Veloce: Ein 3m Nuri in Schalenbauweise entsteht

tecki

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Hello

Danke ..momentan etwas schleppend.. aber für den Formrand nehme ich mir diesmal etwas mehr Zeit..
Ein Freund Peter zeichnet momentan die Form für den Holmverbinder ...dann heisst es fresen .. schön langsam :-)

LG
tecki
 

tecki

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Formen

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Hello

Weiter ging es mit den Formrändern.. Nach dem Ausschneiden und einpassen nochmals kontrolliert ob ein schöner gleichmäßiger Spalt rundum frei ist...Positiv herausnehmen und die Formrandinnenseite mit Harz einstreichen ..mache ich da danach eine Raupe angedicktes Harz mit Glass Bubbles ( lässt sich danach schön schleifen, besser als Fein Spachtel meines Erachtens) aufgetragen wird um den Spalt auszufüllen und es könnte passieren das die Mumpe sonst keine gute Verbindung mit der Faserplatte eingeht da diese stark saugt ..Dann mit einem Beutel innen eine dicke Raupe auftragen.. Positiv hineindrücken und außen rundum nochmals eine Raupe.. In meinem Fall habe ich eine sehr große Raupe aufgetragen da ich zuvor noch das Brett vermessen hatte mit Haarlineal und feststellen musste das es nicht eben ist...Ansonst reicht gerade so viel das es ein wenig übersteht. An sonst hat man hinterher viel zum planschleifen ...Aber da ich wusste das ich sowieso die Platte danach mit der Frese begradigen muss, war es egal...Das Urmodell hatte ich zuvor 10 mal mit HP Trennwachs gewachst und zusätzlich als Schutz mit PVA eingestrichen um es leichter unbeschädigt lösen zu können und an den Trennungen eine Distanz Plastik 0,5mm ...

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Nach 48 Stunden die Formplatten aufgeschraubt so dass sie nur noch an den Passstiften hält und rundum mit kleinen Fliesenlegerkeilen parallel gehoben bis die Formränder mit dem Positiv frei waren ( hatten immer noch am Positiv gehalten )

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Danach vorsichtig den Formrand vom Positiv gelöst...

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Nun sieht man den Formrand mit rundum einer schönen Auflage für das Positiv

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Das wichtigste bevor man die Raupen aufträgt nochmals überlegen ob man das Positiv danach auch noch aus dem Formrand entformen kann!!!!!

Den PVA Film kann man mit Wasser abspülen...oder wenn man nicht will das das Positiv nass wird einfach breites Klebeband drauf und wieder abziehen..so bleibt das PVA am Klebeband und das Positiv ist sauber...

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Soweit sieht alles gut aus und ab in die Frese zum begradigen der Platten und Raupen...Zum Abschluss da ich ja bis in die Rauhfaser gefräst hatte nochmals über den Rand Mipa 2 K Primer aber diesmal auf die Schnell mit der Rolle ....Wenn dann alles durchgetrocknet ist nur noch ein wenig planschleifen ( geht super leicht ) und fertig ist der Formrand bis auf die Wände....Es ist zwar etwas mehr Aufwand aber wenn man alles schön saugend macht, kann man das Positiv öfter abformen ohne Arbeit dazwischen zu haben...


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In der Zwischenzeit ( war ja ein langes Wochenende ) hat mein Freund Bernd noch einen Holzständer für die Formen gebaut und den ersten in der Lackierkabine aufgestellt..
Einen Tag abkleben von allen Teilen vom Razzo für Peter Wick und die Flächen für Veloce..
Danach gleich auf den neuen Ständer damit die Werkstatt frei bleibt :-)

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LG
Tecki
 

tecki

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Formbau

Formbau

Hello

Gestern noch plangeschliffen und Positive eingesetzt. Einrahmung aufgebaut und Passstifte für späteres zusammenfügen eingebaut..2 Stifte für Tragflächenbefestigung hergerichtet..
Tipps:
Bei den Flächenbolzen die Außenseite anspitzen dann kann man wenn es soweit mit Laminieren ist das Gewebe einfach durchstechen ohne einschneiden..

