Blei-Akkus von Autos laden moderne Ladegeräte ?

onki

User
Hallo Matze,

Dann halt nochmal auf Kindergartenniveau:

Die Äpfel sind die Pannenstatistik und die Birnen die Robustheit der Fahrzeugelektronik was (elektrische) Einflüsse von außen betrifft.
Ein Marder z.B. frisst beides und zudem noch die Kabel im Auto:cool:.

Gruß
Onki
 
Eine interessante Diskussion:


Zitat:
"ihr glaubt gar nicht, wie robust die Elektronik im Auto ausgelegt ist"


wie schon Matze andeutete ist die Bordelektonik komplex: Trotz das ich eine Brückspannung mittels 3s lipo aufrechterhalten habe, hat ein Batteriewechsel bei einem BMW X zum Ausfall des Vierradantriebes geführt, Batterie musste "registriert" werden. Wie wir das dann hinbekommen haben weiß ich nicht mehr.

Back to Topic:
Frage 1 war:

WIe gut sind sie C-Tek Ladegeräte ( gegenüber 20 Euro teilen)?
Kann eine bessere Ladeelektonik bei Lipos (viel besser) laden?

Das mit den Anschluss direkt am Akku war eine Nebenfrage (manchmal kann man nicht eben mal direkt an die Pole( Werkzeug im Auto, Fahrer mit Null technischem Verständnis...)).
 
Dann auch für dich auf Kindergartenniveau:

Die Fahrzeugelektronik ist neben der Batterie das UNRUBUSTESTE im Fahrzeug.
Also deine Aussage "Die Fahrzeugelekronik ist Robust" ist völliger Blödsinn im Vergleich zu den anderen Baugruppen im Fahrzeug!

Was der Marder in dieser Diskussion zu tun hat weist nur Du.

Ich hab als Projektleiter nun zwei Motorsteuergeräte durch die ECE 10R Homologation geführt.
Also quatsch nicht blöd über Marder nur um deinen Beitragszähler hoch zu puschen.

Aber ums für dich auf Kindergartenniveu nochmal zusammen zu fassen.
1. Warum sollte man ein Ladegerät von 1950 auf eine AGM Batterie loslassen?
2. Welchen Vorteil hat es direkt an der Batterie zu laden anstatt der Stützpunkte im Motorraum?




Hallo Matze,

Dann halt nochmal auf Kindergartenniveau:

Die Äpfel sind die Pannenstatistik und die Birnen die Robustheit der Fahrzeugelektronik was (elektrische) Einflüsse von außen betrifft.
Ein Marder z.B. frisst beides und zudem noch die Kabel im Auto:cool:.

Gruß
Onki
 
wie schon Matze andeutete ist die Bordelektonik komplex: Trotz das ich eine Brückspannung mittels 3s lipo aufrechterhalten habe, hat ein Batteriewechsel bei einem BMW X zum Ausfall des Vierradantriebes geführt, Batterie musste "registriert" werden. Wie wir das dann hinbekommen haben weiß ich nicht mehr.

Bei BMW wird das entweder direkt über den Tester neu registriert. INPA oder WinKFP geht auch...
Aber es gibt auch ein Verfahren direkt über die Batterie.
Das wird gemacht "Batterie anklemmen, abklemmen 10 Sekunden warten. Dann wieder anklemmen und 2 Minuten warten". Dann wird das X-Steuergerät resetet. (Die Zeiten aus dem Gedächnis, nur zur Anschauung). Musst im TIS nachsehen. Da ist die Prozedur genau beschrieben.
Die werdet ihr wohl duch Zufall getroffen haben ;)

WIe gut sind sie C-Tek Ladegeräte ( gegenüber 20 Euro teilen)?

Ich benutze ein CTEK MXS25 (25 Ampere).
Hat halt den Vorteil beim flashen und abstimmen von Steuergeräten die Batterie zu entlasten
Mit anderen (20€ Teilen) hab ich keine Erfahrung.

