*** Phönix „Gripen“ powered by Xicoy X-45 ***

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,

nachdem ich mit meiner ersten Xicoy X-45 dermaßen zufrieden bin und mir „zufällig“ die Phönix Gripen schon seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf geht, ließ die Entscheidung nicht lange auf sich warten, die Gripen mit der X-45 aufzubauen. Zum Kauf einer weiteren X-45 bot die JetPower noch einen kleinen Preisvorteil ;).

Meiner Meinung nach fristet die Phönix Gripen zu unrecht ein „Schattendasein“. Weder im RCN noch im RCG gibt es viel darüber zu lesen. Aussagekräftige YT-Videos gibt es auch nicht. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass die Gripen ein perfekt fliegendes Modell ist, es ist nur wichtig, es korrekt zu motorisieren und zu konfigurieren. Zudem hat mich auch eine Empfehlung von User „Ravic“ in meiner Meinung bestätigt, welcher die Gripen sogar nur mit einer Kolibri T35 aufbaute. Und diese Gripen fliegt perfekt und ohne „Allüren“ :cool:.

Ausschlaggebend war für mich auch, dass ich unbedingt wieder einmal einen Jet mit Deltafläche haben wollte. Das senkrechte Hochsteigen aus langsamen high alpha hat schon was, den nötigen Schub vorausgesetzt. 1:1 sollten es schon sein. Ich werde also auch wie Ravic versuchen, so leicht wie möglich zu bleiben. Einige Änderungen an der Gripen sind für ein gutes Flugverhalten sowieso notwendig und es läßt sich noch einiges abspecken und optimieren. Sie ist ja eigentlich als EDF-Modell konzipiert und ich bin überzeugt, dass sie mit der X-45 um einiges leichter wird. Deutlich unter 4Kg trocken sind das Ziel – mal schauen ;).

Das Teil ist von Fa. Hepf zu mir unterwegs und ich mache dann ein kleines Unboxing – bis bald also und

Jetgruß Peter
 

MarkusD

User
Hallo Peter,

Schönes Modell und wie du schon sagst ist es merkwürdig das man so wenig über die Gripen liest. Ich freue mich auf deinen Baubericht und bin gespannt ob der Detaillösungen die du uns präsentieren wirst.

Gruß

Markus
 

hps

Vereinsmitglied
... so, und schon schlug das Päckchen auf und die Teile wurden ausgepackt :). Heraus kommen mit bedruckter selbstklebender Folie beschichtete Teile wie Rumpf, Flächen, Canards und Seitenleitwerk in guter Qualität und auch in sehr leichter Bauweise. Weniger beeindrucken das Schubrohr (EDF) mit mitlaminierter Nozzle und die Einläufe. Gut, Schubrohr ist zu vergessen, die Nozzle habe ich mir mal abgetrennt, ist aber bleischwer. Da werde ich mir wohl was Leichteres bauen ;). Die Einläufe werden sicher etwas zu kürzen sein - mal sehen.
Etwas verwundert war ich, dass nicht nur die Beine samt Räder dem Bausatz beiliegen, sondern auch recht brauchbare stabile Fahrwerksmechaniken aus Metall; allerdings mechanische, d.h. diese sind mit einem Servo anzusteuern. Ich habe mir jedoch bereits passende elektr. EZFW-Mechaniken besorgt, somit kommen die beigelegten nicht zum Einsatz.
Hier also einmal ein paar Fotos:

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Soweit, sogut :); vielleicht gibt es am Abend die ersten Fotos vom Baubeginn!
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
... und schon wird mit dem Bau begonnen; zuerst die Flächen. Und hier müssen schon die ersten Umbaumaßnahmen erfolgen. Die Deltaflächen besitzen natürlich Querruder aber auch Flaps. Hmmm?? Man bedenke, wir haben es mit einem Deltaflügler zu tun, also würden gefahrene Flaps Tiefenruder bewirken. Dieses Moment müßte man also wieder mit den Canards prozentuell ausgleichen. Zudem sind bei einem Delta sowieso keine bremsenden Ruderflächen notwendig (zumindest nicht bei Modellen), da Delta-Jets ja zum Landen super angestellt werden können und so die Geschwindigkeit abgebaut werden kann:

