hps
Vereinsmitglied
Schaummodelle sind aktuell wie nie zuvor. Ein kleiner Nachteile ist jedoch die Empfindlichkeit der Oberflächen. Durch Transport und kleinere Schäden sehen sie leider oftmals bereits nach einiger Zeit "sanierungsbedürftig" aus. Ich möchte hier an Hand eines Beispiels zeigen, wie man solche Modelle optisch wieder wie neu aussehen läßt bzw. ihnen einen neuen "Look" verpassen kann.
Zudem möchte ich dabei auch ein anderes Antriebskonzept probieren, einiges an Beleuchtung integrieren und ein besonderes Gimmick hebe ich mir für den Schluß auf, laßt euch überraschen!
In diesem Fall geht es z.B. um eine TaftHobby Viper (V1), welche ich auf Grund des Zustands günstig erwerben konnte. Dieses Modell fliegt außerordentlich gut, wird aber leider nicht mehr produziert. Umso mehr ein Grund, vom "Aussterben" bedrohte Modelle einer "Wiederaufbereitung" zuzuführen. Ich hatte bereits im Turbinenforum ein Refurbishing einer TH Viper dokumentiert, ich denke aber, dass durch die vielen Änderungen welche ich mit diesem Modell vorhabe, auch hier im EDF-Forum vielleicht Interesse besteht.
Ich zeige euch einfach einmal, was bis jetzt geschah:
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Der Vorbesitzer hatte hinsichtlich Leistung mehrere "Optimierungsversuche" unternommen, welche der Optik nicht unbedingt zuträglich waren. Hier seht ihr den Rumpf mit den zusätzlich eher grobmotorisch angebrachten "Zusatz-Luftlöchern" und den vielen kleineren Verletzungen und Druckstellen (sieht man auf dem Bild schlecht):
Dazu werden diese durch gerade Schnitte begradigt und aus Styrodur entsprechende Füllstücke angefertigt. Diese werden auf den Oberflächen erstmal grob angepaßt und mit 5Min Epoxi verklebt. Später werden diese noch mit Leichtspachtel verspachtelt und verschliffen:
Da das Seitenruder gegenüber dem manntragenden Modell einiges zu hoch ist, wird bei der Gelegenheit dieses gleich um ca. 3cm gekürzt und das obere abgeschnittene SR-Teil wieder mit zwei 2mm Carbonstäbchen befestigt.
Dann wird begonnen, das Modell von der gelben Farbe zu befreien :-). Ein Schleifen ist bei einem EPO-Modell nicht unbedingt zielführend, besser geht das mit Klebebändern. Ich verwende dazu billiges Gewebeband, welches ich in ca. 15cm lange Stücke schneide, aufklebe und abziehe. Will man sowieso neu lackieren, ist das natürlich nicht notwendig. Da ich jedoch das Modell später mit Folie beziehen möchte, ist die Farbe zu entfernen, da sonst die Folie an diesen Stellen nicht gut haftet. Besonders an negativen Rundungen und Sicken darf keine Farbe mehr sein, da sich sonst durch den "Schrumpfeffekt" von Folien diese dort lösen!
Jetzt geht es aber erst mal ans Spachteln und Schleifen. Ich verwende dazu gerne den Leichtspachtel von "JePe". Er haftet sehr gut, trocknet schnell und läßt sich sehr gut verarbeiten und schleifen. Insgesamt wird zwei mal gespachtelt und geschliffen:
Die groben Schleifarbeiten werden mit 120er und die letzten feinen Schleifgänge mit 320er Schleifpapier erledigt. An den Stellen, wo sich durch das Schleifen des EPO's Fasern gebildet haben wird nochmal leicht gespachtelt und "sanft" nachgeschiffen. So erhält man eine vernünftige Oberfläche für die spätere Beschichtung:
Besonders die Übergänge vom Rumpf zur Hartplastik-Nasenspitze werden überarbeitet. Ebenso die Übergänge vom Rumpf zu den Flächenanschlüssen aus Kunststoff. So präsentiert sich nun der zum Folieren vorbereitete Rumpf:
Da ja das Seitenleitwerk bereits "rohbaufertig" ist, wird einmal hier mit der Beschichtung begonnen. Das Aufwändigste dabei ist, dass man die Ruderspalte erst einzeln mit kleinen Folienstückchen beschichten muss. Das macht es dann aber einerseits leichter die ebenen Flächen zu folieren und zudem kann man so genauer arbeiten und auch die Ruderspalte einfacher folieren.
