Veloce: Ein 3m Nuri in Schalenbauweise entsteht

schosl

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Hutzen

Hutzen

Servus Tecki,

meine Empfehlung: mach dir eine Gegenform aus Silikon zum Pressen. Einfach einen kleinen Rahmen um deine Form und (nach dem Trennmittelauftrag) mit Silikonmasse ausgießen.
Jedes mal gleich gute Hutzen ohne großen Aufwand.

Gruß Schorsch
 

Gideon

Vereinsmitglied
Am besten additionsvernetzte Abformmassen ab 40 Shore A (Elastosil M4641 und Co.) verwenden und vor dem Pressen eine Lage Frischhaltefolie zwischen Laminat und Stempel einlegen.
 

tecki

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Elastosil

Elastosil

Super DANKE Schorsch und Stefan !!

An das hatte ich noch nicht gedacht :-)
Nach dem Wachsen 10x mit HP X7 und dann direkt das Silikon oder Elastosil eingießen so ca 1cm mit Rahmen oder mehr?

@Stefan
Warum meinst du das Elastosil besser ist als sagen wir handelsübliche Silikon?


@Schorsch und Stefan
Wenn dann der Stempel fertig ist und die Form gewachst, Laminat hinein, Frischhalte Folie drüber und dann mit dem Positiv-Silikon pressen ohne absaugen?

Danke euch für die Unterstützung!!

Liebe Grüße
Johann
 
Zu den Spaltabdeckungen habe ich eine Frage:

Damit sie sauber funktionieren, sollten sie ja im besten Fall in einem konstanten Radius um den Ruderdrehpunkt verlaufen. Bei der beschriebenen Vorgehensweise ist aber doch eigentlich nicht gewährleistet, dass die angeklebte Folie mit der halbausgehärteten Mumpe, wenn man sie zum Aushärten in den Flügel einfädelt, in einem schönen Radius verläuft, die Abdeckung ist ja im Prinzip ein in die Länge gezogener, einseitig eingespannter Biegebalken mit entsprechender Biegelinie. Kann es nicht passieren, dass die Spaltabdeckung bei größeren Ausschlägen klemmt, sie ist ja ausgehärtet nicht mehr sehr flexibel? Es scheint mir auch nicht gerade eine Leichtbaulösung zu sein, weil man doch Einiges an Material braucht, damit es stabil genug wird. Wäre ein dünnes, federndes Spaltabdeckband nicht in beiderlei Hinsicht besser? Liegt immer optimal dicht an und wiegt fast nichts.

Gruß
Bernd
 

tecki

User
Hallo Berndt

Die Spaltabdeckung ist immer so eine Sache und leider gibt es da auch keine leichte und dennoch stabilere Lösung bei Eigenbaumodellen.
Gewicht: da gebe ich dir recht mit Spaltabdeckband würde es leichter sein und mache ich auch bei ganz leichten Fliegern...Bei einem " normalen" Abflugs Gewicht von ca 2400 -2600g
ink. den Lippen kommt es mir nicht auf die 10 oder 20 g Mehrgewicht an...Hauptsache stabil.
Biegeradius
DAs mit dem Biegeradius muss ich gestehen habe ich nicht ganz verstanden....Sicher es kommt auf das Harz an aber so nach 2 Stunden, kann man es locker noch biegen...du kannst es auch gleich einfädeln nur musst halt mehr aufpassen das du dir nicht alles versaust...Bezüglich Radius kann ich es auch nicht bestätigen denn meine sind eigentlich recht sauber und zB die Bremsklappen gehen auf knapp 90° runter ohne das etwas klemmt und so einen Ausschlag benötigt man normalerweise nicht. Auf den Bildern beim Bauen ist sicher zu viel Mumpe zu Beginn
aber das benötige ich denn wenn alles hart ist schneide ich sie auf Maß denn so würden sie nicht sonderlich weit nach oben ausschalgen...
Das mit dem Radius und wo man die Scharnierlinie berechnet ist hat auch immer ein wenig vom Profil abhängig ...ich zeichne mir zB die Rippe aber nicht vergessen so knapp 0,6mm an Materialstärke auch einzeichnen und dann lege ich einen Kreis an die hintere Kannte vom Ausschnitt und bewege im Autocad das Ruder auf gewünschten Ausschlag zB 45° und beobachte ob sich alles ausgeht und nicht das beim Absenken die Dichtlippe über das Profil kommt und somit Bremsen würde....Ich habe bis jetzt schon einige gemacht und hatte mit meiner ( ist ja nicht meine Erfindung sondern so machen es viele) nur gute Erfahrungen.. Mein Freund machte bei sich bei seinem Razzo die Dichtlippen selbst und das zum ersten Mal und sind ebenfalls perfekt geworden..
Wichtig ist meiner Meinung auch wenn es viel Arbeit ist die Kannte wo die Lippe später unterhalb einfährt abzuschrägen um noch einen schöneren Dichlippenverlauf zu erzielen.
Aber nur bei schwereren Modellen denn bei 80g Spread Tow ist das Material schon sehr dünn....

