablet, Laptop oder PC ganz altmodisch verbal zu kommunizieren. Das hat den großen Vorteil, man kann gemeinsam das eine oder andere Heißgetränk vernichten.

Aber jetzt zum Thema.

Klaus hat beim Zeichnen der Segel festgestellt, dass es Abweichungen zwischen dem Plan der Nettle und den Originalplänen von Herreshoff gibt. Ich habe dann gemerkt, dass es auch bei den Spieren durchaus Unterschiede zwischen den Plänen gibt. Der Gaffelbaum hat laut der Originalzeichnungen 9' Länge, bei der Nettle sind es nur 8' 10'' (' steht für Fuß, '' für Inch). Im Maßstab 1:5 macht das 1 cm aus. Wir haben uns darauf verständigt, nach Möglichkeit nur Maße von den Originalplänen zu verwenden.

Nach einigem Nachdenken sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Abweichungen eigentlich logisch erklärbar sind. Mystic Seaport hat die Nettle so vermessen und gezeichnet, wie sie 1975 bei der Restauration war. Zum Glück sind die Originalpläne der Herreshoff 12 1/2ers ja seit etwa einem halben Jahr öffentlich zugänglich.

Ich habe gestern mit den Bau des Gaffelbaums begonnen. Zuerst wurden zwei 21 mm x 5 mm x 1.000 mm Kieferleisten mit Übermaß auf 650 mm abgelängt und dann halbiert.

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Zwei Leisten, die zum Rohling des Gaffelbaums zusammengeklebt werden, wiegen 32 Gramm.

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Ich wollte immer einmal eine hohle Spiere bauen, jetzt war die richtige Gelegenheit gekommen, es zumindest bei einer Gaffel versuchen. Deshalb habe ich die zwei Leisten mit einem 5 mm Kugelfräser 2.4 mm tief ausgefräst.

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Beim 'oberen' Teil, der einen geringeren Durchmesser hat, habe ich dann einen 2,3 mm Kugelfräser verwendet.

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Zuletzt habe ich noch den Schlitz für die Lasche, an der das Gaffelklaufall angeschlagen wird, ausgefräst.

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Gewichtsersparnis 3 Gramm. Hört sich erst Mal nicht viel an, sind aber knapp 10 % des Gewichts des Rohlings. Mal sehen wie stabil die Spiere wird.

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Danach war kleben angesagt. Damit die Gaffel auch gerade wird, verwende ich ein Aluprofil (Rest von einem Fliegenfenster) als Anschlag.

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Dann hieß es erst Mal Leim trocknen lassen.

Nachher geht es dann mit der Gaffelklau weiter.

Biss denne

Walter



@ Mario,

ja, wir sind vielleicht etwas 'umständlich' und es hat etwas gedauert, die Bilder in den Beitrag einzufügen. Ich hatte ja schon mal am Telefon versucht, dir zu erklären, dass RCN an der einen oder anderen Stelle nicht auf der Höhe der elektronischen Zeit ist, dafür aber auf fast allen Betriebssystemen funktioniert. Es muss eben bei ein paar tausend Usern funzen. Dafür muss man halt die eine oder andere 'Verzögerung' in Kauf nehmen. Ich kann aber verstehen, dass Dir das nicht gerade entgegenkommt.

Mir tut es leid, dass Du hier nicht weitermachen möchtest, aber wir haben ja den trilateralen Austausch per E-Mail.

Und um ein Missverständnis auszuräumen, RC-Network wurde im Mai 2002 nach der Einstellung von RC-Online gegründet und war von Anfang an ein gemeinnütziger eingetragener Verein angelegt, also kein irgendwie geartetes 'Geschäftsmodell'.

Wenn Du mit „... den Herren in Dortmund ...“ Arno H. und seine Mitstreiter meinst, so muss ich Dir sagen, dass RCN nicht mit deren Webseite 'SchiffsModell.net' verbunden ist, noch sonst irgendwelche Berührungspunkte bestehen. Insoweit sehe ich keine Notwendigkeit mit Arno Kontakt aufzunehmen.

