ASH 26 (5 m - Tangent): Erfahrungen?

onki

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Hallo,

ich grab den Fred hier nochmal aus.
Ich bin immer noch sehr zufrieden mit meiner FES-ASH 26.
Allerdings hab ich kleines Problem identifiziert, wo ich nicht sicher bin, wie ich das lösen kann.

Der Übergang Rumpfausleger zu Seitenleitwerksflosse ist bei meinem Rumpf recht weich (geworden?).
Ich merke das jedes mal beim Bodenstart, wenn ich das Modell am HLW halte, um es in der Waage zu halten.
Da ist es so, dass ich am HLW/SLW ziemlich drehen kann und das ganze nicht wackelig ist aber doch recht weich sodass es schwer fällt, das Modell zum Start horizontal auszurichten.

Nun ist es in dem Bereich leider im wahrsten Sinne verbaut und ich komme an den Bereich nicht richtig ran.
Die Idee ist, einen Spant genau dort zu platzieren, damit die Torsionskräfte besser in die Seitenflosse eingeleitet werden.
Da ist aber nicht dran zu denken, weil der Zugang nur durch die Öffnung des Spornrades möglich ist und der sonstige Innenausbau (das Spantenkonstrukt) einen Einbau eines solchen, zusätzlichen Spantes verhindert. Rausreißen der ganzen Konstruktion zieht sicherlich Kollateralschäden mit sich. Daher überlege ich als Winterprojekt einen Ersatzrumpf anzuschaffen um das von Anfang an richtig zu machen.

Hat jemand im Laufe der Zeit ähnliches beobachtet?

Gruß
Onki
 

foxfun

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Hallo Onki. Kannst Du mal eine grobe Handskizze einstellen, wo der Bereich genau ist und wo Dein Zusatzspant hin soll?

Gruß Martin
 

Maho29

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Hallo Martin,
Ich habe beim Bau meiner ASH gleich einen Spant mit eingebaut und der sieht so aus und liegt ca. 1cm vor dem Ende der Rumpfröhre, bevor die Leitwerksfläche beginnt.
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Hallo Onki,

in meine selbstgebauten Rümpfe kommt vor den Übergang ins Seitenruder ein ca. 5 cm breiter Ring aus UD- Kohlefaser (z.B. 200 g/m2) senkrecht zur Rumpflängsachse. Der Ring wirkt wie ein Spant und kann mit etwas Geduld nachträglich durch die Öffnung des Spornrades eingebracht werden. In der Rumpfform wird in zwei Hälften gebaut, daher wird es nicht schaden, wenn auch ein nachträglicher "Spant" in mehreren Teilen eingebracht wird. Leichte Beulen durch Bowdenzüge und Sangriahalme stören sicher kaum; letztere können großzügig in Mumpe eingebettet werden. Es erleichtert die Sache, wenn sowohl das ausgehärtete Laminat als auch das Gelege vor dem Laminieren satt mit Harz benetzt/ getränkt werden.
Viel Erfolg und ich hoffe, wir sehen uns!

Heinz
 

Börny

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Servus Rainer,

was den gezeigten Rundspant, eingebaut im der Rumpfröhre vor der Seitenleitwerksdämpfungsflosse, betrifft, so geht unsere Erfahrung dahin, dass gerade bei größeren T- Leitwerken der Rumpf bei ruppigen Landungen an genau dieser Stelle einreist oder gar bricht.

Wir haben seinerzeit, bei vorbildähnlichen Modellen wie auch bei F3Bs, eine Balsa- Dreickeckleiste jeweils links rechts im Rumpf an der jeweiligen Rumpfwand von vorne bis hinten einlaminiert. Das sorgte für eine sehr steife Rumpfröhre. In der Seitenleitenwerksdämpfungsflosse haben sich, neben der Abschlussleiste, welche bis nach ganz unten gehen sollte, ein weiterer "Löffel" vorne bis mittig bewährt. Auch der soll bis unten in die Rumpfröhre reichen. Das hilft dann gegen das Verdrehen hinten. Beim T- Leitwerk ist dabei der Vorteil, dass keine Umlenkungshebel, wie beim Kreuzleitwerk, im Weg sind.
 

onki

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Hallo,

Die ASH bringt ja einen Spantensatz zum Ausbau des SLW und Befestigung des HR-Servos mit. Ist auf einem Bild hier zu sehen.
Ich denke wenn man den so baut, dass der auch an der Rumpfunterseite im Bereich des Überganges aufliegt und verklebt wird, könnte man doch einiges an Krafteinleitung erreichen.

