Zu Fragen der Jugendgewinnung/-arbeit

Hallo !

Mein Vater hat mal was gebaut :

P1020436.JPG

Den hatten wir gestern mit in einem Park - motorloses Schleudermodell an 4m Leine. Innerhalb von 5 Minuten hatten wir 6-7 Kids die auch alle wollten.
Also - Das konnte der Fesselflug eigentlich immer gut - Werbung machen, man muss nur weg vom Flugplatz und "erstmal" hin damit wo die Kids sind zum Anfüttern :D

Viele Grüße,
Sebastian
 
Interessantes Modell!

Interessantes Modell!

Lieber Sebastian,
kannst Du hier nicht einen Bauplan davon veröffentlichen und vielleicht ein Filmchen drehen und das dazu stellen?
Das wäre sehr interessant und hilfreich!
Jeder kann es einmal nachbauen und sieht auch, wie es funktioniert.
Viele "Alte kennen noch Fesselflug", manche haben davon gehört und die Jungen sind meist ahnungslos und sehr überrascht, wenn sie einen Fesselflieger gefesselt fliegen sehen...
Und mit dem elektrischen Fesselflug MUSS man auch NICHT mehr auf den Modellflugplatz...

... und was Du festgestellt hast bestätigt meine Erfahrungen:
Es sind nicht die Kinder, die fehlen -
es sind die engagierten Übungsleiter, die die Jugendarbeit leisten wollen und leisten und
nicht nur darüber reden und die "fehlenden Kinder" als Ausrede benutzen!
(ist zumindest mal meine These und Erfahrung)

Nochmals vielen Dank!!!
Gruß!
Rainer
 
Hallo Rainer !

Ja, elektrisch geht auch, genau so wie unter 250g.
Aber ganz ohne Motor ist doch für den allerersten Anfang noch am unkompliziertesten. Ist auch am ungefährlichsten..

Zu dem Plan - die Idee hatten wir auch schon - muss aber noch verfeinert werden.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Wo findet Jugendarbeit im Fesselflug statt bzw. wer würde hier gern mal aktiv werden?

Wo findet Jugendarbeit im Fesselflug statt bzw. wer würde hier gern mal aktiv werden?

Hallo,
mich interessiert, wo Jugendarbeit im Fesselflug stattfindet oder wo Interesse besteht, Jugendarbeit im Fesselflug zu leisten?
Velleicht wäre ein Erfahrungsaustausch möglich?
Gern auch was Modelle und auch Schul-AG´s betrifft...
Über Rückmeldungen freue ich mich!
Gruß!
Rainer
 
In der BRD ?,

In der BRD ?,

außer in Hammersbach ?, ….
sonst habe ich für die BRD keinen Einfall/Idee.

Jugendarbeit gibt's auf Gran Canaria per Alberto Parra und
sein Club Tamaran Team.
Idee:
wenn z.B. im Dezember, Papa , Mama und Sprößling 14 Tage "Reiher Air" Gran Canaria Urlaub buchen,
kann der Sprößling danach alleine nach hause Fesselfliegen.

Die "Stage" Fesselflugschule in Landres FRA. ,
geleitet und geführt durch Jean Paul Perret ,F2C Weltmeister 2000.

F2A Paul Rietbergen NL (Kontakt ü. A.Jungherz) macht auch Carrier Jugendnachwuchs Arbeit.
...Soweit das noch aktuell ist ?.

Moskau, Kiew, Vilnius, Moldawien, Estland, Lettland...Ostblock mal generell gesehen,
hat der Fesselflugsport immer noch eine sehr große gesellschaftliche (LOBBY) Bedeutung.
Schulprojekte sind dort gang und gäbe.

Die Luftwaffe dort rekrutiert immer noch sehr gerne nachwuchs (F2D Piloten) für deren MIG Flugdienste.

Mein Tip:
durchforste mal die dazugehörigen Foren.

Sicher habe ich den einen Club oder ein Land vergessen....Asche auf mein Haupt.

