*** Phönix „Gripen“ powered by Xicoy X-45 ***

hps

Vereinsmitglied
... da sonst nichts zu tun ist ;) wurden noch rasch "Leitbleche" für das Seitenleitwerk entworfen und angebracht. Auch dafür verwende ich gerne neutrale/alte Scheck- bzw. Bankomatkarten:

Bild135a.JPG

Auch die Nozzle wurde gleich mal ein wenig "gealtert" :):

Bild136a.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
... und schon sind auch die Teile für den Tankbau bzw. die Verschlauchung aufgeschlagen ;). Zuerst muss noch das Messingröhrchen in den Tankverschluss eingeklebt werden, dann kann die innere Verschlauchung mit Tygonschlauch und Filzpendel montiert werden. Jetzt muss noch eine geeignete Position für die Anschlussverschraubung gefunden und das notwendige Loch eingestanzt werden (womöglich am höchsten Punkt des Tanks!). Somit kann auch dieser Anschluss verschraubt werden. Er musste etwas außermittig montiert werden, da er sonst am Deckel anstoßen würde. Um also etwaige Luftbläschen nach der Betankung absaugen zu können, ist der Rumpf nur etwas schräge zu legen. Damit sammeln sich die Luftbläschen automatisch an dieser Stelle.
Die hintere Fixierung des Beuteltank geschieht durch das Verpressen von zwei Ösen am Beuteltank und mittels zwei nur leicht angezogener Kabelbinder:

Bild144a.JPG

Der Durchmesser der Anschlussverschraubung ist 6mm. Mittels eines 6mm 90° Festoverbinders, einer Kupplung von 6mm auf 4mm (ist im Bild verdeckt!) und einem 4mm Tankventil wird der Anschluss für das Betanken angefertigt - zum Anklemmen des Tankventils an die Seitenwand, damit dieses ordentlich verstaut ist :). Somit ist also auch der Tankeinbau erledigt und jetzt wird nur mehr auf die Lieferung der Xicoy X-45 gewartet:

Bild145.JPG

Stay tuned &
Jetgruß Peter
 

Trauti

User
Hallo Peter!

Lese auch gerne deine Bauberichte und baue zur Zeit an einer HSD EDF-Superviper nach deine Ausführungen, klar, Schubrohr auch von AkaTec, sind ja wirklich Super leichte Rohre!
Allerdings dauert das Ganze bei mir etwas länger, so flott wie du bin ich nicht unterwegs!;-)

Aber nun eine Frage zur Gripen, ich habe auch so ein Teil schon länger im Regal liegen, nach deinen Thread hier hätte ich auch Lust den Gripen mit einer K45G3 Donnerbüchse auszurüsten.

Original hat der Gripen als Höhenruder ja nur die Canards angelenkt (sehe ich das richtig?), da meiner auf jeden Fall von einer Graspiste hoch muss ist deine Lösung mit den umfunktionierten Klappen und Höhenruder auf der ganzen Länge des Deltaflügels plus zusätzlich Canards für einen Rasenstart sicher vorteilhaft und könnte so auch besser klappen als mit der orig. Konfiguration!

Frage zum Canard-Servo, im Manual wird pro Vorflügel ein Servo mit mind. 9kg empfohlen du verwendest ja ein Servo mit ca. 5,5kg für beide Flügel, reicht das aus?
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Toni,
das mit den starken Servos für die Canards habe ich auch gelesen. Nun, da hat man sich wohl zu viel aus dem Fenster gelehnt :D. Diese Kräfte sind für die relativ kleinen Canards absolut nicht notwendig. Noch dazu werden diese in meinem Fall ja auch nur zusätzlich für die umfunktionierten Höhenruder als Unterstützung schaltbar zu aktivieren sein. Große Ausschläge benötigt man zudem nicht mehr. Also ein 5-6Kg Servo ist mehr als ausreichend. Ich habe da nicht die geringsten Bedenken ;).
Btw, soviel ich recherchiert habe, wurden die Flaps von fast allen Piloten als Höhenruder umfunktioniert!
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
Servus zusammen,

so, endlich kann es wieder weitergehen. Wir sind von einer Reise retour und zwischenzeitlich ist auch die Xicoy X-45 aufgeschlagen. Bevor ich jedoch diese einbauen werde, wird noch eine Lösung für das Öffenen und Schließen des Festo Absperrhahns gesucht.

