Wiedereinstieg sorgt für reichlich Frust

robu

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In meinem Playmobiest (Link zum Baubericht mit Fotos einige Posts höher) habe ich UHU Plus Endfest zum Einkleben der Fließscharniere genommen. (Ich hoffe, ihr versteht das Gleiche darunter: Dünner, biegsamer Kunststoff.)

Wenn man die bei einem Playmobiel-Wurfgleiterin die Fläche bzw. das Ruder bekommt, sollte das bei einem Easy-Glider auch möglich sein. Einfach mit einem Cutter-Messer ein Schlitz gemacht und eingeklebt. Wenig Kleber nehmen, und mit Papiertuch herausquellenden Kleber wegwischen.
 
Die QR-Flaps sind materialbedingt lange nicht so verwindungssteif als wären sie aus Balsaholz. Im Originalzustand sind sie durchgängig mit der Fläche verbunden was ihnen ausreichend Halt gibt. Bei Scharnieren die das QR auf der Gesamtlänge von 41 cm! nur punktuell halten, fürchte ich könnte es zwischen den Scharnieren beim Flug zu Verwindungen kommen. Vielleicht wäre ja eine Kombination aus Vlies-Scharnieren und Scharnierband die Lösung.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Vielleicht wäre ja eine Kombination aus Vlies-Scharnieren und Scharnierband die Lösung.

Hallo Jürgen,

na, wie sieht's aus? Querruder wieder leichtgängig und geflickt?

Heute hatte ich wieder schön Thermik, diesmal mit der Alpina:

Alpina-Thermik.JPG

Aus zweimal 2:17 Minuten Motorlaufzeit wurden knapp 95 Minuten Flugzeit.
Nach rund einer Stunde kam der Wiesenbesitzer und wir haben nebenbei etwas
- natürlich unter deutlicher Einhaltung der Sicherheitsabstände - geklönt.

Wildfliegen hilft gegen Lagerkoller ... :p:cool:;)
 
Hallo Jürgen,

na, wie sieht's aus? Querruder wieder leichtgängig und geflickt?

Hallo Karsten,
so weit arbeiten die QR gut. Ich hatte letztes Wochenende mit dem alten Regler alles durchgecheckt und erstaunlicherweise kam es dabei zu keinen unkontrollierten Ausschlägen. Das ließ sich auch nicht durch längeres Betätigen der QR provozieren. Allerdings nahm das rechte QR keine Differenzierung an. Nach ca. einer halben Stunde funktionierte dann plötzlich auch die Differenzierung. Alles sehr merkwürdig :confused:

Morgen löte ich den Stecker am neuen Regler an und dann werde ich alles auf Herz und Nieren prüfen bevor ich mit dem Flieger auf die Wiese gehe. Ich rechne aber nicht damit das ich die nächsten 2 Wochen zum Fliegen komme. Über Ostern ist mir gerade in der jetzigen Zeit, wo alle Welt Bewegung im Grünen sucht, einfach zu viel los und danach geht es Arbeitsbedingt erst wieder am 20 oder 21 April und das auch nur wenn das Wetter mitspielt. Werde mich wohl in Geduld üben müssen. Was bleibt mir auch anderes übrig?
 
Reglertausch

Reglertausch

.. da Alex mir den Hobbywing Skywalker Brushless Regler 40A so ans Herz gelegt hat, habe ich mich für den Skywalker (ohne Programmierkarte) entschieden.

Tja, nun habe ich den Regler getauscht, nur stellte sich der gleiche Fehler sofort wieder ein. Mal ruderte das rechte QR im Dauermodus von oben nach unten und das so lange bis der Stecker gezogen wird. Dann wieder schlug das QR, wenn ich es Ausschläge nach oben machen ließ und den Steuerknüppel losließ, anschließend bis zum Anschlag nach unten durch. Letzteren Effekt konnte ich durch mehrmalige Ausschläge nach oben jederzeit wieder hervorrufen. Also alles beim alten, den Kauf hätte ich mir sparen können.:mad:

Einzig positiver Effekt, der Hobbywing Skywalker wird im Betrieb bei weitem nicht so heiß wie der Roxxy 720 S.

Nachdem ich dass verdaut hatte, habe ich dann alles, wirklich alles, noch einmal durchprobiert.

Sender? Nein, Fehler tritt bei beiden Sendern auf.
Empfänger? Nein, Fehler tritt auch beim Empfängertausch auf.