Gruß
Peter
 
Sebnitz ist sehr aktiv in der Richtung. Dann gibts ja noch den Tom, der auch beim Lassogeier war.
Also an ein paar Orten geht schon noch was. Ich halte es für eine gute Idee, auch den RC Bereich mit zu berücksichtigen.
Dort sind viele Gruppen da und auch noch mehr austausch. Der DAeC hat auch so einen Jugendkoffer.. Vielleicht bekommst du ja mal da noch einen Draht hin.
Der Klaus W sucht meineswissens auch noch einen Nachfolger für die von ihm gebaute und bei den Kindern sehr beliebte RTP Anlage.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Ich finde ees schön, dass es schon mehr gibt als befürchtet ;)

Ich finde ees schön, dass es schon mehr gibt als befürchtet ;)

Ja, es gibt die Sebnitzer, die wohl eine größere Gruppe haben, den Torsten S. und Tom, nicht zu vergessen Wolfram mit seinen Kids und auch Stefan S. und Nils aus Würselen....
Es läuft da schon Einiges, vor allem in Sachsen und Brandenburg, in der großen Bundesrepublik wenn auch bezogen auf deren Größe....

Aber nicht falsch verstehen, Sebastian, es geht mir um die Fesselflugstandorte und die Nachwuchsarbeit dort, nicht um den RC-Flug oder um Flugmodell-Bastelstraßen...
Da unterstützt Dich mein Verband, der DMFV, auch sehr gut mit dem "Bastelstraßen-Paket" (ca. 20 Piccolino- Balsagleiter, weitere Flugmodelle und viele Aufmerksamkeiten für die Bastelstraßenteilnehmer...), wenn Du das möchtest. Habe ich schon getestet. Es war sehr unkopliziert, es zu erhalten.
Auch mit Klaus W. hatte ich schon Kontakt. Seine E-Fesselfluganlage ist ein Super-Teil, aber mehr für einen größeren Verein, einen Verband oder auch für ein Museum.
Sie ist recht groß und massiv und braucht am besten einen Kleintransporter... Es wäre schade, wenn sie keine Zukunft finden würde...

Vielleicht gibt es aber noch jemanden, der sich um die Fesselflug-Jugend bemühen könnte und vielleicht sogar will. Denn auf unseren Treffen sind doch einige, auch Rentner, unterwegs.
... und man muss nicht erst Rentner sein, um was zu tun...
Also, wo gibt es weitere Standorte bzw. wo sucht jemand Hilfe zum Aufbau einer Jugendgruppe/Schul-AG?
Gruß
Rainer
 
Hallo zusammen.

Ich glaube mich an einen alten (90er Jahre) Beitrag aus dem Lassogeier zu erinnern, in dem von Paul Rietbergens Jugendarbeit berichtet wurde. Wenn mich mein schwaches Gedächtnis nicht täuscht berichtete man damals von einer Erfolgsquote von unter 1%. Von 1000 Kids die Paul in seinem Camp betreut hat, haben 8 weiter gemacht.
Ja, Paul hat tatsächlich so viele Kids über die Jahre hinweg am Griff gehabt. Er war (oder ist immernoch) in der Hinsicht super aktiv. Aber die Erfolgsquote ist erschreckend gering, aber auch irgendwie verständlich.

Ich persönlich tendiere daher zu einer anderen Sichtweise.

„Fesselflug erfolgreich anfangen“ ist fast wie „Rauchen erfolgreich aufhören“

Der Impuls dazu muss von einem selbst ausgehen. Man muss es wollen! Und von 1000 Jugendlichen wollen das laut dem alten Bericht im Lassogeier etwa 8. Eventuell ist die Quote sogar noch schlechter, 1 aus 10.000 halte ich für realistisch. Diesen einen aus 10.000 bei irgendwelchen Jugendworkshops mit 10 Teilnehmern zu finden ist schier aussichtslos. Daher finde ich es wichtig, dass wir einfach zu finden sind.
Viele wissen gar nicht, dass es uns, den Fesselflug, überhaupt gibt.
Wir müssen aus der Versenkung raus!
Öffentlichkeitsarbeit ist das Thema.
Damit jeder sieht das es den Fesselflug noch gibt, und wie toll er ist. Beiträge in Zeitungen, im Fernsehen, Virale Videos auf Facebook, das sind die Sachen die wirklich helfen würden, damit der eine aus 10.000 uns findet.

