*** Viper-Sanierung mit Zusatzgimmicks :-) ***

Michael H. schrieb:

... Aber das nächste Folienprojekt wartet schon: Meine Freewing Mig 21 wird zum "Bunny Fighter" umdesignt. Die Decals von Calli Graphics sind schon da.

Zum Vergrößern anklicken....

Wow Michael, das ist ja ein cooles Design. Musste zuerst mal googeln, um mit dem Begriff "Bunny Fighter" etwas anfangen zu können . Da bin ich gespannt!!!

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... manchmal benötigt es mehrere Anläufe, um etwas so zu realisieren, wie es einem gefällt . Ich hatte ja schon in einem vorigen Post angedeutet, dass mir die Einfassung des Landescheinwerfers nicht 100%ig gefällt. Nun, es waren vier Versuche notwendig, um meine Anforderung zufriedenzustellen .
Die erste Variante mit einzelnen Klebestreifen hat mir nicht gefallen. Daher dachte ich mir, versuche es mit einem ganzen Teil und evt. auch schwarz, kommt besser rüber. Mit Backrohrfolie die Konturen abgezeichnet, Teil ausgeschnitten und versucht es aufzubringen:

Variante2:


Ich hab mit Sicherheit keine zwei linken Hände, aber das brachte mich zur Verzweiflung. Diese Variante wurde umgehend verworfen . Als nächstes dachte ich mir, versuche es doch mit dem Original-Plastikteil. OK, Sichtfenster ausgeschnitten und anprobiert - das geht gar nicht:

Variante3:


Als letztes probierte ich eine Lackier-Variante. Ich klebte also die zu streichenden Teile ab und verwendete die selbe Silber-Farbe, welche ich auch an den Innenseiten verwendet hatte. Nach zweimaligem Streichen sieht das nun so aus - damit kann ich endlich leben :

Variante4:


Ich weiß, aus 1m Entfernung hätten alle Varianten soweit ordentlich ausgesehen, aber man baut ja auch für sich und ich hätte das nervlich einfach nicht ausgehalten !

Jetzt ging es dann aber mit der zweiten Fläche weiter. Nachdem die Scharniere und Stirnseiten wieder foliert waren, ging es mit dem großen Folienteil der Fläche weiter. Gerade an der Unterseite sind ja viele "Unterbrechungen" und "Ausnehmungen" (2x Servodeckel, Landescheinwerfer, EZFW, Flaps-Scharniere) zu berücksichtigen. Das braucht dann schon seine Zeit:



Aber der Großteil der Folierarbeit ist eledigt, ein Ende ist in Sicht :



Schönen Sonntag &
Jetgruß Peter

So, die meiste Folierungsarbeit ist erledigt. Rumpf und Flächen sind eingewickelt . Jetzt fehlen noch die Winglets. Dafür ist rote Folie bestellt, wird bald geliefert. Ebenso muss noch das Folienfinish auf Rumpf und Flächen gemacht und die Schriften geplottet werden. Bin gerade an den kleinen Lackierarbeiten. Aber man kann schon mal durchatmen, das war jetzt schon eine langwierige Sache. Bin aber mit dem Ergebnis bis jetzt ganz zufrieden.



Als nächste Arbeiten sind vorgesehen: steckbare Elektroverbindungen zwischen Flächen und Rumpf mittels 8-pol MPX Stecker (Quer, Flaps u. Fahrwerk jeweils "+" und "-" zusammenfassen plus 3x Signal zuzüglich 2 Pole Licht = 7 Pins). Da gibt es wieder viel zu löten !

Noch einen angenehmen Sonntagabend &
Jetgruß Peter

... noch ein kleines Update. Während ich auf die rote Folie warte, werden die Flächen für leichte "Wiedererkennung" vorbereitet. Die Winglets mussten jetzt auch bereits wieder angeklebt werden, da sie sich sonst beim Folieren mit der roten Folie verziehen könnten. Mit dem letzten Rest an roter Folie wird noch der Flächenanschluss foliert. Heut nachmittag dürfte aber die Lieferung aufschlagen:



Soweit präsentieren sich die Flächen bis jetzt:



Jetgruß Peter

Ja der Peter, der kann´s halt. Der Viper-Jet ist wirklich wieder richtig schön geworden. Aus eigener Erfahrung kann nur bestätigen, so eine Folierung macht selbst aus einem Schäumlich einen richtig robusten Flieger.
Gratuliere Peter!
LG
Wolfgang

Danke Wolfgang,
obwohl, es ist noch viel zu machen, aber der aufwändigste Teil ist zumindest erledigt.

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Antrieb hab ich auch noch keinen. Eigentlich wollte ich einmal einen 80er Midi Evo verwenden, um ein ordentliches Schubrohr einbauen zu können, werde aber doch eher einen 90er EDF verwenden. In diesem Fall kann man aber kein Schubrohr verwenden, da der EPO-Schubkanal sich verjüngt und dann sich wieder aufweitet. Man müsste sehr viel EPO-Material wegschleifen, was erstens bei EPO und auf Grund der Unzugänglichkeit schwierig zu bewerkstelligen ist und auch die Struktur schwächen würde und zweitens benötige ich für mein „späteres“ Gimmick auch etwas mehr Schub. Da ist doch die 90er Variante die effizientere Lösung. Mal schauen, ob ich kurzfristig von WeMoTec einen Midi Evo / mit 1970er Motor bekommen kann.
Jetgruß Peter

... so, nach ein paar Stunden Lötarbeit sind auch die Kabelpeitschen und elektr. Verbindungen hergestellt:



Gerade habe ich auch noch die benötigte Folie bekommen. Morgen geht es also gleich mit dem Folieren der Winglets weiter:



Schönen Abend &
stay tuned
Jetgruß Peter

... richtig folieren - wie geht´s?

... richtig folieren - wie geht´s?

Hallo Peter,

verfolge Deinen tollen Bericht und staune immer wieder.

Könntest Du kurz beschreiben oder einen Link einstellen, wie man richtig foliert, v.a. auch bei Negativformen? Meine FlyFly MB339 aus Styroschaum braucht ein neues Kleid, folieren wäre eine tolle Sache. Welche Folie könntest Du empfehlen und ist außer Spachteln und Schleifen die Oberfläche noch vorzubehandeln / zu grundieren?

Vielen Dank schon jetzt Deinen Rat
Gruß
Wolfram

Servus Wolfram,
danke für dein Interesse. Zur Folientechnik habe ich vor einiger Zeit einen Magazinartikel geschrieben. Dort denke ich findet man die Basics zum Folieren; schau einfach mal rein. Für Details stehe ich aber auch gerne per PN zur Verfügung.
Jetgruß Peter

Hallo Peter,
Vielen Dank für den Link. Toller, anschaulicher Artikel.

Weiterhin gutes Gelingen bei der Viper!!
Wolfram

Danke Wolfram!

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... es sind zwar nur zwei kleine Teile, aber eine Herausforderung zu folieren . Da man die Folie durch die unterschiedlichen Rundungen der Winglets nicht ohne Spannungen aufkleben kann, sind hier unbedingt die exponierten Stellen mit UHU-Por vorzubehandeln und man muss dann auch (vorsichtigst ) mit reichlich Hitze arbeiten. Noch dazu sind die äußeren Spitzen der Winglets sehr dünn und weich:



Es wird die äußere Seite zuerst foliert und dann die Innenseite wobei dann die Folie um die Kanten rumgezogen und mit der äußeren Seite einige Milimeter überlappt wird. Somit sind die Kanten auch etwas verstärkt. Kleine Fältchen lassen sich dabei fast nicht vermeiden. Da sie aber auf der Unterseite sind, sieht man davon fast nichts:



Auf jeden Fall sind die Winglets durch die Folierung wesentlich stabiler und widerstandsfähiger geworden.
Jetzt geht es dann am Rumpf mit dem Design wieder weiter!