Wenn man die Positive einlegt ist ja immer noch ein kleiner Micro Spalt und speziell flache Teile wie z.B. das LW können relativ leicht wackeln oder herausfallen wenn man später mit dem Formharz drüber geht und das wollen wir auf keinen Fall.
Früher hatte ich Positive mit beidseitigem Klebeband fixiert...ist aber unter Umständen danach schwierig zu lösen und das Positiv liegt dann nicht ganz in dem Formrand...Ich verwende für alles was ich fixieren möchte einfach PVA ...
PVA dick mit Schwamm auf Formrand auftragen und gleich das Positiv hinein drücken und am besten über Nacht fixieren. Am Nächsetn Tag klebt das positiv fest am Rahmen und es kann sich nichts mehr verschieben und gleichzeitig ist auch der feinste Micro Spalt geschlossen...Außen überschüssiges PVA einfach mit warmen Wasser abwischen und fertig...Gleiches mache ich mit den Passstifteten und allen Teilen welche ich nicht will das sie sich verschieben.. Vor dem endgültigen Auftrag des Formharzes klebe ich mit PVA auch noch die Hülsen auf die Passstifte.. denn bis dahin wird ja noch Wachs aufgetragen und das sollte keinesfalls auf den Messinghülsen...

Jetzt kommen wieder 10 Gänge Wachs in den nächsten Tagen....



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Material Alu 7075 für die Verbinderformen ist angekommen...bei Gelegenheit fresen :-)

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LG
Tecki
 

behsad

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Hallo Tecki ,
Toller Baubericht mit ebenso tolle Arbeit . Herzlichen Dank dafuer . es ist Klasse wie sauber und ordentlich du arbeitest und deine Erfahrungen hier mit uns teilst . ich lese hier sehr gerne mit und freue mich ueber jede Posting von dir.

LG

Behsad
 

tecki

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Hello
Formen soweit für abformen hergerichtet und Gewebe vorbereitet
2x72g
2x160g
2x280g
2x390g
1x 500 CFK UD
alles kommt nach dem Formharz immer einmal in0° und einmal in45° damit es symetrisch wird und als vorletzte Lage das UD
bei längeren Teilen gegen Biegung...
Dann kommt Poraver zum Auffüllen bis Formrand und danach wieder die gleichen Gewebe in umgekehrter Reihenfolge.
Auf den Bildern sieht man die Menge für eine Formhälte...

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In der Zwischenzeit das Unterteil für Flächenverbinder gefrest...

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tecki

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Hallo Gerd

Freut mich wenn es jemanden gefällt oder sogar etwas davon brauchen kann!!

Heute möchte ich ein wenig über Materialien für die Formen erzählen.

Mir geht es ja nicht anders als allen anderen sagen wir Hobbybastler und wenn man sich mit der Materie Formen und Schalenflügel befasst um selbst einmal etwas herzustellen merkt man schnell das man auf seine Grenzen kommt und nicht mehr weis wem oder was man glauben kann...sicher führen alle Wege zum Ziel aber es erleichtert halt schon wenn man gewisse brauchbare Infos bekommt...Es sind ja auch nur meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen und es erinnert mich ein wenig an die Zeit vor vielen Jahren als ich Hubschrauber bauen und fliegen lernte.. Da muss man sich schon ehrlich sein auch wenn man zuvor sehr viel gelesen und technisch interessiert ist usw. wird es schwierig, und ohne Hilfe wird der erste Heli ein Horror alleine von den Anleitungen.. Manche sehen die Fernbedienung und den Heli zum ersten mal und stoßen bei den Beschreibungen bald an ihre grenzen weil es einfach nicht für Anfänger geschrieben wurde und so geht man in Netz und versucht Infos zu sammeln aber auch da wird eigentlich schnell klar das man alleine schon von den vielen Begriffen überfordert wird ...aber egal hier geht's um Form und Schalenflieger..

Zu beginn wenn man eine Form bauen möchte hat man schon die ersten Entscheidungen ob Positiv oder Negativ-Form und welches Material..
In den Foren schwört halt jeder auf seine Materialien und teilweise werden diese Infos auch weitergegeben..