Oder anders ausgedrückt, statt mit einer kleinen Taschenlampe im dunklen Wald umherzuirren, auf der Suche nach dem verlorenen Sohn, sollten wir lieber ein riesen Lagerfeuer anzünden, damit der verlorene Sohn uns findet.

Auf diese Art würden wir auch von erwachsenen Interessenten gefunden werden, von Wiedereinsteigern, R/C Umsteigern, oder Quereinsteigern. Deshalb bin ich auf Facebook so aktiv, wobei das noch lange nicht ausreicht. Ich überlege schon lange wie und wo man das „riesen Lagerfeuer“ am besten anzündet.

Bitte versteht mich nicht falsch. Ich finde die Jugendarbeit in Schulen super, aber wer denkt das von den 10 Teilnehmern jedes Jahr einer hängen bleibt, wird vermutlich enttäuscht werden.

Grüße
Frank Wadle
 

f4bscale

User
Schön, dass wieder Bewegung in das Thema Jugendarbeit kommt.

"Wir müssen aus der Versenkung raus!" sagt Frank.

Da ist ein Anfang gemacht. RC-Network Magazin, demnächst FMT.

Ein nächster Schritt könnte sein, dort hin zu gehen, wo die Kinder / Jugendlichen sind. In die Schulen. Dafür hat der Fesselflug gegenüber anderen Modellflugarten einen großen Vorteil. Wir können auf relativ geringem Raum ohne Lärmbelästigung fliegen und haben damit keine langen Wege zu Modellflugplätzen.
Mit dem e-Brett und dem WM 20XX (KUKI) gibt es geeignete Modelle. Vom WM 20XX ist ein Frästeilesatz verfügbar.

Es braucht Fesselflieger, die "brennen" um das Lagerfeuer zu entfachen.

Das am Ende nur ein geringer Anteil der Jugendlichen wirklich zum Fesselflug als Wettbewerbssport findet, ist auch nach meinen Erfahrungen normal.

Ich freue mich an jedem Mittwoch über die Fortschritte, die meine drei AG Schüler machen.



Wolfram
 
Ja, ich bin da bei dir Frank.
RC Network ist da übrigens auch eine gute Plattform, ist eines der wichtigsten Modellbauforen in D.
Wolfgang hatte ja für das Magazin schon einen Artikel verfasst.
Der verlorene Sohn ist, sobald man ihn im Wald findet sowieso überfordert, weil dann die ganze Jugendarbeit an ihm ausgelassen wird und ihm mindestens 15 Menschen 30 Meinungen nennen werden, und am ende beleidigt sind weil er es nicht so gemacht hat ;)
Das nur höchstens 1%kleben bleibt ist normal, ist ja zb. bei der Musik und anderen Sportarten auch so.
wie schon mal jemand sagte: sie müssen die Leute nehmen wie sie sind, sie werden keine anderen bekommen.

also da vielleicht auch eher Pläne schmieden, die ohne den "golden Boy" funktionieren.
Es werden rein mit fesselflug keine großen massen mehr bewegt werden, die Zeit ist vorbei.
Ich finde es wichtig, das wir nicht diejenigen, die sich interessieren durch überzogene Ansprüche vergraulen.
Viele Grüße,
Sebastian

P.S.: Da haben Wolfgang und ich wohl gleichzeitig geschrieben.. :D
 
Da ist ja was im Gange…

Da ist ja was im Gange…

Eigentlich wollte ich nur wissen, ob es noch jemanden außer den bekannten gibt, die Jugendarbeit im Fesselflug betreiben oder sich dafür interessieren…


Was die Jugendarbeit, und wenn man das etwas globaler sieht, den Fesselflug in dieser Republik betrifft, sind viele Ansichten richtig und wichtig:

