Fragen zur F1E Theorie

Hallo,
nun hab ich mal eine Frage zur Theorie bei F1E Modellen.
Gibt es eine Regel, bzw Formel, wo die Magnetsteuerung am/im Rumpf zu platzieren ist?
Ich meine damit, wie weit diese vor dem Schwerpunkt zu sein hat?
Ich habe einen Bauplan von einen Freiflug Nurflügelmodell und finde die Idee recht spannend, dieses (wenn ich dann mal Zeit dafür habe) mit einer Magnetsteuerung zu bauen.
Aber erst, wenn meine Magda fertig ist :-)

mfg
 
Anordnung der Magnetsteuerung

Anordnung der Magnetsteuerung

Regel (im Sinne von FAI-Reglement) gibt es nicht.
In der Praxis wird der Magnet so weit wie möglich vor dem Schwerpunkt untergebracht, es ist eines der schwersten Einzelelemente im Modell. Da die Direkt-Steuerung (Ruderblatt auf der Magnetachse) das einfachste ist, kommt damit auch die Steuerung weit nach vorn.

Jetzt schreitet die Physik und die Aerodynamik ein: Magnetkraft vs. Rudergröße und Ruderwirksamkeit ... Ich weiss nicht, ob und wer das schon mal errechnet hat, meistens schaut man mal wie das bei anderen so aussieht (sehr wissenschaftlich ;) !). Eine längere Rumpfnase gibt bessere Steuerwirkung, längerer Rumpf hinten gleicht das wieder aus und verbessert die Flugstabilität.

Magnetsteurung mit Rückwärtsübertragung gibts / gabs auch. Nachteile: mehr Gelenke mit Reibung und Fehlermöglichkeiten, geringere Kursstabilität wegen fehlender Kielwirkung (die vordere Flosse bewirkt, dass bei einer Störung um die Längsachse das Modell langsamer einkurvt als ein Modell mit nur einem Seitenleitwerk hinten). Ist daher allenfalls bei Leichtwindmodellen "üblich".

Ich fliege voll-elektronisch und baue die Steuerung ein wo ich will ... Servo in der Kofsteuerung, oder verbunden mit dem hinteren Seitenleitwerk.

Hat das geholfen?
 
Hallo Austrian,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Weitergeholfen hat es mir insofern, als das ich jetzt weiß, wie ich voranzugehen habe.
Hmm..... das heißt, wenn ich es richtig verstanden habe, viel experimentieren und die "Konkurrenz" beobachten.

mfg
 
Hallo Heinz,
dieses Dokumet kenne ich schon,
aber da steht auch nichts darin, wie dieses Modell berechnet wurde.
Herrn Bleuer habe ich jetzt auch schon angeschrieben.
 

hastf1b

User †
dieses Dokumet kenne ich schon,
aber da steht auch nichts darin, wie dieses Modell berechnet wurde.
Herrn Bleuer habe ich jetzt auch schon angeschrieben.

Ich möchte nicht wieder "anecken" frage mich aber warum das im Eingangspost nicht erwähnt wird damit sich die Leute nicht umsonst auf die Suche machen.

Heinz
 
.... das heißt, wenn ich es richtig verstanden habe, viel experimentieren und die "Konkurrenz" beobachten.

Experimentieren geht besonders einfach, wenn man aus 1mm Balsa im Masstab 1:5 o.ä. den Flieger baut und im Handstart erprobt. Dann sieht man sehr schnell, und mit geringem Material-und Bauaufwand ob grundsätzlich Flugstabilität vorliegt, Seitenflächenverteilung und V-Form / Pfeilung passen, und wie empfindlich das auf kleine Ruderausschläge (Trimmtabs) reagiert.
 
Hallo Austrian,
Deine Idee ist grandios
So werde ich es machen, ein Modell vom Modell zum experimentieren bauen :-)Damit kann ich die Klebetrocknungszeiten meiner Magda klasse überbrücken :-)

Hallo Heinz,
die Sache ist ganz einfach -
da ich in meinem Eingangspost nach einer Regel bzw. Formel gefragt habe,
die ja Austrian in diesem Sinne auch beantwortet hat, brauche ich keine Quellen, in denen meine Frage nicht beantwortet wird.
Wenn ich jetzt alle Quellen auflisten würde, wo ich schon gesucht und nix gefunden habe, würde das wahrscheinlich den Rahmen dieses Forums sprengen und der Übersichtlichkeit keinen gefallen tun.

mfg
 
Hallo Schorschy,

der Hinweis von Austrian bezüglich "wissenschaftlicher Herleitung" ist absolut gängige Praxis! Ein Abstand von ca. 250mm zwischen Magnetachse und Nasenleiste hat sich bei normal großen Modellen (2m bis 2,7m Spannweite) als brauchbarer Anfangswert bewährt.Durch nachträgliches verschieben des Pylon kann man immer noch Feintuning betreiben. Ein größerer Abstand bringt zwar ein besseres Steuerverhalten, beeinträchtigt aber das Schwingungsverhalten bei einer Störung wenn man gleiche Magnetgewichte voraussetzt. Darum verwenden einige ja mittlerweile leichtere Magnetsysteme. Bei SK-Modellen werden sich ein paar Experimente nicht vermeiden lassen.

Viele Grüße
Ernst
 
Hallo Ernst,
auch Dir vielen Dank für Deine Antwort.
So werde ich es machen.
Ich werde mein Modell nach Bauplan bauen, eventuell die Spannweite erhöhen, damit ich mehr "Tragfähigkeit" habe
und "einfach" einen verschiebbaren Rumpf in die Mitte einbauen.
Dann mal schauen, was daraus wird :-)))
wird aber noch dauern.......

mfg
 
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