Bild013a.JPG

However, diese Flaps werden deaktiviert respektive in zusätzliche Höhenruder umfunktioniert. Leider ist am Modell durch einen kleinen Holzsteg ein Ausschlag nach oben unterbunden. Es muss also vorsichtig die Klebefolie an dieser Stelle abgelöst werden (Fummelei :cry:), der Holzsteg entfernt und dann so gut es geht die Folie wieder der neuen Kontur folgend aufgeklebt werden. Am oberen Bild sieht man gut den "Ist-Zustand". Nun wird die Folie vorsichtigst abgepullt (klebt enorm fest :rolleyes:), der Steg entfernt und die reduzierte Folie wieder aufgebracht:

Bild018a.JPG

Von der "Operation" sieht man nichts und nun hat man an diesen Rudern gleichen Ausschlag nach oben und unten. Später werden diese Ruder also als Höhenruder eingesetzt, wobei die Querruder anteilsmäßig mitgemischt werden.

Weiter geht es mit dem Einbau der Servos in den Flächen. Hier handelt es sich um Standard-Montagen; keine Besoderheiten.

Das ganze Modell wird hinsichtlich Spannungsversorgung auf 2S ausgelegt, deshalb werden auch nur coreless/kugelgelagerte HV-Servos mit ca. 6Kg Stellkraft verwendet. Für die Fahrwerksmechaniken wird dann ein Spannungsminderer auf 6V eingesetzt. Ruderhörner werden eingeklebt und farblich passend grau lackiert:

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Für heute den 1. Bautag ist ja schon einiges passiert - bin zufrieden :)!
Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
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hps

Vereinsmitglied
... wieder ein wenig weiter! Die Anlenkgestänge der Ruder sind anzufertigen. Ich wollte zuerst die dem Bausatz beiliegenden 2mm Schubstangen verwenden. Diese sind jedoch von so weichem Material, dass ich zu stärkeren Schubstangen aus Stahl sowie zu spielfreien Kugelköpfen wechselte. Zudem sind die in dem Ruderhorn vorgebohrten Löcher für die Gabelköpfe dem Hersteller zu groß geraten; das ergäbe einiges Spiel. Wahrscheinlich täten es mit etwas Optimierung (Spiel) auch die beiliegenden Teile. Aber sicher ist sicher und Spielfreiheit ist mir auch wichtig :)!

Bild025a.JPG

Aus Gewichtsgründen und da ein Seitenruder bei Deltaflächen nicht unbedingt notwendig ist, habe ich dieses nicht angelenkt. Die Fixierung des Ruders erfolgte jedoch so, dass die zwei 5mm Carbonröhrchen jederzeit durchtrennt werden können und das Seitenruder ohne großen Aufwand nachträglich angelenkt werden kann:

Bild027a.JPG

Wärend des Aushärtens des Epoxis wurden zwischenzeitlich die Räder noch etwas aufgehübscht. Mir würden zwar Aluräder besser gefallen, jedoch sind die beiliegenden so schön leicht, dass ich sie verwenden werden. Weiße Felgen geht jedoch gar nicht ;). Mit Silberlack wurde die "Alufelge" quasi angedeutet. Das sieht hier auf dem Foto zwar nicht nach Alu aus, das verfälscht jedoch die Kamera. Mit später etwas Weathering bin ich mit der Optik der Felge ganz zufrieden:

Bild030a.JPG

Das Einkleben der Fliesscharniere ist immer so ein Thema. Ich mache das auf einer Seite mit dünnflüssigem CA-Kleber (flächenseitig). An den Rudern habe ich mit CA jedoch teilweise schlechte Erfahrungen gemacht. Man hat beim Aufschieben des Ruders an das Scharnier nur minimal Zeit. Passt es nicht sofort, zieht der CA gleich an und ein Positionieren ist nicht mehr möglich.
Um das zu vermeiden, nehme ich dafür dünnflüssiges 24H Harz. Damit hat man ausreichend Zeit den Scharnierschlitz mit Harz zu tränken, das 1/2 Scharnier einzustreichen, das Ruder aufzuschieben und korrekt zu positionieren. Das Aushärten dauert nun zwar ein paar Stunden, aber man hat ja zwischenzeitlich auch anderes zu tun :D. Für das Verkleben von Fliesscharnieren hat aber sicher jeder seine eigene erprobte Methode ;):

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So, die Anlenkungen sind abgelängt und montiert - alles super spielfrei. Somit sind die Flächen bis auf die Raketen an den Flächenenden fertig.