1. Frank hat auf jeden Fall Recht, wenn er sagt, es muss in die Öffentlichkeit gegangen werden, um ein Feuer zu entfachen und zum Lodern zu bringen.
Welche Möglichkeiten gibt es da (nur mal so auf die Schnelle):
a. Fesselflug-Veranstaltungen organisieren, medienwirksam bewerben und auswerten
b. Flugveranstaltungen aller Art als Fesselflieger besuchen und Fesselflug demonstrieren - also Anfragen, wenn eine Flugshow ist, ob man teilnehmen darf und wenn möglich nicht nur mit einem Modell hingehen
c. Über den Fesselflug und seine Möglichkeiten sowie die Möglichkeiten der Jugendbetreuung in den Medien berichten
d. …

2. Jugendarbeit direkt leisten,
a. Schul AG´s aufbauen und betreuen
b. Vater- Sohn, Opa -Enkel Teams sind bekannt. Man kann aber auch mal Nachbars Kinder zum Fliegen einladen.
c. Fesselfuginteressierte (Egal ob Neulinge, Umsteiger, RC-und-auch-Fesselflieger) betreuen und zu „Fesselfliegern“ entwickeln

3. Es geht auch um das Ziel:
Mache ich Jugendarbeit nur um später Fesselflieger zu haben oder mache ich es, um Spaß am Modellsport zu haben, handwerkliches und soziales in der Jugend zu vermitteln, dass sie was lernen und eventuell dann auch (hoffentlich!!!!) beim Fesselflug bleiben oder wieder zurückkehren.

Egal was oben angesprochen wurde - was mir dabei immer auffällt ist, dass alles bestimmt mehr oder weniger gute Gedanken sind, was man machen könnte, sollte, müßte…
Aber es fehlt die Hauptsache: DER, DER ES oder WAS MACHT!

Und das meine ich in der Gesamtheit der angesprochenen Idee und Vorhaben:
Was nutzt es mir z.B., wenn ich viel Öffentlichkeitsarbeit leiste, Interessierte gewinne und keiner da ist, der sie regelmäßig betreut bzw. weiterführt?

Da geht es nur in kleinen Schritten, denke ich. Dass es geht, haben wir doch alle mit Hammersbach gezeigt. Diesmal waren sogar zwei aus meiner Jugend schon dabei…

… und Dietmar hat in Langenselbold nun einen F2B-Ranglistenwettbewerb, den er mit seinem Verein organisiert. Ist doch Klasse!

Von meinen 15 Teilnehmern aus dem vergangenen Jahr sind aktuell noch 5 in der AG. Jetzt sind 9 hinzugekommen. Also schwankt das ganz schön – aber deswegen, weil vielleicht keiner bleibt, nichts tun? Ich denke, das war in den vorherigen Beiträgen auch nicht gemeint…

Schön wäre es, wenn diese jetzige Diskussion dazu führen würde, weitere Schritte zu gehen, was für den Fesselflug, egal auf welcher Ebene, zu tun…

Viele Grüße!
Rainer
 
Ihr dürft das auch nicht zu verbissen sehen. Ich habe ca. 10jahre Jugendarbeit gleich mit mehreren Gruppen in Jugendzentren und zuletzt im eigenen Verein gemacht und dies zugunsten meiner Kinder vorerst an den Nagel gehangen.

Meine Erfahrung ist, dass da mit der Zeit doch etliche Themen auf die Kids zukommen wie Schulabschluss, Ausbildung, Führerschein und natürlich das andere Geschlecht!
Hey und natürlich auch Partys etc. gerade so ab 17-18 tut sich da nochmal richtig viel und da trennt sich überhaupt nicht die Spreu vom Weizen, sondern es ruft das Leben!

Will heißen, macht Jugendarbeit nicht um der Nachwuchs willen, sondern weil ihr Spaß daran habt! Der Nachwuchs kommt doch mittlerweile weniger aus der Schule, sondern mehr von der Arbeit oder aus dem Büro.

Gerade wenn wieder etwas Ruhe im Leben eingekehrt ist, besinnen sich viele wieder ihrer alten Zeiten und erinnern sich mit ein wenig Glück noch an den jugendwart oder bastelworkshop, kramen gar alte Modelle aus.