Rein gefühlsmäßig hätte ich einen, nennen wir ihn Lollipop-Spant eingebaut, der im Nasenleistenbereich des SLW verläuft, dann nach unten rund wird um schräg nach unten in die Rumpfröhre zu gehen.

Ich muss den Bereich am Spornrad erst einmal frei machen (da sitzt aktuell mein zweiter Sat-Empfänger und viele Kabel laufen da lang) um zu sehen, ob es machbar ist, dort noch eine Verstärkung einzubringen. Dank einem Trimmgewicht in der Flosse hinten hätte ich noch etwas Gewichtsmnarge hinten. Aber nur wenn es auch machbar ist.

Gruß danke für eure Tips

Onki

P.S: Eine ASH 26 Alpin Version mit Full Carbon Tec Flächen und Kevlar-Rumpf wäre echt genial. Natürlich mit entsprechendem Aufpreis.
 

Börny

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Die ASH bringt ja einen Spantensatz zum Ausbau des SLW und Befestigung des HR-Servos mit. Ist auf einem Bild hier zu sehen...Rein gefühlsmäßig hätte ich einen, nennen wir ihn Lollipop-Spant eingebaut, der im Nasenleistenbereich des SLW verläuft, dann nach unten rund wird um schräg nach unten in die Rumpfröhre zu gehen.
...im Prinzip so habe ich es gemeint. Wenn Du den hinter dem Servo sitzenden, kurzen Spant (siehe Dein Bild), ganz nach unten und oben verlängern würdest, wäre es das schon.

P.S: Eine ASH 26 Alpin Version mit Full Carbon Tec Flächen und Kevlar-Rumpf wäre echt genial. Natürlich mit entsprechendem Aufpreis.
...ich würde mir dazu noch einteilige Tragflächen wünschen ;) .
 

onki

User
Hi Börny,

einteilige Flächen. Im Leben nicht :rolleyes: .
Das ist ja gerade der riesengroße Vorteil zu vielen anderen Modellen und mit ein Grund, warum die ASH alpin als "Großsegler" aktuell immer den Vorzug bekommt. Die Flächen und der Rumpf passen noch so in einen Kombi, damit sie nicht unnötig nach vorne ragen. Wenn man allein fährt mag das einen nicht kratzen, aber mitunter hat man doch Mitfahrer/innen die diese Flächen etc. massiv stören auf einer 7 Stunden Fahrt.

Die ASH-Flächen sind mit Taschen etwa 180cm lang. Das empfinde ich als ideal und für so ein Modell sehr transportfreundlich. Die Ventus-Flächen sind schon 220cm lang, was in vielen Autos schon grenzwertig ist. Gut beim Ventus hätte ich die Teilung noch anders bestellen können, hatte ich aber nicht auf dem Schirm.

Und jetzt komm mir bitte nicht mit Argumenten wie Gewicht der Steckung oder irgendwelchem Rollratenquatsch. Das ist doch Theorie für Extremisten, die so etwas blind nie und nimmer in der Umwelt erkennen können. Diese Art der Diskussion ist doch nur akademisch, Modellflug in den Alpen ist aber pure Praxis.
Sicher hat die ASH-Außensteckung im wahrsten Sinne Luft nach oben aber hier gibt es Abhilfe mit wenig Einsatz.

Gruß
Onki
 

Börny

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...wie Gewicht der Steckung oder irgendwelchem Rollratenquatsch..
...ganz Gewiss nicht, das sind ja nicht mal Argumente ;) . Ich empfinde es einfach nur als komfortabler beim Aufbau, wenn ich "nur" die Flächen an den Rumpf stecken muss und fertig.