Walter
 
Hallo Jörg,

schön, dass Du uns folgst. Vielleicht können wir ja ein wenig mit unserer Spinnerei dazu beitragen, dass Du Dir isrgendwann mal wieder die Zeit für dieses schöne Hobby nimmst.

Schöne Grüße

Klaus.
 
Ja Walter, da lässt Du dich aber nicht lumpen!!!

Man das wird ja ein Wahnsinns Gaffelbaum! ich freue mich schon drauf?

Ich habe mal einen Rohling für den Gabelbaum des Wishbone Riggs gemacht. Aber davon mehr, wenn ich so weit bin.

Ich hoffe auch Dein Rumpf ist in der Zwischenzeit eingetrofffen.
 
Badetag

Badetag

Heute war Badetag, mein Herreshoff 12 1/2 foot hat erstmals Wasser gesehen, vom Bleigießen abgesehen, denn das zählt nicht. Heute durfte er in meiner Badewanne schwimmen gehen und zeigen, dass er wie ein Korken auf dem Wasser schwimmt. Schaut her wie schön:
55.jpg

Ich habe ja 3,5 kg Blei reingegossen, denn von den 3,8 geschmolzenen kg sind nur 3,5 kg reines Blei übrig geblieben, der Rest war Schlacke. Damit liegt mein Boot jetzt bei 4,4 kg Gesamtgewicht und schwimmt etwa 1 cm über der CWL. Naja, die CWL ist halt einen cm über der Wasseroberfläche.


Um die CWL musste ich das hier rein tun:
56.jpg
Ja, Ihr lest richtig, das sind 1,7 kg. Damit landen wir bei 6,1 kg zulässigem GEsamtgewicht. Das sind 500 g mehr, als brechnet. Die kommen bei meiner Nummer zwei natürlich unten rein, also 4 kg Ballast, statt der angenommenen 3,2 kg. Wenn das keine guten Nachrichten sind!!!:)

Woher kommt es? Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Umgerechnet auf das Original sind das 62 kg bei einer Verfrängung von 710 kg, also etwa 8% Abweichung. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Daten von Mystic Seaport verwendet habe und nicht bei Captn Nat nachgefragt habe. Der hätte mir sicher die Verdrängung genannt, die er konstruiert hat. Egal, positiv ist positiv, die Folge ist, dass sich die Reffgrenze etwas nach rechts schiebt:
Anhang anzeigen H12_Berechnung.pdf
 
ach ja und was ich noch vergaß. Das Beste ist, dass ich mit meinem Ballast offensichtlich genau den Auftriebsschwerpunkt getroffen habe, denn das Boot schwimmt exakt parallel zur CWL, keine Korrektur notwendig.

Glaubt mir, ich hatte ein großartiges Wochenende!!!:):):):)
 
Hallo Klaus,

ich habe eigentlich nur gerade keine Zeit für eine weitere Baustelle ;-). Ich baue gerade (genauer gesagt seit 5 Jahren) Cousteau‘s Calypso und die Folgeprojekte gibt es im Prinzip auch schon. Viel gravierender ist da eigentlich der mangelnde Platz für das fertige Modell. Aber sollten wir mal eine größere Wohnung haben, dann wird ein Segler mit etwas größeren Dimensionen entstehen.

Gruß
Jörg
 

Walter Ludwig

Moderator
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Unverhofft

Unverhofft

Hallo Klaus,

unverhofft kommt oft.

Erst hat die Bandsäge gestreikt - sprich der Schweißpunkt hat sich verabschiedet. Noch bevor ich mich darüber ärgern konnte, bekamen wir unversehens Besuch von Freunden. So war bisher nichts mit Gaffelklau. Muss morgen mal sehen, das ich ein neues Sägeblatt bekomme.

Das Paket ist leider noch nicht bei mir eingetroffen. Ist halt etwas weiter ins Rheinland als bis ins Allgäu. Ich melde mich aber, wenn es eintrifft.