Bei euch hat für mich der Reiz zusätzlich zum normalen RC fliegen dieses Retro Feeling angesprochen und das Fesselflug wohl auch eine Tradition ist, die nicht aussterben sollte. Dazu kommt, dass ihr eine total herzliche und nette Truppe seit.

Das macht euch aus und vielleicht ist es auch manchmal gut, wenn einem nicht die halbe Welt die Bude einrennt.

Bleibt so wie ihr seid, rückt tatsächlich vielleicht ein wenig mehr in die Öffentlichkeit und die Leute die zu euch passen, werden euch auch finden.

Ganz egal ob 16 oder 36 Jahre alt :)

Dadurch daß ich im Augenblick meine Kinder im.fokus habe, hab ich vielleicht Glück und mein Sohn kann sich später dafür begeistern. Auf jeden Fall werden die Gleiter die ich mit ihm baue, die Modellflug Events, Jugendfeiern und die lassogeier, hoffentlich ein schöner Teil seiner Kindheit.

Liebe Grüße,
Tobias
 
In der neuen FMT Dez. 2019...

In der neuen FMT Dez. 2019...

... hat Wolfram einen Artikel über seine Jugendarbeit und die Möglichkeiten des Fesselflugs an Schulen in einer AG geschrieben!
"Wie am Schnürchen" lautet die Überschrift...
Dies zur allgemeinen Info.
Toller Artikel, Wolfram!
Toll auch, dass FMT zweieinhalb Seiten dem Fesselflug und der Jugendarbeit eingeräumt hat!
Grüße!
Rainer
 
vielen Dank Thomson77...

vielen Dank Thomson77...

... es geht darum, der Jugend was zu anbieten, ihnen etwas Sinnvolles zu vermitteln, Spaß mit ihnen zu haben.

Das geht, wie von Frank und von Dir dargestellt, als erstes darüber, mehr in die Öffentlichkeit zu treten, den Fesselflug bekannt zu machen, oder wie die alten Marketingstrategen sagten: Klingeln gehört zum Handwerk, man muss über uns reden (möglichst positiv ;) ).

Dafür sollten die sich bietenden Gelegenheiten genutzt werden.

Im Moment ist eine recht neue Möglichkeit, an den Schulen aktiv zu werden, auf die ich gerne hinweise: Diese Entwicklung Richtung Ganztagesschulen oder auch Ganztagesbetreuung eröffnet allen Sparten des Modellbaus, so auch dem Flugmodellsport und damit auch dem Fesselflug, ganz neue Möglichkeiten.
Oder, wer schon etwas älter ist, das gab es schon einmal ganz früher...
Vorteil ist zudem, dass die Schulen das auch finanziell unterstützen...

Ist aber letztlich auch nur wieder eine von vielen Möglichkeiten, etwas für die Entwicklung der Fesselflieger zu tun…
Braucht aber auch wiederum "Macher" oder Betreuer ...

Meine Erwartungshaltungen sind da auch nur: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...

Und "Modellsportler" umfasst auch so etwas wie mich: In erster Linie Hobbypiloten. vielleicht auch mal an einem F4B-Semiscale-Wettkampf teilnehmen.
Aber auch das muss nicht sein... Wenn es auch sehr schön ist, wie ich es selbst in Untersiggenthal und Großenhain erfahren habe...

Meine AG-Mitglieder haben zumindest 1 1/2 Stunden (meist) Spaß in der Woche beim Bauen ihrer Modelle und hatten auch Spaß, diese zu fliegen...
Schön wenn was sich daraus entwickelt, aber es eben kein muss…

Mal sehen was raus kommt...

Viele Grüße!
Rainer
 
Das E-Brett, ein ausführlicherer Bauplan....

Das E-Brett, ein ausführlicherer Bauplan....

