Blei-Akkus von Autos laden moderne Ladegeräte ?

Hallo,
ihr kennt sicher das Problem, dass wenn man wenig ( oder Kurzstrecke ) fährt, man im Winter auch die Blei Akkus von Autos laden muss. Die Elektonik verbraucht viel und im Rahmen einer Start Stop Automatik ist vor dem Akku auch viel Elektonik vorgeschaltet ( wenn man vorne unter der Haube bei den Start Polen läd).

Bisher habe ich immer ein Lipo Lader ( Bantam BC6) im PB Programm ( sind ja alle gleich) genommen, der dann mit 4A den Akku oll geladen hat und mir angezeigt hat wieviel Amperstunden dann hereingingen.




Was haltet ihr von den teuren Ladegeräten mit Regenerierungsprogrammen zum Beispiel dem CTEK CT5 Time to go ?

"..
Zusätzlich gibt es ein spezielles Programm für AGM-Batterien und ein Rekonditionierungsprogramm (Recond) für tiefentladene Akkus. Das Ladegerät passt die Spannung automatisch der Umgebungstemperatur an (Temperaturkompensation). Die Ladung der Batterie erfolgt in acht Stufen, die über eine LED-Anzeige nachverfolgt werden können. Mit Stufe eins startet ein automatisches Entsulfatierungsprogramm, das eventuelle Sulfatkristalle von den Batterieplatten entfernt. Anschließend prüft das Gerät die Ladefähigkeit der Batterie. Stufe drei und vier zeigen den Ladevorgang an – Stufe 3 bis 80 Prozent, Stufe 4 das Nachladen bis 100 Prozent. Danach prüft das CTEK MXS 5.0, ob die Batterie die Ladung halten kann. Stufe sechs startet die Rekonditionierung. Ist der Vorgang abgeschlossen blinkt Stufe sieben auf und geht dann in Stufe acht über – die Erhaltungsladung. "
 
Guten Tag,

hier gibt es was zum lesen

https://www.zvei.org/fileadmin/user...ien/32_Laden_von_Starterbatterien_11.2016.pdf

Auffallend ist dass bei diesen neumodischen Digitalkutschen nicht an der Batterie angeklemmt werden darf,
wahrscheinlich bekommt sonst das BMS falsche Werte. Da gibt es einen markierten Punkt meist am Motorblock wo angeklemmt werden darf. Das ist in der Anleitung des Fahrzeuges beschrieben. Sollte auch für das ctec gelten.

Meine altmodische Analogkutsche wird immer über die 12V Steckdose im Kofferraum mit einem guten regelbarem Labornetzgerät auf 13.8V gehalten, auch über mehrere Wochen. Strom und Spannung stellt sich nach den CC und CV Werten selber ein. Ich habe CC auf 6A und CV auf 13.80V begrenzt. Jedenfalls sollte man wissen was man tut oder sich vorher schlaumachen.
Ich vermute das Bantam macht das auch so halt nur mit 4A.
Ich würde bei dem Bantam bleiben uns mich vergewissern wo der richtige Anschlusspunkt am PKW ist.
Denkbar ist dass das BMS glaubt die Batterie sei leer weil die Ladung am BMS vorbeigegangen ist und dann merkwürdige Sachen macht.



lg
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:

BNoXTC1

User
Also diese „speziellen“ Programme für AGM Batterien, besitzen so ziemlich alle Ladegeräte für KFZ Batterien. Ich nutze schon ewig eines von Lidl.. Programm für AGM geht bis 14,4V.
 
Hallo,

hm, ich habe mir vor Jahren das CTEK CT5 gekauft und lade damit meine Autobatterie gelegentlich, wenn sie anfängt zu schwächeln. Bisher habe ich an dem Ladegerät nix auszusetzen. Speziell das Recond Programm bringt die Batterie wieder richtig in Schwung. Ich hab mir das Ladegerät auch deswegen gekauft, weil es in mehreren Vergleichstests regelmäßig Testsieger wurde.

@Irvine:
Was für schlechte Erfahrungen hast du denn gemacht?