Bis (hoffentlich) morgen

Walter
 

Walter Ludwig

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Unboxing - Herreshof 12 1/2er

Unboxing - Herreshof 12 1/2er

Ja mei, is‘ denn heut scho‘ Weihnachten?
Ja, es fühlt sich so an, wenn ein Paket von Klaus im Flur steht.

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Also, in den Geschenkstrumpf und bis zum 24sten stehen lassen?

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Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, schreit das Herz, auf keinen Fall. Außerdem ist das Paket zu groß für den größten im Haushalt vorhandenen Nylonstrumpf. Also vorsichtig auspacken.

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Das Ergebnis übertrifft alle Erwartungen!

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Klaus, vielen Dank für den tollen Rumpf.


Nachher geht's mit der Gaffel weiter.

Bis denne

Walter
 
Hallo Walter,

freut mich, dass der Rumpf gut angekommen ist und er Dir gefällt. Die Fehlstellen lassen sich übrigens ganz leicht mit der Feile entfernen.

Schöne Grüße

Klaus
 
Hallo Mario,

das Deck ist da! Jubiler, jubilier!!!
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sieht doch elegant aus auf meinem Boot, oder?;)

Schöne Grüße

Klaus
 
Klampen

Klampen

Jo, bei mir ging, neben dem Support für meine Mitstreiter, auch was weiter. Ich habe mich ein wenig mit der Anfertigung der Klampen beschäftigt. Noch sind sie nur Rohlinge:
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Aber schon recht schöne Rohlinge, wie ich meine. sind aber schon noch ein paar Stunden Arbeit, bis sie toll werden...
 
Die Klammpen.

Die sehen ja niedlich aus.

Bevor sie sorgfälltig abgerundet werden, was richtige fummelsarbeit ist, würde ich emfehlen vorher 2 Löcher, (vorbohren mit 1 mm Bohrer, sauber eingespannt mit je 2 Hilfsklötzchen), damit die Klammpen nicht spalten.

Danach mit Bohrerdurchmessergröße, wie der Schräubchendurchmesser ist.

Sollten die fertigen Klammpen nur mit Epoxykleber angeklebt werden entfällt die Bohrerarie.

Wenn ich mir das alles, so bei euch ansehe, bekomme ich richtige Lust auf so eine schöne, elegante RC-Yacht.

Werde heute noch eine neue Wohnung suchen, weil meine ganze Bude voll Segelmodelle ist.

Viel Spaß beim bauen.

Viele Grüße Gerd.
 
Hallo Gerd,

ja ganz so niedlich sind die Klampen nicht, denn sie sind immerhin 4 cm lang. 12 Stück von den Dingern bauen ist auch nicht soooo lustig, aber es macht trotzdem etwas Spaß so eine kleine Serienproduktion zu machen. Die Befestigungslöcher werden 1 mm bei 4 mm Breite und ich habe ein sehr fein gemasteres hartes Holz. Da splittert nix. Festkleben ist momentan nich geplant, die Dinger werden geschraubt. Leider habe ich nur 1 mm Holzschrauben mit Kreusschlitz, aber d fällt mir bestimmt noch was ein.

Du hast Recht, da ist noch eine Menge zu machen, was noch heute Abend geschehen wird.:)

Viel Erfolg beim Wohnungsuchen. Das ist die richtige Entscheidung. Lieber ne größere Wohnung suchen, als sich von einem seiner Schätzchen zu trennen...

Schöne Grüße

Klaus
 
Klaus Prystatz von der Minisail Classic hat zu mir mal gesagt: "bei mir ist jedes Detail ein eigenes Modell". Ja, das ist ein toller Satz. Wenn man ihn verinnerlicht, dann ist das Bauen von Kleinteilen, wie eben der Klampen, Selbstzweck und wenn sie fertig sind, dann freut man sich fast wie über den Stapellauf eines neuen Boots.

In diesem Sinne geht es weiter mit den Klampen. Als nächstes werden die BEfestigungsbohrungen gemacht:
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Die Ständerbohrmaschine ist ein tolles Gerät. Verwendet man dann auch noch hochwertige Bohrer, ist so etwas Einfaches wie das Bohren von Löchern, ein Genuß und zudem Präzision.