Jetgruß Peter
 
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Aley

User
Ich liebe diese Bauberichte von Dir :D

... vor allem wenn am Flugplatz der Wind pfeift und man auf Besserung warten muss :rolleyes:
 
Hallo Peter.

Toll,,,,, bei Dir tut sich wieder was.

Jaaaaa, ich bin ja schon so etwas wie ein Stammgast auf deiner Seite und schaue Dir wie immer gerne und gespannt zu.

Gruß Fritz. :)
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Alex und Fritz,
vielen Dank für eure netten Zeilen! Es freut mich immer, wenn sich zu meinen Bauberichten auch hin und wieder ein Leser mit einem Kommentar einbringt. Es bestätigt mir, dass meine bescheidenen Projekte doch für den einen oder anderen interessant sind. Ich bemühe mich jedenfalls, dass es so ist :).
Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 
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THLD

User
Hallo Peter,

ich lese natürlich wie immer gespannt mit.

Ich denke auch, dass dies viele User machen, sich aber nicht zu Wort melden.

Man erhält ja immer neue tolle Ideen bzw. Umsetzungen.

Gruß
Thomas
 

hps

Vereinsmitglied
Thx Thomas!

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... und weiter geht es mit dem Rumpf. Das Abspecken beginnt. Begonnen wird mit den Einläufen. Diese können für die Turbinenversion wesentlich kürzer sein; die Luftführung ist nicht so entscheidend. Jeder Einlauf wiegt 115g. Nach der Amputation nur mehr je 50g; zusammen also 130g eingespart:

Bild035a.JPG

Weiter geht es mit der Nozzle. Diese ist bleischwer, zudem gefällt sie mir nicht. Außerdem muss noch ein Spant bzw. eine Führung für das Schubrohr gefunden werden. Beides wird durch den Neubau einer "zweckdienlichen" Nozzle erledigt :D. Ok, auf geht's.

Als erstes wird mittels "cone_layout" eine Schablone gedruckt. Mittels dieser werden die zwei Rohrsegmente aus 0,4mm Folie ausgeschnitten und miteinander mit UHU-Por verklebt. Das kürzere Stück deshalb, damit ein kleiner Absatz entsteht.
Nun wird auf Birkensperrholz der Schubrohrspant gezeichnet und ausgeschnitten. Als dünner Hilfsspant noch ein zusätzlicher leichter Kreisspant:

Bild042a.JPG

Mit Kontaktkleber nass in nass werden die Spanten verklebt, der innere Endbereich noch etwas schwarz lackiert und mittels Klebefolien, welche auch mit der zuvor erstellen Schablone ausgeschnitten werden, wird die Originaldüse etwas nachempfunden. Noch gewogen und wieder 30g eingespart! Später noch etwas Weathering und dann passt das schon ;). Das waren übrigens ein paar Stunden Arbeit :p.

Btw, die Befestigung erfolgt sehr einfach. Oben durch eine Kralle und unten mittels einer Schraube von der Rumpfunterseite. Somit ist von der Befestigung nichts zu sehen. Der Vorteil dieser Art der Schubrohrlagerung ist auch, dass man das Schubrohr durch Abschrauben der Nozzle (1 Schraube) nach hinten rausziehen und entnehmen kann!