Also habe ich das Servo auf andere Kanäle umgesteckt. Die Fehlfunktion wanderte mit, es sollte also beim Servo oder den Kabeln liegen. Das Servo hatte ich aber schon gegen ein nagelneues Servo getauscht. Sollte es sein das das neue Servo die gleiche Macke hat :confused:

Jedenfalls hatte ich erst einmal die Schnauze voll und den Flieger beiseite gestellt. (ich habe auch nur Nerven)

Am nächsten Tag ging es dann weiter. Ich hatte vor das Servo mal direkt in den Empfänger zu stecken um die Fehlersuche auf die Kabel auszuweiten. Dann die Überraschung. Anlage an und der Fehler tritt nicht wieder auf. Wohlgemerkt, in normaler Position, nicht direkt im Empfänger gesteckt, überhaupt nichts verändert. Egal was ich anstelle, das Servo macht alles richtig, kein noch so geringes Zucken.

Da ich schon den Akku im Verdacht hatte, habe ich jetzt auch das gecheckt. Selbst wenn ich den Akku auf 3,6 V runterlade funktioniert immer noch alles perfekt. Zusätzlich habe ich noch die Kabel überprüft. Biege- und Zugtest währen des Betriebs. Keinerlei Anzeichen für einen Kabelbruch oder eine kalte Lötstelle.
Die ganzen Tests habe ich über Tage und Stunden durchgeführt. Ich glaube ich habe jetzt insgesamt mehr getestet als geflogen.

Irgendwie war das ja anders angedacht :eek:
 
Was für einen Akku hast du auf 3,6 Volt entladen?

Ich habe nur einen Akku im Flieger, keinen Senderakku. Falls du damit sagen möchtest das DER nun gar nichts damit zu tun hat, über diese Art der Überlegung bin ich weg. Ich beziehe inzwischen alles mit ein was irgendwie mit Elektrik zu tun hat. Als nächstes weite ich das dann auf böse Geister und Kobolde aus die sich vielleicht im hinteren Teil des EG eingenistet haben und dort ihr Unwesen treiben, man kann schließlich nie wissen ;)
 

aue

User
Lieber Glückspilz-Jürgen,

ich habe mir jetzt weitgehend den gesamten Thread reingezogen. Ich bin erstaunt, welche Geduld und Beharrlichkeit du für den (Wieder-)Einstieg in die Modellfliegerei aufbringst. Ich glaube, ich hätte bei deinem "Glück" schon mehrfach aufgegeben. Aber ich finde es sehr hilfreich, Fliegerkollegen an der Seite zu haben. Lehrer-Schüler-Betrieb ist eher unfallarm. Aber für alle Lehrer muss gelten, dass ein jeder Schüler seinen eigenen Stil finden muss und der Lehrer nur dann gut ist, wenn er es versteht, die Sprache des Schülers zu sprechen. Leider finden sich auch in diesem Thread einige "Lehrer", die nur dozieren, ohne zu beachten, ob sie dich damit überhaupt erreichen.
Jedenfalls wünsche ich dir, dass du jetzt möglichst bald wieder in die Luft kommst und nicht notwendigerweise spektakulär, aber doch möglichst materialschonend unterwegs sein kannst. Ich habe vor meinem Erstflug reichlich Simulator geübt und das hat sehr geholfen (ich bin ebenfalls Wiedereinsteiger nach 30 Jahren).
 

bendh

User
es hätte ja ein 4-zelliger Empfängerakku sein können.
Aber wenn jetzt alles funktioniert, steht der weiteren Vollendung deiner Flugkunst ja nichts mehr im Wege.
 
Aber wenn jetzt alles funktioniert, steht der weiteren Vollendung deiner Flugkunst ja nichts mehr im Wege.

Das sagst du so. Im Moment steht mir gerade das Wetter im Wege. Seit Wochen gibt es schönsten Sonnenschein und viele windstille Tage. Gestern und heute, meine beiden freien Tage, bei kräftigem Wind Böen bis 55km. Dazu kommt die Coronakrise. Solange an Sonntagen draußen so viele Familien mit Kindern unterwegs sind wie zur Zeit, bleibe ich Sonntags mit meinem Flieger lieber zu Hause. Nächster möglicher Flugtermin ist somit erst in 9 Tagen :cry:
 
Lieber Glückspilz-Jürgen

Ich bin erstaunt, welche Geduld und Beharrlichkeit du für den (Wieder-)Einstieg in die Modellfliegerei aufbringst. Ich glaube, ich hätte bei deinem "Glück" schon mehrfach aufgegeben.

