Pendelhöhenruder einstellen

mero

User
Hallo,

habe einen Elektrosegler mit Pendelhöhenruder gebraucht gekauft. Wie selle ich das Höhenruder ein damit es passt. Es ist keine Profilanformung für das Höhenruder am Rumpf. Was nehme ich als Anhaltspunkt oder benötige ich eine Einselllehre.

Gruß Mero
 
Nach dieser Methode:

http://www.rc-network.de/forum/content.php/392-Einstellwinkeldifferenz-(EWD)-messen

Grob auf 1..1.5° einstellen. Beim ersten "Einwerfen" mit flinkem HR-Knüppel bereit sein.

Wenns dann einigermassen passt:

http://wiki.rc-network.de/index.php/Schwerpunkt:_Lage_erfliegen


Es geht auch hemdsärmliger als mit der EWD-Messanleitung (gleiche Methode, aber mit einer Grundrechenarten-Näherung (die besser ist als deine Messgenauigkeit)):

Rumpf fixieren, Differenz Nasenleistenhöhe - Endleistenhöhe am Flügel messen. -> das nennen wir Df

Dreisatz: Dh0 = Df / Tf * Th (Flächentiefe Tragflügel / Flächentiefe HLW) -> Höhendifferenz am HLW für gleichen Einstellwinkel wie Tragflügel.

Von Dh0 0.025 * Th abziehen -> Dh (für 1.5°)

HLW so einstellen, dass sich dieses Dh ergibt.

Muss nicht hyperpräzise sein; dafür gibts den schnellen Daumen und nachher die Trimmung.


Einmal gefunden, die Position des Pendelleitwerks am Rumpf markieren. Weil ich für letzteres meist zu faul oder zu wenig organisiert bin, stelle ich oft die EWD nach Mk1 Eyeball ein und gehe anfangs Saison einwerfen...
 

mannikla

User
Hallo Mero,
und wenn der Flieger nicht zu gross ist, Grundeinstellung wie es Markus beschrieben hat.
Beim ersten Werfen - Flieger nahe am Schwerpunkt greifen, hochhalten, nicht werfen sondern rennen, beim Rennen merkst du schon, ob der Flieger nach oben oder nach unten will. Wenn du nix von "nach oben oder nach unten" bemerkst - einfach den Flieger kurz loslassen - dann fliegt er warscheinlich halbwegs geradeaus. Kannst aber auch sofort wieder zugreifen und hast den Flieger wieder sicher in der Hand.

Gruss Klaus
 

Eisvogel

User
Irgendwann kommts noch soweit, daß keiner mehr in der Lage ist ein Modell, bei dem nicht alles vorgegeben und vormontiert ist, zum fliegen zu bringen :eek:

Ohne PC geht's anscheinend jetzt schon nicht mehr :o

Früher, als man noch selber bauen durfte und dabei über Baumaterialien, deren Verarbeitung, Elektronik, Mechanik und Aerodynamik gelernt hat, wär keiner auf den Gedanken gekommen dafür großartig zu (ver)rechnen.
Jeder wusste: Das Leitwerk muß gerade auf den Rumpf, die Fläche muß an der Nase höher stehen als an der Endkante. Standardeinstellung für Segler 1° (flott) bis 3° (Schleicher). Bei 10 cm Flächentiefe macht 1° ca. 2mm aus, 15cm 3mm, 20cm 4mm,..........

Ganz oldscool für diesen Fall:
Rumpf auf einen geraden Tisch auflegen und gerade ausrichten, so wie er im Flug liegen soll. Jetzt sollte die Fläche 1 - 1,5° Einstellwinkel haben und das Leitwerk wird mit 0° angepasst.
Gemessen wird von der Tischoberfläche mit dem Meterstab!!! 1/2° hin oder her, scheixxegal!

Läßt der Rumpf den Arsch hängen (oder steht er nach oben), wenn die Fläche den erforderlichen Einstellwinkel hat, dann sollte man zuerst hier anpassen! So passt dann nicht nur der Einstellwinkel, sondern auch das Flugbild.

Feineinstellung dann selbstverständlich im Flug in Verbindung mit dem Schwerpunkt.

Gruß vom aussterbenden Dino :cry:
 

mero

User
Hallo Eisvogel,
ich bin auch ein alter Dino. Modellflug mache ich schon über 40 Jahre, aber mit den Alter lässt auch die Reaktion nach und vor Pendelruder ohne einen Anhaltspunkt habe ich grossen Respekt. Wenn ich da an meinen Super Alpha von MPX denke. Und so eine Vermessung mittels PC finde ich gut. Gibt es doch eine Gewisse Sicherheit nicht pie mal Daumen einzustellen.