Bild045a.JPG

Der Bau eines leichten, doppelwandigen Schubrohrs ist bereits in Auftrag gegeben worden :D.
Für heute reichts, geh jetz fliegen!
Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
... noch eine Ergänzung, da ich gefragt wurde, ob ich keine Bedenken hinsichtlich der Hitzeentwicklung hätte, die Nozzle aus einer dünnen Kunststofffolie zu erstellen. Nun, ich habe das schon bei zwei anderen Jets so gehandhabt und hat immer tadellos funktioniert. Außerdem wird das Schubrohrendstück durch die Doppelwandikeit des Schubrohrs im letzten Drittel maximal handwarm, da passiert nix ;)! Einen Heißstart mit lodernden Flammen sollt es halt nicht geben :D.
Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Danke Rainer,
ich habe jetzt übrigens die Farbe des schmalen Rings von grau auf mattschwarz geändert. Ich finde, es passt so besser. Das vorher dünklere Grau des Rings passte nicht so recht zum Grau des Rumpfs. Ist eben Geschmacksache :). Im Bild auch noch die schwere Original-Nozzle:

Bild049a.JPG

Jetgruß Peter
 

toto44

User
Hallo HPS,

schöner Bericht. Zu deinen Schranieren, evtl. ein kleiner Tip. Ich stecke das Ruder an die Fläche und richte es aus, so das der Spalt etc stimmt. Dann fixiere ich das ganze mit ein wenig Klebeband. Nun Bohre ich mit einem 1mm Bohrer auf der Flächenunterseite ins Ruder und Fläche durch das Scharnier. Natürlich nicht bis der Bohrer wieder oben rauskommt, sondern nur gerade durch das Scharnier. Jetzt dünnflüssigen Sekundenkleber in das Loch und ein paar Minuten später kann es weitergehen. Die Scharniere bekommst du so nicht mehr raus, und die 1mm Bohrung auf der Unterseite fällt nicht auf..
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Toto44,
danke für den Tip, das funktioniert sicher gut und werde ich bei nächster Gelegenheit probieren. Ich schrieb ja: jeder hat so seine eigenen Lösungen ;)!

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... weiter geht es mit der Vorbereitung des Turbineneinbaus. Ich werde die X-45 wohl erst Mitte Oktober bekommen :cry:. Anscheinend wurden auf der JetPower sehr viele Bestellungen gemacht; die müssen jetzt abgearbeitet werden. Gut, ich hatte mir ja beim Bau der HSD SuperViper eine 1:1 Schablone der X-45 gemacht. Ausreichend, um schon mal die Schubrohrlänge zu bestimmen und die Montage vorzubereiten.

Dem relativ weichen Holz der Antriebsbefestigung traute ich nicht so recht, deshalb habe ich diesen Bereich mit 2mm Birkensperrholz verstärkt. Eine Schablone war dafür hilfreich. Bei der Gelegenheit habe ich auch die Steckungsrohre mit 6mm Pappelsperrholz etwas unterfüttert. Wiegt nichts, macht aber die Steckung evt. etwas stabiler ;). Am letzten Bild sieht man die spätere Position der Xicoy X-45. Das Schubrohr dazu mißt 440mm bei einem Innendurchmesser von 50mm; das letzte Drittel ist doppelwandig bei 60mm Durchmesser:

Bild053a.JPG

Dann habe ich mich um die Canard-Anlenkung gekümmert. Nun, da ich ja die Flaps zu Höhenrudern umfunktioniert habe, werden die Canards nur mehr als zuschaltbare Unterstüzung des HR eingesetzt. Die äußerst "wuchtigen" Lagerungen der Canardsteckungen, deren Schrauben schon stark Rost angesetzt haben :), werden bis auf ein einzelnes Lagerteil entfernt. Die Vollcarbon-Rohre der Steckung werden ebenfalls nicht verwendet. Eingesetzt wird ein GFK-Rohr. Davon hatte ich ein paar kürzere Stücke lagernd. Genau im Lagerbereich werden sie mit einem passenden Carboninnenrohr miteinander verklebt. Für die Anlenkung wird eines der dem Bausatz beiliegenden Aluhebel verwendet. Wieder deutlich Gewicht gespart!

