Speedy „Red Mini Wing“ vom Wersy / Cura Einstellungen

wersy

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Ok, wenn ich jetzt eine Linienbreite von 0,4 mm einstelle und dazu eine Wanddicke von 4,8 mm, stellt Cura den Wall Line Count automatisch auf 12, nur seltsamerweise mit orangener Fehlermeldung. -Obwohl die Rechnung ja richtig ist.
Gebe ich aber eine Linienbreite von 0,5 mm mit Wanddicke 4,8 mm ein, stellt Cura den Wall Line Count ohne Fehlermeldung auf 10 ein. Nur stimmt doch diese Rechnung nicht: 0,5 mm Linienbreite x 10 Wall Lines ergibt eine Wanddicke von 5 mm und nicht 4,8 mm. Kann Cura nicht rechnen?

Stimmt, das ist schon seltsam. Habe keine Ahnung ob die Entwickler sich was dabei gedacht oder schlicht geschlammt haben.
Da bleibt zunächst nur übrig, die gewünschten Werte eingeben und schauen was dabei herauskommt.


Du hattest bei dem Red Wing angegeben, dass die Teile mit einer Linienbreite von 0,5 mm gedruckt werden sollen. Hattest du da auch eine 0,5 mm Düse an deinem Drucker montiert? Ich hatte nämlich die ganze Zeit, die 0,4 mm Düse benutzt. -Das war dann wahrscheinlich falsch, weil man doch keine 0,5 mm Linienbreite mit einer 0,4 mm Düse drucken kann. Oder?

Wenn du nicht gerade eine Airbrush Düse hast, kannst du ein breites Spektrum an Druckbreiten nutzen.
Mit einer 0.4er Düse müsstest du bis runter auf 0,25 mm drucken können. Bezogen auf die Düse, ist das eine Unterextrusion. Dabei zieht die Düse einen dünnen Faden hinter sich her. Auch wenn dann die Ecken nicht ganz so scharf werden sollten, kann man so noch erstaunlich gute Drucke hinbekommen. Mit meiner 0.5er Düse schaffe ich locker 0,3 mm.

Überextrusion entsteht wenn die Druckbreite größer ist. Hier quillt das Material auch seitlich raus. Die üblichen Düsen sind unten abgeflacht, wodurch breitere Würste glatt gebügelt werden.
Mit der 0.5er Düse habe ich schon 0,7 mm breit gedruckt. Demnach müsste man mit einer 0.4er Düse auch 0,6 mm breit drucken können.

Ich könnte natürlich stets die Düse wechseln, ist mir nur zu umständlich, geht ja auch so. Habe seit 7 Jahren noch eine 0.25er und 0.35er rumliegen...

Aber wie sieht es mit anderen Materialien wie z.B.: ABS aus? Wird das auch schon bei 50 Grad weich oder ist das zu schwer um damit Flugzeuge zu drucken?

ABS ist temperaturbeständiger und sogar leichter. Für Dünnwand ist aber die Layerhaftung zu schlecht. Außerdem warpt es mehr, es entstehen Risse.

Wie weit bist du mit dem Mini Wing gekommen, Hast du schon das Servosegment und die Finne gedruckt?
Klappt es mit dem Montagedeckel?
 
Hallo Michael,

vielen Dank für die Infos! Das ist sehr interessant zu wissen, daß man mit einer 0,4 Düse auch breiter oder schmaler drucken kann.

Wie weit bist du mit dem Mini Wing gekommen, Hast du schon das Servosegment und die Finne gedruckt?
Klappt es mit dem Montagedeckel?

Ich bestelle mir heute eine Rolle gelbes PLA, dann kann ich spätestens nächste Woche die restlichen Teile drucken.

Wird die Finne ohne zusätzlichen Kleber auf den Rumpf geschraubt? Wenn ich die Finne gedruckt habe, klebe ich dann die zwei Abdeckungen für oben & unten mit CA auf die Finne und schraube diese dann mit langen Holzschrauben (die durch die Unter- und Oberseite des Rumpfs und die untere Abdeckplatte der Finne geschraubt werden) fest? Oder besser erst die untere Abdeckplatte der Finne auf die Oberseite des Rumpfs mit Metallschrauben und Muttern befestigen und dann die Finne auf die festgeschraubte Abdeckplatte aufkleben?