Ich wollte ja zuerst diesen in den Bereich der Kabinenhaube verlegen, um zum Bedienen des Hahns das Modell nicht auf den Rücken legen zu müssen. Da sich dabei jedoch fast 1m Verschlauchung bis zur Turbine ergeben würde und ich das der "Minipumpe" nicht antun wollte, habe ich noch ein wenig gegrübelt ;).

Ein per Servo betätigtes Bedienen oder auch ein elektr. Absperrhahn wäre denkbar gewesen, ich hatte jedoch bei meinem 8-Kanal-Empfänger keinen Kanal mehr frei. Ich denke aber, dass ich schlussendlich doch einen ganz netten Weg gefunden habe.

Ich werde eine "Finne" am Rumpf für das Öffenen und Schließen des Absprerrhahns verwenden. Ein paar kleine Teile aus 6mm Pappelsperrholz werden zugeschnitten, 0,5mm und 1,5mm Carbonplättchen, 2,5mm Carbonstange, eine Verbindungshülse aus Alu und ein 2mm Stahldraht - und fertig ist der Mechanismus :):

Bild149a.JPG

Die Mitnahmescheibe für den Hebel des Absperrhahns wird genau ausgerichtet und dann das untere Führungshölzchen verklebt:

Bild151.JPG

Nun läßt sich perfekt mittels der Finne der Absperrhahn öffnen und schließen. Zudem sieht man auch sofort optisch, ob der Hahn offen oder geschlossen ist - auch nicht verkehrt :D. Die Finne wird natürlich später auch noch grau lackiert:

Bild154a.JPG

So, die nächsten Tage kann nun auch die Turbine verbaut werden - es geht weiter!

Stay tuned &
Jetgruß Peter
 

max-1969

User
sehr coole Idee

sehr coole Idee

diese Idee und die Umsetzung finde ich klasse Peter !!
 

hps

Vereinsmitglied
Danke Markus, ja, passt gut. Ich sag lieber nicht, wieviel Zeit ich für das Teil investiert hab :rolleyes: :D!

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So, es geht nun mit dem Turbineneinbau weiter. Hab derzeit nicht viel Zeit, deshalb geht das eher etwas schleppend weiter. Als erstes musste die/eine Position für die Pumpe gefunden werden. Um die Verschlauchung so kurz wie möglich zu gestalten und um keine unnötigen 180° Rundungen zu bekommen, entschloss ich mich, die Pumpe gleich hinter dem Tankverschluss zu montieren. Für die Seilzuganlenkung des Bugrades bleibt genügend Platz. Es muss nur ein entsprechendes Montagegerüst gebaut werden ;).

Es wird ein 2mm starker und 10mm breiter Alustreifen erstellt und die Enden um 90° verdreht, die Löcher für die Pumpenmontage gebohrt und angesenkt, der Rumpfspant für eine gute Verschraubung des Aluteils mit 6mm Pappelsperrholzstreifchen noch etwas aufgedoppelt und letztendlich die Pumpe montiert:

Bild158a.JPG

Auch die Bine wurde anstatt der Pappschablone nun verbaut; die dazu angefertigten CFK-Montageplättchen passten perfekt. Auch das Schubrohr wird nach nochmaligem Vermessen des Abstandes zur Turbine final verschraubt:

Bild159.JPG

Morgen geht es hoffentlich zügig weiter :).
Stay tuned &
Jetgruß Peter
 
Hallo Peter,

wie immer, sehr interessante und elegante Lösungen bei Dir, das gefällt mir gut.
Eine generelle Frage hätte ich, weil ich vielleicht in Zukunft auch mal ein Holzmodell mit Turbine ausrüste. Wie schützt Du das Innere des Fliegers vor Sprit? Ein Malheur kann ja immer mal vorkommen. Oder hoffst Du einfach, dass nichts passiert?
Ist ja auch eine Gewichtsfrage.

