Django neon von Sansibear

DeeSea

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Hallo Kai,

eine Bremsfunktion legt man prinzipiell immer auf einen proportionalen Geber wie z.B. den Gasknüppel. Würde man solche Funktionen auf Schalter legen, gäbe es recht amüsante Landeanflüge (Känguru). Die Instabilität welche Du vermutest ist aerodynamisch begründet, eigentlich unabhängig vom Geber. Du veränderst ja das Profil mit Hilfe der Klappen, um mehr Auftrieb bei geringerer Fahrt im Vergleich zum unverwölbten Profil zu erreichen. Netter Nebeneffekt: Dies geht mit erhöhten aerodynamischen Widerstand einher.

Jetzt stellst Du Dir bitte vor, dass Du die Klappen voll gefahren hast, Dich aktuell auf Langsamfahrt befindest in einem Bereich, wo ohne das durch die Klappen verwölbte Profil ein Strömungsabriss bereits vorprogrammiert wäre und jetzt einfach die Klappen auf einen Schlag einfährst. Bingo, somit zerstörst Du den zur aktuellen Fahrt passenden Auftrieb durch Wegnahme der Profilverwölbung -> jetzt befindest Du dich genau an dem Punkt an den sich kein Mensch 1-2m über den Boden befinden möchte. Du merkst, ein Schalter ist ne ziemlich schlechte Idee. Unabhängig vom Modell!

Während des Landeanflugs muss man ggf. stetig kleinere Korrekturen an der Klappenstellung vornehmen, um weder zu kurz zu kommen oder zu überschiessen. Sachte und Bedacht diese Funktion nutzen.
 

DeeSea

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Moin zusammen,

ich habe mal eine Frage zu der Auslegung des neuen Django L mit 3m Spannweite. Ich habe eben das Video vom Vorgänger Django Neon XL gefunden und dort wird er relativ flott bewegt was mich etwas verwunderte. Gilt gleiches für den neuen L?
 
Der "neue" Django L entspricht in seiner Auslegung genau dem "alten" XL.

Es wurde nur das Sortiment erweitert und die Benennung angepasst, es gibt jetzt:

  • "S 20" mit 2,09 m Spannweite
  • "M 25" mit 2,55 m Spannweite
  • "L 30" mit 3 m Spannweite und
  • "XL 38" mit mit 3,8 m Spannweite


Fliegerisch sind also keine Unterschiede zu erwarten.
Das Video zielt wohl eher darauf ab zu zeigen, daß auch eine flottere Gangart möglich ist.
Wobei für ein Modelle dieser Klasse wohl eher das absolute floaten und aufsuchen kleinster Thermikfelder die Domaine ist.

Schau mal zum Gegensatz hier: :-)
https://www.youtube.com/watch?v=N7FZU5V9f_g


Mein L wird nächste Woche fertig...

Gruß Olaf.
 

DeeSea

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Das Video zielt wohl eher darauf ab zu zeigen, daß auch eine flottere Gangart möglich ist.
Wobei für ein Modelle dieser Klasse wohl eher das absolute floaten und aufsuchen kleinster Thermikfelder die Domaine ist.

Danke, darauf wollte ich hinaus. Das Video hatte ich ehrlich gesagt so nicht erwartet :) Dann ist alles gut. Genau das was ich suche, wobei ich zwischen 3 Modellen aus diesem Hause noch etwas hin und hergerissen bin.
 

Smyrghe

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Hallo,

ich habe meinen Django Neon XL 3,0m auf der letzten Segelflugmesse in Schwabmünchen bestellt. Die Lieferung erfolgte wie vereinbart pünktlich, und von der PNP Variante war ich wegen der perfekten Ausführung begeistert. Die Grundeinstellung für den Erstflug war etwas "konservativ", und recht schnell wanderte der CG auf nunmehr 83mm. Mit etwas Thermik kann man tatsächlich leicht einkreisen und dann die Steuerknüppel loslassen......fliegt fast von alleine. Mit einem 3S 1000er sind 40 Minuten-Flüge eher die Regel. Wenn`s Thermik hat ist die Flugdauer nicht mehr vom Akku vorgegeben. :cool:
Mit meiner Graupner MC28 habe ich das Gas auf einen seitlichen Drehgeber gelegt, der eigentliche Gasknüppel ist bei meinen 4-Klappen-Seglern immer das Butterfly. Damit wird ein punktgenaues Landen zum Kinderspiel, und selbst Landungen in die Hand funktionieren perfekt. Tip: achtet darauf, vor dem Aufsetzen im Gras die Wölbklappen (gehen nahezu 85° runter) rechtzeitig einzuklappen. Sonst gibt es unschöne Knackgeräusche und ein neues Getriebe wird fällig. :mad:
Fazit: der Django ist jeden Cent wert, macht ungemein viel Spaß, geht toll in der Thermik und macht auch leichten Kunstflug anstandslos mit.