Die Schräge am Fuß wird mit der Kreissäge und 10° schräggestelltem Blatt gemacht:
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Natürlich wird das Werkstück mit Hölzchen durch die Säge geschoben, wenn einem die Fingerkuppen lieb sind.

So sieht das dann aus:
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Jetzt darf wieder mit den Händen gearbeitet werden:
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Mit dem Schnitzmesser und der Schlüsselfeine werden die Phasen an der Unterseite hergestellt...

... und mit der Schlüsselfeile die Rundungen:
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12 Stück brauche ich für zwei Boote:
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Und so sieht das dann im montierten Zustand aus:
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Ich bin begeistert und freue mich schon darauf sie am fertigen Boot montieren zu dürfen. Aber das wird wohl nicht mehr in diesem Jahr sein....
 
Ruderbeschlag

Ruderbeschlag

Die Klampen waren eine Fingerübung für Zwischendurch, wenn es mir in meiner Weerkstatt zu kalt wurde. Wirklich benötigt werden aber jetzt die Ruderbeschläge, damit es mit dem RC-Einbau weitergehen kann. Meine Frau war so nett und hat mich mein Weihnachtsgeschenk schon mal probieren lassen. Naja, wäre auch blöd, wenn die Kappsäge nicht ginge, an Weihnachten kann man die ja nicht umtauschen. Also muss man das Teil ja praktisch vorher schon mal ausprobieren und das habe ich mit den Ruderbschlägen gemacht. Da sind sie:
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In Verbindung mit deinem sehr fein gezahnten HSS-Sägeblatt von Knupfer ist das Sägen von MEssing mit der großen Kappsäge von Proxxon ein Traum. Die Schnitte brauchen fast keine Nacharbeit und sehen aus wie gefäst!

Die Montage des Zapfens am Ruderblatt:
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und des ganzen Ruders am Spiegel:
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Der Ruderkopf entstand übrigens aus Kupferblech, das vom Dachdecken übrig geblieben ist.

So sieht dann der Vollausschlag an der Pinne aus:
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Walter Ludwig

Moderator
Teammitglied
Herreshof 12 1/2er

Herreshof 12 1/2er

Diese Woche ging es nicht so richtig weiter, Klaus war da viel fleißiger.

Ich hab mal einen Bauständer für den 12 1/2er gebaut.

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Uns so nebenbei hab ich viele Hobelspäne produziert, als ich aus dem viereckigen Rohling für die Gaffel erst eine achteckige, dann eine sechzehneckige Leiste gehobelt habe.

IMG_0119.jpgIMG_0121.jpgIMG_0124.jpg

Danach wurde jede Menge Schleifstaub erzeugt. Mit meiner Unimat kann ich auch etwas 'längere' Werkstücke bearbeiten, weil ich den Reitstock separat befestigen kann. Allerdings muss man in der Mitte mit einer Hand Unterstützen.

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Derzeit ist die Spiere 8mm dick und vejüngt sich am Ende auf ca. 7,2 mm. Original wären 7,3 bzw. 5,1 mm. Da ich die Spiere hol gefräst habe, würde ich es dabei belassen. Klaus, was meinst Du?

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Meine Bandsäge liegt immer noch still, das neue Sägeblatt ist bestellt, aber die Lieferung verzögert sich.

Darum hab ich mal mit der Baumsäge angefangen, den Rohling für die Gaffelklau zuzusägen. Dafür habe ich Krummholz verwendet. Hat eine Weile gedauert, aber mit der Hand sägen macht Spaß, hat so etwas beruhigendes.

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In den nächsten Tagen geht es langsam mit der Klau weiter.

Bis denne

Walter
 
Hallo Walter,

das sieht ja schon richtig toll aus!