Gruß
Gunnar
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Gunnar, thx,

ja, die Frage ist nicht unberechtigt. Ich hatte allerdings in meiner mehrjährigen "Turbinenlaufbahn" :) noch nie einen gravierenden Tankschaden. Gut, es kann schon vorkommen, dass hin und wieder einmal ein Schlauchverbinder oder Ventil undicht wird und etwas Sprit in den Rumpf gelangt. Das ist aber nicht so schlimm. Auf Holz verflüchtigt sich das mit der Zeit, unangenehmer ist es eher in Styro- respektive EPO-Rümpfen. Hier löst es teilweise das Styro an bzw. bei EPO löst es die Kleber auf.

Oder hoffst Du einfach, dass nichts passiert?
Genau so ist es: "Die Hoffnung stirbt zuletzt :D!"
Jetgruß Peter

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PS: So, und bevor mich ein Xicoy X-45 Besitzer darauf hinweist, dass der Spritfilter an der falschen Stelle sitzt; ich hab ihn schon zwischenzeitlich zwischen Tank und Pumpe positioniert ;):D!
Xicoy schreibt in deren Manual explizit, dass sich der Filter zwischen Tank und Pumpe befinden soll und zwischen Pumpe und Turbine keine sonstigen "Unterbrechungen" (Ventile, Filter usw.) befinden sollen!
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
So, ein wenig ist wieder geschehen. Da zwischenzeitlich noch ein anderes Projekt fertiggestellt und auch noch eine Portalfräse aufgebaut wurde, geht es nun bei der Gripen wieder weiter.
Zwar etwas o.t. aber vielleicht auch für einige interessant: Damit ich zum Fräsen nicht immer Kollegen bemühen musste, habe ich mir einen Bausatz einer Stepcraft 420 besorgt und innerhalb weniger Tage "funktionstüchtig" zusammengeschraubt :). Waren sehr sehr viele Teile, aber nach genau bebilderter Schritt für Schritt Anleitung stellt einem der Aufbau vor keine allzu großen Hürden:

Bild9a_kl.JPG

An der Gripen wurden die restlichen Verkabelungen und Verschlauchungen erledigt, ECU und Empfänger positioniert und dabei festgestellt, dass ich 9; in Worten neun :cry: Kanäle benötige; schwierig mit einem 8-Empfänger :confused:. Irgendwie dürfte ich mich "verzählt" haben. Etwas überlegt und eine Möglichkeit gefunden. Die zwei Höhenruderflaps kann ich mit einem Y-Kabel ansteuern, jedoch benötige ich dann noch einen Servoumpoler, welchen ich rasch besorgen werde. Dann sind nur mehr die Lipos hinsichtlich Schwerpunkteinstellung zu positionieren und die Turbine zu testen:

Bild162a.JPG


Bild161.JPG

Stay tuned
Jetgruß Peter
 

Scrad

User
wenn das nach einiger Zeit weg ist, bin ich beruhigt.

Nein , das ist nicht weg , egal nach welcher Zeit !

Der Sprit verdunstet zwar bzw. zieht irgendwann komplett ins Holz ein , aber besonders das darin vorhandene ÖL versaut Dir Dein Holz so , das Du auf diesem Untergrund später kaum noch was kleben kannst wenn Du mal was verändern möchtest.

Je nach Holzart und Deinen vorhandenen Verklebungen wird das Holz sogar weich bzw. die Verklebungen werden gelöst. Es kriecht auch gerne zwischen Folie und Holz , und dann ist Feierabend mit nachbügeln wenn denn mal nötig.

Es muss ja nichtmal was undicht werden. Viele Turbinen und speziell auch die X45 dröppelt beim Start gerne mal etwas Sprit hinten raus , und schon ist was im Flieger.


