DH 108 Swallow von RBC Kits

Hallo EDF Gemeinde,

hier der Thread zur De Havilland DH.108 Swallow von der niederländischen Fa. RBC-Kits im Massstab 1:8 (ca.).

Es soll kein allzu detaillierter Baubericht werden, sondern es soll mehr um die "nicht-Standard" Aspekte des Modells gehen. Ich bitte auch explizit um entsprechende Beiträge anderer Erbauer dieses Modells!

Die Rahmendaten: Spannweite 1600mm, Länge 1000mm, Gewicht (lt. Hersteller) ab 3800g. 90mm E-Impeller mit 6-8s

Homepage des Herstellers:

https://www.rbckits.com/shop/index.php?seo_path=dh108-swallow

oder auch:

https://www.rc-builder.com/collections/edf-jets/products/dh108swallow


Der Baukasten enthält alle benötigten Holzteile, Klarsichthaube, sowie Tiefziehteile für Rumpfspitze, Heckauslass und Einlassverkleidung. Dazu kommt Material für die Luftkanäle, ein 1:1 Bauplan plus eine CD. Auf der CD befindet sich eine englischsprachige Bauanleitung, eine Ausführung über den Sinn von Grenzschichtzäunen (engl.) sowie ca 250 Fotos, die beim Bau unterstützen sollen.

Die Holzteile sind von guter Qualität, allerdings haben mich einige massive Buchenrundhölzer für die Flächensteckung überrascht. Die bringen schon mal über 180g auf die Waage. Mal sehen, ob hier Gewicht eingespart werden kann.

Als Antrieb plane ich zum ersten Mal einen chinesichen JP-Impeller (nicht zu verwechseln mit JePe) an 8s zu verwenden. Der Impeller ist kein Leichtgewicht, das sollte aber lt. Hersteller der Schwerpunktlage eher dienlich sehn. Ich bin gespannt, was der so taugt. Platz für Unterbringung des Akku ist jedenfalls reichlich vorhanden (zur Verdeutlichung ein 6s 5000er).

Angefangen wurde bereits mit der Rumpfstruktur. Das gestaltet sich als eine Art 3d-Puzzle, da hier jede Menge Teile zunächst trocken zusammengesteckt werden, dann auf zwei beiliegenden Holzstützen ausgerichtet und dann verklebt werden. Hierbei leistet eine 20-stufige Bilderfolge aus dem CAD Programm gute Dienste, allerdings sollte man sich nicht nur darauf verlassen, denn einige Schritte fehlen leider doch. Dazu werde ich noch eine gesonderte Liste erstellen, die anderen Erbauern hoffentlich etwas Ratearbeit erspart. Ich sende meine Kommentare auch an Rob Bulk von RBC, der die Anleitung wohl auch ergänzen möchte.

Meine erste Abweichung vom Plan betrifft die Einlaufkanäle. Hier soll, wie bei RBC üblich, ein dickes Papier zum Einsatz kommen. Ich werde 0,3mm starkes GFK-Plattenmaterial verwenden, dass auch auf die geraden Innenseiten des Einlaufkanals (zusätzlich zu den 1,5mm Balsateilen) kommt.

Demnächst mehr...

Frank
 

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WeMoTec

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Die massiven Buchenstäbe haben wir durch Kohlrohre ersetzt. Spart über 100g. :D

Meine Kanäle werde ich aus 0,4 mm Sperrholz machen. Das hat sich schon in der Vergangenheit bewährt.

Oliver
 
Ja, es wird wohl bei mir auch Kohle statt Buche.

0,4 Sperrholz nehme ich sonst auch, damit habe ich in der 90er RBC Skyray die Pappe ersetzt und auch der BH MiG-29 einen Einlaufkanal beschert. Ich möchte aber mal alternativ das GFK Material probieren.
 
Hallo Willi,

Mit einem ordentlichen “Megarubber” sollte das kein Problem sein. Aber ein EZFW ist keine große und kostspielige Sache bei der Swallow.

Frank
 

Flugdeti

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Wow....,da ist ja Platz für 2 von den 6s Akkus.

Spannung rauf und dafür die Ampere runter, schont die Akkus und verlängert die Flugzeit.
Aber so viel Gewicht wäre sicher zu viel.
War nur so ein Gedanke...


