3W70

Hallo Peter.


Wird Ihr Vergaser bei langem Leerlauf nicht zu heiß?

Hans

Keine Ahnung. Wie heiß darf er denn werden? Ich habe noch nicht so viel Verbrenner-Erfahrung. Im Leerlauf am Boden läuft er gegebenenfalls mal länger, wenn der Seglerpilot mal wieder Probleme hat, das Schleppseil nicht reinbekommt, weil er irgendeine Spezialkupplung aus dem Fachhandel eingebaut hat, die leider nicht funktioniert. Ansonsten läuft er im Leerlauf nach dem Ausklinken, wenn ich den Schlepper auf den Kopf stelle und das Gas rausnehme. Aber da kühlt ja der Fahrtwind.
Mittlerweile hat mich der renommierte Motorspezialist, bei dem mein 3w zur Inspektion war, darüber aufgeklärt, dass die von mir beschriebenen Probleme aus der Vergaserstellung resultieren. Es sammle sich im Vergaser eine kleine Benzinpfütze - nenne ich es mal - an, die auf einen Schlag in den Brennraum befördert wird, wenn nach längerem Leerlauf Vollgas gegeben wird. Diese Benzinmenge kann der Brennraum nicht auf einen Schlag verarbeiten. Wäre interessant, ob andere 3w70 Besitzer (baugleiche 3w70) das genauso erleben. Das Phänomen tritt übrigens nicht auf, wenn der Motor aus war und nach einer Weile neu gestartet wird. Dann ist eben eine eventuell vorhandene Pfütze verdunstet... so stelle ich mir das mal laienhaft vor. Ich komme jedenfalls mittlerweile gut damit klar. Ich gebe halt noch mal kurz Vollgas (Schlepper arretiert), bevor ich den Schleppzug in Bewegung setze. Wichtig ist: Der Motor läuft danach super im Schlepp, hat volle Leistung, ist gut regulierbar (kleiner/großer Segler), stellt nicht ab und vor allem lässt er sich problemlos anwerfen! Ich habe auch schon gehört, man könne den Vergaser irgendwie „bearbeiten“, irgendwas an irgendeiner Stelle abschleifen oder anschleifen... Aber das ist für mich kein Thema, weil ich davon keine Ahnung habe und mir das Risiko viel zu hoch ist, dass ich dann was „verschlimmbessere“. Ich bin ziemlich sicher, dass die Seglerpiloten, die ich gerade mit dem 3w70 hochziehe, sehr zufrieden mit mir und meinem Schlepper sind. Was ich nur noch bemängele, ist, dass ich bei Seglern über 20 kg wahrscheinlich am Ende bin mit meiner 3w70-Power. Aber das kann man dem Motor wohl kaum vorwerfen.:rolleyes:
 
Da war mal was mit den Vergasern, ja. Ich meine mich zu erinnern, dass man da bei 3W mit anderen Federstärken am Regelventil experimentiert hat.
Kunstflugpiloten hatten gemeckert, dass die Motoren bei gewissen Flugstellungen (Messerflug) zu spotzen begannen.
Nur so als Hinweis. :D

Gruß,

Robby
 
Die Konstruktion dieses Motors stammt aus einer Zeit, in der kein Ethanol in benzine war.
Versuche mal benzin ohne ethanol, heutige bezin gibt bei gleiche temperatur blasen.
Vergaser befindet zich zwischen auspuffkrummer!!!
Kochtraject benzin 25/220 grad celsius.
Max temp. Vergaser 50 grad C.

Hans
 
Bin gerade zufrieden...

Bin gerade zufrieden...

Also nachdem ich die Krümmer auf das vorgesehene Maß gekürzt habe und die Drosselservo-Geschwindigkeit um 1,5 Sekunden verlangsamt habe, kann ich kaum noch ein Problem feststellen. Der Tipp mit der Verlangsamung des Servos kam von UFO 2009, der mir eigentlich in einem CAD-Problem zu Hilfe kam. Und im Gespräch kamen wir dann auf den 3W70. Vielleicht ist der „alte“ 3W70 für 3D-Kunstflug heutzutage nicht die erste Wahl. Aber zum Schleppen auf‘m Zweckschlepper (mittlerweile bis 17kg Sgelergewicht) oder Spazierenfliegen finde ich ihn ideal.
Bei 17 kg sollten die Piloten allerdings schon mal ein paar Schlepps gemacht haben und sauber fliegen können...;)
Da ich so begeistert bin von meinem Big Jim (Konstruktion: Christian Bechtel), baue ich gerade eine 85%-Version des ersten Big Jims von Christian. Da mache ich dann den 3W70 drauf, der jetzt noch am Big Jim Nr.1 hängt.
Und an meinen „großen“ Big Jim (Vereinskollegen nennen ihn „Dschigg Bimm“) schraube ich dann den DLE 111 vom Händler meines Vertrauens, der seit ein paar Tagen im Keller wartet. Und dann geht die Post ab...:)
Zwischendurch: Danke für Euer Mitdenken! Im Folgenden ein paar Bilder vom Big Jim. Das erste von meinem derzeitigen Schlepper mit 3W70 (Spannweite 2,50m). Darunter die Version mit Spannweite 2,20 m.
Die Konstruktion von Christian ist genial. Für mich ist der Big Jim mein neuer „Flad“, der ja nicht mehr hergestellt wird. Ich hatte einen. Leider einem Senderproblem zum Opfer gefallen. Hübsch (ich finde ihn optisch noch ein bisschen eleganter als den Big Jim). Aber im Schritttempo landen - wie meinen Big Jim- konnte ich ihn nicht.
Ok, die PAF-Trainer sind ähnlich und als Arbeitstiere natürlich vergleichbar. Und gut. Nur dass keiner denkt, ich hätte das nicht auf dem Schirm. Ich finde die PAF-Trainer auch preislich sehr fair. Wer nicht fräsen kann: PAF-Trainer = gute Wahl!
Den BG Jim kann man wahlweise mit symmetrischem Profil oder halb symmetrischem Profil bauen. Das ist Geschmacksache. Ich habe beide Flächenpaare zu Hause und ausprobiert. Da ich nicht der begnadete Kunstflugpilot bin und das auch nicht werden will, sagt mir das halbsymmetrische Profil mehr zu. Wer nicht nur schleppen, sondern auch turnen will: Für den ist das symmetrische Profil sicher besser. Zum Schleppen habe ich ein NACA 2414 drauf...
Und jetzt „...iss gut ...“

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