ASW 17 (PM-Aero - M 1:4,5): Baubericht

Hallo zusammen,

vor einigen Wochen habe ich mich von meiner geliebten Mistral von Windwings verabschiedet, bzw. hat sie sich vor meinen Augen pulverisiert.
So stand ich, weil Tannenalm im Mai anvisiert, vor der Frage einer Neuanschaffung.
Meine Kriterien:
- Scale- oder Scale ähnlich
- Max. 4,50 m
- Einfacher Handstart
- Impeller oder FES
- Kunstflugtauglich

Da mir die ASW von FW schon immer gut gefallen hat habe ich versucht aufgrund der Lieferzeiten hier eine „gebrauchte“ zu erstehen. Wir ihr euch vorstellen könnt ist dieser Versuch kläglich gescheitert.
Durch reinen Zufall bin ich auf die Seite von http://www.pm-aero.de gestossen. Die Beschreibung/ Aufbau etc. haben mich dazu bewogen mit Bertold Wissmann Kontakt aufzunehmen und mich mal nach den Lieferzeiten zu erkundigen ( Hoffnungen hatte ich mir keine gemacht). Da mir diese für März zugesichert wurde sind wir gleich in die Details bzgl. Auslegung gegangen. Zwei Tage später habe ich ein maßgeschneidertes Angebot erhalten und bestellt.

Ich habe mich bewusst für einen Nasenantrieb entschieden daher in der Rubrik Elektroflug.

Ich war mir bewusst einer der ersten zu sein (glaube 2 sind bereits ausgeliefert worden) mit all den verbundenen Bedenken, welche mir Bertold aber nehmen konnte.
Habe mir erlaubt mit Erlaubnis von PM-Aero einige Detailfotos einzustellen.

Um entsprechenden Kommentaren gleich vorzubeugen: Ich bin weder mit der Firma verwandt, verschwägert oder sonstiges sondern nur Kunde auf der Suche nach einen zumindest im Moment schnell verfügbaren Traummodell.

Falls weiteres Interesse besteht werde ich sobald ich die Maschine in den Händen habe entsprechend berichten.

Viele Grüße

Michi

Spinner_4.jpg
Rumpf-Tragfläche.jpg
Wurzelrippe.jpg
Spinner_2.jpg
Wurzelrippe_2.jpg
Seitenruder_2.jpg
 

tomi6

User
Hallo Michi und einen angenehmen Samstag Abend!

Deine geschriebenen Zeilen, kommen mir jetzt sehr Bekannt vor und es sieht so aus, als hättest Du Dir vor geraumer Zeit, die selben Gedanken machen dürfen wie ich :)
Selbst auch auf der Suche nach einem Segler, mit einem Gesamtgewicht von max. 5kg, Nasenantrieb, leicht aus der Hand zu starten, geeignet für unseren kleinen Hang und in einem möglichst Scale 'm Erscheinungsbild, stand auch auf meiner Wunschliste die ASW17.

Da ich bereits Modelle der Jungs von FW besitze und damit super zufrieden bin, stand natürlich die 17er der beiden als nächstes am Plan. Im Jahresverlauf, rang ich mich nach der Fertigstellung meiner ASW 27 dann doch relativ rasch dazu durch, in diesem Winter auch wieder was bauen zu wollen. Es war mir aber auch klar, dass sich aufgrund der berechtigten Lieferzeit durch die große Nachfrage, die 17er nicht ausgehen wird. Es geisterte dann die Ikura in meinem Kopf herum, welche aber wiederum doch ein anderes Modell ist. :rolleyes:

Tja, wie es der Zufall so wollte, lernte ich beim Urlaub mit der Familie am Glocknerhof, einen Flugkameraden kennen, welcher nicht glatt eine 17er sein Eigen nennt, aber nicht die mir Bekannte, trotz gleichem Maßstabs. :confused:
So ging es natürlich bei mir los mit der Fragerei usw. und es dauerte nicht lange bis der erste Kontakt mit Bertold von PM-aero geknüpft war. Aufgrund der sehr seriösen und netten Aufklärung, Details, Bilder, Aufbau, ....... wurde dann im November der Schritt gewagt und die Bestellung ausgelöst. Liefertermin, ich kann es immer noch nicht glauben, Jänner 2019 :D

Besonders angetan hat es mir auch der etwas längere Rumpf (aus Kevlar), der natürlich im Geradeausflug auch noch mehr Stabilität verspricht, sowie die Möglichkeit, auch die Spannweite mit anderen Aufsteckflächen auf 5m zu erhöhen.

