Man baut sich einen Sodium MK. II - eine Eigenkonstruktion entsteht

Hallo Leute,
ich möchte hier die Entstehung meiner Eigenkonstruktion Sodium MK. II dokumentieren. Es soll ein Thread für all jene werden die das Thema Eigenkonstruktion beschäftigt und so zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion anregen.

Das Modell soll ein Motorsegler werden. Spannweite ca. 2400mm in klassischer Holzbauweise. Als Tragflächenprofil wurde das HQ-W 2,5/10 gewählt in etwas abgewandelter Form (Die Unterseite der Ruder wurde flach ausgeführt. Aerodynamisch suboptimal (vermutlich), erleichtert aber den Bauvorgang im Fall von Rippenflächen).


Anbei ein paar Fotos.

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Die geschäfteten 10x3mm Holme (in der Mitte des Bildes).


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Die Rippen aus 3mm Pappel entstehen. (zwei Fotos)

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Gerippe...

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Die Rippen aus 3mm Balsa entstehen

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Noch mehr Gerippe...

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Ausrichten der Rippen an der 1.5mm Beplankung.

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Servoabdeckung & Servokasten

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Flächensteckung


Apropos Flächensteckung. Bis jetzt habe ich immer 14/12mm Strongal Flächensteckungen verwendet. Nach meinen Berechnunge sollte diese einiges an Kräften abkönnen, verlangt aber Kompromisse bei der Unterbringung in der Konstruktion - Es muss ein dickeres Profil verwendet werden will man die Steckung genau zwischen den Holmen unterbringen.

Jetzt meine Fragen in die Runde: Welche Flöchensteckungen verwendet ihr? Vor allem in Kombination von Gewicht und Spannweite? Wie bringt ihr diese in eurer Konstruktion unter? Zwischen den Holmen oder leicht daneben? Und, last but not least, woher bezieht ihr diese?

Danke schon mal für eure Antworten - Bis zum nächsten Post,

wiredog :-)
 
Teil 2

Teil 2

Es hat sich ein bisserl was getan :-)

Um eine grobe Vorstellung davon zu geben wie es am Ende aussehen soll, hier ein Screenshot von der Konstruktion im CAD:

Wing-Layout.png

Wie man unschwer erkennen kann sind beim Grundriss der Tragfläche Anleihen beim "Bird of Time" genommen worden. Vielleicht verbessert sich so das Verhalten beim Strömungsabriss, aber eigentlich hoffe ich so ein paar Style Punkte abstauben zu können. :-)

Im Bastelkeller hat sich inzwischen folgendes getan:

Das Beplankungsmaterial (1.5mm Balsa) wurde geschäftet und mit den Holmen verklebt:
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Verklebung der Beplankung und einfügen der Holmverkastung:
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Wie es (bei mir) eben so ist beim Konstruieren - Ich baue gerne Fehler ein, bzw. stellt beim Aufbau fest: "Das geht so nicht". So hier im Bereich in dem sich die Profiltiefe erhöht. Durch die Erhöhung der Profiltiefe fällt natürlich auch die Profildicke größer aus, was zu einem Knick im Holm-Verlauf führt. Also Rippe raus und zurück ans Reißbrett/CAD.

Ein Schritt vorwärts, zwei zurück:
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Und einige Zeit später:
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Als dann - Bis zum nächsten Post,

wiredog :-)
 
Es hat sich wieder ein bisserl was getan :-)

Also, zuerst war die Fräse so freundlich und hat die Bauteile für die Ruder gefertigt

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Und dann für die Flächenenden

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Dann war wieder Handarbeit angesagt. Die Teile für Klappen und Querruder zusammenkleben

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Und last but not least, damit die Servokabel nicht unordentlich in der Fläche rumliegen kommen Strohhalme in die Tragfläche

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Bis zum nächsten Post,

wiredog :-)
 
Es hat sich wieder ein bisserl was getan :-)

Die verklebte Querruder-Unterseite und die noch nicht ausgelösten Rippchen

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Und nach einer Weile sieht die Sache dann so aus:

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Ein Satz Querruder und Klappe fertich!

Bis zum nächsten Post,

wiredog :-)
 
PS (zum vorherigen Post):

Man hat sich mittlerweile auch Gedanken zum Rumpf gemacht. Es wird wohl ein Balsa Stumpfrumpf mit Balsa Leitwerk verbunden mit einem CFK Stab.

Fuselage-Layout.png
 
Grüße aus dem Bastelkeller,

also die Tragflächen haben den Rohbauzustand "80%" erreicht.

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Tragflächengesamtansicht (rechts fehlt noch die Klappe und das Querruder)

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Detailfoto vom Servokasten

Jetzt geht die Arbeit allerdings erst richtig los - schleifen, nachbessern, komplettieren, folieren.... kurz alles finishen :-)

Beim Rumpf hat sich auch etwas getan - es gibt schon mal den Turbospinner. Der ist bei Gelegenheit aus dem 3D Drucker gefallen. Also der Kunststoffkonus - die belasteten Teile werden von einem gekauften Spinner übernommen.

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Druckvorgang

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Endprodukt

Bis zum nächsten Post! :-)

wiredog
 
Grüße aus dem Bastelkeller!

Sagt mal Leute, wenn ihr an eine Eigenkonstruktion ran geht - habt ihr dann auch immer Probleme den Schwerpunkt richtig zu erwischen?

Ich treffe immer garantiert daneben! Bei der Auslegung des Sodium Rumpfes habe ich extra darauf geachtet diesen mit dem Akku einstellen zu können. Im Normalfall fällt bei mir das Leitwerk zu schwer aus. Immer! Dieser Umstand und dem Feature "demontierbares Höhenleitwerk zwecks einfacher Lagerung" ist es geschuldet das der Rumpf eine extra lange Nase bekommen hat. (Die Schrauben, Einpressmuttern und das ganze zusätzliche Material machen das Leitwerk schwerer als eigentlich nötig.) Ergebnis: nach dem ersten probieren - Die Nase ist natürlich zu lang & der Stumpfrumpf wurde zweimal gebaut (einmal zu lang, einmal etwas kürzer und nun mit hoffentlich passendem Schwerpunkt).

Nun den genug des geschriebenen Wortes - ab hier weiter mit Bildbericht:

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Die Fräse mit den fertigen Teilen aus 4mm Pappelsperrholz

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Durchtrennen der Haltestege

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Die teile nach dem schleifen

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Teile aus 3mm Pappelsperrholz

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Verkleben der Tragflächenauflage

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Verlängerungskleben der formgebenden "Stringer" (meine Fräse schafft maximal 60cm lange Teile)

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Einpassen der 4x4mm Kiefernleisten die dem Rumpf seine eigentliche Festigkeit geben sollen

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Teile aus 5mm Birkensperrholz - Namentlich: Motorspant, Tragflächenhalter (beide) und Leitwerkshalter (beide)

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Verkleben der rechten Seite

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Verkleben mit der linken Seite



Bis zum nächsten Post! :-)

wiredog
 
Schwerpunkt

Schwerpunkt

Moin wiredog.

Du fragtest: Sagt mal Leute, wenn ihr an eine Eigenkonstruktion ran geht - habt ihr dann auch immer Probleme den Schwerpunkt richtig zu erwischen?


Ich sag mal NÖ!

Nach nun insgesamt an die 18 oder 19 Eigenkonstruktionen wird das immer besser.
Meiner HB 23, das ist der Vogel in meinem Avatar, reichte der Akku 4/5000 aus um den SP hin zu bekommen.

Meine Pichler SF 25 hat denselben Akku drin, braucht allerdings trotz Austausch der Stahlschubstangen gegen solche aus CFK, 80g Messing am Motorspant. Aber da haben die Flächen wie beim Original auch eine leichte Vorpfeilung, was den Schwerpunkt dichter an die Nasenleiste rücken lässt.

Das letzte Projekt, meine C 10, hat aber auch wieder keinen Ballast an Bord. Und vor dem Akku, wieder 4/5000, sind noch etwa 20mm Luft.

Wie das bei meinem neuesten Vogel, einem UL-Motorsegler SONG in 1:3 aussehen wird, ist noch offen. Bisher hat der Rohbau, noch ohne Flächen noch reichlich Reserven. Der soll 6/5000 erhalten. Und wenn's nicht reicht, auch noch dickere Brocken. Die 6/5000 sind halt schon vorhanden.

Aber auch die Modelle davor, fast alles Segler oder E-Segler, hatten oder haben nur in den seltensten Fälle so etwas giftiges wie Blei in der Nase.
Bei den Bausatzmodellen sieht das leider ein wenig anders aus. Meine SB 5b von Topp/Rippin beispielsweise, hat trotz zweier 4/3200 NiMH Empfänger Akkus, noch über 500g Messing rund um die Schleppkupplung benötigt. Stichwort schwere Sandwich-Leitwerke, großvolumiger GFK Rumpf, viel Lack.

Aber wenn man seit gut 50 Jahren Modellflug macht und seit über 40 Jahren auch selbstgestrickte auf Kiel legt, bekommt man irgendwie ein Händchen dafür. Außer vielleicht Bau Nummer 7. Da musste der Name mit G beginnen, denn ich benenne meine Eigenkonstruktionen nach den Alphabet. Das Ding wurde nach 2 Starts auf den Namen GURKE getauft und verschenkt.

Trotzdem schaue ich immer einmal wieder in die verschiedenen Bau-Threads, denn hier kann man immer noch wieder etwas lernen.

Weiterhin gutes Gelingen,
Jürgen
 
Nach nun insgesamt an die 18 oder 19 Eigenkonstruktionen wird das immer besser.

Hallo Jürgen,

beruhigt mich jetzt ein wenig - Es besteht also noch Hoffnung das ich mit dem Problem doch nochmal fertig werde :-)

Vorerst (also für die nächste Konstruktion) habe ich mir mal die Strategie "Bauen wir mal das Leitwerk zuerst und legen es auf die Waage" vorgenommen. Vielleicht hilft mir das in Verbindung mit dem Hebelarm des Leitwerks die benötigte Rumpflänge vor dem Schwerpunkt besser zu schätzen. ;-)

Aber wenn man seit gut 50 Jahren Modellflug macht und seit über 40 Jahren auch selbstgestrickte auf Kiel legt, bekommt man irgendwie ein Händchen dafür.

50 Jahre Modellflug? Respekt!

Außer vielleicht Bau Nummer 7. Da musste der Name mit G beginnen, denn ich benenne meine Eigenkonstruktionen nach den Alphabet. Das Ding wurde nach 2 Starts auf den Namen GURKE getauft und verschenkt.

Vor der Nummer 7 werde ich mich in Acht nehmen ;-)


Trotzdem schaue ich immer einmal wieder in die verschiedenen Bau-Threads, denn hier kann man immer noch wieder etwas lernen.

Genau das finde ich auch so fantastisch an diesem Forum! :-)

Grüße nach Hamburg (aus Österreich),

Stefan
 
Grüße aus dem Bastelkeller!

Es hat sich wieder bisserl was getan. Der Sodium ist (wie bereits erwähnt) eine "Stumpfrumpf" Konstruktion (also ich nenn das mal so). Also ein kurzer Rumpf mit einem Leitwerk verbunden mit einem CFK Rohr. Im letzten Post war zu sehen wie das Gerüst für den vorderen Teil entstanden ist. Der vordere Teil muss nun beplankt werden. Etwas das ich bis jetzt noch nie gemacht habe. Wie es mir dabei ergangen ist gibt es dann im nächsten Post.

Einstweilen widme ich mich weiterhin dem Schwerpunkt Thema. Um diesen mal vorab abschätzen zu können steht das Leitwerk am Programm. Also selbiges fräsen, kleben, schleifen und mal provisorisch zusammenstecken.

Die Konstruktion ist klassisch. Aus 6mm und 3mm Balsabrettern wird der Grundriss gefräst, die entstandenen Stäbchen und Plättchen werden anschließend verklebt und abschließend im Querschnitt "Profilförmig" zurecht geschliffen.

Die Aufnahmen für das CFK Rohr entstehen aus 5mm Birkensperrholz. Die Position des CFK-Rohrs innerhalb des Leitwerks ist asymmetrisch gewählt - Die nötige Ausbuchtung für die Aufnahme des 12mm CFK Rohr befindet sich nur auf einer Seite, die andere Seite des Seitenleitwerks bleibt flach.

Ursprünglich wäre geplant gewesen dem Sodium ein T-Leitwerk zu spendieren. Ich habe mich dann aber dazu entschlossen die Position des CFK-Rohrs nicht ganz unten am Seitenleitwerk (seitlich betrachtet) zu wählen. Einerseits weil ich befürchte das auf die Art sehr viel "Flex" in die gesamte Leitwerkskonstruktion kommt - die aerodynamischen Kräfte bekommen sehr viel Hebel (Ist das verständlich wenn ich das so schreibe?). Andererseits weil ich glaube das die Führung der Höhenruder-Anlenkung besser, also weniger stark gekrümmt, ausfällt. Ich hoffe so auf einen reduzierten Reibungswiderstand... Nachteil: Gut zwei drittel des Leitwerks stehen nach unten ab. Im Hinblick auf den Landevorgang werde ich mich für diese Entscheidung wohl noch verfluchen.

Last but not least wollte ich ein demontierbares Höhenleitwerk. Warum? Der Rumpf lässt sich so besser ins Kellerregal schlichten und erleichtert mir so die Lagerung. :-)

Hier der Bildbericht:

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Teile aus 6mm Balsa

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Aufnahmen der Stiftscharniere

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Verkleben der Teile

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Einpressmuttern für das demontierbare Höhenleitwerk

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Gesamtansicht

Tjadann, bis zum nächsten Post,

wiredog
 
Grüße aus dem Bastelkeller,

es hat sich wieder bisserl was getan! Der Rumpf hat seine Beplankung erhalten. Mit dem texten halte ich mich diesmal kurz - ich lasse lieber die Bilder sprechen:


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Rumpfgerüst

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Die ersten Planken

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Planken, beplanken und nochmehr be(Planken)

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Die Kabinenhaube bekommt einen Magnetverschluss

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Einpassen der Kabinenhaube

Tjadann, bis zum nächsten Post,

wiredog
 
Grüße aus dem Bastelkeller,

es wird langsam :-)

Also von der "Mit Balsastreifchen beplanken" Methode bin ich total begeistert.

Mir hat ein Tipp aus dem Internet geholfen. Und der geht so: die Balsastreifen im Querschnitt trapezförmig zuschneiden (eg. 60° bzw. 30°) und entsprechend alternierend ausgerichtet aufkleben. Die verständliche Beschreibung/Anleitung (aber leider englisch) findet man unter: https://www.rcscalebuilder.com/Tutorials/Scale_Plans_Building/Building%20from%20Plans.htm Abschnitt "PART 11 - TIPS ON STRIP PLANKING".

https://www.rcscalebuilder.com/Tutorials/Scale_Plans_Building/image008.jpg
Also wenn man sich das Bildchen auf der Seite ansieht - Balsastreifen wie unter Querschnitt "A" zuschneiden und wie im Querschnitt "Plank Orientation" aufbringen. :-)

Mit der Bautechnik wird so ein Rumpf eine richtig runde Sache (und wenig eckig) wie ich finde... :-)

Ich mach mal wieder auf Fotostory:

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Stumpfrumpf beplank und grob verschliffen

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Balsa-Formteile am Stumpfrumpf-CFK-Rohr Übergang

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CFK-Rohr Passungsprobe

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Seiten- und Höhenleitwerk Passungsprobe (Nein, das letzte Foto steht nicht am Kopf ;-) )

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Turbospinner Passungsprobe

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Bohren der Löcher für die Tragflächenmontageschrauben :-)
(Jap, die Nachbarkatze war neugierig)

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Rohbauprobeaufbau ;-)

Tjadann, bis zum nächsten Post,

wiredog
 
Hallo wiredog,

da baust Du ja einen interessanten Flieger...

Hast Du schon eine Idee, wie schwer er werden wird?

Ich bin echt gespannt wie das Seitenleitwerk und das CFK Heckrohr die Belastungen bei der Ladnung (besonders wenns mal nicht optimal läuft) aushalten. Massiv gebaut ist es immerhin. Rein gefühlsmäßig hätte ich das Seitenleitwerk runder gebaut damit es besser übers Gras rutscht. Freiflieger haben ja auch oft unten liegende Seitenruder, die sind aber wesentlich runder.

Berichte weiter, das ist echt interessant.

Grüße, steve
 
da baust Du ja einen interessanten Flieger...

Danke! Schön wenn ich Neugier wecken konnte :-)

Hast Du schon eine Idee, wie schwer er werden wird?

Ich hoffe bei 2kg zu landen (+/-200g). Entspräche einer Flächenbelastung von 35g/dm², IICiC (If I calculated it correctly)


Ich bin echt gespannt wie das Seitenleitwerk und das CFK Heckrohr die Belastungen bei der Ladnung (besonders wenns mal nicht optimal läuft) aushalten. Massiv gebaut ist es immerhin. Rein gefühlsmäßig hätte ich das Seitenleitwerk runder gebaut damit es besser übers Gras rutscht. Freiflieger haben ja auch oft unten liegende Seitenruder, die sind aber wesentlich runder.

Hmmja, das Seitenleitwerk ist das große Experiment an dem Modell.

Die Auslegung entspringt übrigens dem Kompromiss aus "Krümmung der Ruderanlenkung", "Wabbelfaktor wegen Distanz zwischen CFK-Rohr und Höhenleitwerk" und Montage des Höhenleitwerks an Oberseite des Seitenleitwerks zwecks günstiger Aerodynamik. Letzteres, also die günstige Aerodynamik, habe ich allerdings mit der Montageplatte total weg gebastelt... lalala :-)

Ich schätze ebenfalls das es die mechanische Beanspruchung nicht lange übersteht. ABER manchmal muss man Sachen ausprobieren :-)

Berichte weiter, das ist echt interessant.

Werde ich machen! Erstflug wird aber noch ein wenig dauern. In den nächsten Tage möchte ich noch ein paar Fotos von dem fertigen Sodium Mk. II. knipsen und posten.

Wovon ich allerdings gleich berichten kann. Er liegt Momentan fertig bespannt im Wohnzimmer rum, Servos inkl. Ruderanlenkung monitiert. Die Todo-Liste hat sich mittlerweile reduziert auf:

1.) Funke fertig programmieren
2.) Mit Akku Schwerpunkt ermitteln
3.) Klettband in den Rumpf einarbeiten zwecks Montage von Empfänger, Sensoren, Akku....
4.) Finales Abflug-Gewicht ermitteln
5.) Test des Antriebsstrangs (Ampere & Zugkraft Check)
6.) Reichweiten-Test der Funke
7.) Fotos knipsen solange das Teil noch heil ist :-)

Bis zum nächsten Post,

wiredog
 
Grüße aus dem Bastelkeller!

Es hat sich wieder bisserl was getan!

Hier der Bildbericht:

Einmal ein Foto zur Ruderanlenkung im Heck:
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Einige Bilder von den Folierarbeiten:
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Nun ist er fast fertig:
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Zum Thema (ungwöhnlichem) Heckleitwerk - so liegt der Sodium MK.II. im Gras:
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Take Off Weight (wet): 2050g

Jetzt fehlt mir noch der richtige Propeller - der aktuelle schiebt mir zuviel Strom durch den Motor.

Bis zum nächsten Post,

wiredog
 
Hallo Leute,

es hat sich bisserl was getan - am Flugplatz :-) :-(

Der Sodium MK. II. ist geflogen - zweimal war er in der Luft - ganze 4 Minuten Flugzeit. Was gibt es dazu zu sagen?

1) Er fliegt so das ich mit ihm halbwegs zurecht komme (als praktisch Anfänger).
2) Mir gefällt das Flugbild (besser als erwartet)
3) Der 10mm CFK Stab als Rumpfausleger ist etwas labbrig.
4) Die Wölbklappen am HQW 2.5/10 funktionieren super
5) Das Leitwerk ging bei der ersten Landung nicht zu Bruch - Mit voll gesetzten Klappen schwebt er fast und kann sanft aufgesetzt werden
6) Und auch nach dem zweiten Flug ist das Leitwerk noch heile - Aber nicht der Rumpf und beide Tragflächen - die haben schön was abgekriegt :-(

Kurzsammenfassung: Beim zweiten Flug habe ich mich im Landeanflug verschätzt und den Sodium in eine Baumkrone gesetzt. Woraufhin alle Vereinskollegen zur Hilfe eilten. Es hat länger als eine Stunde gedauert bis er wieder am Boden war und ohne die Anstrengungen der Kollegen wäre der Flieger immer noch oben im Baum - Die Kollegen sind echt echt ECHT spitze!!!

Nun den, vorerst ist wieder Bastelkeller angesagt - Flächenenden neu fräsen, gebrochene Querruder und Klappen flicken, Rumpf ausbeulen... Und am MK. III wird auch schon ein wenig getüftelt :-)

SG. wiredog
 
Hallo Leute,

es hat sich bisserl was getan - am Flugplatz :-) :-(

Der Sodium MK. II. ist geflogen - zweimal war er in der Luft - ganze 4 Minuten Flugzeit. Was gibt es dazu zu sagen?

Gratuliere!

1) Er fliegt so das ich mit ihm halbwegs zurecht komme (als praktisch Anfänger).
2) Mir gefällt das Flugbild (besser als erwartet)
3) Der 10mm CFK Stab als Rumpfausleger ist etwas labbrig.
4) Die Wölbklappen am HQW 2.5/10 funktionieren super
5) Das Leitwerk ging bei der ersten Landung nicht zu Bruch - Mit voll gesetzten Klappen schwebt er fast und kann sanft aufgesetzt werden
6) Und auch nach dem zweiten Flug ist das Leitwerk noch heile - Aber nicht der Rumpf und beide Tragflächen - die haben schön was abgekriegt :-(

Kurzsammenfassung: Beim zweiten Flug habe ich mich im Landeanflug verschätzt und den Sodium in eine Baumkrone gesetzt. Woraufhin alle Vereinskollegen zur Hilfe eilten. Es hat länger als eine Stunde gedauert bis er wieder am Boden war und ohne die Anstrengungen der Kollegen wäre der Flieger immer noch oben im Baum - Die Kollegen sind echt echt ECHT spitze!!!

Nun den, vorerst ist wieder Bastelkeller angesagt - Flächenenden neu fräsen, gebrochene Querruder und Klappen flicken, Rumpf ausbeulen... Und am MK. III wird auch schon ein wenig getüftelt :-)

SG. wiredog

Ich bin schon gespannt wie es weiter geht. Planst Du ein steiferes CFK Rohr für den Heckausleger?

Viele Grüße, steve
 
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