Das E-Brett gibt es ja schon als grobe Skizze und Übersichtszeichnung. Bei den vielen Beiträgen bin ich mir nicht sicher, ob der Bauplan, den Wolfgang und ich erarbeitet haben und den Wolfram auch entsprechend in eine Zeichnung umgesetzt hat, in der aktuellen Form veröffentlich wurde.
Da sich im Magazin für das E-Brett interessiert wurde, werde ich ihn hier nochmals veröffentlichen.
Er soll als Anregung dienen, wie das E-Brett gebaut werden kann. Abweichungen sind kein Problem, soweit der Schwerpunkt und die Motorleistung stimmt ;))
Also gerne bauen, fliegen und Erfahrungen austauschen.
Grüße!
Rainer
 

Anhänge

  • e-Brett Übersicht mit Motorausschnitt.pdf
    29,4 KB · Aufrufe: 298
  • e-Brett _ 3D.jpg
    e-Brett _ 3D.jpg
    98,4 KB · Aufrufe: 326
  • e-Brett neu Model FW-1.pdf
    14,3 KB · Aufrufe: 323
  • e-Brett neu Model LW-1.pdf
    10,3 KB · Aufrufe: 312
  • e-Brett neu Model MotTr-1.pdf
    9,8 KB · Aufrufe: 317
  • e-Brett neu Model RU-2.pdf
    22,2 KB · Aufrufe: 313
  • e-Brett neu Model Steu 2.pdf
    9,3 KB · Aufrufe: 332
  • e-Brett neu Model Steu-1.pdf
    20,1 KB · Aufrufe: 294
  • e-Brett neu Model TFL-1.pdf
    13,5 KB · Aufrufe: 320
  • e-Brett Übersicht Übersicht-1.pdf
    6,6 KB · Aufrufe: 323
  • IMG_3066-klein.JPG
    IMG_3066-klein.JPG
    163 KB · Aufrufe: 298
Ich bin kein Flugmodellsporler

Ich bin kein Flugmodellsporler

Daher sind meine Erfahrungen hier nicht 1:1 umsetzbar,
Ich habe von Anfang der 70-er bis mitte 80-er fast 15 Jahre eine Arbeitsgemeinschaft Schiffsmodellbau/-sport an einer kleinen Dorfschule geleitet.

Meine Vorteile
- der Direktor der Schule sprach mich an und bat mich eine AG aufzubauen
- meine Frau war Lehrerin für Werken und .....(sie sprach gezielt Kinder an und warb sie für die AG)
- Wir hatten feste Wochentage und - Bastelzeiten Vergessen war weniger das Problem. Die Kinder erinnerten sich gegenseitig.
- der Staat wollte und förderte solche Aktivitäten ( Für 2*60 min/Woche bekam ich 7 MDN Vergütung, die in die AG Kasse flossen)
- Zugelassen waren nur im Einzelhandel der DDR erhältliche Materialien oder von der GST bereitgestellte DDR Materialien
- Es gab spezielle Modellsportklassen für Schüler der Alterstufen I (bis 12 Jahre) und II (bis einschlieslich 10. Klasse, wenn kein Sitzenbleiber)
- Es gab Schülerwettbewerbe auf Bezirks- und DDR Ebene
- (ab etwa 1976) bekam ich für die Bezirks- und DDR Meisterschaften einen Trabant Kübel von der GST übergeben
- Als die Eltern darauf bestanden, dass die Kinder nicht im Dunklen nach Hause kommen, wurde die Bastelzeit vor verlegt
(ich wurde bei vollem Gehalt von der Arbeit frei dafür gestellt)
- Nach etwa 4 Jahren eigener Bastelraum mit der Möglichkeit das Werkzeug des Hausmeisters nutzen zu dürfen
(wurde auf unsere Wünsche ausgeweitet und aufgestockt)

Im Nachhinein
- Internet und Co störten noch nicht

Meine Nachteile
- geringe materielle (Balsa war für uns Fremdwort)und noch geringere finanzielle Mittel (in den ersten Jahren 200 MDN für die AG p.a.)
- Auf Grund der Schulgröße war die Auswahl an Schülern geringer
- Die Betreuung endete mit Verlassen der 10.KLasse.
- Anfangs mehrere Werkstattwechsel und nur mein Privatwerkzeug
- Viele Eltern kümmerten sich nicht und sahen es als normal an, dass die Schule etwas bietet.