Die zwei Dateien: Fuselage Interface back & front, wo werden diese Teile genau verbaut?

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Wird die Finne ohne zusätzlichen Kleber auf den Rumpf geschraubt? Wenn ich die Finne gedruckt habe, klebe ich dann die zwei Abdeckungen für oben & unten mit CA auf die Finne und schraube diese dann mit langen Holzschrauben (die durch die Unter- und Oberseite des Rumpfs und die untere Abdeckplatte der Finne geschraubt werden) fest? Oder besser erst die untere Abdeckplatte der Finne auf die Oberseite des Rumpfs mit Metallschrauben und Muttern befestigen und dann die Finne auf die festgeschraubte Abdeckplatte aufkleben?

Die Finne braucht man nur draufstecken.
Dafür werden 2 Kohlerohre 2 mm gebraucht. Das vordere Rohr dann mit dem Finnendeckel und Finnenboden verkleben. Damit man die Finne mal austauschen kann sichere ich es nur mit einem 0,8 mm Messingdraht, der unten umgebogen wird. Ist auch nicht verkehrt, vor dem Umbiegen eine weiche Gummischeibe unterzulegen.
Den Draht lasse ich bis oben durchgehen, das stabilisiert das dünne Kohlerohr zusätzlich.

Wenn das Rohr im Deckel (mit CA) gut verklebt ist, muss man nicht unbedingt auch den Deckel einkleben.
Das hintere Rohr muss nichts halten, es soll nur die Finne ausrichten. Wenn das eng im Rumpf sitzt, braucht man es nicht einkleben.
Hauptsache die Finne sitzt fest auf dem Rumpf.

Leitwerk 1.png


In die Finne muss unten kein Deckel geklebt werden, der wird mit Bodenlayer gleich mitgedruckt.

Leitwerk 2.png


Die zwei Dateien: Fuselage Interface back & front, wo werden diese Teile genau verbaut?

Die brauchst du nicht. Das sind die Rumpfverbinder falls Vorder- und Hinterteil noch geteilt werden müssen, weil der Drucker zu klein ist.
 
Die Finne braucht man nur draufstecken.
Dafür werden 2 Kohlerohre 2 mm gebraucht. Das vordere Rohr dann mit dem Finnendeckel und Finnenboden verkleben. Damit man die Finne mal austauschen kann sichere ich es nur mit einem 0,8 mm Messingdraht, der unten umgebogen wird. Ist auch nicht verkehrt, vor dem Umbiegen eine weiche Gummischeibe unterzulegen.
Den Draht lasse ich bis oben durchgehen, das stabilisiert das dünne Kohlerohr zusätzlich.

Wenn das Rohr im Deckel (mit CA) gut verklebt ist, muss man nicht unbedingt auch den Deckel einkleben.
Das hintere Rohr muss nichts halten, es soll nur die Finne ausrichten. Wenn das eng im Rumpf sitzt, braucht man es nicht einkleben.
Hauptsache die Finne sitzt fest auf dem Rumpf.

Anhang anzeigen 2212654


In die Finne muss unten kein Deckel geklebt werden, der wird mit Bodenlayer gleich mitgedruckt.

Anhang anzeigen 2212655




Die brauchst du nicht. Das sind die Rumpfverbinder falls Vorder- und Hinterteil noch geteilt werden müssen, weil der Drucker zu klein ist.


Vielen Dank, für die Infos! Ich werde dann nächste Woche alles ausdrucken und die Bilder von den Teilen hier hochladen.

Viele Grüße

Daniel
 
Hallo Michael,

ich habe jetzt alle restlichen Teile, bis auf die Haube und die Servohalterungen gedruckt.

IMG_20191123_120327.jpg

Wie genau werden die Ruder zusammengebaut? Zwischen Aileron Base und Aileron End die Aileron Appendix und diese drei Teile verbunden mit je zwei Aileron Interfaces? -So wie auf diesem Bild:

IMG_20191123_121207.jpg

Werden die Aileron Interfaces einfach lose reingesteckt ohne Kleber?