Negativ-Form
+klasse da man daraus sofort etwas herstellen kann
+weniger Arbeitsschritte
+ bei richtigem Material längere Standzeit
- meist schwieriger zum herstellen/fräsen
- wenn sie kaputt geht hat man keine Form mehr
- teuer in der Anschaffung ( außer man kompensiert den höheren Materialpreis von Blockmaterial, Alu welches direkt polierbar ist gegen mehr Arbeitszeit in zB. MDF )


Positiv-Form
+klasse da man mehrere Negativ-Formen damit herstellen kann, also wenn mal eine kaputt geht..
+leichtere Fertigung/fräsen
- mehr Bauaufwand
- teurer als negativ bei gleichem Material und mehr Arbeit

gibt sicher noch mehr Unterschiede und kommt halt darauf an was man investieren (Zeit+Geld) möchte oder man selbst im Stande ist zu realisieren
und vor allem die angestrebte Stückzahl...

Natürlich kommt es auch auf die Größe des Modells an denn es hilft mir nichts wenn ich eine Form baue und sie danach alleine nicht mehr heben kann.. dann hat man unter Umständen das falsche material benutzt.

Bei den Flügeln vom Veloce hatte ich mich diesmal ( auch zum testen ) für Alu entschieden und gegen vieler Meinungen anderer ist Aluminium zumeist günstiger als Blockmaterial ,in jeder Größe und Stärke sofort verfügbar. Auch vom Gewicht schenken sich Blockmaterial und Aluminium nicht wirklich viel denn um das was Blockmaterial leichter ist benötige ich eine dickere Wandstärke.... Eine Flügelform Oberseite vom Veloce wiegt ca 18kg und die Unterseite ca. 1kg weniger.. also gerade noch schön zum arbeiten... leichter wäre nur eine CFK Form....
Vorteil von Alu ist das es schon von haus aus eine leichte trennende Wirkung hat und ich persönlich glaube das es eigentlich nichts besseres für uns Hobbybastler gibt...Nachteil egal ob positiv oder negativ wenn man sie beschädigt kann man sie so gut wie nicht reparieren!

Um etwas abzuformen, egal ob Urmodell oder eine Positiv-Form verwenden wir als Deckschicht irgend ein Formharz und einen Hinterbau aus GFK/CFK ( hin und wieder auch Polyester )

Ja das mit dem Formharz ist so eine Sache wo es schon schwierig ist den Foren zu folgen....Von Hersteller zu Hersteller gibt es unterschiedliche Formharze, zumeist Unterschied im Füllstoff so das es härtere und weichere Formharze gibt. Ok wir wollen ja alle eine Best möglich harte und Kannten stabile Form...um jeden Preis ? nein denn ich verwende lieber das Formharz von R&G ..ok es ist nicht das Kannten stabilste aber man muss halt die Kirche im Dorf lassen dafür ist es sehr gut zum polieren/reparieren falls man einen Fehler in der Oberfläche hat.

z.B jeder kennt das ..man baut ein Positiv und wenn es soweit ist das man es abformen könnte stoßt man wo an oder fällt einem runter oder hat noch einen Kratzer usw. bedeutet alles von Start abschleifen, kitten, lackieren usw. ich spreche hier von kleinen Fehlern nicht das das Modell in 2 Teile zerbrochen ist :-) bedeutet, nehmen wir an eine kleine Telle wie ein Nadelkopf oder ein wenig größer ...da es sich ja um das Positiv handelt geht die Delle unter der Lupe :-) wie ein "Krater" hinein was aber nach dem abformen als Negativ wie ein "Berg" heraus steht ..und diesen kann man nun schön planschleifen und danach wieder aufpolieren ohne viel Aufwand.. Mir ist schon mal ein richtig großes Stück aus eine NegativForm gebrochen und
da ich nicht vor hatte alles in den Müll zu werfen hatte ich es einfach wieder mit Endfest300 angeklebt ein wenig verschliffen und poliert aber man fühlt es noch immer mit dem Finger aber letztendlich nicht sichtbar im Modell denn dort kommt auch der gleiche Effekt zu tragen wie vorher mit der Beschädigung .. nun haben wir einen " Krater" in der Negativ-Form und nachdem wir ein Modell darauf laminieren ist halt an dieser Stelle der vor dem laminieren aufgetragene Lack an dieser Stelle wie ein "Berg" welchen ich am Modell wieder leicht wegschleifen und polieren kann selbst wenn es sich um eine Stelle handelt welche Sichtcarbon werden sollte...