Aus 2mm Birkensperrholz wird noch ein passendes Servobrett ausgesägt und mittels zwei angefertigter Alu-Winkel verschraubt. Diese Lagerung ist leicht, spielfrei, leichtgängig und für den geplanten Einsatz abolut ausreichend dimensioniert. Die Canards werden erst am Bauende mit den Steckungsrohren verklebt, so stören sie nicht beim weiteren Bau.

Bild057a.JPG

Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
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hps

Vereinsmitglied
... heute sind nur Kleinigkeiten erledigt worden, muss aber auch sein :). Die "gewichtsoptimierten" Einläufe und die Einlauflippe (Kunststoffteil) sind einzukleben. Das kann mit 5Min Epoxi erledigt werden. Damit der Einlaufkanal hinten zumindest an zwei Stellen ordentlich verklebt werden kann, wurden noch rasch zwei Distanzstücke aus Pappelsperrholz (zuerst eine Schablone angefertigt) eingeklebt. Nicht sonderlich schön, aber man kommt an die Stelle nur sehr schlecht mit dem Harz ran. Hauptsache das hält nun so ;):

Bild061a.JPG

Dann habe ich noch aus 1,5mm Carbonmaterial die Montageplättchen für die Turbine angefertigt. Um die genauen Bohrungen für die Turbinenlasche anfertigen zu können, habe ich mir nochmals die 1:1 Zeichnung der X-45 von Xicoy runtergeladen, ausgedruckt und das notwendige Teil ausgeschnitten und auf das Carbonplättchen etwas angeklebt. So können die Löcher schön gebohrt werden. Alles mal provisorisch mit der "zweidimensionalen X45-Attrappe" ;) verschraubt und montiert - das wird gut passen.
Am rechten Bild sieht man, dass auch das Schubrohr schon im Bau ist - wird also Anfang nächster Woche zum Einbau verfügbar sein :cool::

Bild065a.JPG

Sonntag ist Ruhetag, deshalb also
schönes WE, stay tuned &
Jetgruß Peter
 
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THLD

User
Turbinenposition

Turbinenposition

Hallo Peter,

wenn ich das richtig sehe, ist die Turbine nur 3-5 cm im Weg, wäre es da nicht angebracht, die Turbine leicht nach hinten zu versetzen und ein durchgängiges Flächensteckungsrohr zu verbauen?

Ich weiß, bei deinem Umbau zu spät, da du dir das Schubrohr für die X45 schon hast anfertigen lassen.

Nur mal so eine Idee. ;)

Gruß
Thomas
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Thomas,
du hast schon recht, technisch machbar. Raoul hat meines Wissens bei seiner Variante mit Kolibri T35 durch das dünne Schubrohr eine durchgängige Steckung realisiert.
Man beachte aber folgendes: Durch den relativ breiten Rumpf mit den tiefen Flächenanschlüssen bleiben für das jeweilige Flächenstück nur mehr 35cm Länge über! Da treten an den Steckungen keine großartigen Kräfte mehr auf. Die Einleitung der Kräfte ist ausreichend dimensioniert. Darüber mache ich mir absolut keine Gedanken. Ich habe auch nichts darüber gelesen, dass es da Probleme geben könnte.
Jetgruß Peter

PS: Außerdem habe ich gerade gesehen, dass am oberen Foto die Turbinenattrappe falsch rum montiert ist :rolleyes::D!
 
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hps

Vereinsmitglied
... so, Sonntag sollte zwar ein "Ruhetag" (sprich Flugtag) werden, wetterbedingt wurde es nun doch ein "Bautag" ;). Es konnte also auch heute ein wenig an der Gripen gearbeitet werden. Weiter ging es mit dem Einziehfahrwerk. Wie schon anfangs erwähnt, lagen dem Bausatz sogar mechanische EZFW-Mechaniken bei. Die könnte man durchaus verwenden. Laut Ami-Forum wurden diese oft eingesetzt und man hat nichts Nachteiliges gelesen. Ich verwende jedoch lieber elektrische EZFW. Die beiliegenden Füße sind o.K. und kann man verwenden. Hier noch ein Bild des beiliegenden Originalfahrwerks.
Achtung: ob diese mech. EZFW-Mechaniken den neueren Baukästen beiliegen weiß ich nicht; vermutlich eher nicht, da teilweise ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass keine Mechaniken beiliegen. Die von Fa. Hepf gelieferten Baukästen enthalten jedoch noch diese EZFW, obwohl auch dort im Shop steht, dass sie nicht dabei sind. Sollte übrigens jemand Verwendung dafür haben, so gebe ich sie gerne ab:

Bild070a.JPG

Die Beine werden also von den manuellen EZFW-Mechaniken abmontiert, mit Rädern versehen und auf die elektr. EZFW-Mechaniken montiert (sind von Phönix empfohlene HK-Mechaniken und die Aufnahmen passen dafür; es wird auch explizit im Manual darauf hingewiesen). Die Kunststoff-Montageplatten der HFW-Mechaniken sind demontierbar und ich werde zeitnah diese durch 2mm CFK-Platten austauschen (das Fräsen ist in Arbeit). Damit sind sie um einiges stabiler :cool:!

Bild072.JPG

Die innere Bugradverkleidung wird mit der notwendigen Öffnung versehen. Auch für die Seilanlenkung sind entsprechende Schlitze vorzusehen (ein Loch genügt nicht!). Das Servomontagebrettchen im rechten Bild wird entfernt. Hier wäre das Servo für die Ansteuerung der mechanischen EZFW-Mechanik vorgesehen. Dadurch, dass dieses Brettchen entfernt wird, muss an der Kunststoff-Bugradverkleidung nicht so viel ausgeschnitten werden!
Das Einziehen und Montieren der Seilzuganlenkung sowie die Montage der zwei Federn, welche ein gerades Einziehen des Beins gewährleisten sollen (klappt tatsächlich gut), ist etwas tricky und Geduld ist gefragt ;). Aber irgendwann passt das und die Bugradverkleidung kann zuletzt mittels 5Min Epoxi an den Kanten verklebt werden.

Bild074a.JPG

Für die Ansteuerung der Bugradlenkung habe ich ein älteres Servo verwendet. Da dessen Montagelaschen seinerzeit entfernt wurden, habe ich es kurzerhand in einen Balsarahmen eingeharzt. Das 2mm Servo-Montagebrettchen wird mit 4 kleinen Schrauben fixiert.
Die Hauptfahrwerke sind binnen 10 Minuten eingebaut. Die Aufnahmen passen perfekt für die Mechaniken:

Bild076a.JPG

Nun kann auch schon mit der Verkabelung begonnen werden. Die elektr. Verbindung Flächen/Rumpf wird mit üblichen MPX-Steckern realisiert. Rumpfseitig werden die Buchsen fix verbaut; flächenseitig lose. Hinter der Wurzelrippe wird ein passendes Brettchen für die Aufnahme der MPX-Buchse eingebaut. Die Form dieses Brettchens ist schnell ermittelt. Ich klebe dazu etwas Seidenpapier über die Öffnung und zeichne mir mit entspechendem Übermaß (Klebebereich) die Form des späteren Brettchens auf. Die Öffnung für die Buchse wird noch ausgeschnitten, der schwarze MPX-Montagerahmen gleich angeschraubt und das Ganze mit 5Min Expoxi eingeklebt.

An den Flächen werden MPX-Stecker angebracht und die Kabel mit den bekannten MPX-Gießformen vergossen. Wobei ich die Servokabel nicht direkt an die MPX-Buchse löte, sondern kurze Kabel mit Servobuchsen verwende. Das hat den Vorteil, dass wenn ein Servo gewechselt werden muss, keine Lötarbeit anfällt und man den Servowechsel sogar rasch am Platz erledigen kann, sofern man ein Ersatzservo dabei hat :D:

Bild082a.JPG

Soweit Stand der Dinge - bis jetzt hat alles ganz gut gekappt und auch mit der Bausatzqualität bin ich recht zufrieden. Morgen wird es dann hoffentlich weitergehen, sofern der Beuteltank aufschlägt. Viel kann ich sonst nicht mehr im Vorfeld machen:

Bild083.JPG

Schönen Abend, stay tuned &
Jetgruß Peter
 
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