Komponenten sind bereits fixiert, teilweise schon vorhanden und wenn es für Dich ok ist Michi, werde ich auch gerne hier über den Bau nach hoffentlich baldigem Eintreffen des Modells, berichten.

Liebe Grüße Bernhard
 

foxfun

User
Hi Bernhard.

Die Berichte zu deiner ASW27 von F&W habe ich natürlich gelesen. Ich hoffe du schreibst hier dann auch wieder so detailliert zum Ausbau deiner ASW 17 von PM-aero.

Gruß Martin
 
Hallo zusammen,

puh, ich dachte ich wär jetzt ganz alleine...
@Bernhard: würde mich freuen mal wieder von deinen Erfahrungen profitieren zu können:) wie auch von deinem Bericht über die ASW 27.

Habe meine mit Doppelkohle,verstärkten Holm, fertige Kabinenhaube mit Mechanik von Wemo, kein Fahrwerk geordert, incl. der empfohlenen Servos samt Rahmen. Spinner muss ich noch schauen bzw. warte auf Feedback von Bertold.
Bzgl. der Motorisierung werde ich mich noch bei A. Reisenauer informieren, evtl gibt es ja bis zu meiner Auslieferung im März hier einen ersten Erfahrungsaustausch.

Grüße und noch einen schönen Sonntag

Michi
 

tomi6

User
Schönen Nachmittag zusammen,

keine Sorge Michi, lass Dich nicht alleine ;)
Vielen Dank für die Blumen, bezüglich der ASW27. Ist alles gut gelungen und der Spaß damit kennt keine Grenzen :cool:
Ich werde mich bemühen hier und bei der ASW 17ex ebenfalls alles, so sauber auszuführen.

Ich habe die Standard Version bei Bertold geordert in weiß und Unterseite der Flächen sowie Höhenruder in anthrazit. Ist ja auch bis knapp 7kg von der Festigkeit her kein Problem. Zumindest so die Aussage vom Hersteller. Da ich Sie an 6S und mit 5kg hauptsächlich betreiben möchte, max. noch mit dem Stahlverbinder (1,5kg), je nach Wetterlage auf ballastiere, sollte da nix schief gehen.

Kabinenhaube macht ebenfalls Bertold, aber Standard gesteckt mit Stifte vorne und der Verriegelung hinten. Weiter s wird auch noch das Seitenleitwerk sowie Höhenruder, hinten fertig angelenkt ausgeliefert. Fahrwerk auch keins.
Alles weitere versuche dann ich mal wieder :)
In den Flächen an WK und inneren QR werden KST X10mini im Rahmen und mit IDS verbaut. QR außen die King max CLS 512 u. Überkreuz.
Höhe wird von einem KST X10 im Rahmen und Seite von einem KST X10mini im Rahmen gesteuert. Beide im Rumpf vorne situiert und über Bowdenzug angelenkt. Bertold schwört darauf und bei F3B, F3F, ja auch jahrelang bewährt.

Zum Antrieb Michi kann ich Dir vielleicht schon helfen: `

Hier habe ich mich für einen Reisenauer entschieden. Der Leopard LC500 6pol 1450KV mit Micro-Editition 5:1N 4plus-Inject/T, sollte perfekt passen. Versorgt von den SLS APL 4400 45C u. 6S (sind durch das Ceflix der ASW 27 genug vorhanden).
Der Antrieb an 6S mit 20x13 GM Prop. zieht 59Amp. und macht 7,18kg Schub. Das ist mehr als genug, für einen sicheren Handstart, würde ich meinen. Alternativ gehen auch die 18x13 GM bei 42Amp. und 5,48kg Schub. Da die 20x13 in weiß beim Andi lagernd waren, sind Sie auch schon bei mir :D

Regler wird ein neuer Master Mezon Pro 80 Amp. mit 10Amp Bec. Dauer. Da ich ja Jeti fliege und eine CB200 mit 2 Rsat und RC-Switch noch herumliegen habe, kommt an dem 2. Spannungseingang noch ein Li ion dran. (Wahrscheinlich)

Den Kabelbaum für Rumpf und Fläche, crimpe ich bereits. Hier nehme ich das Powerbox Servokabel (2x0,5mm plus u. minus und 0,3mm für Signal), sowie die transparenten Stecker. Beim Flächenanschluss, kommen die bewährten Multiplex Stecker mit Platinen zum Einsatz. Fotos folgen.