Frank ich freue mich schon mehr zu lesen.

Grüße


Detlef
 
Ein 10-12s Setup mit leichten Akkus und geringem Strom dürfte realisierbar sein.
 

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Hallo,
dann meldet sich 'Jemand' auch mal zu Wort. :)

Carbonrohre als Steckung machen schon Sinn.
Wie Oli schon sagte spart man dadurch ca. 100g,
die Buchenstäbe waren in meinem Bausatz auch nicht ganz gerade.
War aber nicht ganz einfach 14mm UND 20mm Carbonrohre zu bekommen.

Falls möglich lass das Rumpfgerüst sowohl beim Einbau der Känäle als auch beim Beplanken in der Helling ... verzieht sich sonst sehr schnell
 
Hallo Erik,

Schön, dass du es bist :)

Dann verrate mir doch bitte mal die Quelle(n) für die Carbonrohre.

Da die vorderen unteren Spanten im Bereich der Einlaufkanäle sehr dünn sind, kommt vor dem Einbau der Kanäle erst mal die untere Beplankung drauf. Sonst dürfte das GFK (oder auch Sperrholz) der Kanäle da eine gewisse Sprengwirkung entfalten. Natürlich in der Helling (Danke für den Tipp).
 

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Bezugsquelle kommt morgen ... hab ich im Büro

ich hab die Kanäle auch aus dünner KohleKevlarfolie gemacht

Die Kabinenhaube und die Rumpfspitze aus dem Bausatz werde ich wohl nicht verwenden, möchte die Version VW120 bauen
 
Ah, du möchtest durch die Schallmauer! Dann bleibe ich mal bei der „very British“ Version der „langsamen Modelle“. Passende Carbonrohre scheint es auch bei Engel Modellbau zu geben. Ich würde mich auch über mehr Infos zu deinem „Kanalmaterial“ freuen, auch das 0,3mm GFK Material ist nicht optimal für die enge Biegung am vorderen Ende.

Ich hatte zur VW120 Version schon Kontakt mit Rob. Er hatte angeboten, die nötigen Änderungen zu zeichnen. Du könntest ihn ja mal kontaktieren...
 
Hallo Frank,
sehr schöner Flieger wird das. Und der Impeller sieht ja auch nicht schlecht aus. Schade, daß der im Rumpf versteckt wird ;).
Bin mal auf die Schub und Stromwerte von dem Teil gespannt.
LG
Michael
 
Auf jeden Fall teuer, aufwändig und edel gefertigt der Impeller! Das steht fest. Ich habe jedoch selten ein Produkt gesehen, bei dem trotzdem so wenig Hirn bei dessen Entwicklung eingesetzt wurde..... oder eben einfach zuviel Hirn.

Ich habe diese Impeller bei diversen Veranstaltungen schon in der Hand gehabt und mir das 11-Minuten-Video jetzt eben bestimmt 30 Minuten lang angeschaut:cool:. Und ich verstehe immer noch nicht den Sinn der vorderen Statoren (die auch noch äußerst ungünstig mit breiter Hinterkante gefertigt wurden). Vor diesem Video dachte ich, die Motorwelle wäre dort abgestützt - was auch einen gewissen Sinn beim Außenläufer ergeben hätte. Aber Nein, da wuchtet man Motor und Läufer schön und der vordere Rotor hat wohl einfach nur die Aufgabe, einen tollen Sound durch schlechte Aerodynamik zu erzeugen. Das schafft er übrigens ohne Zweifel! Und die eingesetzte Schaumwaffel erreicht damit bestimmt 150 km/h.

Ich bin dankbar für das Video, denn bisher habe ich mich wirklich für den Impeller interessiert! Aber der ist jetzt raus....

Aber ich will hier auf keinen Fall Deinen Bauthread zur wunderschönen Swallow zerstören. Mein Zeigefinger hängt seit zwei Monaten über dem Bestellbutton und ich bin aufmerksamer Leser! Nur dieses AluedelDing würde ich halt nicht einsetzen. Wobei ich noch nicht das Gewicht erwähnt habe;).