Das ist halt der große Nachteil von sehr harten Formharzen das so gut wie keine Nachbehandlung mehr erfolgen kann...
Nebenbei wenn man einigermaßen sorgsam mit R&G Formen arbeitet kann man sicher auch mehr Modelle daraus bauen als man je fliegen könnte!!
Aber letztendlich bleibt es jedem seine Entscheidung..

Hat man seine Wahl getroffen geht es mit den einzelnen Lagen usw. weiter und da scheiden sich die Geister komplett in den Foren..alle werden irgendwo recht haben aber auch da die Kirche im Dorf lassen!

Es fängt schon nach der ersten Schicht Formharz an, wo die meisten unterschiedlicher Meinung sind ..
sicher das sei noch erwähnt der erste Auftrag ist der heikelste so das keine Lunker oder Haare vom Pinsel darin sein sollten
Ich präpariere meine Pinsel kurz zuvor mit Superkleber und sauge mit dem Staubsauger mehrmals darüber um nicht das kleinste Haar zu verlieren
und über die abzuformenden Teile streiche ich einmal mit einem " Honigtuch" (leicht klebriges Tuch normal vor Lackierarbeiten)
Dann schön gleichmäßig das Formharz beginnend an den Modellrändern einstreichen ..immer nur in eine Richtung damit sich keine Luftblasen bilden...
Ganz wichtig : Beim mischen des Formharzes auf jeden Fall einmal nach dem aufrühren umschütten in einen frischen Becher dort nochmals rühren und auftragen..( es kann sonst passieren da das Harz sehr dickflüssig ist beim eingießen in den Becher speziell am Becherrand sich das Harz nicht mit dem Härter vermischt und so eine Schadstelle entsteht!!!

Hat man die erste Schicht aufgetragen ( speziell an den Rändern etwas dicker ) wird ja empfohlen abzuwarten bis es leicht angeliert (Fingerprobe)
die Kupplungsschicht ( Glas-Stanitzel ´ca. 3mm ) einzustreuen so das sich diese noch mit der Schicht verbinden und danach sich die nächsten Schichten besser anhaften...

Hier kann es aber sehr schnell passieren das entweder das Harz um den Tick zu hart ist und die Glas.. nicht einsinken oder noch schlechter zu weich
und die Glas... sinken bis an die Oberfläche durch und machen die Form unbrauchbar!!da kein polieren mehr möglich ist..

Ich mache es anders obwohl viele schreiben das es schlecht ist da viel Harz zu Materialschwund usw. führt und hatte immer eine gute Form

Ich warte ebenfalls bis die erste Schicht angeliert eher schon härter und kein sonderlich spürbares Kleben mehr wahrnehmbar ist und streiche nochmals Formharz über alles ( mir ist aufgefallen das das frische Formharz das ältere etwas angreift/aufweicht und sich sehr gut verbindet ) und gleich im Anschluss streue ich die Glas... dick in die Form und kann mir jetzt zu100% sicher sein das es einsinkt und nicht mehr bis an die Modelloberseite durchsinken kann.. und somit optimal verbunden ist...Nachdem nun auch die 2.Schicht angeliert ist werden ja normal die überschüssigen Glas... abgesaugt so das nur die verbundenen Fasern in der Form bleiben...( ich bereite mir zuvor schon einen großen Müllsack vor wo ich den Überschuss einfach durch kippen hinein schütte ( schont extrem den Sauger, und die Fasern kann ich später nochmals benötigen ) einen Teil der Fasern mische ich jetzt mit Baumwollflocken zu einer Mumpe und streiche alles speziell die Kannten und Passstifte und alle Übergänge wo Kannten sind damit die erste Gewebelage so leicht und gerade in die Form geht wie möglich und es sollten speziell in den ersten Lagen keine Luftblasen sein aber nach dem Formharz wo man einen gewissen Zeitdruck hat entspannt sich die Lage da man danach unendlich je nach Harz hat!....Danach kommen alle Lagen wie man sie möchte ( meinen exakten Formaufbau beschreibe ich wenn es soweit ist ...dazu benötige ich einen Tag wo ich sonst nichts mache, denn es ist relativ zeitintensiv und man sollte mit 6-8 Stunden rechnen.. Noch ein kleiner Tipp, das R&G Formharz etwas aufwärmen speziell bei der ersten Schicht dann läuft es schön in alle Spalten...Ich stelle dazu die Flaschen vorher in warmes Wasser so das letztendlich das Formharz/Härter ca 25-30° erreicht ´.
Man kann es auch in die Microwelle stellen aber aufpassen nicht zu heiß!!

