Alpenflitzer
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Hallo zusammen!
Auf Anraten ( völlig zu Recht ) möchte ich ein Turbinenproblem, welches von mir ungünstigerweise im EDF Bereich andiskutiert wurde hier weitermachen.
Im Zuge einer Erstflug/Einflugaktion mit meinem BH VIPERJET XL kam es zu 2 Heißstarts, welche letztlich ein Schubrohr zum Schmelzen brachte, und auch Schäden am Rumpf hinterließ.
Bei der Befundaufnahme trat ein falscher Abstand zwischen Turbinenaustritt und Einlaufkonus des Schubrohres zutage. Die Frage war, ob dieser Fehler realistisch geeignet ist, so einen Heißstart auszulösen. Ergänzend muss erwähnt werden, dass zwischen diesen beiden Heißstarts ein völlig normaler Anlassvorgang, sowie ein darauffolgender Erstflug möglich war.
Die Turbine ist eine KT70 neu mit mittlerweile 35 Betriebsminuten und 10 Zyklen. Beim Prüfstandbetrieb ( 3x ) gab es keine Auffälligkeiten, ebenso bei insgesamt 4 Bodenläufen. Nach dem 4 Bodenlauf kam es zu einem Starterdefekt, nach dem Ersatz des Startermotors kam es zum 1. Heißstart. Der Startvorgang wurde nach dem Austritt kräftiger Flammen nach ca. 4 Sekunden abgebrochen. Nach einer Auskühlphase brannte die Turbine problemlos an, und ein Flug ( ca. 5 Min ) konnte durchgeführt werden. Im Anschluß an die Landung rollte ich zum Tankplatz, ließ die Maschine abkühlen, und betankte sie nach ca. 15 Minuten. Der Flieger stand andauernd auf dem Boden und wurde nicht bewegt.
Das Tanksystem ist ein Platypus Beutel mit Richterverschluss und 2 Anschlüssen. Zusätzlich gibt es zwei Festo Absperrhähne. Mit einem wird der Tank von den Pumpe getrennt, mit dem anderen die Betankungs/Entlüftungsleitung bedient. Dies dient zusätzlich zum elektrischen Ventil, damit keinesfalls ungewünschtes Kerosin in die Turbine geraten kann.
Nach dem Betanken startete ich erneut. Es kam wieder zu der Flammenbildung wie beim letzten Versuch. diesmal wartete ich etwas länger, geschätzte 5 bis 10 Sekunden und brach den Start wieder manuell ab. Das scheint wohl zu lange gewesen zu sein, jedenfalls schlug die Folien- und GFK Beschichtung des Holzrumpfes am hinteren Teil an mehreren Stellen münzengroße Blasen. Ich öffnete den Rumpf, ein vorerst vermuteter Brand im Inneren war nicht vorhanden, jedoch hatte das glühende, innere Schubrohr den Aluminium Außenmantel geschmolzen, und die Strahlungswärme ihre Arbeit verrichtet. Siehe Fotos:
Ich bin jetzt auf der Suche nach der möglichen Ursachen, immerhin möchte ich meine Viper nicht beim nächsten Versuch ganz abheizen.
Liebe Grüße an die Kollegen des Heißen Strahls.
Auf Anraten ( völlig zu Recht ) möchte ich ein Turbinenproblem, welches von mir ungünstigerweise im EDF Bereich andiskutiert wurde hier weitermachen.
Im Zuge einer Erstflug/Einflugaktion mit meinem BH VIPERJET XL kam es zu 2 Heißstarts, welche letztlich ein Schubrohr zum Schmelzen brachte, und auch Schäden am Rumpf hinterließ.
Bei der Befundaufnahme trat ein falscher Abstand zwischen Turbinenaustritt und Einlaufkonus des Schubrohres zutage. Die Frage war, ob dieser Fehler realistisch geeignet ist, so einen Heißstart auszulösen. Ergänzend muss erwähnt werden, dass zwischen diesen beiden Heißstarts ein völlig normaler Anlassvorgang, sowie ein darauffolgender Erstflug möglich war.
Die Turbine ist eine KT70 neu mit mittlerweile 35 Betriebsminuten und 10 Zyklen. Beim Prüfstandbetrieb ( 3x ) gab es keine Auffälligkeiten, ebenso bei insgesamt 4 Bodenläufen. Nach dem 4 Bodenlauf kam es zu einem Starterdefekt, nach dem Ersatz des Startermotors kam es zum 1. Heißstart. Der Startvorgang wurde nach dem Austritt kräftiger Flammen nach ca. 4 Sekunden abgebrochen. Nach einer Auskühlphase brannte die Turbine problemlos an, und ein Flug ( ca. 5 Min ) konnte durchgeführt werden. Im Anschluß an die Landung rollte ich zum Tankplatz, ließ die Maschine abkühlen, und betankte sie nach ca. 15 Minuten. Der Flieger stand andauernd auf dem Boden und wurde nicht bewegt.
Das Tanksystem ist ein Platypus Beutel mit Richterverschluss und 2 Anschlüssen. Zusätzlich gibt es zwei Festo Absperrhähne. Mit einem wird der Tank von den Pumpe getrennt, mit dem anderen die Betankungs/Entlüftungsleitung bedient. Dies dient zusätzlich zum elektrischen Ventil, damit keinesfalls ungewünschtes Kerosin in die Turbine geraten kann.
Nach dem Betanken startete ich erneut. Es kam wieder zu der Flammenbildung wie beim letzten Versuch. diesmal wartete ich etwas länger, geschätzte 5 bis 10 Sekunden und brach den Start wieder manuell ab. Das scheint wohl zu lange gewesen zu sein, jedenfalls schlug die Folien- und GFK Beschichtung des Holzrumpfes am hinteren Teil an mehreren Stellen münzengroße Blasen. Ich öffnete den Rumpf, ein vorerst vermuteter Brand im Inneren war nicht vorhanden, jedoch hatte das glühende, innere Schubrohr den Aluminium Außenmantel geschmolzen, und die Strahlungswärme ihre Arbeit verrichtet. Siehe Fotos:
Ich bin jetzt auf der Suche nach der möglichen Ursachen, immerhin möchte ich meine Viper nicht beim nächsten Versuch ganz abheizen.
Liebe Grüße an die Kollegen des Heißen Strahls.