Baubericht De Havilland Chipmunk 1:4 von Woodclassics

Ja, so ist es, Gerhard. Ich habe auch kein Problem, wenn hier ein wenig über Zehntel mm diskutiert wird, solange es sachlich bleibt und nicht Überhand nimmt. Ich habe diesbezüglich nichts zu bemängeln, im Gegenteil, ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Tippgebern!

Ich habe übrigens das Auslassventil tatsächlich noch eine Idee enger eingestellt, weil mit ganz sanfter "Gewalt" doch die 0,1er Lehre durchzuschieben war. Beim Einlassventil war das nicht der Fall. Dieses befindet sich also irgendwo zwischen 0,05 und 0,1 mm. Aber es ist schon erstaunlich, wie wenige Winkelgrade erforderlich sind, um da eine spürbare Änderung zu erzielen. Aber ich will das jetzt nicht wieder aufwärmen und denke, dass das jetzt so passt.

Spätestens Mittwoch oder Donnerstag mache ich einen Test mit dem neuen Öl, mit (minimal) veränderter Ventileinstellung und mit der Grundeinstellung der Nadeln laut Anleitung. Ich werde berichten.
 
Heute habe ich mal Höhen- und Seitenruder anprobiert, damit ich bei der Fertigstellung des Rumpfes keine Überraschung erlebe.
Passt alles soweit ganz gut. Das Höhenleitwerk ist komplett abnehmbar und wird zum Transport sicherlich auch jedes mal demontiert. Da das Servo hinten drin ist, muss ich dafür nur zwei Schrauben und die MPX-Steckverbindung lösen. Einfach, praktisch und schnell.

Dann habe ich heute noch die "Restarbeiten" überschlagen:
- Rumpf folieren
- Frontscheibe einkleben
- Seitenruder anscharnieren
- Seitenruderservo einbauen
- Motor einbauen
- Kühlluftöffnungen Motorhaube, Luftleitbleche
- Motorhaube lackieren
- Tank, Gasservo, Zündung, Zündschalter
- Empfänger, Akku, Schalter, und sonstigen techn. Krams einbauen
- Kabinenhaube lackieren
- GfK-Teile Flächenanformung lackieren und montieren
- Cockpitausbau (nicht scale, nur ein paar "Instrumente" und eine Pilotenpuppe)
- und das, was ich hier bestimmt noch vergessen habe

Vor der Zusammenstellung dieser Liste dachte ich, schon fast fertig zu sein. Aber da sind schon noch ein paar Punkte drin, die sicher Stunden, wenn nicht Tage verschlingen (die Folierung des Rumpfes sicher mehrere Tage).

Auf jeden Fall will ich diesen Sommer noch fliegen. Wenn es dann hoffentlich mit dem Motor keine Probleme mehr gibt.
Mai wird bestimmt nicht mehr klappen, vielleicht Juni.
Allerdings muss ich vorher etwas trainieren. Meine letzten Flüge sind schon etwa ein halbes Jahr her. Da muss ich mir erst wieder etwas Sicherheit verschaffen.

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Heute ist das Stihl Öl angekommen und da wollte ich natürlich gleich loslegen, aber Pustekuchen. Ich hatte vergessen, den Zündlipo von der Zündung zu trennen, sodass jener leider tiefentladen war. 2S Lipo mit 0,83 Volt - da ist wohl nichts mehr zu retten, oder ? Immerhin habe ich hier noch einen anderen 2S Lipo liegen, sodass ich morgen hoffentlich einen neuen Versuch machen kann.

Unterdessen habe ich endlich mit dem Folieren des Rumpfes angefangen. Irgendwie konnte ich das auch schon mal besser. Feinmotorik und Sehkraft haben mit dem Alter wohl etwas nachgelassen.
Wenn die Folie drauf ist, sieht man auch sehr schön, wo man nicht gut genug geschliffen hat. Nun gut, es soll ja, wie gesagt, kein Ausstellungsstück werden ...

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In Sachen Motor kann ich nun endlich einen Erfolg vermelden :-)
Was hatte ich nach dem letzten Test (Dank eurer zahlreichen und hilfreichen Tipps) verändert ?

- Motorteststand verstärkt
- anderes Motoröl (Stihl)
- Ventile geprüft und minimal enger gestellt (irgendwo zw. 0,05 und 0,09. Die 0,1er Lehre geht nicht durch)
- Tank im Teststand höher gelegt (ungefähr so hoch, wie er ins Modell kommt)
- Tankleitung verkürzt (ebenfalls wie im Modell) und Spritfilter ausgebaut (ich habe einen Filzpendel und einen Filter in der Pumpe)
- Gashebelanlenkung verbessert
- Vollgas und Leerlaufnadel in Grundstellung (1 2/3) gestellt

Unter Anleitung von Gerhard habe ich dann noch die Brennkammer mit WD40 gespült, da die Ölverkohlung trotz der gerade mal 10 minütigen Laufzeit doch schon sichbare Ausmaße angenommen hatte. Klar wäre ein Zerlegen noch besser gewesen, aber das traue ich mir (noch) nicht zu.

