0

Anzeige | ||
![]() |
||
Den Rumpf konnte ich in der Zwischenzeit auch von der Helling nehmen:
Sieht er nicht toll aus? und er wiegt nur 303 g. Der fertige Rumpf soll bei 645 g liegen, ich bin also nnoch gut im Limit, wenigstens hier...
So kann ich nun an drei Baustellen parallel arbeiten, dem Rumpfausbau, der Triebwerksgondel und dem Cockpit. Das ist auch weiter gekommen:
Die Tiefziehform für die Haube habe ich einfach vom Cockpitrahmen abgesägt und mit einem Sockel versehen. Morgen bekommen wir einen neuen Herd und ratet mal was mit dem alten passiert? Richtig, er wird mein neuer Tiefziehofen!!!
Der Rumpfausbau ging auch weiter. Die Röhrchen für die Schubstangen der Ruderanlenkung sind verlegt.
Das musste über Kreuz erfolgen, damit die 2 mm CfK-Schubstangen möglichst gerade laufen. So habe ich eine absolut spielfreie und knallharte Anlenkung der Ruder. Den Rumpf mache ich langsam mit dem fotschreitenden Innenausbau zu. So komme ich prima an alles ran. Man muss nur höllisch aufpassen, dass man nicht etwas so zubaut, dass man später bei geschlossenem Rumpf nicht mehr rankommt.
Empfänger, Regler und Backup Guard habe ich auf Sperrhozbrettchen geschrumpft, die mit Magneten versehen sind. Im Rumpf kommt ein ebensolches Brettchen rein. So sind die Komponenten sicher gehalten und auch an unzugänglichen Stellen befestigbar ohne, dass man sich die Finger verrenken muss.
Für die Antennen des Empfängers habe ich dann gleich noch zwei Führungsröhrchen eingebaut. Da werden die Antennen einfach reingeschoben und das aktive Ende ist automatisch richtig ausgerichtet. Eines in Flugrichtung und das andere quer dazu, natürlich beide unten im Rumpf.
In das Akkubrett habe ich das Servo für die Schleppkupplung integriert. Es schließt oben bündig ab und ist auch von dort montierbar.
Die Schleppkupplung dient auch noch der Aufnahme des Bugrades. Das ist bei der Fouga Sylphe fest eingebaut ist und kann nicht eingezogen werden. Ich möchte mit meinem Modell auch in unwegsamem Gelände landen können. Deshalb muss das Bugrad entfernbar sein. Wird aus der Hand gestartet, dann lasse ich es gleich weg. Starte ich von der Asphaltbahn, möchte dort aber nicht mehr landen (eine Spezialität meines Flugplatzes, die Landebahn ist nicht jederzeit verfügbar), kann ich das Bugrad im Überflug abwerfen und danach gesittet im Gras landen, ohne das Bugrad zu gefährden.
Die Kupplung wird hart aufgezogen...
... aber weich wieder zu gemacht. Blockiert etwas die Kupplung, weil zum Beispiel das Bugrad nicht richtig eingesetzt ist, dann verhindert die Feder eine Überlastung des Servos.
![]()
Ja und dann ist da noch das Fahrwerk. Es ist zwar starr, kann also nicht engezogen werden, aber bei knappen 4kg Abfluggewicht, sollte es schon auch mal einen Schlag weegstecken. Deshalb habe ich mich dazu entschieden mein Fahrweerk mit einem Öldruckstoßdämpfer aus der Restekiste zu federn. Der dämpft gleich noch, was bestimmt nicht schaden kann.
Das Kernstück meines Fahrwerks ist die Schwinge, die aus einer 3mm GFK-Platte in Handarbeit entstand. Ja, man kann sowas ohne CNC-Maschine bauen!
Das Teil habe ich dann schön geschliffen, grundiert und alufarben lackiert. Mit Rad und Dämpfer sieht das dann so aus:
Dann kam das gute Stück in eine Kiste, die auch gleich als Schmutzfänger fungiert:
Und ab in den Rumpf damit:
Damit wäre der Einbau der Technik erledigt und ich kann mich wieder an die Beplankerei machen. Damit es mir dabei nicht langweilig wird, habe ich ja noch die Triebwerksgondel und das Cockpit, das auch noch ausgebaut werden möchte...
Und dies alles in weniger als drei Monaten ohne formale Konstruktionszeichnungen oder Bausatz. Toll.
Grüße
Ilkka
Danke Illka, von Dir habe ich es ja...
Ja, es ging mal wieder weiter. Jeden Abend eine Planke und irgendwann ist auch der größte Rumpf mal zu. Und dann war da noch das Schleifen. Aber jetzt sieht es schon ein wenig nach Flugzeug aus:
Und mit der Triebwerksgondel ist es schon ein wenig Fouga Sylphe:
Nachdem es heute mal trocken war, habe ich meine Fouga auch das erste Mal mit komplettem Rumpf zusammengesteckt:
Der Schwerpunkt stimmt auch schon fast. Der Umbau auf Sylphe wäre also nicht notwendig gewesen oder die Servos hätten ins Heck gekonnt. Aber lieber so als andersrum, denn so brauche ich wahrscheinlich meine Bleikammer im Bug nicht benutzen. Vielleicht komme ich heute noch zum Laminieren, wieder ein Meilenstein geschafft!
... und dann ist da noch das Tiefziehen, für das ich erst mal einen Ofen bauen musste. Aber das ist eine andere Geschichte...
Hallo Klaus,
tolles Modell nach einem wunderschönen Vorbild.