Soweit erst mal und noch einen schönen Sonntag!

LG Bernhard
 
ASW 17 eX, wie hat es angefangen

ASW 17 eX, wie hat es angefangen

Hallo Michi, hallo Bernhard,

ihr seid nicht allein. Ich habe die ASW 17 von PM-Aero im letzten Winter gebaut und in der Saison 2018 intensiv geflogen. Es handelt sich um die Fläche Nr. 2 und den Rumpf Nr. 1 aus den Formen.
Ich kenne Bertold seit über 30 Jahren. Wir sind immer noch im selben Verein, wobei ich allerdings schon seit Jahren wo anders fliege. Wir hatten über viele Jahre nur noch einen losen Kontakt, der sich jetzt über das ASW 17-Projekt und gemeinsame Hangflugurlaube wieder intensiviert hat. Das Projekt hatte er mir Ende 2016 erstmals vorgestellt. Allerdings dauerte es noch bis zum Spätsommer 2017, bis Profile gerechnet, die Formen gebaut und der Prototyp fertig war. Es folgte noch eine Reihe von Tests und Vergleichsflügen mit einem Zwecksegler von mir, solange es das Wetter zuließ. Dabei war das Potential des Fliegers schon erkennbar. Wir haben viele auch kontroverse Diskussionen geführt, die im Ergebnis den jetzigen Bausatz wiederspiegeln.

Auch ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich außer einer jahrelangen freundschaftlichen Verbindung zu Bertold keinerlei Beziehung zur Firma PM-Aero habe. Was den gesamten Bereich der eingesetzten Werkstoffe angeht, bin ich Laie. Ich bin allerdings stolz darauf, meine fliegerischen Erfahrungen in das Projekt einbringen zu können.

Ich habe das Teil fliegen gesehen und Bertold sofort gebeten, mir das Modell zu bauen. Ab Mai 2018 konnten wir dann gemeinsame Vergleichsflüge mit dem Prototypen und meinem Vorserienmodell mit dem verlängerten Rumpf machen. Intensiv haben wir die Kisten zu Hause in der Ebene in Umbrien am Hang testen können und ich verspreche euch, ihr werdet die Entscheidung zum Kauf nicht bereuen.

Wenn Interesse besteht, bin ich gerne bereit, bestimmte Bauschritte darzustellen. Der Einbau des IDS-Systems hat mich schon altern lassen. Es lohnt sich trotzdem.

Hier ein paar Eckdaten zu meinem Flieger:
Nasenantrieb: Hacker B50 10 L mit Getriebe 6,7:1 an 5 S 4000 mA (der Leopard-Antrieb ist bei vergleichbarer Leistung noch 100 g leichter)
Latte: RF 18 x 11, 40-er Spinner von Reisenauer mit Versatz (der 40-er Scale-Spinner passt besser)
Regler: YEP 120 A, mit 8 A BEC und Scorpion BackUp Guard zur Sicherung.
Abfluggewicht: 4900 g.

Der Strom liegt bei ca. 60 A. Das BEC habe ich auf 8 Volt gestellt, um Kraft und Stellgeschwindigkeit der HV-Servos voll zu nutzen.


Herzliche Grüße aus dem Ruhrgebiet

Günter
 

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foxfun

User
Hallo Günter.

Du schreibst "....Wenn Interesse besteht, bin ich gerne bereit, bestimmte Bauschritte darzustellen. Der Einbau des IDS-Systems hat mich schon altern lassen. Es lohnt sich trotzdem....."

Bitte berichte - gerade über den Bereich Einbau IDS-Systeme.

