Erbstück: Segler Hast

Hallo,
nun soll das erste meiner Antiksegler Erbstücke zur restauration drankommen.
Es ist ein Segler Hast, der in einem sehr schlechten Zustand ist. Der Segler wurde ursprünglich mit einem Verbrenneraufsatz geflogen, und dadurch in einem sehr schlechten zustand.
Außerdem hat er auch ein paar innere Gebrechen, die unbedingt versorgt werden Müssen.
Dazu werde ich die gesamte Bespannung abnehmen, und eine neue aufbringen. IMG_0205.JPGIMG_0206.JPGIMG_0207.JPG

Gruß Christian
 

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Hallo,
so, nun hab ich dem Hast das Fell über die Ohren gezogen. Die Tragflächen und das Leitwerk sehen ja noch ganz gut aus. Leider ,oder Gott sei Dank , ist das ganze Modell mit Sekundenkleber geklebt. Nach meiner Erfahrung hält das bei Kiefernleisten und Sperrholz auf dauer nicht so gut. Ich habe daher alle Klebestellen mit UHU Hart nachgeklebt.Es fehlen ein paar der Diagonalstreben, die zu ersetzen sind. Leider sind bei den äußeren Flügelohren die Knickwinkel nicht ganz gleich. Da überlege ich noch was ichtun soll. Höhenleitwerk und Seitenruder stehen nach Augenmass im Winkel.

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Leider ist der Rumpf in einem schlechten Zustand. Die rechte Steckungszunge sitzt total falsch. Hier habe ich die Anschlussrippe bereits abmontiert. Dank dem Sekundenkleber Löser!
Trotzdem werde ich vermutlich die ganze Steckung heraussägen müssen, Ausserdem sieht es so aus als würde der Anstellwinkel nicht passen.

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Hier zu reparieren wird problematisch, weil hier die größte Ölverschmutzung ist.
Sollte jemand zu den angeführten Problemen eine Idee haben, wäre ich dankbar.
Wie der Flatterrumpf zu versteifen ist, habe ich in dem anderen Hast Forum schon gelesen. Werde wohl den Rumpf in eine Helling spannen müssen.

Gruß Christian

Bitte entschuldigt die paar unschafen Bilder, aber ich denke man kann erkennen um was es geht.
 
Ja, auch den. Die Rennautolesfahrer wechseln mit sowas ihre Reifen je nach Fahrbahn und Abnutzung, rauf auf die Felgen kommen die eben mit Sekundi.

Das ist übrigens der mir einzig sinnvoll erscheinende Einsatz einer Dampfente, denn beim Backofen wird man dusselig damit. Im Modellbau hingegen kriegt man ziemlich viel damit wieder auf:

Japanpapier_wegdampfen_2k.jpg

servus,
Patrick
 
Was ist eigentlich aus dem Hast geworden ?

Grüße
André
 
Hallo,
der Hast liegt noch auf der Werkbank und wartet auf die fertigstellung.
Leider war ich in letzter Zeit gesundheitlich nicht so ganz in ordnung. War drei mal im Krankenhaus, bin dabei viermal unter Vollnarkose operiert worden. Ich hoffe,daß ich über die Weihnachtsfeiertage in der Werkstatt wieder mal das Licht einschalte.

Gruss Christian
 
Christian, dann wünsche ich dir alles Gute. Das du wieder ganz auf den Damm kommst !
Und frohe Weihnachten!
 
Hallo,
jetzt werde ich meien Bericht über die Restaurierung des "Hast" mal ganz ohne hast hochheben.
Weihnachten ist vorbei, mit meiner Gesundheit geht es einigermassen weiter.
Ich war auch in der Werkstatt fleissig und habe mich fast ausschliesslich mit dem Hast beschäftigt. Wenn irgendwelche Klebestellen zum Trocknen anstanden, habe ich mich mit einem Weiteren "Antikflieger ?" beschäftigt.
Am Hast habe ich heute den Einbau des Leitwerkes überprüft ob der im Winkel ist!
Jetzt kann ich mich dem Flächeneinbau widmen. Die Flachzungen habe ich mit einem Teil der beiden Spanten herausgesägt, damit ich sie dem Leitwerk entsprechend wieder verkleben kann. Damit das auch gut hält muss man halt dann mit UHU plus kleben.
Das herumgewackle des Rumpfheck habe ich auch in den Griff bekommen.
Auf den oberen Rumpfholmen ein "Deck" einzuziehen hat so gut wie nichts gebracht. Mir ist dann eingefallen, dass ich bei verschiedenen Konstruktionen Versteifungen, diagonal von Spant zu Spant eingebaut habe. Auf der anderen Rumpfseite verbaue ich die Streben gegenläufig.
Wenn nun noch die Papierbespannung drauf kommt, sollte das gut verdrehsteif sein.

Jetzt noch ein paar Bilder

Gruss Christian
 

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User
Ich habe auch ein paar ältere Segler zur Restauration geschenkt bekommen - eine Frage : wie verhält es sich mit den Flachzungen ? werden die Tragflächen einfach aufgesteckt und halten über Friktion oder gibt es noch eine ergänzende Sicherung? Besten Dank für kurze Erläuterung, Claus
 

bendh

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Es gab noch die Möglichkeit durch die Fläche an der äußeren Stelle der Zunge ein Loch zu bohren und ein Stück Zahnstocher durch zu stecken.
Das hat das herausrutschen verhindert.
Man kann auch zwei Gummiringe mit Hilfe von 2 Haken an den Flächen durch den Rumpf spannen.
 

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User
Sehr gut - ausschließlich Flächen aufstecken erschien mir trotz extremer Leichtbauweise etwas gewagt . Besten Dank für Info, Claus
 

bendh

User
Wichtig ist nur dass die Befestigung nicht den Zweck des Ausweichen des Flügels bei einer harten Landung verhindert, also abschert oder nachgibt.
 

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User
Nachvollziehbar und erscheint mir persönlich das Geniale an diesem Konzept - Flächenschutz bei Landung - der Klügere gibt nach - so zu sagen , beste Wünsche, Claus
 
Hallo,
der Hast geht seiner Vollendung entgegen. Was allerdings immer noch nicht gelöst ist: Die Flächensicherung Vermutlich wird es eine Bohrung durch den Zungenkasten werden, in die ein Stift eingesteckt wird.
Was noch fehlt ist der Einbau der Steuerung und die Versiegelung des ganzen Gerüstes mit Nitrohartgrund.
Vor dem Bespannen muss dann noch mal kontrolliert werden, ob noch alle Leistchen und Stiftchen dran und drin sind.
Ich berichte dann weiter.
Gruss Christian

Was mir gerade einfällt: Das nächste Modell dass dann fertig gemacht wird, ist eine ETB35
 
Hallo,
gestern war ich wieder fleissig.
Ausser dem Rumpf ist nun alles zum bespannen gestrichen und geschliffen.
Jetzt habe ich noch zwei Dinge die ich noch nicht gelöst habe.
Befestigung des Rumpfdeckels, und soll ich eine Schleppkupplung einbauen?
Die Flächen Sicherung werde ich wie folgt ausführen:
Nahe der Wurzelrippe wird der Zungenkasten und die Zunge mit einer 5mm Bohrung versehen.
Oben oder Unten, mal sehen wo es besser passt, wird ein Klötzchen über die Bohrung geklebt, dass mit einem Gewinde M5 versehen ist.
Gewinde in Buchensperrholz schneiden geht sehr gut, anschliessend mit Sekundenkleber härten.
Nochmal nachschneiden.
Sollte die Kunststoffschraube abschehren bleibt nur das Stück im Buchensperrholzgewinde stecken, dass man dann problemlos herausschrauben kann. Der Rest Fällt aus der 5mm Bohrung heraus.
Seid ihr auch der Meinung es funktioniert?

Gruss Christian
 

Window

User
Welche Kraft ist erforderlich um 5mm Kunststoffschraube abzuscheren und wie sensibel ist die Fläche aufgebaut - das gilt es gegeneinander abzuwägen - je sensibler und filigraner die Fläche , desto leichter sollte sie „ auslösen „ können . Persönlich erscheinen mir 5 mm k - Schraube schon eher „überbelastungsstabil „ ( Zahnstocher wurden erwähnt) - viel Erfolg weiterhin, Claus
 

Tramp

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Hallo Christian,
Es freut mich das du auch einen HAST flugfertig machst.
Ich baute meinen HAST im Jahr 2011 und habe bis jetzt sehr viele Flüge und Landungen damit gemacht. Jedes Jahr geht er für eine Woche mit in die Berge zum Hangsegeln.
Gerne fliege ich damit bei leichter Thermik, das ist genießen.

Mein Rumpfdeckel hat einen Magnet-Verschluss und bis jetzt noch nie im Flug verloren.
Schleppkupplung habe ich vorne in der Nase eingebaut, funktioniert ohne Probleme.
Zunge und Zungenkasten sind bei meinem sauber gebaut und sorgfältig versiegelt mit transparenten Polyurethan lack (G4) gegen Luftfeuchtigkeit.
Flügel und Zunge haben eine Klemmpassung und die Haftreibung verhindert das
lösen des Flügels während dem Flug.
Bei einer schlechten Landung machen Flügel und Zunge das, was sie machen müssen.
Also, ich bin sehr zufrieden mit meiner Lösung, Flügel einfach aufstecken und fliegen.
Aber ich bin vorsichtig beim fliegen denn ich Weiß, wenn die Flügel Flattern, verliere ich sie.
Zweimal ist es mir passiert das beide Flügel vom Rumpf flatternden weil der Schlepppilot
viel zu schnell flog.
Jetzt weiß ich auf jeden Fall welcher Schlepppilot es nicht beherrscht einen HAST zu schleppen.

Meine Meinung zur M5 Kunststoffschraube ist, die wird nicht kaputt gehen, aber Flügel und Rumpf schon.


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Johannes
 

Elfman

User
Ich muss da meinen Vorrednern recht geben was die Kunstoffschrauben betrifft. Hatte vor Jahren mal mit meinem Just Friendly Rad geschlagen:(. Die 5mm Kunstoffschrauben blieben heil und der Rumpf net:mad:

Und dessen Flächen sind stabiler aufgebaut wie der Hast
 
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