Was ich aber gemerkt habe bei den Hobbyladern aus dem Modellbaubereich (ISDT usw...).
Die konzentrieren sich sehr auf LiPo und LiIon... Blei und NiCd ist eher eine Nebenfunktion die seit Anno-Dazumal übernommen wird.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Hat zwar nichts mit der ursprünglichen Frage zu tun.
Aber hier ist viel KFZ-Sachverstand versammelt.
Deshalb: Wenn bei mir die Batterie ein Mal rumzickt lasse ich sie sofort austauschen. So lange die Ursache nicht an anderer Stelle liegt.
Mache ich da was falsch?
 
Nein machst Du nicht.

Die Batterie wird bei moderen Fahrzeugen wirklich extrem Belastet. Nicht nur beim Anlassen!
Wenn Du mal im Internet rumschaust wirst Du viele Fehler finden die man niemals auf eine defekte (besser gesagt nicht mehr so leistungsfähige) Batterie geschoben hätte.
Das geht von Motorruckeln bis zum zickenden Fensterheber. Und JA(!) das liegt wirklich an der Batterie bzw. an der nicht mehr 100%igen Spannungsversorgung.
 

S_a_S

User
2. Welchen Vorteil hat es direkt an der Batterie zu laden anstatt der Stützpunkte im Motorraum?

ein intelligentes Ladegerät hat da die Chance, ohne Spannungsfälle tatsächlich die Klemmenspannung der Batterie zu erfassen. Und wenn auch noch in der Nähe der Batterie befindlich, die Batterietemperatur und nicht die Motorroaum-Temperatur.
Und wenn sie während des Ladens vom Bordnetz abgeklemmt ist, holt auch keines der vielen Fahrzeugsteuergeräte da nebenbei mal kurz Strom, was die Zustandsmessung des Ladegeräts verfälschen und zu frühzeitiger Abschaltung führen kann.

Wenn man natürlich durch den damit verbundenen KL30-Reset hinterher alle Steuergeräte-Fehlerspeicher wieder löschen muss, dürfte es trotzdem einfacher sein, mit einem dafür ausgelegten Ladegerät an den Stützpunkten im Motorraum zu laden.


Ich träum da jetzt mal laut einen Traum vom standardisierten Protokoll der Batteriepolsteuergeräte (wobei das "dumme Knoten" sind, die Intelligenz steckt im Gateway oder BCM) - und eine Datendose zum Stützpunkt im Motorraum dazukommt, damit dort standardisierte Ladegeräte die passende Spannung und zugehörigen Strom bereitstellen können. Wobei dann immer noch der Batterie ID-Chip fehlt, aus der die korrekten Kennfelder zur Kapa / Chemie / Alter stammen bzw. berechnet werden können, falls die Erstausrüster-Batterie getauscht wird....


Ob man mit den ganzen Batterie-Refreshern (Anti-Sulfatierungsprogramm) eine Batterie noch retten kann, weiß ich nicht. Oder ob das subjektive Gefühl gepaart mit dem höheren Kaufpreis im Hinterkopf verdrängt, dass das bessere Startverhalten letztlich doch nur an der frisch geladenen Batterie liegt. Und da kann ein Uraltlader (~14,8V mit Dreheisenamperemeter) richtig angewandt (unter Aufsicht! und wieder abgeklemmt, bevor der Strom nur noch Elektrolyse macht) genauso effektiv sein.

Den Kampf gegen eine negative Energiebilanz durch die ganzen Helferlein wie elektrische Servolenkung, Lüfter, Scheiben- , Sitz-, Lenkradheizung, Schirmtrockner, induktive Handyladeschale, Entertainmentanlage, Kühlbox, Ambience-Beleuchtung, 10S auf dem Flugplatz nachladen.... kann man da aber auch nicht wirklich gewinnen. Und die Batterie auch nicht.


Grüße Stefan
 
ein intelligentes Ladegerät hat da die Chance, ohne Spannungsfälle tatsächlich die Klemmenspannung der Batterie zu erfassen. Und wenn auch noch in der Nähe der Batterie befindlich, die Batterietemperatur und nicht die Motorroaum-Temperatur.
Und wenn sie während des Ladens vom Bordnetz abgeklemmt ist, holt auch keines der vielen Fahrzeugsteuergeräte da nebenbei mal kurz Strom, was die Zustandsmessung des Ladegeräts verfälschen und zu frühzeitiger Abschaltung führen kann.

Genau richtig was Du sagst!
Aber kein Ladegerät (außerhalb von Laboren) vermisst wirklich den Akku so genau dass die 4 Meter 25mm² da ins Gewicht fallen.

Ob man mit den ganzen Batterie-Refreshern (Anti-Sulfatierungsprogramm) eine Batterie noch retten kann, weiß ich nicht. Oder ob das subjektive Gefühl gepaart mit dem höheren Kaufpreis im Hinterkopf verdrängt, dass das bessere Startverhalten letztlich doch nur an der frisch geladenen Batterie liegt. Und da kann ein Uraltlader (~14,8V mit Dreheisenamperemeter) richtig angewandt (unter Aufsicht! und wieder abgeklemmt, bevor der Strom nur noch Elektrolyse macht) genauso effektiv sein.

Dazu reicht es aber nicht das alte 1950er Ladegerät einfach anzuschließen und zu warten. Sondern dann müsste man Spannung & Strom live überwachen wie es ein modernes Ladegerät macht. Sonst ist der Akku danach einfach nur Schrott ;)
Aus eigener Erfahrung: Die Refreh Programme bringen schon etwas. Aber es zögert den Austausch nur etwas heraus. Auf "neu" bekommste die Batterie nicht mehr. Und die Zeiten in denen man noch Bleiakkus spülen konnte sind lange vorbei.

Und wenn man sich die technischen Infos der Autohersteller ansieht (Beispiel BMW)... Im TIS gibts eine Grafik dazu... geben selbst die nach ca. 30.000 km nur noch eine durchschnittliche Leistungsfähigkeit einer Nassbatterie von 50% an.
Das ist schon recht krass wie ich finde.
 

S_a_S

User
hallo Matze,

auch wenn neue Limas 3kW liefern können, tun sie das auch erst bei normalen Drehzahlen (2-3000) und nicht im Leerlauf, da ist es vielleicht noch 1kW. Das Bordnetz holt sich dann die fehlenden 2kW (160A) aus der Batterie. Das geht nicht ewig, dann ist die Batterie ausgelutscht und muss wieder geladen werden. Glühkerzen, Zuheizer, Lenkrad und Sitz sind dann warm genug, also gibt es Ladeleistung für die Batterie.

Wenn man den 30.000 km 30km Einzelstrecke zuordnet, sind das auch 1000 Zyklen... Für Blei nicht so schlecht.

Grüße Stefan
 
Da bin ich aber froh, dass ich einen7 Jahre alten Kombi fahre.....Fast ohne den ganzen modernen Scheiß wie Lankradheizung, automatische Regenschirm Heizung und Auswurfstation usw.:D
Wenn meine Batterie wirklich mal leer sein sollte, klemme ich sie ab und lade sie. Anklemmen und weiterfahren. Kein Reset von 20 Steuergeräten und einlernen einer neuen Batterie etc. notwendig...;)
 
Da bin ich aber froh, dass ich einen7 Jahre alten Kombi fahre.....Fast ohne den ganzen modernen Scheiß wie Lankradheizung, automatische Regenschirm Heizung und Auswurfstation usw.:D
Wenn meine Batterie wirklich mal leer sein sollte, klemme ich sie ab und lade sie. Anklemmen und weiterfahren. Kein Reset von 20 Steuergeräten und einlernen einer neuen Batterie etc. notwendig...;)

Simon,

meine beiden Oldies sind 50+, da geht das auch ganz einfach mit dem Batteriewechsel :D

Gruß

Wolfgang
 
Da bin ich aber froh, dass ich einen7 Jahre alten Kombi fahre.....Fast ohne den ganzen modernen Scheiß wie Lankradheizung, automatische Regenschirm Heizung und Auswurfstation usw.:D
Wenn meine Batterie wirklich mal leer sein sollte, klemme ich sie ab und lade sie. Anklemmen und weiterfahren. Kein Reset von 20 Steuergeräten und einlernen einer neuen Batterie etc. notwendig...;)

Wenn Du mit den 20 Steuergeräten mal hinkommst in deinem Auto :D
 
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