LG
Tecki
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hello
Formen soweit für abformen hergerichtet und Gewebe vorbereitet
2x72g
2x160g
2x280g
2x390g
1x 500 CFK UD
alles kommt nach dem Formharz immer einmal in0° und einmal in45° damit es symetrisch wird und als vorletzte Lage das UD
bei längeren Teilen gegen Biegung...
Dann kommt Poraver zum Auffüllen bis Formrand und danach wieder die gleichen Gewebe in umgekehrter Reihenfolge.

Dein Lagenaufbau ist alles andere als symmetrisch, nämlich quasiisotrop. Das zusätzliche UD würde ich mir allerdings sparen, da durch das Poraver als Sandwich der ganze Aufbau bereits biegesteif genug wird.
 

tecki

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Hallo Stefan


Danke!!
Da hast du recht! war der falsche Ausdruck mit symmetrisch ( da würden alle Lagen in der gleichen Faserrichtung liegen ) und wie du schreibst ist mein Aufbau quasiisotropen. Das UD mache ich nur bei Formen welche auch wenn sie mit Poraver gefüllt sind aber einen niedrigen Rahmen haben speziell bei langen Formen.

Liebe Grüße
Tecki
 

tecki

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Hello

Nachdem dieses We auch Familienbesuche angestanden sind, musste ich einen Bastelmarathon einlegen :-)

Als erstes die Form für den Flächenverbinder fertig gemacht ...musste das fertige Unterteil nochmals überarbeiten da ich nicht zufrieden war von der Fresstrategie der Software aber dann hat es geklappt.. Oberteil gefrest ..passt alles spielfrei und Maßgenau zusammen ...mal schauen wie ein Flächenverbinder zum Laminiren geht da ich nochj nie einen gemacht habe.
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Formhälften Laminiert ....kleiner Tipp falls jemand zum ersten mal eine Form laminieren möchte ...es sollte ein Tag sein wo man viel Zeit hat denn obwohl ich schnell im laminieren bin und alles gut vorgrichtet hatte, dauerte es ca 6-7h ohne Pause...

Werkzeug:
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Erste Schicht Formharz ( zuvor noch die beiden Passtifte für Flächensteckung mit CFK Schlauch überzogen..)

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nach einer Stunde, 2. Schicht Formharz mit sifortigem einstreuen von Glas 3mm

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nach einer weiteren Stunde Kannten und Passstifte mit Mumpe halb Glas halb Bauwollflocken aufgefüllt und vollflächig mit Harz/Tritox eingestrichen als Kupplungsschicht und das die erste Lage 70g Glas schön Faltenfrei und ohne Luftblasen aufliegt..

IMG_9390.jpgIMG_9391.jpgIMG_9392.jpgIMG_9393.jpg


ab jetzt hat man gemütlich Zeit alle Gewebelagen schön einzuarbeiten---da geht auch locker schon ein Kaffe zwischen durch :-)

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im Anschluss Poraver hergerichtet ...pro Liter Poraver 50g Harz mit 1-5 % Schaumtreibmittel....am besten einfärben damit man sieht ob das Harz schön eingerührt ist..
Danach in die Form schütten und mit Holz fest stampfen so das es schön kompakt wird ( kleiner Tipp wie viel Poraver man benötigt ---vor dem laminieren Frischhaltefoli über das Positiv und mit Poraver auffüllen--Frischhaltefolie mit Poraver in Kübel leeren und ein wenig 1/2 L dazugeben )

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Soweit wäre nun alles fertig bis auf die Formrückseite ..die kann man erst frühesten nach 24h laminieren...geht aber wesentlich schneller da alles nur gerade ist.
Das Gewebe steht jetzt noch über.. kleiner Tipp! wenn man nicht zur Stichsäge greifen möchte.. ca 4 Stunden nach dem laminieren warten bis es sehr zäh ist und mit Messer lässt sich jetzt das überschüssige Gewebe sehr leich abschneiden ...

