Werkstattgeplapper

PeterKa

User
Kurzes Update: Ich habe die Maschine wieder teilweise aufgebaut. Eigentlich fehlt nur noch der Compound. Es läuft alles supergut. Trotzdem ist immer noch ein kleines Spiel in der Mimik. Ich habe sehr lange gebraucht um genau herauszufinden was die Ursache ist, denn ich kann jetzt sämtliche Schlitten festsetzen und da kann sich nichts mehr bewegen. Es scheint an der Spindelmutter zu liegen, die mir ein Axialspiel von 5 Hunderstel liefert. Das ist deutlich zuviel. Nune eine Frage an die Experten: Kann man die Mutter irgendwie dazu bewegen wieder strammer zu laufen (Heißmachen, draufkloppen, was auch immer) oder muß ich sie neukaufen ? Es sind natürlich zwei (Y und Compound), und um ehrlich zu sein ist da noch die geteilte Mutter für den Vorschub, der ich ebenfalls mißtraue. Weis wer was oder muß ich kaufen ?

Ansonsten ist die Maschine nicht wieder zu erkennen :) Ich werde alles noch ablichten, aber für heute ist Sense.

Eind Frage noch: am Y-Wagen sind 4 Filze angebracht die verhindern sollen, daß Späne in die lauffläche gelangen. Ich würde gerne Gummi verwenden und den Schwalbenschwanz damit abdichten um immer ein Ölreservoir zu haben. Oder ist das Kappes ? Die Filze sind natürlich als Erstzteile kaufbar, aber sie haben mir nie gefallen, wirken immer so dreckig.

PeterKa
 
Axialspiel bei einfachen Spindelmuttern ist normal. Nur bei Kugelrollspindeln hat man nahezu keins, aber da sage ich Dir sicher nichts Neues. Wenn das Spiel stört, hilft manchmal, die Führungen enger zu stellen. Beim Abstechen mach ich das gern.

Gruß
Bernd
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo,

dieses Spiel gehört zu jeder manuellen, konventionellen Drehmaschine und wird durch den Dreher bei der Festlegung der Bearbeitungen und der Reihenfolge ausgeglichen. Also immer aus dem Spiel herausfahren, Grundmaß setzen und dann zustellen. Beim Zurückstellen über das Leermaß hinaus rausfahren und dann wieder zustellen. Keine unserer Maschinen in der Lehrwerkstatt hatte Nullspiel und selbst die Fertigungsmaschinen waren trotz höchster Genauigkeit nicht ohne Umkehrspiel. Dies musste man immer im Kopf haben und geht auch mit einiger Zeit in Fleisch und Blut über.

Liebe Grüße

Volker
 

PeterKa

User
Danke Euch. Das mit der Richtung ist natürlich auch bei mir im Fleisch und Blut. Was ich nicht wusste, wie groß das Spiel sein darf. Wenn Ihr sagt daß 5/100 normal sind ist ja alles in Butter. Von CNC Maschinen und 3D Druckern bin ich andere Toleranzen gewoht. Dann werde ich sie heute Arbeitsbereit montieren (ohne Compound). Der Werkzeughalter wirkt natürlich albern groß...... hab ich mich verkauft. Habt Ihr wenigstens was zum Schmunzeln ;)

Hat irgendwer Einwände gegen den Ersatz der Filze durch Gummilippen ? Filze kammern die Späne fest, Gummilippen schieben sie hin und her. Sympathischer sind mir die Gummis.

PeterKa
 

Volker Cseke

Moderator
Teammitglied
Hallo,

die Filze haben gleichzeitig ein Speichervermögen für eine kleine Ölmenge, die feine Späne und Zunder aufnimmt. Die Gummilippe muss genau passen und hat eine ganz kleine Kante. Das Filz formt sich an und liegt flächig auf.
Die Filzschieber sind sehr dauerhaft und lange Zeit wirksam. Die Gummilippe verschleißt sehr viel schneller und wird dann unwirksam.

Liebe Grüße

Volker
 

PeterKa

User
Ok danke, mein alten Filze allerdings sind verschlissen, muß ich neue schneiden (was ich hinkriege ;)

Bin auf der Zielgeraden.