Nur so am Rande: Meine ASW27 in 1:3 mit einteiligen Flächen Beispielsweise geht auch ohne Probleme in meinen Kombi, wenn noch zwei Personen bequem mitfahren. Und stößt auch nicht am Fahrstufenwahlhebel an ;) .
 
Zuletzt bearbeitet:

onki

User
Hi,

Nun - wer hindert dich daran aus Faulheit die Außenflächen immer dran zu lassen?

Die Story ist z.B. beim Orca ähnlich gelagert. Der hat ja auch Ansteckflächen, sogar drei verschiedene.
Viele Kollegen bauen die Fläche einmal zusammen und sichern alles mit Tape. Das Konstrukt geht dann so in die Tasche.

Mir sind kompakte Abmessungen wichtig, weil so einfach die Hemmschwelle zum Transport sinkt. Daher hab ich die Außenflächen immer abgenommen aber etwas Hirnschmalz in die Schnellbefestigung ohne Tape etc. investiert.

Gruß
Onki
 

onki

User
Hallo,

Ich hab die letzten Abende damit verbracht einen Lollipop-Spant zu kondtuieren und den dann hinten beim Übergang Rumpfröhre-> SLW einzuharzen.

Wie so oft hab ich mir zu meiner Entscheidung gratuliert, keine Komponente wirklich zu verbauen, sondern so einzubauen, dass man sie mit geringem Aufwand wieder ausbauen kann (z.B. für Reparaturen oder Optimierungen).
So konnte der Satellitenempfänger und alle anderen Kabel und Schläuche schnell entfernt werden, damit ich halbwegs (Betonung hier auf halbwegs) Zugang zu dem Bereich hatte. Das Problem waren die Bowdenzugrohre, die ja schon seitlich eingeklebt wurden. An der Idealposition hab ich es auch nach zahlreichen Versuchen nicht geschafft, den Lollipop-Spant anzubringen weil ich das Teil so tief drin nicht mehr drehen konnte, damit die Bowdenzugaussparungen in Position kommen. Also ist er schräg nach hinten eingeharzt und etwas weiter hinten als geplant, weil er so auch passte.
Dabei hab ich auch noch kleine Risse an der HLW-Aufnahme repariert.

Nach dem Aushärten ist das SLW nun wesentlich torsionssteifer als zuvor aber noch nicht ideal. Mehr geht aber bei einem Bestandsrumpf nicht.
Sollte ich nochmal einen Rumpf bauen, kommt der Spant in einer längeren Ausführung zuerst rein. Auch die anderen Spanten werden, zwecks besserer Krafteinleitung bis hoch in die HLW-Aufnahme ausgelegt um die Kräfte dort auch besser einzuleiten.

Gruß
Onki
 
Ich bohre immer unten ein Loch in den Rumpf und verklebe dann entlang der Nase des Seitenruders ein CFK-Rohr, welches dann unten im Rumpf noch mal verklebt wird. In Verbindung mit einem horizontalen Spant im Fuß des Seitenruders und einer bis unten hin verklebten Seitenruderstegs gibt das ein sehr verdrehsteifes Seitenruder und ist einfach zu machen.

Gruß
Frank
 

onki

User
Hallo Frank,

das geht natürlich auch. Ich meine bei meiner ersten Alpina hab ich das so mal versteift. Allerdings mit einer Kiefernleiste wenn ich mich recht entsinne.

Gruß
Onki
 

foxfun

User
Moin Männer ... mir ist es immer noch nicht klar, wo genau die Spanten in welcher Abmessung einzusetzen sind. Wäre eine Skizze hier eingestellt möglich?

Danke und Gruß Martin
 
Hi Onki,

der Stab ist schon mal nicht schlecht.
Die beste Wirkung ereicht man, wenn die Röhre bis zum Abschlussspant geschlossen wird.
Dies wird durch einen horizontalen Spanten, der die Röhre als geschlossenes System umschließt.
Hier findest Du ein gutes Bild dazu.
Horizontaler Spant Röhre
 
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