GPS Sport Class Modelle am Hang

JHF

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Ballastierung unter 5 kg

Ballastierung unter 5 kg

Nach so viel Philosophie habe ich schon überlegt, den Thread zu schließen; ein schöneres Schlußwort kann es kaum geben. ;)
Aber wir sind hier noch nicht fertig, die Entwicklung geht weiter:

Bisher gibt es im wesentlichen zwei Modelle unter 5 kg, die bei GPS Sport Class Wettbewerben geflogen werden, den Calvados und den Avanti. Der Calvados kratzt mit praxistauglicher 6s 3300 Motorisierung bereits unballastiert an der 5 kg-Marke, siehe http://www.rc-network.de/forum/show...dis-Calvados-(GPS-Version)?highlight=calvados. Den Avanti kann man, wie Wilhelm richtig bemerkt hat, lediglich mit knapp 500 g ballastieren (mit Stahlverbinder und Rumpfballast natürlich auch über 5 kg, sein Kampfgewicht bei Wettbewerben beträgt 6,3 kg). Der Ex3 fliegt außer Konkurrenz und ist sehr leicht, doch wenn er motorisiert wäre, gingen bei ihm mehr als 500 g Ballast wohl auch nicht. Sein enormes Spektrum von Abfluggewichten liegt jenseits von 5 kg, weil er sehr viel Flügelfläche hat. In Anlehnung an Martins Post #51 wäre in dieser Hinsicht ein Modell ideal, das 75 g/dm2 schon bei 5 kg erreicht, d.h. 67 dm2 Flügelfläche hat. Wie beim DNAracer ließe sich das sehr einfach mit leistungsfähigen Tragflächen von Scalemodellen wie der Diana 2 oder GP15 im Maßstab 1:3,5 an einem Zweckrumpf erreichen.

Letzteres Modell wird es offenbar bald zu kaufen geben, siehe die Facebook Seite von Windwings. Weiß jemand mehr, insbesondere über das zu erwartende Gewicht? Um auch bei leichten Bedingungen obenzubleiben, sollte dieses Modell unballastiert nach Möglichkeit nur 3,5 kg wiegen.

Viele Grüße
Jan
 

JHF

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Hallo Wilhelm,

vergleichst Du jetzt nicht Äpfel mit Birnen? Es geht mir um die Möglichkeit zur Erhöhung der Flächenbelastung über diejenige hinaus, die sich für schwache Bedingungen eignet, und in wieweit diese sich unter 5 kg erreichen läßt. Die optimale Bauweise des Ex3 scheinst Du mittlerweile bei der V7 gefunden zu haben, und auf diese habe ich mich bezogen. Mit entsprechendem Antrieb würde dieses Modell vermutlich 4,5 kg wiegen. Bei einer Leichtversion des Ex3 müßte man zuerst das eingesparte Baumaterial mit Ballast ausgleichen, um auf dieses Gewicht zu kommen, und wiederum von da an bis 5 kg aufballastieren. Oder täusche ich mich?

Viele Grüße
Jan
 
Info am Rande zum ex3 V6 ... mit E ... und Anderen

Wie ja schon mehrfach vermittelt ist die Version ex3 V6 in superleicht ja bei mir schon viel unterwegs gewesen. Nach dem Umbau mit Ergänzung des leichten Kira Antriebs und einem kleinen Akku sind immer noch ordentlich Ballaststücke in der Nase damit er mit meiner SP Lage optimal fliegt. Das heist aber auch immer noch < ca. 4 kg Abfluggewicht. Zum normalen Gleiten in leichten Bedingungen könnte ich mir ohne große Änderungen sicher 5 kg Abfluggewicht (ca. +25% Flächenbelastung) vorstellen. Jedoch NUR für einen normalen Dreiecksflug ohne Speedrunde und super bockigen Speedsequenzen. Die würde ich in der Form auch unbedingt vermeiden. Jedoch lässt sich mit minimalen Änderungen welche ich mit Wilhelm auch angesprochen habe sicher viele Möglichkeiten (auch mehr als + 50% Flächenbelastung) abbilden ...