PeterKa
 
hallo peter ! Das spiel in den Muttern kann man auch mit zwei zueinander verspannten Muttern reduzieren.
ansonsten sind 5 Hundertstel bei einer mutter eigentlich noch ok.

Grüße!

P.S.: Du könntest ja auch probieren, die alte Mutter mit deiner Nickel-Suppe kleiner zu galvanisieren...
 

PeterKa

User
Odreht iss......

Odreht iss......

Danke Basti. Bei meiner Fräse ist das so gemacht, sogar bei meiner Banggood Winzelgravierfräse für 130€. Aber hier bei der Drehbank ist das technisch sehr viel aufwändiger nachzurüsten.

Ich werde dieses MoS2 oder wie es heißt einsetzen. Das ist ein sehr ekliges Fett, das raumfüllend verwendet werden kann. Gibts im Automobilbereich glaube ich. Bisher laufen die Muttern relativ trocken. Ich verspreche mir eine Verbesserung durch dieses Zeug, und wenn nicht ist auch gut.

Und ja, sie dreht wieder. Noch ist nicht alles montiert, aber ich konnte es nicht abwarten.

Aber dabei bin ich auf eine weitere mögliche Ursache für zumindest einen Teil des Spiel gekommen. Es fing damit an, daß der Drehgiff spürbar hmmm wobblete (oder so). Eines der Kugellager schien defekt zu sein. Ich habs mal auseinander genommen.

DSC_0199.jpg

Zunächst fällt auf, daß es sich um Radiallager handelt, die relativ wenig Axialspiel abkönnen. Und der Sitz des vorderen Lagers ist merklich mitgenommen, ich habe ihn blau markiert.Er hat einen richtigen Kragen. Beide Lager hakeln etwas. Ich werde sie durch neue Axiallager erstetzen.

Und hier ist das erste Teil das die Drehbank fräsen muß ;)

CompundBasis.JPG

Es ist die neue Basisplatte für das Compound. Es ist relativ groß und relativ schwer, ich will es meiner Fräse nicht zumuten. Wenn Interesse besteht zusehen wie das im Detail auf der Drehbank gebastelt werden kann kann ich den Werdegang etwas genauer schildern.

Das Teil wird aus einer weichgeglühten C45 Ronde (100x22mm) zuerst auf Maß gedreht und dann gefräst. Das sind die Aufgaben die mir die Maschine wegen unsachgemäßer Handhabung ruiniert haben.

PeterKa
 

PeterKa

User
leider habe ich kein bezahlbares Axiallager mit passender Abmessung gefunden, ich müsste die Paßsitze nachdrehen. Ich denke ein paar frische Lager der vorher verbauten Bauart werden genügen. Die sind übrigens nicht ganz billig, etwa 5€ das Stück.

PeterKa
 

PeterKa

User
Heute wurd sie soweit die Teile vorhanden sind komplettiert und dann habe ich sie rangenommen.

DSC_0201.jpg

Da die Kugellager noch nicht geliefert sind, habe ich die Lager des Compounds verwendet. Die Feststellschrauben für die Schlitten sind noch provisorisch, aber sehr wirksam.

DSC_0203.jpg

Die Späne sind ordentlich gekringelt und durchgehend blau (heiß heiß)

DSC_0204.jpg

Für eine Schruppstahl sieht die Oberfläche schon sehr gut aus, besonders freue ich mich darüber, daß keine nennenswerten Riefen vorhanden sind. Das war vorher grausam und hat mir die Lust am Drehen echt vermiest.

Dieses ist die Basisplatte für den Compound. Sie musste erst einmal einen Ansatz bekommen, damit ich sie ordentlich spannen kann, wenn der äußere Durchmesser gedreht wird. Außerdem benötige ich die jetzt plane Fläche zur Referenz, aber das ist alles normales Dreherlatein.

Morgen wird die andere Seite und der Außendurchmesser gedreht, danach wird das 50 mm Zentralloch gebohrt. Danach kommen nur noch Fräsarbeiten, die ich aber auch an der Drehbank durchführe.