Danke und Gruß Martin
 

tomi6

User
Mahlzeit am Neujahrstag,

zuerst mal allen hier vertretenen Piloten und Modellbauer, ein wunderbares und glückliches neues Jahr 2019. Möge unser Hobby uns wieder viele schöne Stunden bescheren.

@Günter:
Schön das Du Dich auch hier beteiligst. Bist ja mehr oder weniger Mit-Schuld daran, mit der ASW 17ex meinen Hangar zu erweitern ;)
Ich kann mich der Bitte von Martin nur anschließen, das Du hier einige Bilder und Erklärungen zum Einbau der Anlenkungen postest.
Denke das dies allen Erbauern dieses Modells nur helfen kann. :)

LG Bernhard
 
Rumpf und Motoreinbau

Rumpf und Motoreinbau

Hallo zusammen,

dann werde ich mal beginnen. Wie bereits geschrieben, habe ich den ersten Rumpf in der verlängerten Variante aus der Form bekommen. Er war noch ohne Deckschicht und wurde später lackiert. Das Seitenruder wird in einer eigenen Form hergestellt und mit Silikon anscharniert.

Zum Abschneiden der Rumpfnase gibt es sicherlich viele Varianten, die auch schon beschrieben worden sind. Ich setze den Motor mit Spant zunächst provisorisch in der gewünschten Position mit ca. 2 Grad Motorsturz und keinem Seitenzug fest und schneide die Spitze mit viel Übermaß ab.

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Mit dem Werkzeug, einer GFK-Trennscheibe mit angeleimtem Deckel einer Sprayflasche und eingesetzter Sperrholzverstärkung, arbeite ich mich auf der Motorwelle weiter zum optimalen Punkt vor.

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Der Spinner mit Prop.-Aufnahme wird dabei immer wieder zur Kontrolle angehalten. Durch Verlagerung des Drucks beim Reiben lässt sich mehr Material an den gewünschten Stellen abnehmen. Bin ich mit meinem Resultat zufrieden, wird der Spant mit 5 Min. Epoxid verklebt. Die Spinnereinheit wird dabei fest aufgedrückt. Nach dem Aushärten nochmals den Übergang zum Spinner kontrollieren und vorsichtig nacharbeiten. Motor demontieren und den Motorspant mit UHU Endfest 300 einharzen. Je nach Ausführung nehme ich den GFK-Spant doppelt, um die Klebefläche zu erhöhen.

Ich habe einen Hacker B50 10 mit Getriebe eingebaut, der mit einem Halbspant im Rumpf noch gegen harte Schläge bei der Landung abgestützt wird. Ich würde heute die von Bernhard vorgeschlagene Reisenauer Antriebsvariante wählen, die leichter, preiswerter und ebenso leistungsfähig ist, wie die von Hacker.

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Die Haube hatte ich zunächst mit dem Haubenlift/Flitschenhaken der Flugwerft Edelweiß versehen.

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Für eine reine Seglerversion eine sicherlich gute Entscheidung, in Verbindung mit einem eingebauten Motor hatte ich Probleme, denn ich konnte den Drehpunkt des Hebels nicht tief genug in der Rumpfnase unterbringen. Beim Aufklappen der Haube musste ich diese immer leicht zurückziehen. Dadurch wurde die Mechanik jedesmal belastet und ist dann irgendwann gebrochen. Die jetzt von der Firma Wemo-EZFW erstellte Variante ist im Aufbau stabiler und passt auch bei eingebautem Motor.

Meine Haube wird jetzt klassisch mit vorderem Bolzen und hinterer Verriegelung angebracht.
 
Höhen- und Seitenleitwerk

Höhen- und Seitenleitwerk

Bei meinem Modell sind die Verbindungsstäbe des Höhenleitwerks noch aus Metall. Nicht zuletzt aus Gewichtsgründen werden sie jetzt durch Kohlestäbe ersetzt.

Eigentlich ist hier nicht viel zu schreiben, weil die Fotos mehr als Worte sagen. Die abgebildeten Servohebel habe ich nur zur Verstärkung der Verklebung angebracht.