Waren wir zum Schuljahrbeginn 15-20 Mädchen und Jungen (ab 8 Jahre), dann waren es zum Ende manchmal nur noch 7-9
Kinder
Zm Anfang bauten alle an zwei Segelbootmodellen. Immer zwei mussten einen Teil bauen.

Meine Konsequenz bei Dissiplin, Qualität und Ausdauer hat nicht Jedem gefalle, waren aber Bedingung von mir und taten dem Aussehen der Modelle gut.
Im laufe der Zeit halfen die "Älteren" (die schon mehrere Jahre dabei waren den Neuen ud entlasteten mich

Ein Beispiel, warum die Unterstützung durch die Eltern mir wichtig erscheint.

Ein Mädchen hatte zum Zeitpunkt der DDR Schülermeisterschaft Jugendweihe (das sozialistische Gegenstück zur Konfirmation).
Wer zur DDR Meisterschaft gemeldet war musste die ganze Zeit anwesend sein. (Darüber wurde nicht diskutiert)
Die Eltern wollten aber, dass ihre Tochter am Wettbewerb teil nimmt und nicht die Jugenweihe verpasst.
Sie mussten und taten die Genehmigung von zentralker Stelle einholen, dass sie die Meisterschaft vorzeitigverlassen darf.
Nach der Siegerehrung fuhren sie mit der Tochter die 400 km nach Hause.
Die Nachhaltigkeitsquote war bei mir geringer als 1%

Haben vielleicht 200 Kinder mal rein geschnuppert und 100 wirklich an Wettbewerben teil genommen, hat Niemand im Juniorenbereich weiter gemacht. Es war Mehr oder Weniger Teil einer (gewollten) sinnvollen Freizeitgestaltung

Aber nicht nur Basteln, Training und Wettbewerb fanden statt.
Immer auf eigene Kappe
- Zelten und (illegales ) Angeln in der Lewitz
- Grillnachmittagege (vom Geflügelschlachthof bekamen wir über einen Vater nicht verkehrsfähige Broiler)
- Fahrten zur Modellbau Schau Berlin Fernsehturm (wo auch Exponate von uns waren)
 
Respekt!

Respekt!

Da hast Du ja eine Menge erlebt und viel geleistet!
Respekt!

Manches war im Modellbau damals nicht einfach, manches einfacher...
Hier trifft wohl zu: es waren halt andere Zeiten... Egal wie man es sieht..
Zudem bist Du ja auch nicht mehr der Jüngste - also willkommen im Klub!
Aber schön, dass Du wieder aktiv werden willst, wenn ich das richtig verstehe...
Auch danke für Deine Erfahrungen.

Ich habe nicht das Ziel, so viel wie möglich an aktven Fesselfliegern auszubilden... Die Kinder sollen Spass haben, was Sinnvolles für ihr Leben lernen was Technik und Soziales betrifft, und, wenn es gut läuft, dann kommt vielleicht später der eine oder die andere wieder... Aber Fesselflug ist eine schöne Sache und elektrischer eben auch in der Schule möglich... Und mir macht es halt auch Spass mit der Jugend noch was "rumzubasteln"...
Na ja, Disziplin, Zielstrebigkeit und Ausdauer auszuprägen ist heute wohl noch eine größere Aufgabe geworden...
VG
Rainer
 
IMG_20200419_135253~2.jpg

Das perfekte Jugend -Einsteiger Modell...

;)

Das ist halb so schlimm wie es aussieht - Ausrangierter Combatflügel mit ausrangiertem Motorgehäuse als Gewicht. (danke Vladi !) Die Kurbelwelle ist noch drin, um einen Prop anzuschrauben, der sich im Fahrtwind mitdreht.
Das ganze dann an 3,5 m Leine als Schleudermodell für die Kids (geht auch bei Corona im Garten)
Das sieht echt cool aus und man lernt schon die Beinarbeit und Grundlegende Steuerfertigkeiten. Loops sind auch drin.
Grüße !
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten