Breitbandverbindungen mittels Richtfunk für Internetanbindung am Modellflugplatz

Hallo

Gibt es Vereine mit Erfahrung beim Fliegen in der Nähe von Richtfunkmasten?
Der Mast steht ca 80m vom Platz entfernt und ist 70m hoch.
Montiert werden Richtfunkstrecken im Bereich >10Ghz

Anlagen laufen im 2,4 GHZ Band (Jeti, Hott , Frsky, Futaba, Spectrum)

Gruß Bernd

Richtfunk

Richtfunk

Hallo Bernd,

wir fliegen seit 7 Jahren direkt im Richtfunk Bündel für Internet
Unser ganzes Dorf ist über eine solche Funkstrecke angebunden und führt diagonal über unseren Platz.
In einer höhe von ca. 20m fliegen wir direkt im Strahl. und unsere Haupt Anflugrichtung zur Landung bewegt sich ebenfalls im Strahl.

Ausfälle oder Störingen bis jetzt ( augenommen derer zwischen den Ohren) gar keine.
Das ist unser Betreiber
https://www.jobst-dsl.de/technikfaq.html

eine kleine Privatfirma, die das auf die Beine gestellt hat

Schöne Grüße
Ernst

Hallo Ernst

Wie weit ist der Mast weg das ist entscheidend den je näher am Mast
sprich Antenne desto höher die Feldstärken.

Bei uns sind es halt 80m grob geschätzt und der Mast wird 70 m Hoch
Anbieter ist dieser hier etwas weiter runterscrollen da gibt es dann eine Übersicht.

https://emslandtel.net/

Welche Anlagentypen fliegt ihr?

Gruß Bernd

Hallo Bernd,
die eine ist rund 2km weg, die andere etwa 500m.
wir haben insgesamt 3 Strecken zu 3 Ortsteilen und alle 3 laufen in unterschiedlichen Höhen über unseren Flugraum.

Anlagen bei uns
MPX, Futaba, Spektrum, Jeti und Graupner und an unseren Flugtagen, alles was der Markt hergibt.

Gruß
Ernst

Hallo Bernd,

wir haben seit ein paar Jahren auch eine Richtfunkantenne am Platz in unmittelbarer Nähe. Der Masten wird von weitem angefunkt und versorgt dann die benachbarten Dörfer. Wir haben zum Teil unter 20m Abstand zur Antenne und es gab diesbezüglich nie Probleme.

Gruß
Benni

Richtfunk

Richtfunk

Hallo,
wir haben bei uns vor ca. 5 Jahren einen Richtfunkmasten in unmittelbarer Nähe unseres Platzes aufgestellt bekommen.
Unsere anfängliche Skepsis bezüglich Störungen unserer Anlagen hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Die Entfernung zum Startort ist ca. 200 m , der Mast ca. 50 m hoch. Die Antennen sind so ausgerichtet, dass sie unseren Platz schneiden, aber wie gesagt bisher Null,Null Probleme.
LG Otto

Hallo

Wichtig wäre der Frequenzbereich den Richtfunk gibt es in zig Varianten.
Genaues bekommen wir erst demnächst mittgeteilt aber ich denke
es werden Anlagen eingesetzt die höher als 10Ghz senden.
Falls der Mast auch Accesspoint eingesetzt wird werden wohl weiter Antenen verbaut die zwischen 5-10Ghz liegen
aber mit geringerer Leistung senden.

Ich hoffe es klappt hier eine Ansicht in Googel Maps vom Platz

Man sieht den Platz hoffe ich mit dem Wimpel darunter an der Straße die parallel verläuft eine ovale längliche Fläche da wird der Mast errichtet.
Darüber in der freien Fläche hat früher ein Windmühle gestanden diese exponierte Höhe wird heute halt genutzt
um flächendeckendes Internet zu verbreiten.
Links vom Platz erkennt man eine Hochspannungleitung mit Mast die wird ersetzt durch ein neuen Mast auf der anderen Seite des Walddreiecks
ungefähr in der Mitte. Der Mast wird ebenfalls 70m hoch sind doch tolle Aussichten für Modellflug oder
Der neue Mast gehört zur Hochspannungstrasse von Nord nach Süd um die Ofshore Windräder anzubinden.

Also wenn man nicht unbedingt in die Nähe vom Mast fliegt habe wir ca 100m Abstand bis zur Platzgrenze.

Gruß Bernd

hallo Ernst,

schmie schrieb:

In einer höhe von ca. 20m fliegen wir direkt im Strahl. und unsere Haupt Anflugrichtung zur Landung bewegt sich ebenfalls im Strahl.
Ausfälle oder Störingen bis jetzt ( augenommen derer zwischen den Ohren) gar keine.

Zum Vergrößern anklicken....

Der Richtfunkbetreiber hat aber durch die Abschattung per Flugmodell keine Reichweitenprobleme ?

Grüße Stefan

Halo Stefan,

ist mir zumindest nix bekannt :-)
Ich bin der größte "Abnehmer" von dem Anschluss und wenn ich endlich mal Zeit zum fliegen hab, arbeitet in meinem Laden keiner mehr

Scherz beiseite, ich hab mit dem Betreiber auch pers. Kontakt und er hat noch nie von Problemen berichtet. Ein einziges mal gab es im Winter bei einem Schneesturm einen Baum der direkt vor der Antenne quer hing, da gabs dann kurzeitige Ausfälle. Sonst war da noch nix.