Gruß, Karl Hinsch
 

Thoemse

User
Ich verwende seit Jahren ein Ctek (Ich glaube MXS5) da ich einen Alten 2-Sitzer habe, der im Winter steht. Wenn ich denn nicht mehrfach im Winter lade, ist die Batterie platt.
Die Regenerationsfunktion hat mir auch schon einmal eine Batterie gerettet.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... schließe mich dem an! Die CTEK Leute verstehen was von Ladetechnik. Mein XS7000 (schon etwas älter)
ist ein klasse Lader der sogar eine müde Motorrad Batterie über eine weitere Saison gepusht hat! Ich lade
alle PB's damit wenn sie es mal nötig haben, auch die neuen AGM-Start&Stop PB's! ;)

... aber zur eigentlichen Frage: Auch der Bantam BC-6 wird deine PB einwandfrei laden. Soweit wie ich mich erinnere,
laden die Bantam Geräte die PB normal voll da die Maximalspannung - glaube ich mich zu erinnern - auf "korrekte" 2,38V/Z
begrenzen. Test (eben gefunden - grins) wäre hier von mir, falls noch von Interesse: https://www.elektromodellflug.de/oldpage/Uploads/AV_0507_e-STATION BC-6.pdf
 
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onki

User
Hallo,

Schwiegervater als ausschließlich Kurzstreckenfahrer mit seiner 20 Jahre alten A-Klasse hat auch Probleme, dass sein Akku mitunter etwas schwach ist.

Nach einigen Ladevorgängen mit meinem ISDT T8 hab ich ihm nun ein einfaches Ladegerät besorgt, das es neulich bei Lidl zu kaufen gab.
Dank Steckdose am Stellplatz ist nicht einmal ein Verlängerungskabel nötig. Das Ladegerät über Nacht einstecken und der Akku ist wieder fit.
Ladestrom sind ca. 4A.

Gruß
Onki
 
Danke für die interessante Diskussion.

Die Autohersteller halten sich immer bedeckt, was laden angeht:

Ich hab mal aus deiner Bedienungsanleitung kopiert ...
Laden Sie keinesfalls die eingebaute Batterie, es sei denn, Sie benutzen ein von Mercedes-Benz geprüftes und freigegebenes Ladegerät. Diese Ladegeräte lassen das Laden im eingebauten Zustand zu.
Verwenden Sie nur Ladegeräte mit einer Begrenzung der Ladespannung auf max. 14,8 V.
Laden Sie die Batterie nur über den Fremdstart-Stützpunkt.
Der Fremdstart-Stützpunkt befindet sich im Motorraum
Die Motorhaube öffnen.
Das Ladegerät in der gleichen Reihenfolge wie die Fremdbatterie bei der Starthilfe an Pluskontakt und Massepunkt anschließen. ...

Bei einem alten Mercedes habe ich ein Ladekabel direkt an die Batterie hinten im Kofferraum gemacht, weil es mit der Motorhaube immer lästig war.
Dort hat das Bantam einwandfrei funktioniert.


Bei einem neuern BMW mit Start Stop ist der Akku auch im Kofferraum, massiv Vorschaltelektontik.

Läd man wie üblich vorne ( Motorhaube) geht mit dem Bantam die angezeigte Spannung beim Laden schnell hoch, er meldet fast voll ( Ladestrom <1ah).

KLemmt man ab, misst man mit Wartezeit die Akkuspannung: 12,1 V also doch nicht so voll.

Ein uraltes Ladegerät ( Opa) von 195X dageben haut in dieser Situatuib immer mit 3A rein ( Tachanzeiger).


Wenn man die C-tek dinger problemlos auch vorne unter der Motorhaube ranhängen kann und sie laden erfolgreich, wäre ich dabei...

Die FRage ist wirklich, ob diese besser sind als die 20 EUro Teile on EBay, laut Test waren jene ja deutlich schlechter....
 

S_a_S

User
PB lädt man direkt an den Polklemmen
da geb ich Dir recht, Gerd.

Aber dann musst Du im Anschluss per Diagnosetester auch dem Batteriemanagementsystem mitteilen, wieviel Du eingeladen hast. Sonst denkt es immer noch, die Batterie sei leer und lässt den Startvorgang nicht zu bzw. die Komfortsysteme aus.

Kann mir aber auch vorstellen, dass man in der Auto-Elektronik noch ein paar Cent einsparen kann, wenn man auf Schutzschaltungen hinter dem Shunt/Hallsensor/intelligenten Batterieklemmensteuergerät verzichtet und das ganze über Handbuch ;) absichert.

Komfortabel ist es auch nicht, zum Laden jedesmal abzuklemmen.

Grüße Stefan
 
Ein uraltes Ladegerät ( Opa) von 195X dageben haut in dieser Situatuib immer mit 3A rein ( Tachanzeiger).

Und genau davor warnt deine Bedienungsanleitung vom Auto.
Diese uralten Ladegeräte haben weder eine saubere Gleichspannung, noch eine geregelte!
Miss mal die Spannung vom Ladegerät wenn kein Akku dran hängt am besten mit einem Oszi.
Danach siehst Du auch warum.