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Der Umlenkhebel muss soweit auf die linke Seite gebracht werden, dass der Bowdenzug gerade auf den Hebel einläuft. Heute werden hierzu Kunstoffdistanzringe mit ausgeliefert, die ein Verrutschen der Einheit verhindern. Ich muss beim Aufstecken der Höhenruderblätter zunächst das rechte Blatt mit beiden Stäben aufschieben und dann erst das linke.

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Nach dem Einharzen der Einheit die Abschlussleiste einkleben. Ich musste meine etwas aufdicken, damit die Höhenruderblätter genau anliegen.

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Die Aufnahme für die Seitenruderanlenkung im Seitenruder einharzen. Das Fräsen des auf dem Foto sichtbaren Schlitzes ist nicht erforderlich, den habe ich später wieder verschlossen.

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Den Kohlestab für die Anlenkung einfach mit Sekundenkleber befestigen

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Nach der Fertigstellung wurde das Seitenruder mit Silikon befestigt und die Einlauflippe angebracht.

Hinten war fertig. Zu der Spaltbandabdeckung schreibe ich noch etwas.

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Herzliche Grüße

Günter
 
Höhen- und Seitenleitwerk

Höhen- und Seitenleitwerk

Nach einem Crash war die Einlauflippe am Seitenleitwerk stark beschädigt. Ebenso das Deckmaterial in der Seitenruderflosse. Zufällig hatten wir Spaltband und eine Zackenschere dabei (worum auch immer) und haben vor Ort die Abdeckung 'geschnitzt'. Seit dem schwöre ich darauf. Für mich hat sich die Seitenruderwirkung verbessert. Bei der nächsten ASW 17 würde ich es wieder so machen.

Herzliche Grüße

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
Fortsetzung Höhen- und Seitenleitwerk

Fortsetzung Höhen- und Seitenleitwerk

Um bei dem Modell mit Antrieb unter der 5 kg-Grenze zu bleiben, ist es aus meiner Sicht unabdingbar, die Servos vorne im Rumpf einzubauen. Beim Prototypen hatte Bertold Seiten- und Höhenruder noch über Schubstangen angelenkt. Sicherlich eine Variante, man verliert dann allerdings die Möglichkeit, im Bereich unter der Flächenaufnahme andere Einbauten, wie zum Beispiel ein Einziehfahrwerk oder ein Wasserballastsystem vorzunehmen. Beides bei Bedarf auch austauschbar. Der Hersteller kann hierzu sicherlich Auskunft geben.

Für den Einbau der Servos an der Rumpfseitenwand bieten sich Flächenservos mit 3 Befestigungspunkten an. Ich habe sie auf GFK-Rahmen gesetzt, die wiederum mit Sperrholzspanten soweit aufgedickt werden, dass der Servohebel zum Rumpf frei laufen kann. Bei Höhenruder reicht der Abstand für das erste Loch, um den Gabelkopf einzuhängen, beim Seitenruder ist der Abstand auf das zweite Loch festgelegt.

Die Kohle-Bowdenzüge werden mit Sekundenkleber auf die Löthülsen geklebt. Wenn später alle Einstellungen passen, sollte zusätzlich hier noch ein Kohleröhrchen darüber geharzt werden.
Diese Anlenkung ist bocksteif, hat zwei heftige Einschläge und extreme Flugbedingungen im Sommer 2018 in Umbrien überstanden. Also spricht nichts gegen den Einbau.

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Herzliche Grüße

Günter
 
Hallo Günter,

Danke für die ersten detaillierten Einblicke.... und hilft die Wartezeit ein wenig zu überbrücken:rolleyes
Werde mich wohl auch für den von euch empfohlenen Leopard- Antrieb mit 6s und 20x13er Latte entscheiden. Spinner weiß ich noch nicht, da will Bertold noch ein wenig probieren und mir zeitig die Ergebnisse ( hoffentlich mit Bilder) mitteilen.

Freu mich auf weitere Info‘s insbesondere zum Thema IDS, wo ich meine ersten Einbauerfahrungen gerade bei meiner DG-1000 von Schüler gemacht habe.