PeterKa
 

PeterKa

User
Das Teil ist nun fertig gedreht. Genug für dieses Wochenende. Im Großen und Ganze läuft die Drehbank gut, deutlich besser als vorher. Im Detail ist noch einiges an Nacharbeit erforderlich, das betrifft aber nicht den Schwalbenschwanz, sondern eher die Festellmimiken und diverse andere Kleinigkeiten.

DSC_0205.jpg

DSC_0206.jpg

Das Setup zum Fräsen ist etwas knifflig, da lasse ich mir Zeit für.

PeterKa
 

PeterKa

User
Wiederholt bin ich auf die Längenausdenhungsunterschiede zwischen Granit und Gußstahl angesprochen worden. Diese sind für Gußstahl und Granit nicht extrem unterschiedlich. Während Gußstahl bei ca. 10 my/K/m liegt, wartet Granit mit Werten zwischen 3 und 8 my/K/m auf. Wenn ich als Mittelwert für Granit 5 wähle und beträgt der Unterschied der Längenausdehnung (vorausgesetzt ich kann noch rechnen) ausgehend von 600mm Schraubenabstand 3 my /K. Bei 10 Grad Temperaturdifferenz sind also 30 my Längendifferenz zwischen den Materialien zu erwarten. Die Bohrungen im Granit haben ein Übermaß von über 2mm, da ist genug Luft zum Ausweichen, und ich glaube nicht, daß ich die Schrauben so massiv anknallen kann daß ein Gleiten der Materialien im Bereich von wenigen my ernsthaft verhindert werden kann. Also hier ist absolut nichts zu befürchten, die realen Temperaturschwankungen liegen sowieso nur im Bereich weniger Grade.

PeterKa
 

PeterKa

User
Heute sind die Aluminiumknebel und das MOS2 gekommen.

DSC_0207.jpg

Hier die Arretierung für den Y-Schlitten. Gut zu sehen sind die neuen gedruckten Hausungen für die Abstreiffilze. Es ist ungefärbter Filz aus reiner Schafwolle. Da muss man im Stoffladen 3 mal nachfragen bis sie endlich etwas aus der Restekiste grabbeln, denn den synthetischen Filz halte ich für ungeeignet. Für dieses, und wohl auch ein nächstes Leben habe ich jetzt genug Filz ;)

Das MOS2 hat genau so gewirkt wir ich es erhofft hatte. Das Spiel ist bei schnellen Beweungen total weggedämpft, aber natürlich nicht verschwunden, wenn ich am Rad drehe. Das ist absolut perfekt. Der Totgang auf Y am Rad beträgt jetzt ca. 3/10 mm. Ist etwas viel, aber damit kann ich leben.

Der X-Schlitten wir ebenfalls mit einem Knebel arretiert.

DSC_0208.jpg

Ich muß zwar nach hinten greifen, aber er ist gut erreichbar. Meine erste Lösung hatte den Schlitten leicht verdreht wenn ich den Hebel fest anzog. Das habe ich beim Probedrehen gemerkt und es hat genervt.

Ich tüftle noch an einer Drehzahlmessung. Ich werde verumtlich die Motorregelung anzapfen und das Verhältnis von einem Arduino herunterskalieren. Bisher habe ich keine Stelle für einen Magneten gefunden, auch ein Näherungssensor ist nicht leicht unterzuibringen. Mal sehen wie und ob ich es löse.

PeterKa
 

PeterKa

User
Das da.....................


DSC_0209.jpg

ist (benutzter) Reinigungsglibber.... Also mal was echt amerikanisches in Haloween Farbe.

Bloss... er funktioniert trotzdem.

Er saugt Späne auf, pult sie aus Imbuslöchern, aus dem Pullover und was weiß ich was noch alles. Ich habe damit endlich meine Magneten (fast) ganz von Eisenspänen befreien können. Ein wirklich nützliches Gimmik.

Und das Hallsensormagnetbefestigungsproblemohneunwuchtzuerzeugen........ ist auch gelöst ;)

PeterKa
 

PeterKa

User
Die Hallmagnete sind befestigt, ohne Kleber ohne Schrauben. Die Drehzahlmessung funktioniert und zwar direkt an der Hauptspindel. Jetzt bastel ich noch ein kleines Display mit Arduino, und drucke ein hübsches Kästchen. Aber deshalb schreibe ich das hier nicht, sondern weil ich gerade voller Begeisterung aus dem Keller komme. Es geht um das Fräsen auf der umgebauten Drehbank. Die Bauteilehalterung war noch provisorisch mit 123 Blocks. Und als Fräser habe ich den heute eingetroffenen Stirnfräser mit 4 Hartmetallschneiden aus dem fernen China erstmalig eingesetzt.