Dem VW Käfer mit drei Schaltern war das egal.
Einem modernen Auto mit ca. 100 Mikroprozessoren aber nicht.
 
da steht doch genau wo angeklemmt werden soll.
Schlage vor die KFZ spezifische Anleitung zu befolgen, dann sollte es auch das BMS registrieren.
Vom Regenerien mit pulsierenden Stromstössen und anschliessendem kurzzeitigen Entladen halt ich persönlich nix, ich weiss nicht was die KFZ Elektronik da macht. Vielleicht knallt es auch nur wenn der Airbag auslöst :)

lg
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hallo,

ihr glaubt gar nicht, wie robust die Elektronik im Auto ausgelegt ist. Da ist unsere RC-Elektronik tatsächlich Spielzeug dagegen.
Komischerweise hab ich auch ein modernes Fahrzeug mit Start-Stop und entsprechendem Lademanagement und trotzdem lade ich meine Akkus bei Bedarf direkt an der Fahrzeugbatterie ohne das das Management rumspinnt. Schließlich wird neben der Ladung auch die Spannung überwacht und somit hat man eine Plausibilitätsprüfung.

Was denkt ihr warum solche Technik Jahrzehnte benötigt bis sie Markt- bzw. Idiotentauglich ist?
Mein Lehrmeister hatte Anfang der 80er schon eine selbst entwickelte Start-Stopp-Automatik in seinem Lada 2103.

Gruß
Onki
 
Genau...

Und weil Batterie und Elektronik so extrem Robust ausgelegt ist...

Pannenstatistik.

Platz 1: Batterie
Platz 2: Fahrzeugelektronik.

Jupp, extrem robust.
Die Entwickler dieser Systeme sind ja auch nur angelernte Bäcker und Mauerer. Also warum auf die hören. Wir wissen das besser!
:p
 

onki

User
Hallo,

Schön wie wieder Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Eine Pannenstatistik sagt rein gar nicht über so etwas aus. Eher über die Vollpfosten, die diese Fahrzeuge nutzen.

KFZ-Elektrik heißt auch beispielsweise Marderschaden.
Und Batterien sind nunmal bei Kälte gelegentlich überfordert bzw. bei Kurzstreckenbetrieb.

Nicht ohne Grund ist bei aktuellen Fahrzeugen die 12V Dose an die Zündung gekoppelt.
Da gab es nämlich auch genügend Vorfälle z.B. mit elektrischen Kühlboxen, die den Akku leergelutscht hatten.
Und der geneigte User macht dann noch die Mobilitätsgarantie geltend.

Gruß
Onki
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... Pannenstatistik ...

Daraus nun Rückschlüsse ziehen, dass auf Grund der Pannenstatitik diese Akkus falsch geladen wurden
halte ich - gelinde gesagt - total aus der Luft gegriffen. ;) ... oder was willst Du uns damit suggerieren? :rolleyes:

Die Boardelektronik richtet sich nach Temperatur und Spannungslage der "bekannten" Batterie.
Die weiß nicht wievielt mAh gerade geladen bzw. entnommen wurden. Das konnte mir
nicht einmal die KFZ-Lehrwerkstatt an unserer Berufsschule bestätigen (hatte engen Kontakt
mit denen weil wir gleich nebenan als IT'ler Unterrichtet haben).
 
Welchen Vorteil eurer Meinung nach ist es denn direkt hinten an der Batterie zu laden?

Ich sehe nur Nachteile. Und es geht auch überhaupt nicht um das zählen der eingeladene mAh...
Die paar Meter Kabel (25mm² !) und der Shunt im Milliohm Bereich kanns ja nicht sein.

Nachteile bei meinem Fahrzeug bei direkt Ladung hinten:
- Im Kofferraum das Seitenfach leer räumen.
- Abdeckung weg schrauben.
- An der Batterieklemme (die eine Sprengladung enthält) rumfummeln.

Wozu? Wo soll da der Vorteil sein?
Einfacher: Motorhaube auf und anschließen...

Und zu Äpfel mit biernen:
Mein erster Beitrag bezog sich auf ein Ladegerät aus den 50er Jahren welches eine moderne AGM Batterie laden soll.
Aber anscheinend seid ihr der Meinung das wäre ok.

Und zur deiner Lehrwerkstatt der Berufsschule.
Der soll seinen Meistertitel zurück geben.

Hier mal Screenshots von BMW INPA.

https://bimmerprofs.com/wp-content/uploads/2018/08/ibs_F2_explained.png
https://bimmerprofs.com/wp-content/uploads/2018/08/IBS_F3_explained.png

Und das sind längst nicht alle Infos die das System zu bieten hat.
https://www.newtis.info/tisv2/a/en/e60-520i-lim/wiring-functional-info/body/voltage-supply/XlIbeSm

Und das sind Bilder und Beschreibungen eines 14 Jahre alten Autos!
Was natürlich richtig ist, ist das kein Steuergerät die Ladungsmenge beim externen Laden misst.
Es gibt im abgeschalteten Zustand nur eine sporadische Ruhestrommessung.
 
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