CFK Rovings als Kantenschutz in kleinem Radius laminieren

Hallo, meine FlyFly Mirage 2000 hat eine Außenlandungen auf dem Acker hinter sich, dabei hat es das weiche Schaum-Material an den Kanten der Lufteinlässe etwas demoliert, das habe ich mit Spachtel repariert und in Kontour gebracht. Wie an den Flügelvorderkanten möchte ich nun auch dort CFK Rovings als Kantenschutz auflaminieren. Der Radius der Einlässe ist 5cm. Ich habe nur sorge, dass die Rovings wegrutschen, wenn ich sie in so kleinem Radius laminiere.

Sorge unbegründet? Oder Rovings "irgendwie" vor dem Laminieren fixieren? Etwas Thixo ins 40 Min Epoxy, dass es nicht so dolle wegläuft?

Gruß, Holger
 

Gideon

Vereinsmitglied
Kohlenstofffasern sind nicht geeignet, um dauerhafter Schlagbeanspruchung zu widerstehen. Als Roving sind sie zudem nur schlecht um eine solche Kontur zu drapieren und die Kraftübertragung ist darüberhinaus auch nur sehr lokal begrenzt. Es leuchtet sicherlich ein, dass sich ein rein 0°-orientiertes Gelege (vergleichbar mit einem Spread Tow-Tape = ausgespreizter Roving mit Binder) nur schlecht dreidimensional verformen lässt. Ich würde einen unter ± 45°- geschnittenen Streifen Glasgewebe (80-110 g/m², am besten in Köperbindung) mit 15-20 mm Breite als deutlich sinnvoller erachten. Den kannst du gleichmäßig überlappend auf die Einlauflippe aufbringen. Das bedeutet auch effektiv weniger Nacharbeit, weil die Oberfläche glatter wird und keine starke Kanten am Übergang entstehen. Das Gewebe kann auch noch, bevor daraus Streifen geschnitten werden, mit einem Hauch Sprühkleber fixiert werden. Das verbessert das Handling.
 
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