Gruß Mero
 
Zeig mir für ein Pendelhöhenruder was einfacheres und schnelleres als die Exceldatei... Dabei messe ich auch nur den Abstand vom Tisch zur Vorder- und Hinterkante von Flügel und Leitwerk. Dauert maximal 2 Minuten und ich habe direkt mein Ergebnis, was ich dann entsprechend in Nullkommanix so anpassen kann, wie ich es will. Nix Pi mal Daumen...
 

ruvy

User
Zeig mir für ein Pendelhöhenruder was einfacheres und schnelleres als die Exceldatei... Dabei messe ich auch nur den Abstand vom Tisch zur Vorder- und Hinterkante von Flügel und Leitwerk. Dauert maximal 2 Minuten und ich habe direkt mein Ergebnis, was ich dann entsprechend in Nullkommanix so anpassen kann, wie ich es will. Nix Pi mal Daumen...

Aber da nicht alle so fix im Excel sind wie Du ... welche Formel(n) legst du dahinter?

lg, Rudi
 

Eisvogel

User
Zeig mir für ein Pendelhöhenruder was einfacheres und schnelleres als die Exceldatei...

Für Eigenbauten unzureichend weil man eine gerade Bezugslinie zum ausrichten des Rumpfes braucht.
Pi mal Daumen ist es immer, weil die finale Einstellung erst erflogen werden will. Da hilft auch keine errechnete Voreinstellung bis 7 Hinterkommastellen.

Gerader Tisch, Meterstab und 2.Klasse Kopfrechnen reicht!
 

Relaxr

User
Flieger waagrecht hinlegen, Flächennasenleiste und Endleiste auf gleiche Höhe, parallel zur Tischfläche ausrichten/unterbauen. Nun sollte die Nasenleiste des HR zumindest ein - einige mm tiefer stehen als die Endleiste HR, senkrecht runter zur Tischfläche gemessen. Es kommt auf den Flieger an, bei neueren Modellen (F3J/F3B, F3F) passen wohl 0,5-1% EWD. Bei nem Oldie a la Ka6 etc, gehen auch mal 1,5-2% EWD. Die Excel Methode liefert gute Werte. Welches Modell ist es denn?

Pendelruder ist eh dankbar, kannst deine EWD damit sauber im Flug per HR-Trimm einstellen.
 

Eisvogel

User
Flieger waagrecht hinlegen, Flächennasenleiste und Endleiste auf gleiche Höhe, parallel zur Tischfläche ausrichten/unterbauen. Nun sollte die Nasenleiste des HR zumindest ein - einige mm tiefer stehen als die Endleiste HR, senkrecht runter zur Tischfläche gemessen. Es kommt auf den Flieger an, bei neueren Modellen (F3J/F3B, F3F) passen wohl 0,5-1% EWD. Bei nem Oldie a la Ka6 etc, gehen auch mal 1,5-2% EWD. Die Excel Methode liefert gute Werte. Welches Modell ist es denn?

Pendelruder ist eh dankbar, kannst deine EWD damit sauber im Flug per HR-Trimm einstellen.

Für was brauchst dann noch Excel?
 
Ich weiss wirklich nicht, warum man sich das Leben manchmal so schwer macht. Bevor ich ein Modell mit Pendelleitwerk langwierig irgendwie ausgerichtet habe, bin ich mit der xls-Datei schon fertig. Das Modell einfach irgendwo mit der Tragfläche auf zwei gleiche Unterlagen links und rechts ablegen, so dass es nicht hin und her wackelt, mit Lineal die vier Abstände messen, in die Tabelle eintragen, EWD ablesen, fertig. Da brauch ich keine siebte Nachkommastelle berechnen...

Aber jeder wie er will, auch wenn es dreimal so kompliziert und zeitaufwändig ist!
 

Relaxr

User
Ja - so ist es :) am einfachsten, schnellsten und genau! Wobei ca. +/- 0,2% Fehler durchs Ausmessen mit dabei sind. Die Genauigkeit reicht jedoch völlig. Der Rest wird per HR-Trimm gemacht. Einfache Referenzmethode!
 
Aber jeder wie er will, auch wenn es dreimal so kompliziert und zeitaufwändig ist!
Wo siehst Du bei meiner Methode zeitaufwendiges Ausrichten?

Fixieren, messen, ein paar Rechnungen mit dem einfachsten Taschenrechner. Fertig.

Was ich nicht machen muss, ist ein Excel suchen, von dem ich nicht weiss, wo ich es das letzte mal abgelegt habe. Oder das ich noch im Internet suchen muss.

Darum habe ich die Rechnung direkt hingeschrieben. Alles was man braucht direkt im Post.
 
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