Jetgruß Peter

... ein wenig konnte noch am Design des Rumpfes gearbeitet werden. Zum Testen der Position der Schriften wurden diese schon mal geplotter. Da die relativ große Schrift im hinteren Rumpfbereich auch zu einem großen Teil auf dem EDF-Deckel zu liegen kommt, sollte dieser gut mit dem restlichen Rumpf abschließen. Der Deckel war aber schon ziemlich "weich" und verformte sich beim Anschrauben. Deshalb wurde aus 2mm Sperrholz ein kleiner Stabilisierungsspant eingeharzt.
Dann wurde begonnen das Streifendesign mit den Übergängen von Fläche auf Rumpf anzufertigen und zu verkleben:



Langsam bekommt das Ganze ein Gesicht . Das Design auf der rechten Rumpfhälfte ist aufgebracht. Morgen geht es mit der zweiten Hälfte weiter:



Schönen Abend &
Jetgruß Peter

... auf zum Endspurt ! Heute wurde an der zweiten Rumpfhälfte das Design mit Schrift aufgebracht. Somit ist die Folierungsarbeit endgültig erledigt. Das Seitenleitwerk bekam aus einer neutralen weißen Card noch seine Finne/Leitblech oder wieimmer das Teil heißen mag , und der Rumpf bekam wieder sein Bugrad samt Lenkung:



Damit kann es jetzt zum Einbau des Antriebs kommen:



Dankenderweise hat Fa. WeMoTec auf meine Anfrage mir umgehend die Lieferung des Midi Evo / HET 650-58-1970 zugesichert - danke! Dürfte also auch die nächsten Tage aufschlagen und es kann zügig weitergehen.

Schönen Abend &
stay tuned
Jetgruß Peter

... so, weiter geht es mit dem Innenausbau. Als erstes werden die bereits vorbereiteten 3W Blitzer an der Rumpfober- und Rumpfunterseite montiert. Damit diese ordentlich verklebt werden können habe ich ja bereits bei der "Rumpfsanierung" diese Bereiche mit 10mm Balsa ausgefüllt und die genauen Öffnungen geschaffen. Hier nochmal zur Erinnerung:



Nun können die Lichter mit den Kappen schön eingeklebt werden (CA). Dann werden die angefertigen Kabelpeitschen verlegt, was teilweise recht tricky war, damit man das alles unter dem Brett und beim geewünschten Loch durchbekam :



Die Stecker mit der Anformung für eine Verschraubung wurden von dieser befreit. Da ja beide Kabelenden (Stecker/Buchse) lose verlegt sind, macht diese Anformung ja keinen Sinn und geht nur im Weg :



Bevor nun das Leitwerk montiert und die dafür notwendigen Kabel eingezogen werden, möchte ich lieber auf den Antrieb warten, da sich dieser so leichter einbauen läßt und das Leitwerk beim Hantieren mit dem Rumpf nicht stört.

Ach ja, manchmal muss man auch ein wenig schummeln . Leider ist mir an der Rumpfoberseite an den leichten Sicken die Folie abgegangen bzw hebt sich ein wenig. Wahrscheinlich die Verklebung zu wenig mit UHU-Por vorbereitet oder auch zu heiß mit der Folie gearbeitet. Wie auch immer, aufschneiden und neu verkleben und einen dünnen Streifen drüberkleben wollte ich auch nicht.
Aber mit ein wenig Schrift läßt sich der kleine "Folierung-Fehler" super kaschieren. So sieht man nichts mehr :



Jetgruß
Peter

... und spätnachmittags ist auch schon der WeMoTec Midi Evo angekommen. Wow, vorgestern bestellt, heute erhalten - perfekt! Schon kann einmal der Antrieb probesitzen. Als Einlauflippe wird nicht die halbrunde WeMoTec-Lippe, sondern eine HET-Lippe verwendet, da diese für diesen Zweck besser passt und eine Trichterform besitzt. Diese muss nur ein klein wenig bearbeitet werden. Der äußere Teil wird mit einer kleinen Trennscheibe abgeschnitten (mehr abgeschmolzen ) und verschliffen. So passt der Antrieb mit Lippe dann wirklich saugend in die im Rumpf eingelassene Trichterform - so soll es sein :



Für den Regler sollte auch etwas Frischluft bereitstehen. Dafür wurde im Einlauf eine entsprechend passgenaue Öffnung vorgesehen und der Regler mit einem rasch angefertigten Verschlussriegel eingebaut. So kann der Regler jederzeit zu Wartungszwecken einfach und schnell ausgebaut werden:



Morgen sind dann die notwendigen Verlängerungen und Buchsen/Stecker zu löten.