Vergleiche ich dann Äpfel mit Birnen und Tomaten dann wäre z.B. mein leichter Shinto J, mein leichter Orca eVo 3,65, mein leichter IKURA, mein leichter ex3 V6 und viele "Andere" gerade beim geringsten Sinken in Minimalstbedingungen nahezu auf ähnlichem Level, jedoch jeder für sich ne ganz andere Hausnummer.

Herzlichen Gruß und Flugspass
Martin
 

JHF

User
Der obere Rand

Der obere Rand

Hallo Martin,

danke für Deine Ergänzung! Der Vergleich eines unballastierten leichten GPS Modells mit den von Dir genannten Modellen hinkt natürlich nicht, man kann sie auch im Rahmen der Stabilität ballastieren. Wilhelm hatte allerdings ursprünglich den oberen Rand der Fächenbelastung angesprochen, und dieser liegt bei den bisherigen GPS Modellen (in Anbetracht der Wettbewerbsvorschriften) weit jenseits von 5 kg. Beim Ex3 sind es ca. 7,4 kg, beim Calvados exakt 7 kg, beim Avanti nur noch 6,3 kg, und bei einem Modell in der Größenordnung des leider unverwirklichten Ex4, vielleicht mit etwas mehr Streckung, könnten es 5 kg sein. Wie gesagt ist es Deine Idee aus einem früheren Post, über die wir hier sprechen. :)

Viele Grüße
Jan
 
Hallo Jan,
genau das wurde beim Entstehen der Sportklasse von meiner Seite immer wieder gegenüber den Verantwortlichen angesprochen ...
- mit bereits vorhandenen Modell-Basisklassen F3F / F3B / F3J und Freestyler > F3J zu arbeiten
- somit viele Piloten mitzunehmen
- bereits vorhandene Modellklassen zulassen und Klassifizieren mit Grenzen (auch im Dreiecksgröße , Höhe)
- z.B. Trennen nach Spannweite und FB und Flugumgebung
usw. leider alles im Winde verweht (MANN musste ja was neues generieren um NEUE MODELLE zu verkaufen :cool:)

Beispiel:
- ein F3F Flieger mit 75er FB wird sicher am Hang bei enstprechenden Bedingungen alle NASS machen
- ein F3J Flieger mit < 25er FB wird immer am längsten oben Bleiben und die maximale Zeit ausnutzen wenns eng wird
- ein Freestyler mit < 25er FB wird da sicher eher ähnlich mithalten können
usw. usw. ... die Liste wird wohl recht lang

Aber immer das gleiche, wie auch mehrfach diskutiert aus meiner Sicht !
- das Modell ist ZWEITRANGIG (20%)
- eine grober Vergleich in der Klasse mit FB und Spannweite (30%)
- der Rest wie Pilot , Technik und Wetter und Wetterkenntnisse spielen die Musik (eher > 50%)

Herzlichen Gruß
Martin
 
nur zur Korrektur:

in Anbetracht der Wettbewerbsvorschriften
max.: 75g/qdm, 7kg, 5m Spannweite

...den oberen Rand der Fächenbelastung. Beim Ex3 sind es ca. 7,4 kg, beim Calvados exakt 7 kg, beim Avanti nur noch 6,3 kg, und bei einem Modell in der Gewichtsklasse des leider unverwirklichten Ex4 könnten es 5 kg sein.
ex3: 6,75kg
ex4: 6,0 kg
@ Jan: wie kommst Du auf die anderen Werte?

Grüße
Wilhelm
 

JHF

User
@ Wilhelm: Die Werte habe ich anhand der Flügelfläche und der maximal zulässigen FB berechnet. Falsch?