Erst dann werden die großen Flächen beschichtet. Ich habe auch über den Servodeckel des Seitenruders foliert. Erst wenn man wirklich mal zum Servo muss, kann man das immer noch an den Deckelkanten aufschneiden. So sieht es jedenfalls sauberer aus:
Das Seitenleitwerk ist soweit fertig beschichtet. Es fehlt nur mehr der Viper-Schriftzug. Diesen hatte ich aber bereits bei einem vorherigen Viper-Projekt digitalisiert und somit konnte ich diesen rasch plotten und aufbringen. Ein kleiner Teil des Projektes also mal erledigt :
... geht bald weiter - Modell in Arbeit !!!
Jetgruß Peter
Zudem möchte ich dabei auch ein anderes Antriebskonzept probieren, einiges an Beleuchtung integrieren und ein besonderes Gimmick hebe ich mir für den Schluß auf, laßt euch überraschen!
In diesem Fall geht es z.B. um eine TaftHobby Viper (V1), welche ich auf Grund des Zustands günstig erwerben konnte. Dieses Modell fliegt außerordentlich gut, wird aber leider nicht mehr produziert. Umso mehr ein Grund, vom "Aussterben" bedrohte Modelle einer "Wiederaufbereitung" zuzuführen. Ich hatte bereits im Turbinenforum ein Refurbishing einer TH Viper dokumentiert, ich denke aber, dass durch die vielen Änderungen welche ich mit diesem Modell vorhabe, auch hier im EDF-Forum vielleicht Interesse besteht.
Ich zeige euch einfach einmal, was bis jetzt geschah:
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Der Vorbesitzer hatte hinsichtlich Leistung mehrere "Optimierungsversuche" unternommen, welche der Optik nicht unbedingt zuträglich waren. Hier seht ihr den Rumpf mit den zusätzlich eher grobmotorisch angebrachten "Zusatz-Luftlöchern" und den vielen kleineren Verletzungen und Druckstellen (sieht man auf dem Bild schlecht):
Da das Seitenruder gegenüber dem manntragenden Modell einiges zu hoch ist, wird bei der Gelegenheit dieses gleich um ca. 3cm gekürzt und das obere abgeschnittene SR-Teil wieder mit zwei 2mm Carbonstäbchen befestigt.
Dann wird begonnen, das Modell von der gelben Farbe zu befreien :-). Ein Schleifen ist bei einem EPO-Modell nicht unbedingt zielführend, besser geht das mit Klebebändern. Ich verwende dazu billiges Gewebeband, welches ich in ca. 15cm lange Stücke schneide, aufklebe und abziehe. Will man sowieso neu lackieren, ist das natürlich nicht notwendig. Da ich jedoch das Modell später mit Folie beziehen möchte, ist die Farbe zu entfernen, da sonst die Folie an diesen Stellen nicht gut haftet. Besonders an negativen Rundungen und Sicken darf keine Farbe mehr sein, da sich sonst durch den "Schrumpfeffekt" von Folien diese dort lösen!
Jetzt geht es aber erst mal ans Spachteln und Schleifen. Ich verwende dazu gerne den Leichtspachtel von "JePe". Er haftet sehr gut, trocknet schnell und läßt sich sehr gut verarbeiten und schleifen. Insgesamt wird zwei mal gespachtelt und geschliffen:
Die groben Schleifarbeiten werden mit 120er und die letzten feinen Schleifgänge mit 320er Schleifpapier erledigt. An den Stellen, wo sich durch das Schleifen des EPO's Fasern gebildet haben wird nochmal leicht gespachtelt und "sanft" nachgeschiffen. So erhält man eine vernünftige Oberfläche für die spätere Beschichtung:
Besonders die Übergänge vom Rumpf zur Hartplastik-Nasenspitze werden überarbeitet. Ebenso die Übergänge vom Rumpf zu den Flächenanschlüssen aus Kunststoff. So präsentiert sich nun der zum Folieren vorbereitete Rumpf:
Da ja das Seitenleitwerk bereits "rohbaufertig" ist, wird einmal hier mit der Beschichtung begonnen. Das Aufwändigste dabei ist, dass man die Ruderspalte erst einzeln mit kleinen Folienstückchen beschichten muss. Das macht es dann aber einerseits leichter die ebenen Flächen zu folieren und zudem kann man so genauer arbeiten und auch die Ruderspalte einfacher folieren.
Erst dann werden die großen Flächen beschichtet. Ich habe auch über den Servodeckel des Seitenruders foliert. Erst wenn man wirklich mal zum Servo muss, kann man das immer noch an den Deckelkanten aufschneiden. So sieht es jedenfalls sauberer aus:
Das Seitenleitwerk ist soweit fertig beschichtet. Es fehlt nur mehr der Viper-Schriftzug. Diesen hatte ich aber bereits bei einem vorherigen Viper-Projekt digitalisiert und somit konnte ich diesen rasch plotten und aufbringen. Ein kleiner Teil des Projektes also mal erledigt :
... geht bald weiter - Modell in Arbeit !!!
Jetgruß Peter
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