Bergfalke Mü13 3000 mm - gut zu wissen

Staubli

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Für alle, die sich den ARF-Elektrosegler Bergfalke Mü13 von Pichler anschaffen wollen: In der Montageanleitung wird das Abfluggewicht mit 2500 Gramm angegeben, was bei mir ziemlichen Stress ausgelöst hat, denn mein Modell wog allein schon 2775 Gramm mit Elektromotor und Störklappen, aber ohne Akku. Beim Auswiegen zeigte sich dann, dass extrem viel Blei in die Nase muss. Das Abfluggewicht beträgt in Wahrheit 3600 Gramm.

Heute morgen hat mich ein Techniker von Pichler angerufen (schöne Dienstleistung, danke) und gesagt, er fliege auch einen Bergfalken. 3600 Gramm Gesamtgewicht seien ok, ausserdem könne ich den in der Montageanleitung angegebenen Schwerpunkt von 50 mm hinter der Flügelvorderkante noch um 5 mm zurücknehmen (spart auch noch einmal ein bisschen Gewicht).

Ich habe nebst der von Pichler vorgesehenen Version mit zwei Piloten auch noch eine Variante für Flüge mit Videokamera gebastelt (siehe Fotos). Kleiner Tip: Bei der Pilotenvariante kann man den vorderen Piloten mit 100 Gramm Bleigranulat füllen. Bringt "unsichtbares" Gewicht. 01_Innen vor Akkueinbau.jpg02_370 Gramm Blei hinter dem Motor.jpg03_Schwerer Akku für Pilotenversion.jpg04_Auswiegen der Pilotenversion.jpg05_Videokamera mit Bleikammer.jpg06_Kleinerer Akku für Videoversion.jpg07_Eingebaute Videokameran.jpg08_Flugbereite Videoversion.jpg

Freue mich nun auf warmes Wetter und den Erstflug.

René
 
Hallo René,

dein Bergfalke sieht sehr gut gelungen aus.
Ich möchte mir auch einen zulegen und habe deshalb ein paar Fragen zum Antrieb:
Wie weit ist der Motoreinbau vorbereitet?
Wie sind die Daten der im Pichler-Antriebssatz enthaltenen Komponenten (vielleicht habe ich was passendes in meiner Gruscht-Kiste)?
Welche Wellenverlängerung braucht man?
Muß die verlängerte Welle in der Rumpfspitze zusätzlich gelagert werden?

Vielen Dank!
Jürgen
 
Sollte das Flügelverbindungsrohr aus Aluminium sein wie es bei meinem C-Falken war dann würde ich dieses durch ein KF-Rohr ersetzen.
So schaute mein Rohr nach einem Flug mit etwas Turbulenz aus.
 

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Staubli

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Bergfake - gut zu wissen

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Hallo Jürgen
Ich beantworte Dir Deine Fragen gerne:

Wie weit ist der Motoreinbau vorbereitet?
Perfekt vorbereitet. Auf einem meiner Bilder siehst Du das Brettchen, auf das der Motor geschraubt wird. Der Motor wird ohne Sturz und Zug eingebaut; deshalb sollte man Tiefen- und etwas Seitenruder zum Gas mischen (die Werte habe ich noch nicht ausprobiert, Erstflug steht noch bevor).

Wie sind die Daten der im Pichler-Antriebssatz enthaltenen Komponenten (vielleicht habe ich was passendes in meiner Gruscht-Kiste)?
Beiliegend ein Scan mit den Daten des Pichler Brushless Reglers S-CON 85 A (#C6841) und des Pichler Brushless Motors Boost 40.

Welche Wellenverlängerung braucht man?
Überraschenderweise ist die Welle nicht im Antriebsset dabei, Pichler kann sie auch nicht separat liefern. Der Kollege im Fachgeschäft hat mir eine Stange aus einem Helikopterset auf Länge gebracht und gleich am Motor montiert. Von der Hinterkante des Motorenbrettchens bis zur Spitze muss sie 150 mm lang sein.

Muß die verlängerte Welle in der Rumpfspitze zusätzlich gelagert werden?
An der Spitze musst Du ein Kugellager befestigen (zuerst Motor fertig montieren, erst dann Kugellager einkleben). Es sind zwei Kugellager im Antriebsset (#C7089) enthalten.

Beste Grüsse,

René
Scan.jpg
 
Hallo René,

vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Genau den Motor habe ich noch. Er lief in einem ca. 3m Motormodell mit einem Festpropeller 11x5,5 an einem 4S Akku. Das sollte in etwa passen.
Wie groß ist denn der mitgelieferte Klapppropeller?
Da gibt es ja nur ganzzahlige Steigungen und der Durchmesser hängt auch noch von der Länge der Alu-Brücke ab.

Gruß,
Jürgen
 
Pichler empfiehlt 17gr Servos...:confused:, da man vorne Gewicht braucht und Platz vorhanden ist, sollte man (wie oben) Standardservos mit ca. 40gr einbauen, die haben auch ein grösseres und damit robustes Getriebe...
HV, oder Digitalservos braucht ein Bergfalke nicht wirklich...
 

Staubli

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Bergfalke - gut zu wissen

Bergfalke - gut zu wissen

Hallo Jürgen,
der Klappropeller ist 12 x 6 und die Alu-Brücke von Schraubenmitte zu Schraubenmitte 2,8 cm.
Meine zwei Kollegen im Fachgeschäft waren sich nicht ganz einig wegen der Grösse. Einer sagte, mit 4S/4500 mAh-Akku würde er einen kleineren Propeller nehmen, der andere meinte, wer würde es so versuchen (Pichler empfiehlt einen 3S/3300er-Akku; ich habe den grösseren genommen, um Blei in der Nase zu sparen).

Und danke für den Hinweis mit dem Flügelverbindungsrohr, Tropicair, ich habe einen Glasfaserstab ins Alurohr geharzt – da kann sich nichts mehr verbiegen.
 
Und danke für den Hinweis mit dem Flügelverbindungsrohr, Tropicair, ich habe einen Glasfaserstab ins Alurohr geharzt – da kann sich nichts mehr verbiegen.[/QUOTE]



Sollte es jemanden interessieren, ab Minute 6:00 der Flug bei etwas turbulenten Bedingungen bei dem sich das Flügelrohr verbogen hat. Der C-Falke war danach etwas schwer zu steuern.

Grüsse

https://youtu.be/RWk6XzNcHOA
 
Hallo,
auch bei mir schreitet der Bau langsam voran. Ich glaube, ich werde zunächst keine Störklappen einbauen. Die Querruder sind so groß, da kann man mit Hochstellen sicher einiges erreichen.
Heute war das Auswiegen dran. Ich habe ein Stück Blei zum U gebogen und ganz weit vorne in der Spitze mit Montagekleber vom Bau fixiert. Dadurch bin ich mit 200g ausgekommen.

Gruß,
Jürgen
 

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Hallo,

ich habe den Bergfalken mit 2,80m Spannweite. Durch verkleinerung der EWD von fast 4 auf nun 1,5Grad und Einstellung des Schwerpunktes auf 66mm ab Flügelvorderkannte liegt der Falke jetzt bei ca.2800gr Abfluggewicht.
Den Bergfalken habe ich gebraucht gekauft und in Eigenregie elektrifiziert und mit Störklappen ausgerüstet.

Gruß
Thomas
 
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