An welches Band hättest du da so gedacht? Da müsste ich zuvor in die Form eine gerade Leiste, mit der Höhe des Bandes verkleben damit stäter dort keine Kannte ist...
Muss gestehen habe es auch gehasst Dichtlippen zu bauen aber mittlerweile ist es halt eine Tätigkeit wie jede andere und geht super schnell...
Aber vielleicht hat jemand hier im Forum noch eine bessere Möglichkeit?

Im Prinzip sollte es so aussehen ...bei mir sind sie halt oben....
einlauflippe.gif
LG
Johann
 

tecki

User
Dichtlippe

Dichtlippe

PS: Bernd

Sorry jetzt weis ich erst was du gemeint hattes ...glaube ich :-)
Kurz gesagt, du glaubst das wenn der Kleber schon Angehärtet ist nach dem einfädeln der Mumpe mit den Klebeband keinen Bogen sondern einen Knick mit einer Geraden
machen würde? Vielleicht bei einem normalen dünnen Tixoband...Mit dem was ich verwende wird es imer ein Bogen auch noch nach 3-4 Stunden...

In meinem Fall hatte ich ja einen 3mm Spalt hineingefrest...der ist unter Umständen zu breit ..werde beim nächsten auf 1,5 zurückgehen....aber was mich viel mehr stört
das auch nahmhafte Hersteller eigentlich keine Dichtlippen mehr bauen denn sie machen oft nur eine ganz kleine, sicher leichtere Dichtlippe ABER
nach 10-15° ist die Dichtlippe aus und das möchte ich persönlich überhaupt nicht!!!! Bei mir muss eine Dichtlippe schon so mind 30° dichten ......

Hoffe jetzt hatte ich es verstanden :-) LG
Tecki
 

showtime

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Dichtlippe alternativer Aufbau in Cfk

Dichtlippe alternativer Aufbau in Cfk

Hallo,

Hier eine Alternative statt der Dichtlippe mit Baumwolle-Microballon etc Gemisch. Alurohr 30 mm Durchmesser aufschneiden und auf Brett befestigen. Bei meinen F3b Modellen passt das. Wer engere Radien braucht nimmt einfach 25er Durchmesser. Das Rohr Innen schön aufpolieren und anschließend wachsen. Ich leg eine Schicht 49 Glas ein, dann 1x 90er Kohle in 45° oder ähnlich. Dann mit der Proxon Tischkreissäge und Diamantscheibe auf Breite schneiden. Alternative auf PVC-Rohr befestigen, langes Lineal oder ähnliches mit Cutter schneiden. Mit Test am Ruder anbringen und von Innen mit kleiner Raupe Baumwolle/Microballon Gemisch befestigen.

Vorteil der Carbon Dichtlippe, sie zerbröselt nicht. Wem es schon mal passiert ist weiß wovon ich spreche.

Hier noch ein paar Fotos dazu:

Bestgruß
René

IMG_3514.jpeg

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IMG_3517.jpeg

IMG_3518.jpeg

IMG_3520.jpeg
 

tecki

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Dichtlippe

Dichtlippe

Hallo René

Das ist natürlich eine sehr schöne und saubere Methode !! aber sicher auch nicht einfach auf 1,5m gerade zu verkleben oder? Hast du ein Bild von einem deiner Flieger wo man die Dichtlippe sieht? Wäre es da nicht einfacher in die Form im Ruder eine Nase von ca.2-3mm einzulegen um dann dein Rohrstück zu verkleben? Ich befürchte nur das es lange dauern würde um den Richtigen Winkel und Abstand zu erzielen, da ist es sicher leichter wie du beschrieben hast es mit Tesa stumpf zu verkleben und ein wenig Mumpe innen....Sieht auf jeden Fall sehr schön aus!!
ps: aus einem Stück von dir kannst du sicher 2-3 Dichtlippen machen oder?

Liebe Grüße
Johann
 

tecki

User
Dichtlippe

Dichtlippe

Hallo René
Noch eine Frage,
Dein Rohrstück hat ja immer den gleichen Durchmesser/Radius ...ist das kein Problem, da sich in der Fläche der Radius der Dichtlippe von Wurzel bis Spitze verändert?