IMG_20191123_121252.jpg

IMG_20191123_121454.jpg

Ich würde mir auch noch gerne Winglets drucken. Mit welchen Einstellungen werden die gedruckt (Perimeter, Anzahl Top & Bottom Layer, Infill)?

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Tolle Drucke!

Tolle Drucke!

Hallo Daniel,

es ist kaum zu glauben, vor 4 Wochen hast du noch schwer mit Cura gekämpft, und nun druckst du schon derart gute Teile. Noch besser kriege ich die Ruder auch nicht hin – toll!

Der Appendix (Fortsatz) ist als Anhängsel gedacht. Das kommt also nicht zwischen rein, sondern ganz ans Ende zum Servosegment.
Bei den neueren Modellen war ich zu faul, die Ruder extra mit diesem Teil zu verlängern.
Mit dem Anbauteil hat es aber den Vorteil, dass man das Servo „richtig rum" einbauen kann. Dann ist der Servoarm außen, und der Kabelanschluss innen. Bei den „faulen Versionen" muss das Kabel unter das Servo gefummelt werden.
Die Idee ist aber nicht von mir, das hat einer aus Frankreich beim 1 Meter Brett vorgemacht, weil er versehentlich das Endteil außen angeklebt hat :)
https://www.thingiverse.com/make:469537

Ja, das Interface Teil ist der Verbinder. Der muss verleimt werden. Am besten wenn dabei das Kohlerohr drinsteckt, damit die Ruderteile gut fluchten. Aber aufpassen, dass das Rohr nicht mit verklebt wird. Wäre zwar nicht schlimm, aber dann könnte man es nicht mehr austauschen.

Auf die Winglets würde ich verzichten. Die bringen außer Gewicht nur Seitenwindempfindlichkeit.
Die Winglets hat kaum jemand benutzt, selbst die nicht, die den auf 1 Meter Spannweite vergrößert haben.
Der Mini Wing fliegt auch so wie auf Schienen.

Wir haben selbst den Mini Sept Wing ohne Winglets fliegen lassen, dabei hat der eine sehr kleine Finne.
Achten musst du eher auf die Querruderwirkung. Fast alle, bei denen der Erststart daneben ging, sind mit einer Rolle gestartet...

Wenn du aber unbedingt willst, dann drucke mal die Winglets mit 3 Solid Layer je 0,2 mm, 2 Perimeter. Die sollten dann stabil genug sein. Das musst du ausprobieren, selbst habe ich die ja noch nie gedruckt.

Das STL ist 0,9 mm dick. Die Dicke kannst du in Cura verändern, indem du nur den Z-Wert veränderst.
Achte aber darauf, die „Einheitlich Skalierung“ zu deaktivieren:

Z Skalierung.png


Jetzt hoffe ich nur, dass du genauso gut fliegen kannst wie drucken :)
 
Hallo Michael,

vielen Dank für das Kompliment, dass freut mich sehr. :)

Hallo Daniel,

es ist kaum zu glauben, vor 4 Wochen hast du noch schwer mit Cura gekämpft, und nun druckst du schon derart gute Teile. Noch besser kriege ich die Ruder auch nicht hin – toll!


Achten musst du eher auf die Querruderwirkung. Fast alle, bei denen der Erststart daneben ging, sind mit einer Rolle gestartet...

Muß der Flieger denn generell getrimmt werden oder stehen die Ruder gerade?
Meine Nurflügler mußte ich alle ordentlich nachtrimmen, sonst würden die in der Luft permanent eine Rolle fliegen. Das sind aber auch alles Pusher, wo der Motor am Heck montiert ist. Bei meinen anderen Flugzeugen mit Frontantrieb, stehen die Querruder eigentlich ziemlich gerade.

Wenn die Winglets die Flugeigenschaften nicht verbessern, dann lasse ich die auch lieber weg.

Ich muß jetzt nur noch die Servo Insertions drucken. Kannst du mir dazu bitte die passenden Druckeinstellungen nennen (Infill, Top & Bottom Layer)

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Krumme Sachen, neue Servoeinsätze

Krumme Sachen, neue Servoeinsätze

Muß der Flieger denn generell getrimmt werden oder stehen die Ruder gerade?
Meine Nurflügler mußte ich alle ordentlich nachtrimmen, sonst würden die in der Luft permanent eine Rolle fliegen. Das sind aber auch alles Pusher, wo der Motor am Heck montiert ist. Bei meinen anderen Flugzeugen mit Frontantrieb, stehen die Querruder eigentlich ziemlich gerade.

Hallo Daniel,

bei keinem meiner Flieger müssen die Querruder gegeneinander getrimmt werden.
Wenn der Flieger rollt, obwohl die Ruder im Strak sind, stimmt was mit der Fläche nicht. Sehr wahrscheinlich haben die eine unsymmetrische Verwindung.

Bei meinen graden Brettern brauchst du keine Bedenken haben. Die durchgehenden Steckungen sorgen dafür, dass keine Verwindung entstehen kann, vorausgesetzt, die Rohre haben kein Spiel.
Wie gut passen die Rohre bei dir?

Prima, dass du schon Erfahrung mit Nuris hast. Wenn du sogar selbstrollende Modelle unter Kontrolle bekommst, sehe ich deinem Erstflug entspannt entgegen. Ich freue mich darauf :)

Ich muß jetzt nur noch die Servo Insertions drucken. Kannst du mir dazu bitte die passenden Druckeinstellungen nennen (Infill, Top & Bottom Layer)

Ich sehe gerade, das sind ja noch die uralten Einsätze:

Servo alt.jpg


Da muss das Servo hauteng drinsitzen, und für andere Servos müsste der Einsatz sehr genau angepasst werden.
Manuel (wytti), der als Erster sogar gleich zwei Flieger gedruckt hat, hat seine Servos mit einem heißen Messer „eingepasst". Nur für ihn habe ich auch die Winglets gezeichnet.

Inzwischen habe ich einen anderen Einsatz entwickelt. Der lässt sich parametrisch an jeden Servo Typ anpassen. Außerdem werden die Servos verschraubt, mit M2 Senkkopfschrauben.
Sollen die Schraubenköpfe außen nicht überstehen, müssen die Senklöcher leicht nachgesenkt werden.

Servoeinsatz.png

Servoeinsatz Maße.png

Servoeinsatz Maße 2.png

Diesen Einsatz habe ich beim Mini Wing noch nicht verwendet. Zum Testen möchte ich meine gut eingestellte Anlenkung auch nicht extra lösen. Du müsstest es selbst ausprobieren.
Ich kann den auch gleich an deine Servos anpassen.
Wichtig sind die Maße:

1. Lichtes Maß der Servobreite (23,4 mm)
Hier sind bereits 0,4 mm Spiel enthalten

2. Lochabstand (28,4 mm)

3. Höhe Servoarm (10,3 mm) von Unterkante Servoflansch bis Mitte Servoarm

4. Horizontaler Versatz von linkem Lagerbock bis Mitte Ruderachse

5. Lochabstand (6 mm) = halbe Servodicke
Kann auch 0,2 mm mehr sein, oder man bohrt die Löcher etwas auf wenn es klemmt.
 

Anhänge

  • Servoeinsatz MiniWing.stl
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Hallo Michael,

vielen Dank für die Servoeinsatz-Datei!

Bei meinen graden Brettern brauchst du keine Bedenken haben. Die durchgehenden Steckungen sorgen dafür, dass keine Verwindung entstehen kann, vorausgesetzt, die Rohre haben kein Spiel.
Wie gut passen die Rohre bei dir?

Ich habe noch ein paar Rohre hier, aber die sind zu kurz. Ich werde nächste Woche mal in den Modellbauladen gehen und mir ein paar neue CFK-Rohre kaufen.

Servos müsste ich auch noch erst bestellen. Ich habe nur noch HXT-500 (6g) Servos hier, die benutze ich aber mehr in meinen Hallenfliegern. Die haben auch nur eine Stellkraft von 0,6 kg.

663.jpg

In beiden Jets habe ich die Turnigy TGY-50090M, die wiegen 9g, haben Metallgetriebe und eine Stellkraft von 1,6 kg. Leider gibts die im Moment nicht im EU Warenhaus bei HK. Ich müsste mir die dann direkt bei HK in China bestellen.

27569.jpg

Alternativ könnte ich mir noch die HXT-900 bei HK bestellen. (9g Gewicht, 1,6 kg Stellkraft, aber nur Plastikgetriebe (Nylon)). Welche von beiden würdest du nehmen?

662.jpg

Ich habe mir mal die Daten zu den von dir verbauten Hitec HS-55 angeschaut. Da ist eine Stellkraft von 12 Ncm angegeben. Diese Servos wären mir aber etwas zu teuer. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass man Ncm schlecht in kg umrechnen kann. Stimmt das?

Wenn ich mir dann Servos bestellt habe, kann ich ja mal schauen ob die in den Servoeinsatz passen.

Viele Grüße

Daniel
 

S_a_S

User
Hallo Daniel,
In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass man Ncm schlecht in kg umrechnen kann. Stimmt das?

ja, das stimmt, denn die Ncm ist eine Angabe für Drehmoment und kg eine Masseeinheit.

Wenn es aber um das Umrechnen von Ncm in kgcm (wird so vom banausigen Modellbauer auch verwendet, korrekter wären kpcm), ist es ein einfacher Faktor von 9,80665, denn 1kg Masse erfährt auf unserem Planeten eine Schwerkraft von 9,80665 N.
12Ncm können also an einem 1cm langen, in waagerechter Stellung liegenden Servohebel 12N oder 1,22kg anheben.

Grüße Stefan
 

wersy

User
Hallo Daniel,

ja, das stimmt, denn die Ncm ist eine Angabe für Drehmoment und kg eine Masseeinheit.

Wenn es aber um das Umrechnen von Ncm in kgcm (wird so vom banausigen Modellbauer auch verwendet, korrekter wären kpcm), ist es ein einfacher Faktor von 9,80665, denn 1kg Masse erfährt auf unserem Planeten eine Schwerkraft von 9,80665 N.
12Ncm können also an einem 1cm langen, in waagerechter Stellung liegenden Servohebel 12N oder 1,22kg anheben.

Grüße Stefan


Danke Stefan!

So ausführlich und korrekt hätte ich das nämlich nicht beantwortet ;)
Vor 8 Jahren, als ich zum ersten Mal mit Servos zu tun hatte, habe ich mich sehr über die Bezeichnung der Stellkraft gewundert, da stand überhaupt nur "kg". Keine Angabe worauf sich das bezieht. Irgendwann stieß ich auf andere Servos wo dann wenigstens stand kgcm. Darauf schloss ich dann dass das wohl überall so gemeint ist :)


Hallo Daniel,

die Turnigy TGY-50090M machen mir einen besseren Eindruck. Damit hast du ja auch schon Erfahrung.

Trotzdem könntest du mal die HXT-900 bestellen und testen. Von diesem Servo habe ich nämlich ein 3D Modell gefunden.
Wenn da alle Maße stimmen brauche ich nur noch die Höhe des Servoarmes. Man sieht aber jetzt schon, dass das Servo tiefer muss:

HXT-900_1.png


Auch müssen die Schraubenlöcher weiter zum Rand:

HXT-900_2.png

Damit die Löcher nicht ganz so dicht am Rand des Lagerbockes sitzen müssen, schlage ich vor, die Löcher am Servo auf 2,5 mm aufzubohren.
Zwischen Servo und Lagerböcken ist jetzt auch nur noch 0,2 mm Luft. Da musst du eventuell etwas nachfeilen.
 
Hallo Stefan,

vielen Dank für die Info zur Umrechnung der beiden Werte!

Hallo Daniel,


ja, das stimmt, denn die Ncm ist eine Angabe für Drehmoment und kg eine Masseeinheit.

Wenn es aber um das Umrechnen von Ncm in kgcm (wird so vom banausigen Modellbauer auch verwendet, korrekter wären kpcm), ist es ein einfacher Faktor von 9,80665, denn 1kg Masse erfährt auf unserem Planeten eine Schwerkraft von 9,80665 N.
12Ncm können also an einem 1cm langen, in waagerechter Stellung liegenden Servohebel 12N oder 1,22kg anheben.