Gruß
Ernst

Hallo

Gibt es eigentlich Untersuchungen auf die Einstrahlungsfestigkeit von 2,4 GHZ Empfängern?
Ich könnte mir vorstellen das wenn man der Antenne zu nahe kommt das die Feldstärken doch so hoch
sind das es zu Direkteinstrahlungen kommen kann.


Gruß Bernd

Bernd Langner schrieb:

Gibt es eigentlich Untersuchungen auf die Einstrahlungsfestigkeit von 2,4 GHZ Empfängern?

Zum Vergrößern anklicken....

Das ist inzwischen fester Bestandteil der CE Prüfung.
Die Empfänger müssen ein Mindestmaß an Störfestigkeit aufweisen.
Genaueres kann uns da wohl nur Frank Tofahrn mitteilen.

Hallo Bernd,
da geb ich Wolfgang recht. Solang es sich um einen renomierten Anbieter handelt, der eine EMV Prüfung wirklich gemacht und bestanden hat, brauchst Du Dir keine Sorgen machen.

Seit ich die EMV Prüfung für Abstrahlung und Störfestigkeit bei Einstrahlung für von uns hergestellte Messgeräte mit begleitet hab, hab ich da keinerlei Angst mehr.
(unsere Geräte sind über 2,4GB W-Lan an Rechner angebunden)

Wenn aber das CE Zeichen als Abkürzung für "Chinese Export" verwendet wird und keinerlei Prüfungen gemacht wurde, würd ich meine Hand nicht ins Feuer legen.
Merke:
Das CE Zeichen liegt in der Verantwortung des Herstellers / Importuers und wird außer therotisch von der nicht funktionierenden Marktaufsicht, von niemandem kontrolliert.
Ob nun der Anbieter das sorgfältig nimmt und das Zeichen draufpinselt, nachdem er alles damit verbundene gemacht hat, oder ob er es nur draufpinselt kann der Endverbraucher nicht wirklich erkennen.

hab ich jetzt scho wieder den Vergleich von Billig und Preiswert angezettelt?? Sooory, wolt ich nicht

Schönen Tag
Ernst

schmie schrieb:

das CE Zeichen als Abkürzung für "Chinese Export"

Zum Vergrößern anklicken....

YMMD

Hallo Ernst

Dann werden wir es ja eventuell sehen wenn der Mast gebaut wird kann ich ja testen.
Habe Multiplex M-Link sowie Frsky und auch Flysky. Alle Systeme laufen bis jetzt
unauffällig und ohne Probleme aber wie oben schon geschrieben habe es gibt noch andere Hersteller am Platz.

Nur das blöde ist halt immer die Unsicherheit passiert was oder auch nicht unser Platz wird von vielen Besuchern frequentiert die
entweder per Fahrrad oder zu Fuß vorbeikommen.
Steigt dann ein Empfänger beim durchfliegen der Strecke aus bleibt vermutlich keine Zeit mehr zum steuern
was fatale Folgen haben kann.
Nun liegt die Beweislast beim Piloten das sein System fehlerfrei ist wenn es zum Personenschaden kommt.

Auch habe ich Befürchtungen wenn die Baugenehmigung durchgeht und eine Betriebsgenehmigung vorliegt
der Betreiber später nachrüsten kann bzw den Mast untervermietet er braucht dann nur eine Genehmigung von der BNA und die beteiligt
uns als Verein oder Anlieger leider nicht.

Gruß Bernd

Servus Bernd,

na ja, Baurechtlich werdet Ihr das e nicht verhindern können.
Zum einen müsstet Ihr Besitzer des Platzes sein (oder seid Ihr keine Pächter?) dann könnt Ihr Baurechtlich wiederspruch machen.
Zum anderen wird dann ziemlich schnell das Öffentliche Interesse ins Spiel gebracht und dann verliert Ihr halt darüber.

Zur Rechtlichen Absicherung würd ich mir jetzt scho einen SM GPS Logger einbauen den Flugraum möglichst oft auch in dieser Ecke benutzen und diese "Guten Flüge" von der Speicherkarte gut aufheben. Kommt es dann doch zu "Störungen" hat man möglichst viel Vergleichsmaterial.

Ich mach das mit allen Modellen so, und kann dann auch sehr schnell beweisen, dass der Flugraum eben nicht verlassen wurde oder eben die Flugzeiten eingehalten wurden usw.
Solche Aufzeichnungen haben uns bei einem Nachbarschaftsstreit schon mal sehr gute Dienste erwiesen.

Gruß
Ernst

Hallo Ernst

Wir sind nur Pächter aber der einzige Trumpf ist der Verpächter ist bei uns
im Verein aktiver Pilot.
Ja mit dem öffentlichen Intresse werden die Errichter kommen obwohl geschätzt
3/4 der örtlichen Bewohner haben schnelles Internet über Koax oder neu verlegte
Glasfaser. Hier geht es um die Versorgung der Randbereiche die kein schnelles Internet haben
und anders nicht angebunden werden können.
Aber wenn ich mir die Tarife ansehe geht das ganz schön ins Geld aber die Betreiber
Telnet /Telecom habe für das Emsland/Grafschaft Bentheim 50 Millionen Euro bekommen
um den Netzausbau voranzutreiben.

Gruß Bernd

Hallo Bernd,
ich kann das Dilemma nur zu gut
Bin selber darauf angewiesen und hab das ganze auch als "Komunalpolitiker" für die "entfernteren Mitbürger" durchstehen müssen.

Wenn es Dich beruhigt, in AT ist diese Ausbauart sehr weit verbreitet und ich hab noch nirgends von Problemen gehört.
Auch an so manchen guten Hängen stehen oft sehr leistungsstarke Antennen.

Schönen Abend
Ernst