LG
Tecki
 

showtime

User
Hallo Teck,

Die fertige CfK-Dichtlippe wird vor dem verkleben geteilt (Wölbklappe / Querruder). Das Rohr ist auch nur 1 Meter lang bei mir. Bei der Wölbklappe breiter, beim Querruder schmaler geschnitten. Wenn du willst kannst du sie auch zum Tragflächenende verjüngen, habe ich aber bisher so nicht gemacht. Eine fertig verklebte Dichtlippe siehst du im Detail beim letzten Foto, alles ganz sauber. Ich bringe das Tesa zuerst mit reichlich Überstand auf der Dichtlippe an. Den Überstand nutze ich dann um die Lippe eng ans Querruder zu kleben, danach Innen die kleine Raupe zum verkleben aufbringen, den Rest wie bei dir. Sauber einfädeln und Abstandhalter einschieben. Ich habe dafür diverse 0,3 mm dicke Bänder aus ABS (15mm Breit, Länge entsprechend Klappen). Das Ganze ist zwar aufwendiger wie klassische Dichtlippe, aber wie gesagt robuster für den Alltag.

Bleibt mir noch zu sagen, das mir deine Ausführungen hier auch in einigen Details Neues aufgezeigt haben. Werde ich bestimmt beim nächsten Bau nutzen, dafür vielen Dank.

Bestgruß
René
 
An meinen letzten Flieger habe ich die Ruderspaltabdeckung mit Laminierfolie realisiert. Die Ruder hatten bereits eine feine Stufe für Abdeckband angeformt, so dass es nicht übersteht. Laminierfolie hat mehrere Eigenschaften, die hier von Vorteil sind:
- sie ist wenig knickempfindlich und sehr viel steifer als z. B. Tesaband.
- sie ist einseitig mit einem Schmelzkleber beschichtet. Dadurch kann man sie völlig stressfrei zuschneiden und ausrichten, bevor man sie fest"bügelt". Ich habe das mit einem niedrig eingestelltem Lötkolben erledigt. Evtl könnte man auch Canopee Glue verwenden.
- Im Vergleich zu irgendwelchen Spezialbändern ist die Folie spottbillig.
- Laminierfolie gibt es in verschiedenen Stärken.

Ein kleiner Nachteil ist, dass meistens die Ruder länger sind als z. B. eine A3 Hülle, so dass das Abdeckband in mehreren Teilstücken angebracht werden muss. Ich empfinde das aber nur als winzigen Schönheitsfehler.

Gruß
Bernd
 

fiepsi

User
Laminierfolie gibt es auch aufgerollt in allen Stärken zu kaufen-wenn man will auch 10 Laufmeter durchgehend. Die Rollenbreite beträgt 100 cm.
Funktioniert auch sehr gut zum Aufbügeln auf EPP-Modelle zur Verstärkung-Gleichzeitig wird die Oberfläche schön glatt und schmutzunempfindlich.
Die Idee, Laminierfolie als Spaltabdeckband zu verwenden, finde ich sehr gut.

Grüße, Michael
 
Dass es Laminierfolie auch von der Rolle gibt, ist ja super, dann ist stückeln hinfällig.
Die Folie, die ich verwendet habe, war relativ dünn. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich wahrscheinlich eine dickere verwendet. Welche da optimal ist, müsste man mal ausprobieren. Es gibt welche mit 125mü, also geringfügig dicker als normales Schreibpapier, die könnte ganz OK sein. Wenn mehr Leute sich dafür interessieren, könnte man ja eine Sammelbestellung organisieren, weil für die meisten Bastler eine ganze Rolle vermutlich für mehrere Modellfliegerleben ausreichen würde.
 

Ungustl

User
Man könnte auch die Negativform so gestalten, das die Ruder und Klappen quasi in der Form den maximalen Ausschlag haben, plus noch ein bisschen was, natürlich muss der Ausschlag auf der richtigen Seite sein, dann müsste man nach dem entformen nur noch die Schale auf einer Seite auf schneiden, wie bisher, aber die Dichtlippe wäre schon fix fertig mit dem Ruder oder Klappe laminiert.
 

tecki

User
Erstflug :-)

Erstflug :-)