Grüße an alle

Michi
 
Antriebsauslegung

Antriebsauslegung

Hallo zusammen,

wer auf die 5-kg-Grenze Wert legt oder Wert legen muss, sollte den Leopard-Antrieb für 4S auslegen lassen. Den höheren Strom kann man bei den heutigen Komponeten vernachlässigen. Für einen sicheren Handstart reicht das allemal aus. Bertold fliegt auch 4 oder 6S, je nachdem wo geflogen wird. Für das jetzige Vereinsgelände liegt keine Aufstiegserlaubnis vor, sodass die 5-kg-Grenze zu beachten ist.

Als Spinner sieht m.E. der Freudenthaler 40/6 stumpf mit 0 Grad Versatz am Besten aus. Ich habe allerdings schon 2 davon gekillt und bin jetzt aus Budgetgründen auf den 40-er Reisenauer mit 38-er Versatzmittelstück zurückgegangen. In 2 Metern Entfernung sieht man den Unterschied nicht mehr.

Herzliche Grüße

Günter
 
Einbau der IDS-Anlenkung von Servorahmen

Einbau der IDS-Anlenkung von Servorahmen

Hallo zusammen,

vor der weiteren Beschreibung einige allgemeine Gedanken. Bei einem neuen Modell stehe ich immer vor der Frage, soll ich über Kreuz anlenken (natürlich nur, wenn die Flaps entsprechend angeschlagen sind) oder mal ein LDS-/IDS- System einbauen? Bei einigen Bausätzen hat der Hersteller einem die Entscheidung schon abgenommen und die notwendigen Ausfräsungen in der Oberschale vorgenommen oder auch die Aussparungen für die Anlenkungen schon vorgesehen. Im Idealfall gibt es auch passende Abdeckungen zur Verbesserung von Aerodynamik und Herabsetzung der Geräuschentwicklung.

Ich fliege z.B. zu 90% meiner Zeit in der Ebene. Daher liegt mein Schwerpunkt auf Aerodynamik. Das Abbauen von Höhe aus 300 m gehört allerdings auch mal dazu. Würde ich in meinem Lieblingshangfluggebiet Umbrien wohnen, würde ich nicht über LDS-IDS nachdenken. Welche Philosophie die richtige ist, muss daher jeder für sich selbst entscheiden. Diskussionen hierüber wurden schon genügend geführt.

Das Modell habe ich jetzt als 4QR 2WK konfiguriert. In der Butterfly-Stellung werden die WK ca. 80 Grad nach unten gefahren und die mittleren QR soweit wie möglich nach oben. Zu dieser Einstellung habe ich noch keine Erfahrungen, denn bisher wurden auch diese Klappen ca. 70 Grad nach unten gefahren und recht viel Tiefe dazu gemischt. Durch die positiven Erfahrungen mit meiner Diana 2 von Baudis habe ich die Flaps jetzt umgestellt. Bertold konnte diese Einstellung schon mit seiner ASW 17 testen. Sie bietet auch am Hang Vorteile. Die innere WK ist durch die Rumpfhöhe im hohen Gras recht gut geschützt, beim mittleren QR ist dies bei einem Ausschlag nach unten schon anders. Auch hier gibt es nur Empfehlungen, anders ist möglich, muss nur bei der Einstellung der Servos und der Länge der Hebel bedacht werden.

Bei mir kommen die Kingmaxx-Servos zum Einsatz. Wir wurden im Herbst 2017 auf diese Servos aufmerksam, die baugleich mit KST sind. Sie versprachen mehr Leistung bei geringerem Preis. Zeitgleich kam auch das neue IDS-System Mono von Servorahmen, passend auch für die Kingmaxx-Servos auf den Markt. Das Wichtigste aber, es gab ein leistungsfähiges 8-mm-HV-Servo und einen hierzu passenden Rahmen.

Angefangen habe ich mit den 10-mm-Servos, weil die Monohebel in der benötigten kurzen Ausführung für das 8-mm-Servo nicht zur Verfügung standen.

Fortsetzung folgt, wenn der Besuch weg ist.

Herzliche Grüße

Günter
 
8mm Kingmax

8mm Kingmax

Hi

Für die 8 mm Kingmäxe werden die KSTV3 Hebel mitgeliefert!

Der kleinste hat 3.8mm Hebelarm aus der Mitte!

Muss mit etwas zartfühlender Gewalt( im Schraubstock geht das Prima )ausgepresst werden !!!

Blue skyes

Tom
 
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