Hallo Andreas,
Zum "Glück" gebe ich nicht so schnell auf. Obwohl ich schon mal nah dran war, bin ich doch froh nicht aufgegeben zu haben. Ich habe in den letzten Monaten sehr viel gelernt. Angefangen davon wie man Reparaturen beim Elapor durchführt über richtige Servo-Einstellungen bis hin zur Senderprogrammierung. Ist ja auch nicht so, das ich nicht schon Flugerfahrung sammeln konnte. (leider zu wenig) Aber selbst aus einem Absturz beim Landeanflug kann man, außer sich zu ärgern, auch noch lernen. Werde nicht noch einmal einen Flieger dermaßen ausgehungert landen wollen! Alles in allem wäre es doch blöd wenn ich jetzt die Flinte ins Korn schmeißen würde. Nur eines hätte ich gerne, eine echte Erklärung für das spinnerte Ruderservo.

Aber ich finde es sehr hilfreich, Fliegerkollegen an der Seite zu haben. Lehrer-Schüler-Betrieb ist eher unfallarm.

Fände ich auch schön, aber Dank Corona im Moment schwierig und durch meine Arbeitszeiten ist das noch schwieriger. (bin frühestens gegen 19 Uhr zuhause und habe nur jeden 7 Samstag frei) Ich fürchte also das ich mich weitgehend selbst durchbeißen muss, ob mir das nun gefällt oder nicht.

Jedenfalls wünsche ich dir, dass du jetzt möglichst bald wieder in die Luft kommst und nicht notwendigerweise spektakulär, aber doch möglichst materialschonend unterwegs sein kannst.

Danke :), ein wenig Daumendrücken kann ich ganz gut gebrauchen ;)

Ich habe vor meinem Erstflug reichlich Simulator geübt und das hat sehr geholfen (ich bin ebenfalls Wiedereinsteiger nach 30 Jahren).

Ich habe mir sehr früh dem Multiflieght Plus von Multiplex gekauft und übe nach wie vor sehr viel. (womit die Frage von Bernd gleich mit beantwortet wäre) Außerdem kann man da sehr gut verschiedene Modes ausprobieren und den für sich selbst passenden Mode erfliegen. Ebenso hilft ein Simulator bei der Programmierung ungemein, vor allem wenn man das noch nie gemacht hat. Die Steuerbewegungen selbst mach ich bereits im Schlaf und Landungen enden meistens auf dem Startpunkt oder in direkter Nähe. Nur, auch wenn es sehr hilfreich ist am Simulator zu fliegen und auch Sicherheit gibt, das echte Fliegen ersetzt es letztlich dann doch nicht.
 

aue

User
Hallo Jürgen,

also am beeindruckendsten finde ich den im Simulator fest eingebauten Reparaturservice, der sogar nach Feierabend und am Wochenende im Einsatz ist - nach Reparatur wie neu und immer blitzeschnell. ;)
Ich habe dann die Einstellungen im Simulator zunehmend auf möglichst widrig eingestellt (Wind, Böen). Aber ich echt fühlt es sich doch so anders an, und es geht alles viel schneller ...
 
Immerhin geflogen, nur nicht mit dem EG.

Immerhin geflogen, nur nicht mit dem EG.

Kleines Update.
Nach dem ich den EG ja bei mir zu Hause bis zum Erbrechen getestet hatte und er nicht das kleinste Ruderzucken zeigte, bin ich letzten Sonntag Nachmittag bei leichtem Nord/West-Wind an den Hang. Allerdings hatte ich ihn kaum aufgebaut, da schlug das rechte QR auch schon auf und ab. Also wieder eingepackt und ab nach Haus. Nachdem ich also schon das Servo, den Regler und den Empfänger ohne Erfolg getauscht habe, habe ich nun die beiden Servokabel-Verlängerungen rausgeschmissen und gegen neue Kabel getauscht. Beschädigungen konnte ich auch unter der Lupenlampe keine feststellen. Trotzdem hoffe ich natürlich den Fehler jetzt endgültig beseitigt zu haben. Tests zeigen jedenfalls bis jetzt keine Auffälligkeiten, aber was sagt das schon :confused: Bleibt wohl nur abzuwarten.