@ Martin: Das Reglement werden wir so schnell nicht ändern. Aber wenn einer der stärksten Treiber und besten Piloten der GPS Szene, möglicherweise um dieser Diskussion zu begegnen, selbst ein Modell auf den Markt bringt, das weder besonders groß noch besonders schwer noch besonders teuer und trotzdem bei Wettbewerben erfolgreich ist, kann man ja mal in diese Richtung weiterdenken. :)

Viele Grüße
Jan
 
Aber wenn einer der stärksten Treiber und besten Piloten der GPS Szene
unbestritten

möglicherweise um dieser Diskussion zu begegnen
Spekulation deinerseits?

ein Modell auf den Markt bringt, das weder besonders groß noch besonders schwer noch besonders teuer und trotzdem bei Wettbewerben erfolgreich ist
bei welchen Wettbewerben?

und trotzdem bei Wettbewerben erfolgreich ist
Spekulation meinerseits: ... liegt's hauptsächlich am Piloten!

Grüße
Wilhelm

P.S.: jetzt steigt ich aber endgültig aus diesem Thread aus.
 

JHF

User
Lieber Wilhelm,

dann habe ich mich beim Ex3 in der Flügelfläche geirrt, Entschuldigung. Die Schlußfolgerung bleibt dennoch dieselbe: Der Ex3 (V7) kann im größten Teil seines Ballastspektrums an deutschen Hängen nicht legal geflogen werden. Das könnte bei einem Modell in der Größenordnung des Ex4 anders sein. Wohlgemerkt, wie ich geschrieben hatte: in der Größenordnung. Freuen wir uns auf das, was in diese Richtung auf den Markt kommt!

Viele Grüße
Jan
 
Die Schlußfolgerung bleibt dennoch dieselbe: Der Ex3 (V7) kann im größten Teil seines Ballastspektrums an deutschen Hängen nicht legal geflogen werden.
Viele Grüße
Jan

Hallo Jan,

sicher wäre das so, hätte hätte Fahradkette ...

Leider dann KEINE reines GPS Sport Class Modell mehr mit Maximal Gleitflugleistung bei einer 75er Flächenbelastung.

Wenn eine NEUE kleine Klasse dazu kommt, sollte erst mal KLAR und DEUTLICH für alle Piloten und Hersteller das auch in DATEN kommuniziert werden.
Dann macht das erst Sinn. (vielleicht ist das erfolgt, habe nicht gesucht, ich weiß nur andere Länder versuchen es mit F5J)

Gruß Martin
 

JHF

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Vielleicht E F3B?

Vielleicht E F3B?

Hallo Martin,

genau das hatte ich in Post #65 geschrieben: Das legal nutzbare Ballastspektrum aller derzeit verfügbaren GPS-geeigneten Modelle leidet unter der 5 kg Grenze an deutschen Hängen, wenn auch in unterschiedlichem Maße. Vielleicht überlegen sich die für das GPS Reglement Verantwortlichen ja, ob sie wie in anderen Wettbewerbsklassen üblich eine Obergrenze für die in Steigflügen verbrauchte Energie einführen wollen. Das würde wahrscheinlich dazu führen, daß kleinere und leichtere Modelle als diejenigen, die das Maximum an Spannweite von 5 m oder Gewicht von 7 kg ausnutzen (vgl. auch mein Post #58), im Vorteil wären und sich nach und nach auch am Markt durchsetzten. Das würde nicht nur finanziell schächere Teilnehmer von GPS Wettbewerben, sondern auch deutsche Hangflieger freuen.

Parallel zu unseren Überlegungen hier formiert sich die neue Wettbewerbsklasse E F3B, vgl. http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/684974-F3B-Elektro. Die aktuellen Kontruktionsvorschriften sind

Minimum wing-loading 35 g/dm²
Maximum wing-loading 75 g/dm²
Maximum flight mass 5 kg
Minimum wingspan 2,8 m
Maximum “Average Input power” 1) 800 W
Maximum energy 350 + 1 Wmin
Maximum run-time of the motor 30 + 0,1 s

Die ersten drei Vorschriften lassen mich im Sinne unseres Threads aufhorchen: Da die Tragflächen künftiger E F3B Modelle nicht durch einen Windenstart belastet werden, könnte sich nach den elektrifizierten F3B Modellen, mit denen bisher experimentiert wird, eine Entwicklung hin zu mehr Spannweite und Streckung ergeben. Die Tatsache, daß es letzthin nötig erschien, eine Vorschrift von mindestens 2,8 m Spannweite zur Abgrenzung von F5B Modellen hinzuzufügen, könnte dem aber widersprechen. Was meint Ihr dazu? Wächst hier eine Kategorie von Modellen heran, die am Hang noch mehr Einsatzmöglichkeiten versprechen als GPS Sport Class Modelle?