Ich pinsel die gefährdeten Holzflächen mit 24H Harz ein und du hast Ruhe wenn mal Sprit ausläuft. Möchtest Du dann was nachkleben ect… , einmal mit nem Lappen mit Bremsenreiniger drüber und gut ist.
 

hps

Vereinsmitglied
Danke für die Info, Scrad, das ist ein guter Tip um vorzubeugen! Bei der Gripen ist das recht einfach, da die exponierten Stellen die zwei Deckel an der Rumpfunterseite sind. Ich werde diese wie vorgeschlagen auch mit 24h Harz versiegeln. Btw, würde eventuell auch simpler Parkettlack ausreichen?
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, die letzten Arbeiten sind zu machen. Die Innenseite der unteren Rumpfdeckel (Turbinenzugang, Tankzugang) wurden noch auf anraten (siehe obiger Post) mit 24h Harz gestrichen. Das sind nur 10g, welche sicherlich gut investiert sind:

Bild165A.JPG

Dann mußten noch die Positionen und Dimension der Lipos hinsichtlich Schwerpunkt gefunden werden. Ich hatte zum Auswiegen nur einen alten 2S/1800er und einen 2S/1500er zur Verfügung. Es werden aber letztlich zwei neue 2S/1800er verwendet werden. Schalter werden keine eingebaut, einfach die zwei MPX-Stecker verbinden und fertig!
Um die Akkus ganz nach vorne zu bringen wurde eine kleine Akku-Rutsche aus 3mm Pappelsperrholz angefertigt und für die Verschraubung im Rumpf eine passende Auflage aus Styrodur mit Holzbeschichtung eingeklebt:

Bild169a.JPG

Nachdem der Vogel ausgewogen war und der SP perfekt eingestellt war, kam die Gripen auf die Waage. Was soll ich sagen, die Zielsetzung war unter 4 Kg und die Waage blieb auf das Gramm genau bei 3.900g stehen:

Bild170.JPG

Mit 1L Tank ergibt das ein Abfluggewicht von max. 4,7Kg. Ich denke, dass die Jas-39 Gripen mit der Xicoy X-45 perfekt motorisiert sein wird. Nach dem Test der Turbine gibt es noch ein kleines Walk-Around Video. In die Luft wird sie voraussichtlich aber erst 2020 kommen.

Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 

Trauti

User
Hallo Peter!

:cool:Super interessanter Bericht, Danke!
Ich habe auch noch so eine Gripen rumliegen die werde ich jetzt über den Winter auch nach deinen Anregungen turbienisieren allerdings mit einer K45G3!

Bin schon auf den Maiden gespannt!
 

RAVIC

User
Gripen

Gripen

Hi Peter,

Richtig gut geworden ;)
Du wirst zufrieden sein.
Allerdings rate ich dir, ausser wenn du noch Adleraugen hast, die Seitenflossenspitze und wenigstens die Raketen mit grell-roter(oder gelber) Folie zu "tapen". Der Vogel sieht so zwar schicker am Boden aus aber in der Luft wird er sehr schnell klein und vor allem sehr sehr dünn.....Das graue Tarnschema funktioniert sonst in der Luft fast perfekt:D:D

Ach ja..., Ich habe auf einen 0/1 Schalter noch eine Bremsfunktion nur auf die Canards gelegt bei der diese voll (auf fast 90*) nach unten gehen; das hilft ungemein beim bremsen auf Asphalt !

Bin gespannt auf deinen kommentar nach dem Maiden ! (Wann ??)

LG
Raoul
 

hps

Vereinsmitglied
Danke Raoul!
Ja, da wirst du Recht haben hinsichtlich Sichbarkeit. Ich werde es zuerst mal so versuchen, die Option ist ja vorhanden :D. Dieses Jahr komme ich leider nicht mehr zum Erstflug, wird voraussichtlich im Frühjahr in ModelCity sein. Hätte auch keine Zeit, da ich bis dahin noch zwei Jets aufbauen muss - aber es ist bzw. kommt ja die "Bauzeit", was soll man im Winter denn sonst tun als Jets bauen ;):):D.
Jetgruß Peter
 
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