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Hoffe ich komme morgen noch dazu den Boden zu lamineiern...dann lasse ich alles gut aushärten und werde mal beginne das Gewebe für die Flächen vom Veloce und Razzo zu schneiden und parallel auch laminieren..

LG
Tecki
 

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Gideon

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Danke!!
Da hast du recht! war der falsche Ausdruck mit symmetrisch ( da würden alle Lagen in der gleichen Faserrichtung liegen ) und wie du schreibst ist mein Aufbau quasiisotropen. Das UD mache ich nur bei Formen welche auch wenn sie mit Poraver gefüllt sind aber einen niedrigen Rahmen haben speziell bei langen Formen.

Ich habe schon verstanden, dass Du das Poraver als Mittelebene ansiehst, aber ich spreche aber von einem reinen symmetrischen Laminataufbau, und der geht so (die Einzellagen bestehen hier aus UDs, jeweils 2 wären aber ein Gewebe):

Bildschirmfoto 2019-11-17 um 21.33.29.png

Bildschirmfoto 2019-11-17 um 21.22.06.png

Bildschirmfoto 2019-11-17 um 21.22.21.png

Mid-plane = Mittelebene

Quelle: Common Lay-up Terms and Conditions / P. Joyce

https://www.usna.edu/Users/mecheng/...AX_Short_Course_Laminate-Orientation-Code.pdf
 
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tecki

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Form

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Hallo Stefan

Danke für den Link, gute Beschreibung!
Nach 24 Stunden Formrückseite laminiert. Als erstes kurz das Poraver Planschleifen und mit einer Spachtel Harz mit Glasbubbles über alles verteilen, nur zuvor an Stellen wo Stifte von Halterungen oder wie in meinem Fall die Passstifte durch kommen Harz ohne FülltStoff auftragen, welches dann im Poraver einsinkt und die Stifte nochmals verfestigt. Das auftragen der Harz Glassbubbles ist notwendig da an sonst das Harz für die ersten Lagen im Poraver einsickern würde...Den Boden mit den gleichen Gewebelagen wie zuvor die Oberseite nur in umgekehrter Reihenfolge...Grob zuerst und die feinste zuletzt.Von der Zeit her kein Vergleich zur Oberseite dauert ca 30-40Minuten. Ich färbe den Boden immer ein, beide Seiten unterschiedlich aber nur da ich später beim bauen die Gewebe beim herrichten einer Farbe zuordne..


LG
Tecki
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tecki

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Formbau

Formbau

Hallo

Nach einer Woche härten lassen Formholz/Alu entfernen.( ohne Beschädigung..somit kann ich es nochmals verwenden...
CFK Schlauch mit Formhaz von den Flächenstiften mit Dremel eingeschnitten und Stifte entfernt ( ging sehr leicht :-) )
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Nach dem Reinigen den Überstand mit Stichsäge entfernt.......der etwas größere Aufwand beim Bau des Formrandes und der Trennebene hat sich ausgezahlt..perfekte Oberfläche( bin sehr zufrieden)...In den nächsten Tagen kann ich die 2. Seite einkasten ....geht jetzt natürlich wesentlich schneller da man nur einen Rand bauen muss ... jetzt heisst es mal wieder polieren...

