Tiefe Delle in DLG-Fläche reparieren?

Hallo,

mein "neuer gebrauchter" Mini-DLG in GFK/Rohacell-Schalenbauweise hat auf der Flächenunterseite, beginnend hinter dem Holm eine tiefe, furchenförmige Delle (ev. von einer Baumlandung) - knappe 10cm lang.

Das Glasgewebe dürfte auf 1-2cm Länge gebrochen sein - am Holm ist keine Beschädigung erkennbar.

Kann man so etwas, zumindest teilweise, wieder rauskriegen - ev. vorsichtig mit heißem Wasser o.Ä.?

Oder soll ich besser entspannen und damit leben ;)?

Danke im Voraus für Eure Expertise!


Franz
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

wenn es dich stört Aufkleber entwerfen und drauf damit, wenn die Struktur noch fest genug ist.
Sonst vorher anschleifen , Plätzli drauf und dann den Aufkleber.

Hans
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Hans

Sonst vorher anschleifen , Plätzli drauf und dann den Aufkleber.

Ich habe einen Q12X von Horejsi, der hat ein Rad geschlagen in ner Leewalze... (ich habe ihn zu langsam gemacht). Ein Knick am Ohr hat das Gewebe etwas eingerissen. Die Füllung ist mir nicht bekannt, aber ein Test mit Folienföhn an nem kleinem Stückchen aus dem Servoschacht meinte zumindest, weder auf unseren Seku reagieren zu muessen, noch zusammenzuschmelzen. Also mit dem Föhn drauf und die Delletiefe damit verringert, teils etwas nachgeholfen mit der Nadel Hebeltechnisch das GfK angehoben.
Den Riss dann mit Seku verschlossen.

Gegen Plätzli haben wir uns entschieden, weil wir nicht wissen, inwieweit vielleicht noch Trennmittel aus der Form an den Flächen sich befindet und ein "Anrauhen" damit schwierig ist und das Gewebe zu tief zerstört, da "ultraleicht und dünn" ;)
 
Hallo,

Danke für Eure Einschätzung!- Sehe mein Bauchgefühl somit bestätigt - wenn da mit heißem Wasser oder Dampf nix geht, lass ich es lieber, ehe ich für den gelben Sack produziere ;)..

Werde ev. einen Sticker drüberkleben als Seelenpflaster und gut isses..

Danke nochmal!

Franz
 

Gideon

Vereinsmitglied
Die Füllung ist mir nicht bekannt, aber ein Test mit Folienföhn an nem kleinem Stückchen aus dem Servoschacht meinte zumindest, weder auf unseren Seku reagieren zu muessen, noch zusammenzuschmelzen.

Hořejší verwendet XPS als Kernmaterial, sodass die Methode mittels Wasserdampf hier ebenfalls funktionieren sollte.

Gegen Plätzli haben wir uns entschieden, weil wir nicht wissen, inwieweit vielleicht noch Trennmittel aus der Form an den Flächen sich befindet und ein "Anrauhen" damit schwierig ist und das Gewebe zu tief zerstört, da "ultraleicht und dünn" ;)

Plätzli haben hier (und meiner Meinung nach auch grundsätzlich bei strukturellen Reparaturen) nichts verloren, da die Faserorientierung zentral wichtig ist. Ein Übertrag von Trennmittel halte ich indes für unwahrscheinlich und ein Aufrauen mit Schleifvlies für sehr gut möglich. Die (harzreiche) Oberfläche muss lediglich mattiert sein.

Wird ein kleiner Patch Glasgewebe mit etwas Überstand (ca. 5 mm allseitig) auf eine steife Folie (z.B. aus PET oder PA) als Träger laminiert, dann hält sich die Nacharbeit in Grenzen. Die Folie wird nachträglich natürlich wieder entfernt.
 
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