Dann bei den ersten Startversuchen ging erstmal nichts. Ok, da sollten wohl die WD40 Reste dran Schuld sein, habe ich gehofft. Und so war es dann auch. Nach 20 oder 30 Anwürfen startete der Motor, zunächst aber stotternd. Nach kurzem Warmlaufen war es dann aber besser. Da ich beim laufenden Motor nicht an den Nadeln drehen wollte, habe ich gestoppt und wie in der Anleitung, die Vollgasschraube in 30 Grad Schritten geschlossen. Der Motor sprang auch jedes mal relativ schnell an. Nach drei oder vier mal hatte ich dann eine gute Postition der Vollgasnadel gefunden, die übrigens ungefähr da war, wo sie auch ganz am Anfang schon gewesen ist (Einstellung Vorbesitzer). Die Gasannahme war aber noch etwas zögerlich, sodass nun die Leerlaufnadel dran war. Auch hier 30 Grad zu und es fühlte sich schon sehr gut an. Ich habe das dann dabei belassen. Die Leerlaufnadel steht ein gutes Stück weiter offen, als bei den letzten Malen.

Woran hat es jetzt gelegen ? Schwer zu sagen, da ich ja einiges geändert habe. Zum einen aber ganz sicher an dem falschen Öl. Dann war wohl auch die Leerlaufnadel zu weit geschlossen und ich habe tendeziell mit zu wenig Gas angeworfen. Die tiefe Tankposition war sicher auch nicht hilfreich. Keine Ahnung, was entscheidend war, aber eins weiß ich bestimmt: ohne eure hervorragede Hilfe wäre das so schnell nichts geworden. Herzlichen Dank dafür!

Falls noch jemand etwas zu bemängeln hat, nur zu. Aber grundsätzlich bin ich jetzt erstmal zufrieden. Hauptsache ist, dass er zuverlässig anspringt - und das ist, Stand jetzt, gegeben.

 
Na das sieht doch schon deutlich besser aus. :)
Jetzt hört man auch keine Ventile mehr klappern. :D
 

Kaltblut

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Cipmunk OS GF 40

Cipmunk OS GF 40

Hallo Peter

Das ist doch schön zu sehen und zu hören !
Das der Motor doch Funktioniert, mit allen Änderungen die Vorgenommen hast !
Welche es nun waren die zum Erfolg geführt haben , würde Ich mal als nachrangig bezeichnen.
Das Ergebnis und der Erfolg ist entscheidend!

Er läuft auch ruhiger, schüttelt nicht mehr gar so Arg!

Liegt zum einen am Stabileren Test Stand ! Und an der Düsennadel Einstellungen! Und Und !

Alles in Allem freut es mich , das wir in der Runde dir Helfen konnten !
Also fix fertig bauen und über den weiteren Verlauf berichten!
LG Gerhard
 

Kaltblut

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Os GF 40

Os GF 40

Hallo Peter

Du hast ja die Drehzahl gemessen, wo lag du da denn und mit welcher Luftschraube und Größe das würde mich doch interessieren! Ich hab meinen mit einer 20x8 Falcon am Start weis aber meine Drehzahl eben nicht, werde sie beim nächsten Einsatz doch mal messen !

Interessant wäre auch nach einiger Laufzeit mal ein Kerzenbild zu sehen !

Sowie , wie schaut es unterm Ventildeckel aus ist noch Öl für die Schmierung vorhanden !
Das wäre in der Summe sicherlich noch wissenswert!
LG
Gerhard
 
Der Drehzahlmesser funktioniert mittlerweile auch ganz gut - ich hatte ihn immer zu weit Richtung Propellernabe gehalten. Richtung Blattspitzen ist die Anzeige stabiler. Ich habe in der Spitze 6500 Umdrehungen gemessen. Vielleicht kann man da noch was rauskitzeln, aber ich wollte auf jeden Fall erstmal nicht zu mager loslegen. Schraube ist eine Biela CfK 20x8.
 
Die Drehzahl deckt sich nahezu mit der Werksangabe, wenn er richtig eingelaufen ist passt das.

OS GF 40 Propeller.jpg
 
Die Drehzahl deckt sich nahezu mit der Werksangabe, wenn er richtig eingelaufen ist passt das.

Ok, dann habe ich es wohl so einigermaßen richtig eingestellt. Vom Gefühl dachte ich, dass da evtl. noch mehr geht. Aber so ist es mir lieber, als wenn ich mit einem kleineren Propeller höherer Drehzahlen hätte.

Gestern habe ich dann noch festgestellt, dass der mühsam gesuchte Spinner immer noch nicht drauf passt. Die Welle ist zwar 8 mm, aber nicht M8, sondern 5/16 Zoll. Diese zum Spinner gehörige Kurbelwellenmutter hat aber innen M8. Muss ich wieder ein Einzelteil bestellen, wo die Versandkosten höher sind, als der Warenwert.
 