Btw, ich habe mir schon öfters gedacht, dass die durchsichtige Kunststoffumhüllung der Regler der Kühlung nicht sonderlich zuträglich ist. Wäre sicher besser, diese zu entfernen, damit die kühle Luft direkt auf den Kühlkörper trifft. Nachteil: die Elektronik ist dann eher ungeschützt; könnte man aber auch z.B. mit einem Gewebeband abdecken. Wie ist dazu eure Meinung bzw. gibt es andere Kühlvarianten? Würde mich wirklich interessieren.

Schönen Abend &
Jetgruß Peter

Hallo Peter,


wie immer sehtr schöner Baubericht
Anstelle des Schrumpfschlauch kann man den Regler auch mit Kaptonband einwickeln,
das wird im F5B Bereich sehr gerne verwendet. Gibt es z.B.hier:
https://www.reichelt.de/polyimidban...hyfX75QIV1Od3Ch0UhguoEAAYAyAAEgINEPD_BwE&&r=1

Gruss Thomas

Hallo Peter,
ich habe auch so eine ähnliche Einbausituation. Ich hab beim Regler hinten das Kühlblech freigelegt und einen kleinen Kühlkörper drauf geklebt und mit Kabelbinder gesichert.
Funktioniert einwandfrei und der Regler bleibt schön kühl.

MfG
Herbert

Wow, vielen Dank Kollegen, das ging ja schnell !!!
Und es hat auch sofort ein GPU-Kühler eines ausrangierten Mainboards dran glauben müssen . Etwas zurechtgeschnitten und auf der Kühlplatte des Reglers befestigt. Natürlich vergoldete Kühler - unter dem machen wir nichts . Passt gut in den Einlaufkanal. Danke Herbert für den Tip:






Schönen Abend
Jetgruß Peter

...sehr edel
Mfg
Hebert

Hi Peter,

ich bin ja schon beruhigt, daß ich nicht der einzige bin, der mit Ablösungen in konkaven Bereichen kämpft .
Aber die Viper hast Du ganz toll hinbekommen - da muss ich im meinen Skills noch eine Weile arbeiten, gerade in Detailbereichen.

LG
Michael

Michael H. schrieb:

... ich bin ja schon beruhigt, daß ich nicht der einzige bin, der mit Ablösungen in konkaven Bereichen kämpft .

Zum Vergrößern anklicken....

Ja Michael, wie du aus eigener Erfahrung weißt, ist das der Knackpunkt beim Folieren. Immer gut mit Kontaktkleber vorbehandeln und wenig Wärme beim Aufbringen !

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Heute wurde wieder ein wenig gelötet. Über 30cm mußten die Kabel zum EDF verlängert werden. Motoranschlußseitig die drei Kabel schön "windschlüpfrig" hintereinander verklebt und zum Regler mit 3,5mm Goldkontaktstecker verbunden. Bei den kurzzeitig max 100A reicht das für die Motorkabel. Liposeitig kommen 5,5mm Stecker/Buchsen zum Einsatz:



In den Einlaufkanälen findet sich jeweil ein riesen Loch; ist sicher nicht optimal. Wüsste auch nicht, wofür die gut sein sollen. Als evt. Frischluft für den Lipo würde das ovale Loch in der Mitte auch genügen. Ich habe mir deshalb Mühe gegeben, diese Löcher zu schließen, was nicht einfach war, da man nur sehr schwer in dem engen Kanal hantieren kann. Mit 10mm Depronplatten ließ sich das dann aber ganz gut lösen:



Nachdem auch das Leitwerk montiert und die Kabel durchgezogen waren, wurden auch diese ordentlich verlegt und mit viel Gefummel durch das kleine Loch durchbugsiert . Jetzt sind mal alle Kabel für Empfänger und Lichtelektronik vorhanden:



Und nun musste ich einmal die Teile als kleinen Motivationsschub zusammenstecken :





Empfänger- und Lichtelektronikeinbau (bekomme ich erst nächste Woche) und das Proggen der Funke steht also noch aus. Und dann war da ja noch was von wegen "Gimmick" - stay tuned:

Jetgruß
Peter