Hallo zusammen,
das ist soweit verständlich, nur die 30° sind irgendwie willkürlich. Nunja, es muss halt einen Referenzwert geben, der der Zündung (S/W) bekannt ist, sodass sie entsprechend mit ZZP-verstellung richtung früh und spät reagieren kann (das Zündkennfeld ist ja nur drehzahlgesteuert). Den ZZP kann man nur verstellen, in dem man mechanisch dem gesamten Kennfeld einen "Offset" in Richtung früh oder spät gibt (Magnetring drehen).
Nochmal bezüglich Sternmotor. Ich erinnere mich nur dunkel, dass mein damaliger Saito FG33R3 drei Magnete hatte, die nicht 120° versetzt saßen. Zwei waren glaube ich dicht nebeneinander. Wenn dem so ist, warum? Eine ruhende Zündung mit drei Zündspulen ist mit einem einzigen Magneten möglich, wenn dieser den OT -mechanisch an einen Zylinder gekoppelt- angibt. Die anderen beiden Zylinder könnten dann berechnet werden und es würde pro Zylinder einmal alle 360° jeweils 120° versetzt gezündet werden ("wasted spark").
Kann da mal einer nachschauen?
Danke und Gruß
Simon
PS: Beim Viertakter liegt grundsätzlich im Leerlauf die "geringste" Frühzündung an. Das ganze wird über das Drehzahlband dann Last- und drehzahlabhängig in Richtung früh gemäß des Zündkennfeldes gesteuert. Zudem ist bei einer vollelektronischen Zündung der ZZP im leerlauf nicht fix sondern zur Stabilisierung oftmals variabel geregelt.