Gewebe im Rumpf laminieren, Luftballon, Trennmittel?

Hallo,

ich möchte ein einem etwas engen Luftkanal von einem Impeller Jet eine Lage Glasgewebe aufbringen. Um das Gewebe schon an die Innenwand zu drücken, wollte ich einen Luftballon nehmen. Ich habe das schon irgendwo mal gelesen.

Jetzt weiß ich nicht, wie ich da vernünftig Trennmittel aufbringe. Oder klebt Harz eh nicht auf Luftballon? Wenn ich eine Folie mit Trennmittel behandle und auflege, bevor ich den Ballon aufblase, könnte es Falten geben, die ich nachträglich nur noch schwer wegschleifen könnte.

Was ist euer Tipp?

Gruß, Holger
 

Markus-M

User
Hallo

Ich hatte bei einem GFK Rumpf vom Segler eine Reparatur in der engen Rumpfröhre.
Da der Rumpf komplett ab war konnte ich alles gut anschleifen und eine vorher getränkte Matte einlegen.
Dann habe ich den Rumpf ausgerichtet und so einen langen Luftballon im Rumpf aufgeblasen.
Ohne Behandlung mit Trennwachs oder sonstiges ging der Ballon nach dem trocknen problemlos wieder raus.
Mich hätte es nicht gestört wenn er im Rumpf geblieben wäre, hat aber bestens funktioniert...

grüße
Markus
 
Danke für deine Info, Markus.

Mich hätte es nicht gestört wenn er im Rumpf geblieben wäre

Das wär ein mienem Fall schlecht, weil es sich um einen Luftansaugkanal für einen Impeller handelt. Dann werde ich habe mal ein Stück Glasgewebe auf einen aufgeblasenen Lufgtballon laminieren. Mal sehen, ob der gut wieder abgeht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Ballons irgendwie schon so ne art Trennmittel von der Herstellung an sich haben.

Gruß, Holger
 

Gideon

Vereinsmitglied
Das Problem ist ja, dass das Gewebe auf den Ballon auflaminiert werden muss, während dieser noch einen deutlich geringeren Durchmesser hat, um überhaupt problemlos in den Duct eingeführt werden zu können. Um aber später den kompletten Umfang des Ducts zu beschichten, muss das Gewebe überlappt aufgebracht werden. Wenn dann der Ballon weiter expandiert, halte ich es für sehr schwierig, dass die überlappte Lage noch bis knapp zur Nahtstelle durchrutschen kann. Der Ballon indes sollte später völlig unproblematisch zu entfernen sein. Qualatex 260 Q z.B. wurden fürs Schlauchaufblasen schon tausendfach mit Erfolg verwendet. Darüberhinaus ist das Problem bei einem Foamy ja eher das, dass der Druck des Ballons nicht zu hoch gewählt werden darf, weil das sonst zum Platzen des Bauteil führt.
 
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