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In der Wartezeit mal begonnen den Razzo für PW zu bauen

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uss

In den Laminierpausen begonnen das Material für den Steckverbinder herzurichten und parallel noch eine kleine Infrarotbox fürs tempern des Holms gebaut..Die Holmform liegt dabei auf Becher damit das überschüssige harz gleich abfließen kann..Für die Umluft steht ein kleiner Ventilator drinnen...Die Temp wird über die Lampe geregelt ...Temp.Fühler in meiner Haussteuerung eingebunden( Funk) und ein Programm geschrieben für langsames aufwärmen und abkühlen
Mein Freund hat mir in der Zwischenzeit die Verbinder-Kerne auf seiner CNC-Schneideanlage geschnitten.Morgen wird laminiert :-)

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Ein kleiner Tipp noch zum Schluss
Es gibt verschiedene Methoden Bauteile mit Vakuum abzusaugen zB. Bauhausfolie über Bauteil und rundum mit Acryl/Silikon abdichten......ist mir zu viel Aufwand und Schmutz
Einen Folienschlauch kaufen und Bauteil enlegen ..hinten und vorne wieder mit Acryl/Silikon oder Klebeband/Masse von R&G verschliessen.......auf Dauer zu teuer

Ich verwende Folienschläuche von R&G welche ich mit gutem Übermaß zb bei Fläche 160cm ca bei 2,5m abschneide und eine Seite mit dem R&G Klebeband abdichte.
Über Amazon kaufe ich für wenig Geld Kleidervakuum Sack XL von welchen ich mit Übermaß den Verschluss abschneide und mit meinem Vakuumsack verklebe..
Ist einmal ein wenig mehr Aufwand aber ich habe schon gut 8 Modelle aus einem Sack gebaut .. innen lege ich ein Stück Teppich rein dann kann man lange Teile schön hineinschieben ohne den Sack zu beschädigen....geht super schnell ..Bauteil rein ...Verschluss zu und fertig :-) ( Bild von den Rumpfhälfte sieht man den Verschluss )

LG
Tecki
 

tecki

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Holmverbinder

Holmverbinder

Hello
Besahd: genau das wolle ich bewirken denn ich habe mich dumm und demlich gesucht und durch einige Hilfe eines guten Freundes welcher unter anderem die Raphia baut einiges an Information erhalten ..aber was hätte ich gemacht wenn ich keinen kenne.. Falls ich mal etwas nicht klar beschreibe bitte um Info denn oft vergisst man einiges da amn es immer schon so gemacht hatte :-)

So heute war es soweit :)
Probehalber mal alles eingelegt und zu meier Überraschung höher als mein Formrand von 5mm....hmmmm da muss ich mir was einfallen lassen dennich hasse nichts mehr
als eine Sauerei mit Harz......Ok Lösung gefunden alles mal einharzen oben 7Gurte 400g a 0,5mm Höhe ....16mm CFK 6k Schlauch auf die Styrokerne und 6 Lagen unten ( Oben mehr da
CFK Rovings oder allgemein Fasern mehr an Zug als Druck aushalten ... ps: ich färbe fast alles was ich baue ein wenig ein denn dann sehe ich das Harz besser..hat sonst keinen sinn ausser wennich in Sichtcarbon baue da gefällt mir die Oberfläche besser mit ein wenig Farbe..Hatte mir 110g Harz angemischt und letzendlich auch verbraucht ..war genau richtig
Holmverbinder 30x12x420 mit 3 Kernen a 8x8

IMG_9453.jpg

Dann die oberen Gurten und die Kerne mit Schläuchen eingelegt ..mit einem zuvor zugeschnitten Folienstreifen ( gleich lang und breit wie die Rovings ) aufgelegt und mit einem Stück Holz
etwas kompremiert ..dann Folie raus obere Gurten rein wieder Folie drauf (noch leichter Überstand ) und soweit vorkompremiert das noch ca4mm zum pressen verbleiben..Zuerst auf die schnelle mit Zwingen vorgespannt dann mit den Schrauben festgezogen ..überschüssiges Harz rausgedrückt ...Tip: immer von der mitte nach aussen damit die Luftblasen Zeit haben um hinausgedrückt zu werden..als also auch schön Zeit lassen beim Pressen ..muss meines erachtens nicht schnell gemacht werden..beim Pressen die Form so aufgelegt,das die V-Form nach oben zeigt und ebenfalls den Austritt der Luft begünstigt..dann wieder umgedreht ...
Um der Sauerei vorzuwirken Folie als Unterlage und leere Becher von Rumkugeln als Auflage aufgestellt wo das überschüssige Harz aufgefangen wird so wie den Überstand welchen ich vor dem Tempern noch kürze.
ps.: beim einharzen der Lagen habe ch gleich eine Lage über die andere laminiert sowie die Kerne mit Schlauch eingestrichen..da man beim Holm keinen Stress hat habe ich es gut 30min liegen lassen damit das Harz schon mal gut eingesaugt wird..danach Papier über das Packet an Lagen und mit Roller etwas abgerollt um einiges an überschüssigen Harz azusaugen und etwas flacher zu drücken...)

