RCXL Zündungen

bulksi

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Hallo Tom,

danke, das mit dem anders gepolten Magnet macht absolut Sinn. Sollte dann bei stehendem Motor initial ein normaler Magnet den Geber passieren, dürfte kein Zündfunken entstehen, bis nicht einmal der anders gepolte zur Positionserkennung passiert ist.

Dann nochmal eine Expertenfrage. Die Zündungen detektieren meistens, wenn die Motoren falschrum anspringen und schalten dann ab. Das ist bei definiertem ZZP zwar unwahrscheinlich aber möglich. Wie kann das dann aus dem Signalverlauf detektiert werden?

Könnte mir vorstellen, dass man den anders gepolten Magneten asymetrisch zwischen zwei Zündungsmagneten setzt und dann anhand der unterschiedlichen Winkel bei bekannter Drehzahl auf die Laufrichtung schließen kann. Oder anders rum gesagt: Im Vorwärtslauf erwarte ich bei Drehzahl x, dass der Positionsmagnet nach Zeit y ein Signal nach einem Zündungsmagneten liefert. Tut er dies entsprechend früher oder später muss der Motor falschrum laufen.

Danke und Gruß
Simon
 
Rückwärtslauf

Rückwärtslauf

Hallo Simon,
Ich habe das aus eigenem Interesse mal mit einem Programierer diskutiert der für RCEXL arbeitet. Leider ist das nicht ganz so einfach. Da ich kein Elektroniker und Pragramierer bin,hatte ich auch ein wenig Mühe zu verstehen warum das nicht so einfach zu lösen ist. Ich habe verstanden , das die Drehzahl ja auch über die Zeit gemessen wird. Wenn nun der Motor rückwärts läuft entsteht für uns logisch ersteinmal eine "falsche Zeit". Der Elektronik ist das aber egal. Diese Zeit entspricht dann halt einer "andere Zeit" , also Drehzahl im normal Betrieb.....
Bitte habt Rücksicht.Ob das jetzt 100% fachlich korrekt ist kann ich nicht sagen. Er hat es mir versucht so zu begründen.
 

bulksi

User
Hallo,

nun mal die Sicht eines Elektrofuzzis / Programmierers.

Die Hardware ist ja zur Laufzeit unveränderlich, das Signaldiagramm liefert dann 3 high positiv-Signale und ein negativ high-Signal pro Kurbelwellenumdrehung. Alles dazwischen ist ein low-Signal, weil ja ein Magnet passiert. Also habe ich für die Zylinder 3 steigende und 3 fallende Flanken, aus denen ich über die Zeitdifferenzen im Programm auch 3 mal pro KW-Umdrehung die Drehzahl bestimmen kann. Sinnvollerweise entprellt und mittelt man dann sowas. Für den anders gepolten Magneten habe ich ebenso eine steigende und fallende Flanke, aber halt anders gepolt. Daraus ermittele ich dann die K/W-Position. Solange beim Start nicht einmal die Position detektiert wurde darf nicht gezündet werden, denn die Zündung wüsste ja nicht auf welchem Zylinder. Wenn man das mal aufmalt wird es klar.

Wenn der anders gepolte Magnet genau mittig zwischen 2 Zündungsmagneten sitzt ist das Signaldiagramm im Zeitbereich identisch, egal ob er vorwärts oder rückwärts läuft. Will ich einen Rückwärtslauf detektieren, dann setzte ich den Positionsmagneten asymetrisch zwischen zwei Zylindermagneten. Und sehe dann, dass eine Zeit von Zündmagnet zu Positionsmagnet größer bzw. kleiner ist als die bis zum nächsten. Daraus kann ich dann schließen wie rum der Motor läuft.

Jetzt muss nur noch einer sagen, ob bei den R3/5/7 Motoren der vierte Magnet symmetrisch oder asymmetrisch zwischen zwei Magneten sitzt.

Gruß Simon
 
Jetzt muss nur noch einer sagen, ob bei den R3/5/7 Motoren der vierte Magnet symmetrisch oder asymmetrisch zwischen zwei Magneten sitzt.
Bei dem FG33R3 sitzt der "umgedrehte" Magnet asymmetrisch zwischen den Magneten, ca. 30° vor dem Magneten für Zylinder 1. Genau aus dem von Dir beschriebenem Grund.
 

bulksi

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Danke, das war das fehlende Puzzelstück, somit macht die Theorie Sinn. Das ganze ist prinzipbedingt und müsste auf alle Sternmotoren zutreffen :cool:.

Gruß
Simon
 
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