Viele Grüße
Jan
 

JHF

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Drops 388

Drops 388

Eine Glaskugel oder doch lieber einen Drops? :D

Spaß beiseite: Der neue Drops 388 von https://www.drops-factory.com/ ist hochinteressant und darum unbedingt ein Update dieses Threads wert. Er wird als Segler in http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/760386-Drops-388 und als Elektrosegler mit GPS Potential in http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/761210-Drops-388-E-Power diskutiert. Man darf gespannt sein, wie sich das Modell weiterentwickelt und bewährt.

Viele Grüße
Jan
 
Eine Glaskugel oder doch lieber einen Drops? :D
Viele Grüße
Jan

Habe mir ne Glaskugel gekauft und den Drops zum luschen bestellt ...

Leider finde ich aber nirgends eine neu GPS Klasse für maximal 5kg Hangflug.
Die neuen Regeln und Termine der Sportklasse für 2020 zeigen da auch nichts neues.

Also wird man sich für das kommende Jahr auf das einlassen was in der Sportklasse Regel steht.
- die maximal Höhe muss ja nicht ausgeflogen werden
- die Dreicksgröße und Entfernung ist halt fixiert (für einen Wettbewerb)
- Modell jeder Größe bis zur Regelgrenze können/könnten auch heute schon mitmachen
- die Skynavigator Software kann das ja in jeder Größe, zum Testen und Vergleichen jederzeit (schon seit langem)

Gruß Martin
 

Aschi

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Hi zusammen,

Das ist schon komisch, mit der gewünschten " kleinen" Wettbewerbsklasse, von den wirklich aktiven Piloten weiss keiner was, da wird auch nicht drüber Diskutiert. Das scheint ja nur der Wusch von manchem hier zu sein, und von dem Händler aus der Schweiz.

LG
Thomas
 

JHF

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Hallo Thomas,

der Wunsch dieses Threads ist es, Wettbewerbsmodelle möglichst erfolgreich fürs Hangfliegen "zweckzuentfremden". Damit können und wollen wir keinen Einfluß auf Wettbewerbsregeln nehmen. Wir sprechen höchstens darüber, welche der geltenden Wettbewerbsregeln den Einsatz dieser Modelle am Hang begünstigen und welche ihn einschränken. Das ist alles!

Viele Grüße
Jan
 
Hallo Willhelm,

das ist schon klar, aber gleich der erste Vergleich leichter F3B/F3F (FB 32) gegen maximal überschwere GPS Klasse (FB 80) ohne Gleitversuch hinkt leider extrem. ( dein leichter ex3-V6 wäre vermutlich beim reinen Thermikflug auf und davon ... )

Jeder der seinen F3B/F/J mit einer FB32 oder FB80 Ballastiert weiß was ich meine.

Das sowohl die F3F/F3B/F3J Klassen sowie die neue GPS Sport Klasse am Hang Spass machen können ... keine Frage ...

Gruß Martin

;);)
 

Chrima

User
Hallo Zusammen

Ist schon wieder ne Zeit her, gibts Neues ?
Einen Calvados mit V-Leitwerk wird es wohl nie geben. Ein V-Ltw ist für mich aber Bedingung. Kreuz und T hab ich, sind schwer und belasten den Rumpf stark bei Landungen im alpinen Raum.

Wer fliegt sonst noch grössere Zweckmodelle in den Bergen ? Horizontal nicht Sturzkampf wohlverstanden, eben mit guter Streckenflugleistung (GPS).

Grüsse
Christian
 
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