Liebe Nuri Freunde

Heute habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten, obwohl das Wetter eigentlich sehr suboptimal war...Wind Ost an einem Südhang mit bis zu 55kmh sehr Böig
und nebenbei eiskalt :-) Wenn ich keine Ohren hätte würde ich jetzt noch im Kreis lachen vor Freude wie gut es gegangen ist ...Was soll ich sagen ..eigentlich nach einer Stunde Flug und so ziemlich alles was ich benötige getestet von Langsam Flug bis etwas schneller ( 248kmh mit GPS )
über Rollen welche wie auf der Schnur gehen ,Überschläge, überziehen usw. was man halt so beim Erstflug macht....Ruder habe ich über Schalter entweder einzeln oder alle gemeinsam gemischt ..geht beides aber gemeinsam ist es mir lieber da es dann wirklich knackig um die Ecken geht :-) Höhe muss ich etwas reduzieren da es schon sehr giftig ist...Musste nichts trimmen und Schwerpunkt hat auch genau gepasst soweit ich das an diesem stürmisch Tag erfliegen konnte.. Im Prinzip fliegt er sich wie ein guter moderner F3F und jederzeit voll beherrschbar..
Butterfly wirkt extrem gut und für heute viel zu stark...aber keine Tendenz zum Abschmieren oder aufbäumen.....
Leider ist das Video fast nichts geworden ...meine Mobius an der Kappe hat zu tief gefilmt (wahrscheinlich durch den starken Wind hinunter gedrückt und nach 24 Min war Akku leer)
Aber egal bessere Videos kommen noch und dann kann ich sicher noch besser beschreiben wie er geht aber so viel ich gesehen habe wird er sicher auch sehr gut in der Thermik gehen.
Motor auch mal getestet ..ist eigentlich fast zu stark und steigt extrem schnell...Alles in allem passt auch der Rumpf und die Leitwerksgröße sehr gut.

https://www.youtube.com/watch?v=b1MyYrRoNHU&feature=youtu.be


LG
Tecki
 

Ungustl

User
Ich bin sprachlos und absolut begeistert! Herzliche Gratulation!
 

Gideon

Vereinsmitglied
@Stefan
Warum meinst du das Elastosil besser ist als sagen wir handelsübliche Silikon?

Elastosil M4641 ist handelsüblich, oder meinst Du gar Kartuschensilikon?

Das Zeug ist recht teuer, aber eine derartig hohe Ein und Weiterreißfestigkeit haben nur wenig vergleichbare Silikon-Abformmassen.
 

tecki

User
Silikon

Silikon

Elastosil M4641 ist handelsüblich, oder meinst Du gar Kartuschensilikon?

Das Zeug ist recht teuer, aber eine derartig hohe Ein und Weiterreißfestigkeit haben nur wenig vergleichbare Silikon-Abformmassen.


Hallo Stegfan

Das war ein klasse Tipp und hatte mir einige Videos angesehen und du hast recht was die Ein und Weiterreißfestigkeit gegenüber anderen Massen betrifft! Wenn man so am basteln und bestellen ist, erschreckt mich auch der Preis nicht so sehr
...
Hast du das M4641 schon mal verarbeitet ...wäre es besser das ganze unter Vakuum auszugießen oder zumindest anzurühren
damit die Lufteinschlüsse rausgehen?...andreraseits was machts wenn ein paar blasen in der Masse sind ..ist ja nur deas Gegnstück zum verpressen...
Werde mir heute eines bestellen und testen :-) Danke für Eure/Deine Unterstützung!

LG
Johann
 

tecki

User
Hallo Teck,

Die fertige CfK-Dichtlippe wird vor dem verkleben geteilt (Wölbklappe / Querruder). Das Rohr ist auch nur 1 Meter lang bei mir. Bei der Wölbklappe breiter, beim Querruder schmaler geschnitten. Wenn du willst kannst du sie auch zum Tragflächenende verjüngen, habe ich aber bisher so nicht gemacht. Eine fertig verklebte Dichtlippe siehst du im Detail beim letzten Foto, alles ganz sauber. Ich bringe das Tesa zuerst mit reichlich Überstand auf der Dichtlippe an. Den Überstand nutze ich dann um die Lippe eng ans Querruder zu kleben, danach Innen die kleine Raupe zum verkleben aufbringen, den Rest wie bei dir. Sauber einfädeln und Abstandhalter einschieben. Ich habe dafür diverse 0,3 mm dicke Bänder aus ABS (15mm Breit, Länge entsprechend Klappen). Das Ganze ist zwar aufwendiger wie klassische Dichtlippe, aber wie gesagt robuster für den Alltag.

Bleibt mir noch zu sagen, das mir deine Ausführungen hier auch in einigen Details Neues aufgezeigt haben. Werde ich bestimmt beim nächsten Bau nutzen, dafür vielen Dank.

Bestgruß
René

Hallo René
Ich werde mal testhalber so eine Lippe versuchen nur glaube ich das ich einen sehr viel engeren Radius benötige ...schätze so um die 5-6mm da das Profil sehr dünn an der Scharnierlinie ist..Am besten mal zeichnen und testen :-) Persönlich hatte ich noch kein Problem mit Dichtlippen die zerbröseln aber von der Optik gefallen mir deine viel besser :-)

LG
Johann
 
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