Was soll ich sagen... hier es ist zwar nur ST37, aber es ist Stahl.

ST37.jpg

Zwei Dinge sind bemerkenswert. Der Fräser ist durch den Stahl wie durch Butter. 1 mm Zustellung steckt die Maschine weg ohne daß es zu unschönen Geräuschen kommt mehr habe ich nicht probiert. Im Echtbetrieb arbeite ich mit kleineren Zustellungen, so 3-5 Zehntel. Es handelt sich bei den Stirnfräsern immer um intermittierende Schnitte, da sollte man vorsichtig sein.

Das Fräsbild ist für meine Verhältnisse atemberaubend. Ich habe die Oberfläche stark herausvergrößert, um zu zeigen, daß es trotz spiegelnder Oberfläche auch hier zu Schwingungen kommt, die ein feines Wobbelmuster erkennen lassen. Allerdings muß man sehr genau hinschauen.

Tja vorher ging das alles nicht.

Ich muß jetzt den Fräsaufbau noch ordentlich machen. Es entstehen 2 Varianten, für Aluminium und für Stahl. Mein alter Befestigungswinkel ist für Aluminium steif genug, und ich kann ihn direkt anstelle des Werkzeughalters aufschrauben, das ist sehr praktisch. Für meine Basisplatte ist das allerdings zu weich. Es gehen hiermit sicher nochmal 2-3 Wochen ins Land. Gewonnen habe ich allerdings jetzt schon ;)

Ich mache das, damit ich die Portalfräse nur dann für Stahl einsetzen will, wenn wirkliche CNC Arbeiten anstehen. Dinge wie Planziehen etc. sind auf der Drehbank besser aufgehoben. Es ist weniger eine Frage der Steifheit, als der Geschwindigkeit der Spindel, die ich zur Zeit nicht unter 10000 rpm herunterregeln kann. Die Fräsung hier mit dem 50mm Kopf habe ich mit knapp 200 rpm durchgeführt.


PeterKa
 
Peter !
Das ist super.
Beim HM Fräser nicht unter 0,3mm Zustellung gehen eher noch mehr, der braucht etwas Eingriff, damitt die Schneiden dran bleiben. Stellenweise brauchen die HM Platten erst ihre Betriebstemperatur, damit sie elastisch genug sind. Sonst bröselt dir die Kante weg. Hatte schon mal einen ehemalig 15cm langen HM Werkzeughalter gesehen, der über nacht wegen zu wenig zustellung beim Fräsen zu einem 40mm Pilz zusammengeschmiedet wurde :eek:

Viele Grüße,
Sebastian
 

PeterKa

User
So sieht die Drehbank nun mit dem sehr massiven Fräsaufsatz aus. Die Basisplatte (schwarz), der Aufspannwinkel (grün) und die drehbare Z-Spindel bilden eine Einheit, die ich (im Rahmen meiner Möglichkeiten) sehr genau eingemessen habe. Die Chose ist recht stabil, aber bei der großen Fräsaufgabe kam das Setup an ihre Grenzen.

DSC_0212.jpg

Und hier bei der Arbeit.

DSC_0211.jpg

Und hier das fertige Teil nach einer reinen Fräszeit von einer guten Stunde.

DSC_0213.jpg

Die Oberfläche der Tasche ist nicht optimal, aber wegen der begrenzten Fahrwege musste ich mehrfach umspannen, und da habe ich es einfach nicht besser hingekriegt.

So gehört dann die Basisplatte mit dem Compoundschwalbenschwanz zusammen.

DSC_0214.jpg

Passt prima.. Das war die erste wirklich harte Bewährungsprobe nach dem Umbau.

Es fehlen noch 2 Bohrungen und die halbrunden Langlöcher von 8mm Durchmesser. Diese mache ich mit einer Drehtischaufspannung. Mal sehen wie das geht.