Mach mal nicht zu dünn. Der Herreshoff 12 1/2 ft hat zwar ein filigranes Rigg, aber 5 mm Durchmesser wären ja nur 25 mm in echt. Die Spieren meines T12 haben am Ende 40 mm, das wären die 8, die Du in der MItte hast. Also lass mal gut sein bei den 7 mm. Das Ding bricht sonst nur noch ab, da es ja auch hohl ist. Und dann noch das Krummholz für die Klau. Man, das ist die hohhe Schule. Ich hätte Sperrholz verwendet. Gut, dass Du den Gaffelbaum baust...

Thomas hat schon mal den Plan für den Mast zusammen geklebt, aber nicht das gewünschte Holz bekommen. Dafür hat er den Rest meiner Pläne auch gleich zusammen geklebt. Das Projekt nimmt langsam Fahrt auf!

Schöne Grüße

Klaus
 
Servoeinbau

Servoeinbau

Nun, ich war heute nicht so fleißig. Habe noch eine Terminarbeit nebenzu am Laufen....

Aber immerhiin kam mir heute Nacht die zündende Idee wie ich die Ruderanlenkung meiner Nummer 1 mache. Mario möchte eine Torsionsanlenkung machen. Uwe auch. Bei mir geht das nicht, weil ich den Platz im Skeg für die Schotführung brauche, denn ich möchte eine Art Umlaufschot im Kiel bauen. Dafür müssen die beiden Schoten eben hinten in den Skeg geführt werden. Mario macht eine Seiltrommel mit Mitnehmerscheiben, die braucht unter Deck weniger Platz, ist dafür ein relativ großer Bauaufwand. Aber er braucht den Platz im Skeg nicht und kann deshalb die Torsionsanlenkung machen.

Ich wollte zunächst eine Pinnenanlenkung machen mit einer versteckten Pinne, die unterhalb des oberen Ruderbeschlags ins innere geführt und dort von einem Ervo angesteuert wird. Pustekuchen, geht nicht! Warum? Na weil das Loch im Spiegel nur 25 mm über der Wasserlinie ist und sehr schlecht abgedichtet werden kann. Das habe ich gestern beim Rudereinbau festgestellt. Nachdem mein Boot innen offen ist, ist das keine gute Idee. Also habe ich mir eine Seilanlenkung ausgedacht. Voila:
70.jpg

Die funktioniert tadellos und sieht aus wie eine Selbststeueranlage, die oft mal auf so kleinen Booten eingebaut wird. Das Servo ist ein Querruderservo aus dem Flugmodellbau. Diese Low Profile Serrvos haben den Vorteil, dasss sie nicht dick auftragen, aber dennoch kräftig sind.
 
Planarbeit

Planarbeit

Gestern habe ich mich ziemlich mit dem Einabu der Pinne rumgeschlagen. Ich habe eine Menge Material am Achterdeck wegnehmen müssen, damit das alles klappt. Beim Original ist das auch recht knapp, aber dennoch habe ich beschlossen heute mal meine Pläne zu prüfen. Dazu ist es am Besten, wenn man alles mal zusammenkopiert. Dabei ist dann gleich noch eine Seitenansicht und eine draufsicht des aktuellen Konstruktionsstandes entstanden:
71.jpg

Fehler habe ich jede Menge gefunden. Das waren aber alles Fehler, die ich heute beim Zeichnen gemacht habe. Man war das eine Viecherei. Man sollte halt immer voll konzentriert bei der Arbeit sein, sonst sucht man sich hinterher einen Wolf. Aber ich habe dann schlussendlich herausgefunden was falsch war, denn zwei Fehler habe ich gemacht:
1. Habe ich das Achterdeck einen Tick zu hoch eingebaut, um genauer zu sein 4mm zu hoch. Das führte zu der Kollision mit der Pinne.
2. Habe ich festgestellt, dass die Sitzbank falsch konstruiert ist. Sie ist um Zwei Spantabstände zu kurz geraten. Das wurde gleich korrigiert und die Kollegen haben die korrigierte Bank erhalten.

Aber das Gute an dder Übung ist, dass ich jetzt ganz einfach die weiteren Teile, die noch zu konstruieren sind, überprüfen kann. Es geht weiter, in gaaaanz großen Schritten.:)
 
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