Vielleicht Probleme mit BEC

Hallo zusammen,

ich habe in einem F3J Flieger 2 LiIo Akkus und da noch Niedrigvoltservos verbaut sind, dieses BEC verbaut: https://www.conrad.de/de/p/spannung...wcid=AL!222!3!367270211682!!!g!!&refresh=true

Um während des Fluges eine Kontrolle über den Akkuzustand zu haben, habe ich eine Warnschwelle von 5,4 Volt eingegeben. Auch wenn dies eine Krücke ist, hat es in der Praxis funktioniert. Bei frischem Akku keine Meldungen, je später der Tag (=je leerer der Akku) kam bei Butterfly ne Meldung wegen Spannungseinbruch unter die 5,4 Volt.

Seit dem Frühjahr häuften sich diese Meldungen und ich hatte zunächst den Akku im Verdacht, da das ganze Paket mittlerweile 10 Jahre alt ist. Neuen Akku gelötet und siehe da, noch mehr Meldungen jetzt auch bei frischem Akku.

Da ich keine Ahnung von der Elektronik habe...., kann es sein, dass das BEC mittlerweile schwächelt?

Servos müsste ich auch nochmal einzeln prüfen, die machen aber eigentlich keinen kränklichen Eindruck und ich komme auch nur schlecht an die Kabel .

Danke und Gruß Ralph
 

onki

User
Hallo Ralph,

Möglich ist vieles.
Könnte es denn sein, dass deine Servos etwas "schwächeln" und einfach aufgrund verschiedener Einflüsse (schlechtere Schmierung etc.) etwas mehr Strom ziehen, was durchaus mal einen winzigen Spannungseinbruch herbeiführen kann?
Stromspitzen gibt es meistens beim Butterfly, da hier fast alle Servos gleichzeitig laufen.
Vielleicht ist auch der Siebelko am Ausgang des Spannungsregler ausgetrocknet und ziemlich am Ende.
Oder etwas von beidem.

Nur so eine Idee.
Gruß
Onki
 

aue

User
Hallo Ralph,

meinst du, dein BEC wäre "gealtert"? Das halte ich für sehr unwahrscheinlich, zudem würdest du dann vermutlich eine stärkere Erwärmung des BEC feststellen können.

Um dein System zu überprüfen, brauchst du lediglich ein Messgerät sowie ein Servoverlängerungskabel. Die Spannung, die an den Servos anliegt, kannst du direkt unter Last messen, dann siehst du, ob und wie die Spannung einbricht. Die Kabelverlängerung brauchst du, um die Stromaufnahme deiner Servos zu prüfen (und somit festzustellen, ob diese ein Problem haben). Den Strom misst du, indem du das rote Pluskabel der Verlängerung auftrennst und dein Amperemeter dazwischenhängst.

Schöne Grüße
Andreas
 

Börny

User
Hallo Ralph,

dass das BEC altert kann ich mir auch nicht vorstellen. In meinem Skymax 03 (älterers F3B-Modell) verwende ich an das gleiche BEC wie Du, ohne weitere Schwierigkeiten.

Ich denke, dass Deine Servos nun einen höheren Verbrauch haben, also mehr Strom ziehen, als vorher und dadurch tiefere Spannungseinbrüche entstehen. Wenn jetzt noch Dein neuer Akku hochohmiger als der alte ist, dann kommen mehr Meldungen als vorher.

Eine mögliche Abhilfe ist, die Isolation des BECs aufzumachen und einen zweiten Anschluss zum Empfänger parallel anzubringen. Damit erhöhst Du den Kabelquerschnitt der Zuleitung und senkst den Widerstand.

Mittelfristig ersetzte ich das o.g. BEC mit 2SLiIon gegen diese Variante hier in Verbindung mit 3SLiPo. Der Vorteil gegenüber der bisherigen Lösung mit nur 2-zelligen LiPos / LiIons liegt darin, dass der 3S nie soweit mit der Spannung einbricht, dass der Empfänger und die Servos unterversorgt werden.
 
Hallo zusammen, dann werde ich den ganzen „Kram“ doch mal aus den Tiefen des Rumpfes hervorziehen und die Servos mal durchmessen. Werde euch auf dem Laufenden halten, dauert aber ein paar Tage...
 
Hallo Ralph,

vermutlich benötigen deine Servos einfach mehr Strom. Ein Verschleiß der Servogetriebe kann zu einem erhöhtem Kraftaufwand führen.
Elektronische Bauteile arbeiten eigentlich verschleißfrei. Daher sollte dein BEC auch nach 10 Jahren nicht schwächeln. Elektrolytkondensatoren unterliegen einem Alterungsprozess, das Elektrolyt trocknet aus. Nach 10 Jahren und der geringen Betriebsdauer im Modellflug sollte dies aber noch nicht der Fall sein.
Viel Erfolg beim durchmessen der Servos.

Gruß
Micha
 
Ich danke auf jeden Fall schon mal für diese informationsreichen Beiträge, so macht RCN Spaß :)
 
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