Weiter an der Elektronikfront. So sieht das typische Arduinogewirr aus, das direkt neben meinem Schreibtisch weitgehend lötfrei aufgebaut ist.

DSC_0215.jpg

Das Display gabs für etwa 5€. Eine Library für den Ansteuerbaustein bei Github. Hall Sensoren (an der Spitze des Bleistiftes) habe ich im Fundus, und die Drehzahlmessungsroutine in einer kleinen selbstgemachten Arduino Bibliothek (Drehzahlmessung von Mehtanolern im Flug samt Telemetrie war damals die Aufgabe gewesen). Es hat 2-3 Stunden gebraucht alles zum Laufen zu bringen, die Bilbliothek von Github hat nicht so gearbeitet wie ich es wollte, aber jetzt funzt es. Muß ein kleines Gehäuse zeichnen und drucken, dann habe ich auch eine ordentliche Drehzahlanzeige an der Drehbank. Muß man ja nicht unbedingt haben, schön ist es trotzdem. Die Versorgungsspannung kann ich übrigens von der Maschine abgreifen, da ist eine kleine 10V Versorgung für die Drehzahlregelungssensoren des Motors (1,4KW)

Das wars für heute.

PeterKa
 
In einem Beitrag weiter oben schreibst Du, dass es Dir mit dieser ominösen Masse gelungen wäre, Metallspäne von Magneten zu entfernen. Das geht auch mit weniger exotischen Materialien: Klebeband! Die besten Erfahrungen habe ich mit Panzertape gemacht. Das hat ja wohl fast jeder rumliegen.

Gruß
Bernd
 

PeterKa

User
Hier ein schönes Beispiel dafür, wie manche Modellbauer nach komplizierten Lösungen suchen, die von den wirklichen Genies in wenigen Handgriffen aus Sperrholz hergestellt werden können.

DSC_0216.jpg

Mir (Asche auf mein Haupt) fiel einfach nicht ein, wie ich den Halter für die Hallsonde, der in gefährlicher Nähe von Riemenscheiben, Wendeherzen, Ölnippeln und sonstigem sehr unkompatiblem Zeug im Getriebekasten der Maschine untergebracht wird.

Und so entstand in mehrtägigen Versuchen die endgültige Lösung. Bilder vom Einbau folgen noch.

Aber richtig in die Enge getrieben hat mich die große Basisplatte für den Compound. Es waren die halbkreisförmigen Auschnitte die meine Maschine und mich an den Rand des Wahnsinns gebracht haben.

DSC_0218.jpg

Sieht unschuldig aus, und klar die Langlöcher können von der Qualität nicht überzeugen. Aber es ist ausgestanden.

Die Odysee ??

Ich hatte auf dem Fräswinkel eine Teilscheibe montiert, mit der ich die Platte drehen konnte. Die ersten Zehntel habe auch solala funktioniert, aber auf Dauer war das so gut wie unmöglich, da war zuviel Spiel im Spiel ;) Ich wollte ja die frisch überholte Drehbank nicht wieder ruinieren.

Ich habe dann die Platte weichgeglüht. Ging besser, aber nicht gut genug. Zu guter Letzt habe ich den Drehtisch abmontiert und die Scheibe von Hand positioniert. Das ging dann in Schritten von etwa 1/2 mm recht ordentlich. So gut es ging habe ich den Schlitz mit einer Feile nachgearbeitet (worin ich echt ne Niete bin). Dann die Platte wieder gehärtet und sauber gemacht. Und so bleibt es jetzt.

Noch 1-2 Tage, dann sollte alles erledigt sein.

PeterKa
 

PeterKa

User
Die Verkabelung ist noch provisorisch und die Stromversorgung geht noch über einen Flugakku. ABBA

DSC_0219.jpg

DSC_0220.jpg

DSC_0222.jpg

Laut Drehnopf und an die Wand gepinnter Tabelle sollte die Drehzahl 450 RPM betragen.......

War Aufwand, keine Frage. Aber die Materialkosten waren deutlich unter 20€. Für eine sinnvolle Preiskalkulation müsste ich aber meinen Stundenlohn zu 50c ansetzen ;)

Bins zufrieden, auch wenn es sicher auch irgendwie einfacher gegangen wäre.

PeterKa
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten