C.B. 26

redpyle

User
Hallo zusammen.
Wie schon in diesem Thread http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/686892-Frästeilesatz-erstellen-lassen angekündigt, baue ich ein ehemaliges Freiflugmodell im Maßstb 2:1 als RC-Thermiksegler. Ich möchte euch das ganze nicht vorenthalten und werde hier ab und zu ein paar Bilder vom Baufortschritt posten.

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millionen Verstärkungsecken schneiden:

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der Winkel ist bei jeder anders, also schleifen...

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dann anheften mit Sekundenkleber:

20181124_175154.jpg

und schließlch verkleben mit Holzleim:

 
Hallo,

sehr schön und ich hoffe das alles passt :)

machst Du noch Gewichtserleichterung in die Decks und Ausschnitte für Servos?

Gruß

Marko
 

redpyle

User
Hallo Marko.
bisher bin ich sehr zufrieden, Danke!
Die Aussparungen werden noch vorgenommen wenn alle Einbauten platziert sind. Folgendes hab ich mir noch angedacht:

Die Nase wird abnehmbar mit einer Art Bajonettverschluss realisiert. So werde ich zwei verschiedene Nasen aufbauen, eine mit Blei als Seglerversion und eine mit einem 2S Antrieb als Steighilfe. Die Bordstromversorgung in Form eines 2S Lipo's liegt im Rumpf direkt hinter der Nase, so kann ich bei belieben die Nase samt Motor und Regler einfach austauschen.

Zum Zweiten möchte ich eventuell noch ein kleineres Höhenleitwerk aufbauen was am Heck sicher viel Gewicht sparen würde. Da das HLW als Pendelleitwerk ausgelegt ist, sollte das kein Hexenwerk darstellen.

Gruß, Mario
 

redpyle

User
Nach 63,5 Baustunden sieht sie jetzt so aus:

20190221_171315.jpg

20190221_171542.jpg

Die Flächen habe ich im Holmbereich verkastet, erstens um sie hier steifer zu machen und zweitens, weil ich vor habe einfache Bremsklappen einzubauen:

20190221_171442.jpg

Auch zwischen den Flächen habe ich etwas versteift:

20190221_171453.jpg

Allerdings hängen die Flächen trotzdem etwas nach unten. Dies liegt nun an der Steckungszunge aus 5mm Sperrholz. Die habe ich mit zwei aufrecht eingeharzten Kohleflachstäben verstärkt, aber das reicht wohl nicht. Da muss ich mir wohl nochwas einfallen lassen.

20190221_172306.jpg

Die Leitwerke sind nun auch fertig und funktionieren spielfrei:


20190221_172253.jpg

Die C.B.26 wiegt im Moment 781 Gramm und wird hoffentlich flugbereit unter einem Kilo bleiben...


Gruß, Mario
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mario,

sieht gut aus und wenn alles soweit passt.
Kannst Du die Zunge noch ausbauen oder hast die schon verklebt.
Könnte Dir sonst eine neue Fräsen, mit anderen Sperrholz und ohne Loch

Gruß
Marko
 

redpyle

User
Hallo Marko,

die Zunge ist nicht verklebt, das habe ich auch nicht vor. Ich sehe darin keinen Vorteil. Eine neue Zunge wäre super, welches Holz wäre denn noch härter als Sperrholz? Ich kann (wenn's mit Holz nicht klappt) auch eine aus Kohle machen. Sowas wollte ich schon immer mal probieren... :D

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit deinen Frästeilen, super Arbeit! Vielen Dank!!!


Gruß, Mario
 

matzito

User gesperrt
Hallo Mario
Schöner Flieger wird bestimmt gut aussehen am Ende.
Die Steckung würde ich nie wieder als orig Zunge bauen da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht an der stelle weiche ich immer auf moderne Technik aus. Für meinen stiegker habe ich mit einfachsten mitteln einen rechteckverbinder gemacht incl v form. Ist schade wenn so ein modell i d luft die ohren anlegt.

Viel neigen beim Nachbau mit RC einbau dazu Pendelleitwerk zu verwenden weil sie sich um die EWD nicht kümmern wollen mur hat so ein pendelruder viel weniger Wirkung als ein „Gedämpftes“. Bist du sicher das der Höhenruderausschlag ausreichend ist? Mehr geht ja wegen dem Seitenruder nicht mehr. Ein später Umbau wäre da sehr unschön.

Gutes Gelingen, Matzito.
 

Waltair

User
Hallo Mario,
sehr schönes Modell.
In einem Baubericht hier im Forum wurde Buchensperrholz 5mm als Material für die Zungen bezeichnet.
0930 Flächensteckung.jpg

So habe ich es auch gemacht. (Link)

Und die Haltbarkeit ist beeindruckend.
1200 G-Test.JPG

Weiterhin viel Spaß und Erfolg.
VG Waltair
 
Biegebalken

Biegebalken

Diese Belastung tritt im flug niemals auf und sagt wenig über die Belastbarkeit der Zungen mit Biegemomenten, hier geht es mehr um Querkraft das Biegemoment wird an den Flügelspitzen hier maximal.

:confused:
habe ich da schon immer etwas falsch verstanden?
bei diesem Belastungsfall ist das Biegemoment in der Mitte maximal und an den Enden (Auflagern) gleich Null, die Querkraft hingegen entspricht dort dem aufgelegten Lastwert, sie ist über den Balken konstant, macht nur in der Mitte einen Vorzeichensprung, so sind in der technischen Mechanlk die Konventionen für einen Biegebalken...

Gruß
Rainer
 

redpyle

User
Danke für eure Meinungen!
Meine Flächen werden nie eine derartige Belastung aushalten müssen, es wird ja ein Thermikschleicher der auch nicht an die Winde muss. Die Steckung hält den Flug locker aus, vor allem weil die Belastung an der Fläche ja nicht nur ganz außen oder ganz innen auftritt, sondern auf die gesamte Fläche verteilt. (Darum finde ich es auch nicht ganz korrekt die Fläche nur außen aufliegen zu lassen und innen mit Gewichten zu beschweren). Mir geht es aber darum, dass die Flächen am Boden so hängen, dass an den Übergängen zum Rumpf (Wurzelrippen) ein Spalt entsteht und ich ne negative V-Form habe. Das gefällt mir einfach nicht.

@ Matzito:
Ja, ich gebe dir recht. Der Ruderweg nach oben ist etwas wenig. Ich habe darum etwas nachgebessert und nun bin ich zufrieden. Bei meinem Reiher III habe ich gerade mal 1cm nach oben und der reicht da völlig, das habe ich bei der C.B.26 jetzt auch. Und falls es doch nicht reicht muss ich halt ein neues Seitenleitwerk bauen, mehr nicht. ;)

Gruß, Mario
 

FamZim

User
Hallo

Ich denke es war ein Freiflugmodell ohne Steuerung.
Die hatten auch eine V Form, das geht doch mit den dicken Rippen ohne Probleme zu lösen.
Die Modelle flogen immer kurz vor dem Strömungsabriss damit sie beim Anschneiden einer aufsteigenden Strömung direckt in diese Strömung abkippten.
Die Steckung braucht nur das Rumpfgewicht zu tragen, und ein wenig Leinenzug von Hand bis ein Aufsteigendes Luftfeld gefunden war.
Nur gesteuert, fliegt es schon mal schneller und erzeugt dann auch mal höheren Auftrieb.
Das Leitwerk soll das Modell in die richtige Richtung und Fluglage "LEITEN" es ist keine Brechstange, braucht auch keine großen Ausschläge, nur wenn der Pilot nicht richtig fliegen kann ;)

Gruß Aloys,
 

Waltair

User
Hallo Mario,
deine Frage in Post 7 war: "welches Holz wäre denn noch härter als Sperrholz?"
Meine Hinweis war: Buchensperrholz, 5mm. Jetzt noch der Hinweis: mindestens 7-Schichten. (Link)
Buchensperrholz ist zwar auch ein Sperrholz, ist aber gegenüber Birken- oder Pappelsperrholz erheblich fester / steifer / hat ein höheres Elastizitätsmodul.
Es biegt bei Belastung nicht so stark durch. Dadurch hängen auch deine Flächen nicht mehr herab.
Es bricht dafür "härter" / bei geringerer Durchbiegung / mit weniger Verformung.
Wenn es dir zu viel Last trägt, dann mach die Aussparung größer um Gewicht zu sparen.

Ich fände es halt schade, einen Spreißelholzflieger mit Koks zu füttern.

Mein Belastungstest entstand aus der Überlegung, dass die höchste Flug-Belastung auf die Flächensteckung im unteren Bereich eines Abfangbogens eines Loopings oder Turns entsteht oder noch stärker am Hochstartgummi. Dabei zieht das Rumpfgewicht bzw. das Gummi in der Mitte der Tragfläche nach unten. Der Gegendruck verteilt sich als Streckenlast auf die gesamte Fläche.
Meine erste Amigo II - Fläche brach in den frühen 80ern neben der Flächensteckung, da ich die Holmverkastung schlampig ausgeführt hatte.
Das zweite Flächenpaar klatschte beim Hochstart in die Hände, weil die Flächenstähle zu dünn waren und knickten.
Aus dieser Erfahrung heraus wollte ich wissen, was meine neue Flächensteckung trägt.
Da ich jedoch keine Lust hatte eine schwimmende Flächenauflage zu basteln, habe ich mich für die gezeigte Lagerung entschieden.
Ich wollte eigentlich nur 3 Kilo nachweisen. Weil das aber zu einfach ging, habe ich noch 3 Packungen aus der Speisekammer geholt.
Erst beim Abräumen fiel mir auf, dass das 1,5 Liter-Packs waren.

Weiterhin viel Spaß beim Bauen und später beim Fliegen.
Bitte mit vielen Bildern schön weiter berichten.

VG Waltair.
 
Hallo an Alle,

@Mario, ich würde noch zwischen Holm und Zungenkasten ausfüttern.
Sperrholz Buche habe ich gleich bestellt und mache Dir eine neue Zunge aus Buchensperrholz

@Waltair, danke für den Link, 5 mm Buchensperrholz gibt es nicht viel Anbieter im Netz


Danke
Marko
 

redpyle

User
Hallo zusammen,

@Aloys:
Eine V-Form von 1,5° habe ich hier auch, wenn ich die C.B.26 auf die Schwerpunktwaage lege stimmt die auch exakt. Insgesamt sind wir auch einiges stabiler als das Original, das war gerade an den Flächen noch filigraner. Die waren ja auch nur halb so groß. Ich denke von der Festigkeit im Flug werden wir keine Probleme bekommen. Die größte Belastung sehe ich in einem Strömungsabriss und dem anschließenden Abfangbogen, aber bei meinem Reiher reichen selbst dafür die kleinen Ausschläge. Passt also :D

@Waltair:
Ich fände es auch schade wenn ich eine Steckung aus Kohle nehmen müsste, da es nicht zum Modell passt. Wir werden jetzt mal die Steckung aus Buche probieren und dann schau mer mal. Als letzte Lösung könnte man ja eine 3mm Kohlesteckung beidseitig mit 1mm Birkenfurnier beplanken. Das würde dann auf jeden Fall halten und sähe trotzdem ganz passabel aus. Aber auch von mir nochmal vielen Dank für den Tip mit der Buche! Ist schon faszinierend was deine Steckung so aushält...

@Marko:
Danke für die schnelle Reaktion! Hast recht, den Bereich um die Steckung werde ich noch verkasten. Das kostet nicht viel Gewicht -alles in allem schaut es so aus als könnte ich unter 1kg Abfluggewicht bleiben. Mal schauen.

Mit was soll ich eigentlich bespannen??? Ich hatte bisher an Oratex antik gedacht, aber des Gewichtes wegen könnte ich ja auch mit Oracover light bespannen. Das wär halt dann bunt, wiegt aber mit 18g/qm nur ein sechstel vom antik mit 110g/qm. Was meint ihr??

Gruß, Mario
 

redpyle

User
Hallo Marko, das hatte ich ja noch gar nicht auf dem Schirm. Das wird ja auch einfach gebügelt oder? Ich wollte nämlich nicht mit Spannlacken rummachen müssen, und günstiger ist es ja auch noch....

Gruß, Mario
 
Bespannvlies hat auch nur 24 g/m²

Ich hab' das auch mit 50g/qm. Das schaut allerdings anders aus und ist etwas anders zu verarbeiten.

Das wird ja auch einfach gebügelt oder? Ich wollte nämlich nicht mit Spannlacken rummachen müssen [..]

Lack brauchst', aber es muß kein (Nitro)Spannlack sein, sondern darf auch Parkettlack (den seit ein paar Jahren alle gaanz toll finden) oder 2K-Lack sein (den ich seit dem Klinger'schen ganz toll finde ;-)

servus,
Patrick


[edit:] von allein kleben die Vliese alle nicht. Also mit Lack ankleben (nicht dieses schwere) oder mit Heißsiegelkleber.
 
Zuletzt bearbeitet:

redpyle

User
Also wird die Oberfläche mit Heißsiegelkleber eingestrichen (und trocknen gelassen), anschließend das Polyestervlies aufgebügelt und zum Schluss mit Parkettlack oder ähnlichem versiegelt?
Wenn das so einfach ist wie sich's anhört würd ich das so machen wollen...


Gruß, Mario
 
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