Gruss
Sascha
 

von_w

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Damals mit 1100mm Spannweite, einem RD-Tandem-Impeller und runde Batterien, aber jetzt nach zwanzig Jahren ist es auch für mich an der Zeit, einen neue Swallow zu bauen. Ich plane auch den umbau der RBC-Schwalbe auf die VW 120, sie sieht einfach viel besser aus.
Hier schnell einige bilder meiner alte VW-120 (rip)
 

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Der Impeller wird mal in der Swallow getestet. Sollte er wirklich nur hübsch aussehen und gut klingen, kommt eben etwas bewährtes rein.

Die VW120 ist auch in meinen Augen die schönere Variante, aber ich bleibe weiterhin bei TG283/306.

Wg. Urlaub bleibt die Werkstatt nun bis nächste Woche zu.

Grüße
Frank
 
Hallo Roland,

habe ich auf den Baustufenfotos bei RBC (zum Glück) nicht gesehen. Das funktioniert nämlich bei Deltas nicht wegen der starken Tiefenruderwirkung solcher Klappen. Nur sehr kleine Ausschläge bei gleichzeitigem Hochfahren der Querruder funktioniert - bremst aber nur bedingt.

Im Original haben Deltas Störklappen oder Spaltklappen wie die Me-163.

Gruss
Sascha
 
Weiter geht's. Hier zunächst die am Anfang angekündigte Liste von Punkten, auf die man beim Bau (bis hierhin) achten sollte. Ich habe diese Punkte auch an RBC weitergegeben, es wird also auch Updates bei Plan und Baubeschreibung geben.

- Auf dem Brett S0 fehlt die Teilebezeichnung. Es handelt sich um F18

"Build Steps Fuselage"
- Schritt 5: Darauf achten, dass die Impellerträger F29 mit eingebaut werden
- Schritt 10: Hier gibt es ein Teil "Build Support F11". Dieses stützt aber den Spant F10 und nicht Teil F11
- Schritt 16/18: Hier sollte man sich Gedanken machen, wie die Zugangsöffnung für die Antriebseinheit ausgeführt wird (Teile F28, F31-33). Ich habe den Rahmen des Deckels bereits hier aufgebaut. Er verbleibt dann beim Beplanken im Rumpf und wird dann freigeschnitten. Siehe Bilder.
- Schritt 16: Unbedingt darauf achten, die Teile F20 und F21 (Abschluss des Einlaufkanals) zusammenzukleben und einzubauen
- Schritt 18: Auf Einbau der Teile F44 und F45 achten

- Achtung beim Einbau der Rumpfgurte (3x6 Balsa): Der Plan (Seitenansicht) zeigt jeweils einen Gurt ober- und unterhalb der Tragfläche. Diese treffen sich zwischen F35 und F37 und es gibt auch Aussparungen dafür in Spant F35. Das funktioniert aber nicht, da die unteren Gurte hinter F34 mit den Impellerträgern F29 kollidieren. Die Empfehlung von RBC lautet, beide Gurte bei F34 enden zu lassen.
Dann zeigt der Plan noch einen weiteren oberen Rumpfgurt (3x6). Es gibt aber keinerlei Aussparungen in den Spanten dafür. Auf den Fotos des Prototypenbaus sieht man aber Aussparungen. Empfehlung von RBC: Diesen Rumpfgurt nicht einbauen.

- Tragflächensicherung: Diese ist offensichtlich nach Fertigstellung des Prototypen geändert worden. Die CD enthält Fotos von beiden Varianten. Letzter Stand der Dinge ist wohl die im Bauplan beschriebene Lösung. Keine große Sache, aber verwirrend.

Zum Baufortschritt:
Die Einlaufkanäle wurden nun aus 0,4mm Sperrholz statt Pappe gefertigt. Die sehr dünne Stelle an den Seitenteilen von F15 wurde nach Aufbringen der äußeren unteren Beplankung mit Kohleroving und SK verstärkt. Der Rahmen des Impellerdeckel wurde dann an den Kontaktstellen zum Rumpf mit Packband abgeklebt, damit er nach dem Beplanken leicht wieder herausgetrennt werden kann. Dann wurde der Rahmen mit Nadeln im Rumpf fixiert und mit der Beplankung aus den vorgeschnitten gelieferten 2mm Balsasstreifen begonnen.
Zusätzlich wurde mit dem Seitenleitwerk begonnen, das aus zwei Hälften aufgebaut wird. Auf ein Seitenruder wird verzichtet.
 

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