Euch allen eine schöne Saison (wenn wir endlich wieder dürfen...) !!!

Grüße vom Andi
 

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Hallo Andi,
vielen Dank für Deinen Bericht. Ich warte auch schon sehnsüchtig auf meinen Django L (3m) in pink (die gleiche Farbe wie Deiner...). Der müsste auch in den nächsten Wochen kommen.
Wir Bayern sind ja arg "gebeutelt" und dürfen gar nicht fliegen, ich hoffe auch, dass sich da bald was ändert, wir hatten ja Traumwetter die letzten Tage (Raum München).
Ich hab erst mit der neuen Juna "geliebäugelt" doch nach einem super Gespräch mit Henning hab ich mich für den neuen Django entschieden, der ist ein paar Gramm schwerer dafür etwas robuster.

Wie lange hast Du denn gewartet ab Bestellung?

Viele Grüße

Kai
 

Smyrghe

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Servus Kai,
ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber es waren so 4 Wochen. Aber dafür, dass die Kabel ordentlich verlegt, Motor und Sturz perfekt eingestellt und Anlenkungen spielfrei sind hat sich das Warten gelohnt.
Wenn ich nach draußen schaue fange ich bald das Sabbern an. Was wären das tolle Flugtage hier. Aber - jetzt sind alle meine Modelle 100% flugfertig und Detail-optimiert. Auch gut..

Ciao der Andi
 
er ist unterwegs!

er ist unterwegs!

...so, mein Django ist auf dem DPD-Versandweg und wird mich vielleicht noch vor dem langen Wochenende erreichen. Ich bin ja gespannt :D und freue mich riesig!

Viele Grüße
Kai
 
Django L 3m

Django L 3m

Hallo,
Der Versand hat wegen der Corona Auswirkungen dann doch etwas gedauert, alles kam aber sauber verpackt und ohne Schäden an.
Momentan warte ich noch auf die Jeti MUI30, fliegen ist bei uns in Bayern eh erst ab 11.5. möglich und dann regnet es sowieso, so dass ich noch gut Zeit für den Einbau
der Komponenten habe.

Andi zwei kurze Fragen, mit welchem Schwerpunkt hattest Du den Erstflug durchgeführt?

Und wie hast Du den Empfänger im Rumpf befestigt? Nach ein paar Versuchen hab ich mich jetzt entschieden (ganz "Oldschool") ihn einfach in Schaumstoff einzuwickeln
und in die Rumpfröhre (vor die beiden Servos) zu schieben, ich glaube das ist ausreichend.

Viele Grüße
Kai
 
Maiden

Maiden

Hallo Zusammen,
ein kurzes Feedback zum Erstflug (auf ebenem Vereinsgelände, nicht Hang) meines neuen Django L (3m).

Das Modell kommt bei mir mit den Original RTF Komponenten und dem 3S/900mAh vom Hacker, REX7 Assist (Vario) und MUI30 auf 1020 Gramm. Um den Schwerpunkt von 83mm zu realisieren brauche ich 20 Gramm in der Nase. (@Andi vielen Dank für Deine Tipps!) Alternativ würde ein 1000er Akku von SLS die 20 Gramm kompensieren, der passt wohl auch.

Ich persönlich hab nach den ersten Einstellflügen die Vorgabewerte auf der Website vom HR um ca. 20% reduziert und die QR sowie SR um 30% erhöht. Der Handstart ist natürlich kein Problem, Halbgas reicht und einfach loslassen, dann geht es aufwärts.

--> Bei mir nimmt das Modell relativ stark im Motorbetrieb bei Vollgas die Nase hoch, bei ca. Halbgas ist es aber ok. Zumal der Motor ja nicht wirklich benötigt wird, was ich aber gestern erlebt hatte IST ECHT DER HAMMER!

Motorlauf ca. 15 Sekunden, dann ging es bei ruhigem Abendwetter und recht guter Thermik von 50m bis zur Sichtgrenze (gestern etwa 400 Meter), der will echt nicht runter, erst nach massiven Wölbklappeneinsatz kam er gaaaanz langsam wieder auf angenehmere Höhen. Flugzeit über eine Stunde! Und ich bin echt nicht der Thermikprofi...
Der Django ist schön agil und lenkt recht flink ein.

Bei der Landung musste ich gestern etwas mit den Klappen bzw. Butterfly spielen, die möglichen 80° machen den Django fast etwas zu langsam aber er bleibt immer brav und kontrollierbar. Klappen müssen beim Aufsetzen aber rauf, hat Andi schon geschrieben.

Fazit für mich, ein super Relaxmodell für den Feierabend, ist gut transportierbar, trotz des fragilen Aufbaus nicht zu empfindlich und schnell zusammengebaut und in der Luft. Ich freue mich auf viele Stunden mit meinem neuen Django!

Viele Grüße
Kai
 

M.Orti

User
Moin zusammen. Ich schaue mir seit einiger Zeit immer wieder die Djangos an und kann mich noch nicht so recht entscheiden. Ich wollte eigentlich einen ordentlichen Flieger für das Brandenburger Flachland haben, der meinen in die Jahre gekommenen Elektro-R.E.S.olution ersetzt (sichtlich kein Vergleich, eher Evolutionssprung). Nun bin ich unsicher, was die Größe angeht. Es sollte maximal der Django M sein. Dabei will ich aber nicht nur bei Windstille fliegen können und habe die Befürchtung, dass das Modell bei normalem Wetter zu leicht sein könnte, um gegen die recht beständigen Sommer“Winde“ der letzten Jahre anfliegen zu können. Habt ihr da Erfahrungen? Taugt die S-Variante was?

Gruß
Michael
 

Nerthus

User
Moin zusammen. Ich schaue mir seit einiger Zeit immer wieder die Djangos an und kann mich noch nicht so recht entscheiden. Ich wollte eigentlich einen ordentlichen Flieger für das Brandenburger Flachland haben, der meinen in die Jahre gekommenen Elektro-R.E.S.olution ersetzt (sichtlich kein Vergleich, eher Evolutionssprung). Nun bin ich unsicher, was die Größe angeht. Es sollte maximal der Django M sein. Dabei will ich aber nicht nur bei Windstille fliegen können und habe die Befürchtung, dass das Modell bei normalem Wetter zu leicht sein könnte, um gegen die recht beständigen Sommer“Winde“ der letzten Jahre anfliegen zu können. Habt ihr da Erfahrungen? Taugt die S-Variante was?

Gruß
Michael

Von welchen (durchschnittlichen) Windgeschwindigkeiten reden wir denn da?


Fliegergruß, Micha
 

M.Orti

User
Von welchen (durchschnittlichen) Windgeschwindigkeiten reden wir denn da?
Fliegergruß, Micha

Moin,
also ich habe selbst keine Messdaten. Wenn ich aber im Wetterarchiv schaue, dann ist das wohl so 10-25km/h im Stundenmittel. Sansibear hatte allerdings vor ein paar Tagen geschrieben, dass im M noch etwas Platz für Ballast wäre, so dass ich nun einen M bestellt habe. Mein Resolution wiegt etwa 760g auf 2m, da sollte der M eigentlich auch gut gehen. Ich lasse mich überraschen, ist ja sowieso eher für den Feierabend gedacht. Da nimmt der Wind in der Regel auch ab und irgendwas ist ja auch immer :-)
 

M.Orti

User
Wie macht ihr das bei dem Modell, den Schwerpunkt reproduzierbar nach Einlegen des Akkus hin zu bekommen? Wie befestigt ihr da den Akku?

Gruß
Michael
 
@ Michael:

Wo fliegst Du?
Bin in FF und habe den Django L (3000 mm).

Ich variiere den SP mit Akku SLS 800 mAh (77 Gramm) und Turnigy 1000 mAh (90 Gramm).
Habe vorgestern bei 0 Wind und 0 Thermik ein sinken von 0,33 m/s erflogen.
Der Django ist aus meiner Sicht ein toller Floater, der am meisten Spaß bei ruhigen Bedingungen macht.

Zum Obenbleiben bei ruhigen Bedingungen reicht lt. Unisens an 3S ein Strom von 1 Ampere...
 

Nerthus

User
Wie macht ihr das bei dem Modell, den Schwerpunkt reproduzierbar nach Einlegen des Akkus hin zu bekommen? Wie befestigt ihr da den Akku?

Gruß
Michael

Hallo Michael,

ich habe Akku und Rumpf mit einem entsprechenden Klettstreifen zur Fixierung versehen und mir mittels Edding einen einfachen Strich zur SP-Markierung gezogen.

Der Akku sitzt so bombenfest, läßt sich einfach entfernen und ist "kunstflugsicher" ...

Fliegergruß, Micha
 

Nerthus

User
Na ja, bis 25km/h fliege ich an unserem Hang auch mit dem Django! Darüber macht es aber keinen wirklichen Spaß mehr, ist aber (noch) möglich!
 

M.Orti

User
@Olaf: Ich fliege etwas südlich von Potsdam. Ich werde es einfach testen, hab den M bestellt und denke, dass das zumindest zum Feierabendfliegen reichen wird.

Würde als Akku der Lemon RC 3S/1300 gehen? Der ist zwar etwas schwerer (105g), den hätte ich aber noch da. Und noch eine Frage... wie habt ihr die Antennen verlegt? Innen dürfte ja nicht funktionieren, oder?

Gruß
Michael
 
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