Grüße Stefan

Hallo Michael,

die Turnigy TGY-50090M Servos sind auch in China im Moment nicht auf Lager. Ich habe jetzt die HXT-900 Servos bestellt, mal schauen ob die was taugen. Wenn ich die Servos bekommen habe, schicke ich dir nochmal die genauen Maße.

Viele Grüße

Daniel

Hallo Daniel,

die Turnigy TGY-50090M machen mir einen besseren Eindruck. Damit hast du ja auch schon Erfahrung.

Trotzdem könntest du mal die HXT-900 bestellen und testen. Von diesem Servo habe ich nämlich ein 3D Modell gefunden.
Wenn da alle Maße stimmen brauche ich nur noch die Höhe des Servoarmes. Man sieht aber jetzt schon, dass das Servo tiefer muss:
 
Hallo Daniel,

Wie schwer sind alle Druckteile zusammen?
Und weißt du schon welchen Motor du nimmst?

Hallo Michael,

bis jetzt wiegen alle gedruckten Teile zusammen 286g. Dazu kommen dann noch die zwei Servoeinsätze + 2x Wing End Stop + 2x Wing Servo Cover.

Ich hatte vor einer Weile mal bei Amazon diesen Motor hier bestellt und hätte dazu noch einen 20A Regler von HK:

51KU0swjZlL._SL1010_.jpg

Das sind die angegebnen Daten zum Motor:

Features:
100% Brand New
Model No.:A 2212 /5T
Rpm/V: 2700KV
Net Weight: 50g
Weight: 60g
Motor Dimensions: 27* 26mm
Battery Opernating: 2-3 Lipo
Idle current: 1.8A
Load current: 18.5A
Power (Watt): 240
ESC(A): 30A,20A
Peak.Amps :14-22 A

Das Problem ist nur, dass ich aufgrund der Welle den Motor nicht innen im Rumpf verbauen kann. Ich werde ihn dann mal außen anschrauben. -Falls der Schwerpunkt dadurch zu weit vorne liegt, kaufe ich mir nochmal einen anderen Motor, den ich in den Rumpf einbauen kann. Ich habe auch noch 850 mAh 3S Lipos von HK hier, die von den Maßen gut in den Rumpf passen.

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
Hallo Daniel,

mit dem Gewicht kommst du gut hin. Wahrscheinlich wird der noch etwas leichter als meiner mit 305 g Leergewicht.

Beim deinem Motor hätte ich Bedenken, den in den Rumpf zu setzen. Vom Durchmesser müsste er noch reinpassen, aber mit 2700 KV an 3S würde der innen wohl zu heiß werden.

Beim Schwerpunkt dürfte es kein Problem geben. Der Lipo braucht nur etwas weiter nach hinten platziert werden.
 
1. Lichtes Maß der Servobreite (23,4 mm)
Hier sind bereits 0,4 mm Spiel enthalten

2. Lochabstand (28,4 mm)

3. Höhe Servoarm (10,3 mm) von Unterkante Servoflansch bis Mitte Servoarm

4. Horizontaler Versatz von linkem Lagerbock bis Mitte Ruderachse

5. Lochabstand (6 mm) = halbe Servodicke
Kann auch 0,2 mm mehr sein, oder man bohrt die Löcher etwas auf wenn es klemmt.

Hallo Michael,

die Servos sind jetzt angekommen. Sie haben die selbe Breite und Dicke wie deine Servos, nur der Lochabstand ist geringfügig kleiner. Der größte Unterschied ist die Höhe des Servoarms.

Das sind die Maße:

1. Servobreite: 23 mm
2. Lochabstand: 27,5 mm
3. Höhe Servoarm: 15 mm
4. Lochabstand (halbe Servodicke): 6 mm

Bezüglich des horizontalen Versatzes: von linkem Lagerbock bis Mitte Ruderachse... Meinst du damit die äußere Kante des Lagerbocks bis zur Mitte des Zahnrädchens am Servo? Kannst du mir vielleicht ein Bild schicken, damit ich sehe was ich ausmessen muß?