IMG_9455.jpgIMG_9454.jpgIMG_9456.jpgIMG_9458.jpg

Dann gemütlich ab in die Temperkammer ..langsam auf 50Grad und dann bei 50 Grad 6 Stunden danach 10Grad/Stunde abkühlen..

In der Temperkammer stelle ich es ebenfalls auf Becher da immer noch Harz nachrinnt!

IMG_9459.jpgIMG_9460.jpg

Bin schon gespannt wie er wird da es auch mein erster Verbinder ist :-)

LG
Tecki
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo tecki,

wenn ich Dich jetzt lobe, dann erwarten das andere für ihre Bauberichte auch. Also ... :rolleyes:
Stecken jedefalls viele Informationen drin, und viele tolle Bilder, Danke!

Was mich zu einem Vorschlag respektive zur Anregung bringt: Weniger Bilder bitte pro Beitrag!
Das heißt aber bitte nicht weniger Bilder, sondern diese auf mehr Beiträge verteilen. ;)
Also immer, wenn's thematisch passt, einen neuen Beitrag anfangen. Mein Problem ist der Scrollbalken rechts, der recht schnell zum Strich wird, wenn auf einer Seite viele lange Beiträge angezeigt werden. Du hast mittlerweile über 9.000 Hits. Ich könnte mir vorstellen, daß da noch einige User dabei sind, die gerne hier lesen, sich aber ebenfalls schwertun mit dem durchblättern. Wie gesagt Vorschlag, keine Kritik!

Servus
Hans
 

MX 22

User
"Eben mal schnell ein Programm geschrieben und den Temperaturfühler über Funk ans Hausnetz angeschlossen"...
Echt klasse was du hier so zeigst. Und vor allem deine innovativen Ideen - siehe oben - finde ich echt prima. Danke für die Mühe die du dir mit dem Baubericht hier machst.

Gruß
Gerd
 

tecki

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Flächenverbinder

Flächenverbinder

Hello

Da ich es nicht mehr auisgehalten hatte ,schnell noch vor der Arbeit entformt

Sehr schönes Ergebnis ...so wie auf den Bildern kommt er raus ohne nachbearbeitung ..am Abend die Stunde der Wahrheit nach dem Zuschneiden ob die Kerne richtig liegen..

Die Aluform passt auch genau denn es hat nach oben keinen einzigen Faden vom Roving gedrückt ..ein ganz leichter Harzkrat am Rand welchen ich noch nacharbeiten werde...
So wie er jetzt da liegt hat er 155 Gramm schätze bei 135-140 zu landen
Ich weis es gibt Forums wo geschrieben wird das Gelege nicht so toll sein sollten da durch die querlaufenden Haltefäden eine Art Kerbwirkung entstehen kann ....von der Theorie sicher richtig,persönlich halte ich es
im Bezug auf unsere Überdimensionierung eher vernachlässigbar....Ist ja auch nur der Probeholm für die Flächentaschen..werd noch einen Bauen und einen Bruchtest durchführen aber vom Gefühl habe ich keine Bedenken :-)

LG
Tecki

IMG_9462.jpgIMG_9463.jpg
 

tecki

User
Flächenverbinder

Flächenverbinder

Hello

Nach dem verputzen hat er 135g und der Stützstoff ist schön in der Mitte.
Habe einen kleinen Festigkeitstest gemacht mit 60kg also bei 3kg Abflugsgewicht minimum 20g das reicht locker...werde aber einen belasten bis er bricht...mal schauen

IMG_9464.jpgIMG_9465.jpgIMG_9466.jpg

LG
Tecki
 
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