Gegen Abend bin ich dann mit meinem (letztes Jahr auf einer Börse erstandenen) kleinen Flieger zum Hang. Es handelt sich bei dem Kleinen um ein 2Achs-Modell mit 1,4 Metern Spannweite, welches früher schon des Öfteren Bruch gemacht hatte. Wie häufig bemerkte ich aber erst zu Hause als ich die Aufkleber mit denen die Bruchstellen überdeckt waren entfernte. :eek: Da ich mit Militärabzeichen nicht fliegen wollte, gab es stattdessen einen schönen gelben Streifen.

Der Wind hatte auf West gedreht und kam somit quer zum Hang. Da er aber insgesamt schwach und gleichmäßig blies war das nicht wirklich ein Problem. Lange Flüge waren eh nicht eingeplant, es sollte lediglich ein Kennenlernen werden.

Außer meiner Frau war nur ein Flieger-Kollege da, der mir dann auch mit gutem Rat weitergeholfen hat. So ganz einfach gestaltete sich das Ganze nämlich nicht. Zum Einen weil ich keinen Hinweis auf den korrekten Schwerpunkt hatte und der Kleine diesbezüglich ziemlich empfindlich reagiert. Zum Anderen weil das Seitenruder verzogen ist und der Kleine fürchterlich nach rechts zog. Außerdem läuft der Motor ziemlich bockig an, was der Flieger mit Ausbrechen quittiert.

Beginnend mit dem Fehler mit laufendem Motor zu starten, wurde aus dem Erstflug ein wilder Rodeo-Flug. Der Schwerpunkt war viel zu weit hinten gewählt, dazu die Rechtsdrift und die heftige Reaktion aufs Gas ergaben wirklich ein fast nicht zu steuerndes Modell. Gut das ich am Simulator immer und immer wieder Extremsituationen geübt hatte. So schaffte ich es in letzter Sekunde einem Baum auszuweichen und ihn sanft in einen Busch zu bugsieren.

Anschließend wurde immer erst ohne Motor gestartet und so der richtige Schwerpunkt bestimmt und Einstellungen verändert. Leider war nach der dritten Runde Schluss da das Ruderhorn vom Seitenruder ausbrach. Dazu braucht es nicht viel da das Ruder sehr tief runter geht und das Ruderhorn keine Gegenplatte hat sondern nur ins Balsaholz eingeklebt wurde.

Am nächsten Abend also wieder hin zum Hang, aber da blies der Wind mit schon so um die 10 km, was für den Kleinen schon zu viel ist. Gegen den Wind kommt er dann kaum noch voran. Immerhin, für drei kurze Flüge hat es gereicht. Bei der letzten Landung brach dann allerdings das Ruderhorn erneut aus.

Als Nächstes werde ich mir dann mal einen 3 S Akku bestellen damit der Motor ruckelfrei startet und das Ruderhorn gegen eines mit Gegenplatte austauschen. Außerdem werde ich ihn in Zukunft nur noch bei Wind bis max. 8 km einsetzen.

Kleiner Zwerg
kleiner-zwerg-1-web.jpg

Hoffe ich kann demnächst auch einmal ein Bild meines EasyGliders im Flug zeigen. Zeit dafür würde es ja mal ;)
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Außerdem läuft der Motor ziemlich bockig an, was der Flieger mit Ausbrechen quittiert.

Hallo Jürgen,

auch hier mal die Anleitung vom Regler studieren. Viele Regler haben Einstellmöglichkeiten für das Anlaufverhalten des Motors.

Ich drücke die Daumen, dass sich das Mysterium um Dein QR-Servo vom EG4 noch klärt / aufklärt. Wobei gem. Murphy nicht auszuschließen ist - wenn auch sehr unwahrscheinlich - dass das Ersatzservo den gleichen Fehler hat. Nur für den Fall dass auch das neue Kabel keinen Erfolg bringt.

Ansonsten Gratulation zu den ersten, holprigen Erfolgen :)
 
Hallo Jürgen,

auch hier mal die Anleitung vom Regler studieren. Viele Regler haben Einstellmöglichkeiten für das Anlaufverhalten des Motors.

Hallo Karsten!
Ich konnte im Netz keine Info zu Reglern und deren Einstellmöglichkeit der Firma Dynam finden. Wenn ich aber meinen Roxxy 3S 2200 anklemme läuft der Motor sofort sauber hoch und lässt sich auch gut drosseln, ist nur zu groß und zu schwer. Ich favorisiere einen D-Power HD-3S/1250mAh, der sollte eigentlich reichen.
 
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