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

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Servoeinsatz für HTX900

Servoeinsatz für HTX900

Hallo Daniel,

Lochabstand und Außenabmessungen stimmen mit dem Modell überein.
Nur die Höhe des Servoarmes (15 mm) scheint etwas groß.

Wenn das aber stimmt, würde das jetzt so aussehen:

HTX900.jpg


Am genauesten kann man das mit einem Messschieber messen. Von Unterkante Flansch bis Oberkante Servoarm, und die halbe Dicke abziehen.
Es wäre schon gut, wenn das genau passt, dann muss man den Schlitz nicht nachfeilen und breiter machen.

Abstand Servoachse ist im Modell 6,8 mm:

Maße.jpg

Im Anhang findest du das STL mit 15 mm Servoarmhöhe zum Testen.
 

Anhänge

  • Servoeinsatz HTX900 Test.stl
    134,9 KB · Aufrufe: 70
Hallo Michael,

vielen Dank für die Servoeinsatz-Datei. Das Servo passt perfekt in den Einsatz! -Auch das Servohorn schleift nicht, nur stößt es an einer Seite leicht an. Das liegt aber daran, daß sich das Servohorn bei Mittenstellung nicht genau mittig aufstecken lässt. Aber ich werde wahrscheinlich sowieso die Ausschläge noch reduzieren dann wäre das nicht weiter schlimm. Oder kannst du den Schlitz auf jeder Seite noch um 1-2 mm verlängern? Die Schraubenlöchern stimmen auch genau mit denen des Servos überein. Welche Schrauben hast du benutzt? Ich hätte hier 2,2 x 6,5 mm Holzschrauben.

IMG_20191216_131929.jpg

Mir ist nur aufgefallen, daß die drei Schraubenlöcher der Platte zu den Seiten hin offen sind. Habe ich da vielleicht in Cura etwas falsch eingestellt? Ich habe den Einsatz auch mit 100 % Infill gedruckt, damit die Schrauben nicht aus den Löchern von den Lagerböcken brechen. Ich denke das ist so in Ordnung, weil der Servoeinsatz nur 2 g wiegt.

Servoeinsatz.jpg

Der Einsatz passt perfekt in den rechten Flügel…. kann ich für den linken Flügel den Einsaz in Cura einfach spiegelverkehrt drucken?

IMG_20191216_131806.jpg

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

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Hallo Daniel,

tut mir leid, ich habe übersehen, dass die Löcher bei diesem Modell ja so weit außen sitzen. Ist schon 4 Jahre her.
Geslict hatte ich die Einsätze in Slic3r mit 0,45 mm EW und "dünne Wand erkennen".
Da wurde das angefaste Loch selbst im Bodenlayer schon geschlossen:

Bodenlayer.jpg

Ich schlage vor, du druckst mit EW (extrusion width = Extrusionsbreite) 0,3 mm und 0,2 mm LH (layer hight = Layerhöhe) und 4 Perimeter.
Bei 1,2 mm Wanddicke ist es bei den Lagerböcken egal was du für Infill nimmst. Gewicht spielt da auch keine Rolle.
Die Löcher und die Anfasung habe ich etwas kleiner gemacht. Da musst du noch nachbohren, und senken, falls du für den Deckel Senkkopfschrauben nimmst.

Zum Befestigen des Servos und des Servoeinsatzes nehme ich M2 Schrauben. Dickere Schrauben brechen womöglich die Löcher auf.
Aber die Löcher in den Lagerböcken kann ich auch größer machen. Probiere mal wie deine Schrauben jetzt reingehen. Das sollte leicht und ohne Nacharbeit gehen.
Unten sind die Löcher um 0,5 mm erweitert, vielleicht ist das der ideale Durchmesser für deine Schrauben.

Die Servoarm Nullstellung kannst du mit Sub Trimm auf Mitte bringen.
Ich würde die Schlitze höchstens beidseitig 1 mm verlängern.

Ja, den Servoeinsatz einfach gespiegelt slicen.
Bei den neueren Modellen habe ich drauf verzichtet, für alle Teile auch ein gespiegeltes STL hochzuladen. War nicht nur Faulheit, es ist auch praktischer bei Änderungen.
 
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