Leider sind Deine Fotos durch diese Fischaugenoptik nicht sehr aussagekräftig, da alles verzerrt wird. Das sieht wirklich schrecklich aus.
Bitte stelle künftig normale Fotos ein, damit das Modell unverzerrt betrachtet werden kann, sonst kommt die Schönheit gar nicht zum Ausdruck.
Wäre super, wenn Du das machen könntest.
Danke Dir und weiterhin viel Erfolg.
Viele Grüße,
Christian Hoffmann
Hallo Christian,
ja die Bilder von der Action Cam sind nicht das Wahre, aber ich denke mit dem Text kann man schon verstehen was gemeint ist. Für die bisherigen Baubilder ging das leider nicht anders. Sorry.
Schöne Grüße
Klaus
So, heute war der größte Tag in der Baugeschichte meiner Fouga Sylphe III.
ROLLOUT !!!!!!!!!!!!!!!
Man, ich bin noch immer ganz gethrillt und die Bilder sind nun schon eine Stunde alt. Aber seht selbst:
Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Das Finish ist noch nicht perfekt und das Bugrad und das Triebwerk müssen noch entstehen. Aber sonst geht schon alles so wie es soll. Digi-Servo sei Dank stellen die Ruder extrem präzise und knallhart. So soll das sein.
Aber das Beste: Ich bin im Gewichtslimit!!!
Man wie gail ist das denn??? Da baut man einen Flieger völlig ohne Bauplan, nur mit einer Dreiseitenansicht und einer Excel Tabelle und das Zielgewicht wird erreicht. So wie sie da auf meiner Terasse steht, wiegt die Fouga 2565g. Mit einem 6S1P4000mAh Akku erreiche ich bequem den Schwerkunkt und komme auf 3200g. Nochmal 200g für den Antrieb, dann komme ich auf 3400g. 3600g hatte ich mir als oberes Limit gesteckt und mit dem FLugsimulator ausprobiert. Falls der Antrieb mit 4S auch reicht, kann ich sogar nochmal 200g abspecken.
Für heute sind genug der Glückshormone ausgeschüttet, jetzt wird gegrillt.
Hallo Klaus,
ein schöner Tag für dein Roll-out.
Glückwunsch zu der tollen Arbeit. Sieht klasse aus.
Gruß Hartmut
...ich dachte mir gar nicht, dass du so schnell fertig sein könntest!
Gratuliere zum Rollout!
Grüße Tom
Ja, ich dachte auch nicht, dass es so schnell dem Ende zu geht. Aber einen habe ich ja noch, das Triebwerk! Danke jedenfalls für Eure Glückwünsche, freut mich sehr!![]()
Habe ganz vergessen von der Kabinenhaube zu erzählen, die habe ich letzte Woche tiefgezogen. Nochmal vielen Dank an Klaus, der mir seine Tiefzieheinrichtung geliehen hat. Hier das Ergebnis:
Einen Piloten habe ich noch nicht. Werde morgen mal bei meinem Händler des Vertrauens vorbeischeuen, vielleicht hat der einen, der passt und nicht zu schwer ist. Sonst muss ich selber ran...
Das Fahrwerk ist der Hammer:
Das Hauptfahrwerk sinkt beim Eigengewicht etwa 5mm ein:
So soll es sein. Der Dämpfer steht auf Anschlag weich, ich habe also noch Reserven, falls es härter werden sollte.
Das Bugfahrwerk ist bei der Fouga Sylphe eine Spezialität:
Das haben die Konstrukteure ihr spendiert, weil der Vorgänger, die Cyclone, beim Starten zu sehr auf die Nase ging. Man muss es mögen, denn optisch ist es nicht gerade der Hammer, aber ich finde es macht das Flugzeug charaktervoll. Ich bin mir noch nicht sicher wie hoch das Fahrwerk sein muss, denshalb habe ich erst mal ein einfaches Muster gebaut, bevor ich mich an ein richtiges Fahrwerk mache. Deshalb ist es optisch nicht so der Bringer. Es steckt übrigens ind der Schleppkupplung und kann im Flug abgeworfen werden, falls ich mal im Gras landen muss.
Ich bin jetzt mit einem 4S1P4300 mAh bei 3100g angekommen. Der Schwerpunkt liegt damit fast an der vorderen Grenze. Da muss der FMS-Impeller nur noch genügend Dampf bringen. 980 g Schub soll er machen. Nicht üppig für einen Jet, aber das Original war auch nicht gerade übermotorisiert. Wenn einer einen Tipp hat, ob das reicht, dann her damit, ich habe nämlich Null Erfahrung mit Impellern...
Servus,
Toll Deine Cyclone, gefällt mir sogar besser als das Original
Wegen Impellerauslegung liest Du hier:
https://www.migflight.de/auslegung/
Das habe ich für unsere Kunden geschrieben, gilt aber auch für feste Impeller oben drauf.
Die Angaben stimmen ziemlich genau, wir haben schon etliche 100 Erfahrungen von Anwendern und von uns selbst sammeln können.
Grundsätzlich: Je mehr Schubleistung desto sicherer wird der Bodenstart. Weil die Startstrecke kürzer und und weil es dann i.d.R. weniger Ausbrechtendenzen gibt.
-zum Start sollte das Modell nicht nach vorne hängen, sonst schrappt es erst einige Meter am Boden dahin bis es sich bei genügend Geschwindigkeit etwas aufbäumt und hebt. Viel Höhenruder ziehen zum Starten. Danach gleich wieder nachlassen. Ist von Modell zu Modell unterschiedlich.
L.G. Till
Echter Flugspass für Euch: www.migflight.de ...von uns
Lesezeichen