Ich schau mal ob ich noch ne Mutter habe.
 
Ich weiss. :D

Hab noch ne Mutter da, bei Interesse PN.

Alles klar, Danke.
Mir sind allerdings schon wieder ein paar Sachen eingefallen, sodass ich es auch bei Lindinger bestellen kann.

Mit den Bügelarbeiten bin ich so gut wie fertig. Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wie ich dieses GfK-Teil beim Übergang Rumpf - Fläche anbringe. Man sieht auf Fotos ja oft so kleine Schräubchen oder Nieten - ich gehe allerdings mal von Fake-Nieten aus. Es ist ja nur 2mm Balsa da drunter - da ist nichts mit Schrauben. Das hätte man dann schon beim Rohbau vorsehen und entsprechend verstärken müssen. Bleibt also nur kleben. Problem ist, dass die Teile ein wenig auf Spannung angebracht werden müssen. Womit klebt man das am besten ? Im Moment fällt mir nur Sekundenkleber ein. Aber da hat man dann nur einen Versuch. Bei den Trockenübungen brauchte ich meist mehrere Versuche, bis das Ding ordentlich in Position war.


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Kaltblut

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OS Gf 40

OS Gf 40

Hallo Peter

Falls Bedarf hab auch noch die eine oder andere im Fundus!
Ich hab dies so gelöst die gibts von OS oder gab es !
L G
Gerhard
Siehe Bilder
Beim ersten Bild ist beides Miteinander gekoppelt Sicherung der Mutter und vorne eine Gewinde für die Spinner Kappe!
Die anderen erfüllen den Gleichen Zweck ! Entweder anstelle von der Zweiten Mutter oder eben zusätzlich Fall noch genug Gewinde vorhanden ist !
Fall du Bedarf hast einfach melden !
Olaf hat ja auch eine im Fundus!
 

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Kaltblut

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Cipmunk OS GF 40

Cipmunk OS GF 40

Hallo Peter

Transparentes Silikon wäre eine Möglichkeit!
Dünn aufgetragen , mit Klebeband fixieren!
Überschüssiges abtragen ! Im trockenen Zustand lässt es sich abrubbeln an den Kanten!

Hab mit dieser Methode bei meine Bella die vordere Scheibe angeklebt ! Hält bombenfest! Jeweils unten links und rechts eine Schraube zur Sicherung und Fixierung!
Uhu Endfest 300 wäre auch eine Möglichkeit eingedickt Thixotropiermittel hast lange Verarbeitungszeit und es bleibt wo du es aufbringst!
LG
Gerhard
 
Das Problem ist, dass Klebeband zum fixieren nicht hält. Da ist doch schon eine spürbare Spannung drauf und man hat an den entsprechenden Stellen keine Kante, wo man das Klebeband drumherum wickeln könnte. Das liegt flächig auf und löst sich wieder. Aus dem Grund ist halt Sekundenkleber das einzige was mir momentan einfällt - mit dem Risiko, dass es beim ersten und einzigen Versuch nicht korrekt in Position ist.
 
Ich würde das auch mit Silikon oder Acryl ankleben. Wenn du die Kanten vorher abklebst, musst du auch nicht so viel Kleber von der Folie rubbeln. Kannst du zum Fixieren vielleicht mit Gewichten arbeiten? Probiere es doch aus, bis zu eine passende Option hast. Sekundenkleber ist ziemlich kamikaze, da kannst du auch viel mit verderben. Und das wäre ja nun wirklich schade.

Gruß Mirko
 

Kaltblut

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Cipmunk GF 40

Cipmunk GF 40

Hallo Peter

über die Fläche könntest mit einem Gummiband Spannen an der Endleiste mit der einen oder anderen Klammer und Klebeband ein gutes Malerband oder aus dem KFZ Bedarf ! mit entsprechender Breite !

Am Rumpf über die ganze Breite von oben der Kanzel bis unten Rum , da bekommst du doch Haftung mit einem guten Klebeband !

Weiter Möglichkeit ist Kontaktkleber ! zwei Fixpunkte festlegen ! und dann wie beschrieben fixieren !

Sekundenkleber brauchst 6 Hände und mehr und es ist am Ende der Kleber dort wo er nicht sein Soll !
sind die Teile ABS oder GFK bei ABS Obacht verträgt nicht jeden Kleber
LG

Gerhard
 
Ja, ich habe auch schon an Kontaktkleber gedacht. Das ist momentan mein Favorit. Was nimmt man da am besten ? Uhu Por ? Pattex ?
Problem könnte nur sein, dass man ja beim Verkleben relativ kräftig drücken muss, damit es vernünfig hält und keine größeren Spalte bleiben. So stabil st das dünne Balsa aber auch nicht überall.
 
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