Ein SONG der fliegen kann.

Seitenleitwerk

Seitenleitwerk

Es geht weiter!
Als nächstes sind die Seitenleitwerke dran. Weil die Leitwerksträger sich nach hinten verjüngen, musste ich sie bereits beim drunter leimen des Bodens gleichmäßig ansteigend unterlegen, während das Mittelteil auf dem Baubrett aufgespannt blieb. Das ist ja auch im vorherigen Foto ganz gut zu sehen.
Es wurde nach hinten ansteigend so unterfüttert dass die Mittellinie stets genau 16,5 mm über der Helling liegt.

Bevor jedoch die Seitenleitwerke aufgebaut und die beiden LWT an der Oberseite geschlossen werden konnten, mussten auf jeden Fall die Anlenkungen zu den Rudern, sprich Bowdenzügen eingelegt und geklebt werden.
Außerdem mussten auch die Seitenleitwerksholme solide, aber leichtgewichtig, an den Rumpfenden befestigt werden, denn die tragen außerdem zusätzlich auch die Verschraubung des dazwischen liegenden Höhenleitwerks. Das geschah in dem Bereich, der innen, hinten, bereits an den Seitenwänden mit dünnem Sperrholz verstärkt worden war.
Ich verwende an solchen Stellen sehr gerne Sandwichbauteile. In diesem Fall aus einer Lage hartem 3 mm Balsa und zwei aufgeleimten 0,4 mm Sperrholzschichten.
Auch der Nasenholm besteht daraus. Die Nasenleiste selbst wird erst am Schluss, nach dem beplanken, aus einer einfachen Balsaleiste davor geleimt und in Form gebracht.
Wiederum mit zahlreichen Zulagen und Gewichten exakt in der richtigen Lage fixiert, wurden zunächst die Holme und anschließend die Rippen eingeleimt.


SONG 0070.JPG

Um das Höhenleitwerk später zwischen den beiden Seitenleitwerken exakt und fest, gleichzeitig jedoch leicht demontierbar verschrauben zu können, habe ich als nächstes zwei baugleiche Träger aus einem weiteren Sandwich gebaut.
In der Mitte eine Lage 3 mm Sperrholz, das rechts und links mit festem Balsa soweit aufgedoppelt wurde, dass es die Stärke und Kontur der Seitenleitwerksrippe hatte. Danach wurden die Schraubenlöcher zum verschrauben des Höhenleitwerks eingebracht und das erste Bauteile schließlich innerhalb des Seitenleitwerks verleimt.
Abschließend habe ich das gesamte Rippengestell, zusammen mit dem Verschraubungsträger, vor dem beplanken noch einmal vorsichtig, beidseitig, mit einer schmalen Schleifleiste abgezogen.
Und wie schon gehabt, folgt anschließend der zweite LWT.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,

Jürgen
 
Erläuterung

Erläuterung

Moin zusammen.

Jetzt schnell wegen der beiden Nachfragen eine Erläuterung.
Der Verschraubungsträger wurde natürlich noch vor dem profilieren verbohrt. Nur als rechteckiger Block gelang das schließlich sauber und winkelgerecht. Erst dann habe ich ihn auf die Kontur der Leitwerksrippe gebracht und eingeleimt.


SONG 0071.JPG


Und noch etwas kann ich hier auch gleich zeigen. Die unterste Leitwerksrippe besteht, wie Nasen- und Leitwerksholm, ebenfalls aus einem Balsa/Sperrholz Laminat. Daran findet der Verschraubungsträger festen Halt. Außerdem zeigt dieses Foto, die beiden zur Verstärkung dienenden Eckklötze. So etwas wiegt fast nichts, ist in Minuten erledigt und leitet die Kräfte jedoch gut in die Struktur ein.

Gruß, Jürgen
 
Beplankung

Beplankung

Moin zusammen.

Es geht weiter! Heute mit der Beplankung der Seitenleitwerke.
Dazu habe ich erst einmal Balsabrettchen auf Vorrat geschäftet, denn mit 100 mm Breite komme ich ja nicht hin.
Mit einer Schablone habe ich dann die 4 Beplankungsteile zugeschnitten. Gut zu erkennen, die verschiedenen Unterlegstücke die verhindern hier einen ungewollten Verzug einzubauen.

SONG 0071.JPG


Anschließend den ersten Leitwerksträger, passend unterlegt, erneut auf den Aufriss gespannt und die erste Beplankung mit Weißleim aufgeleimt.
Dazu habe ich Leisten untergelegt und Gewichte drauf gepackt. Sie pressen die Beplankung gleichmäßig an.

SONG 0072.JPG


Am nächsten Morgen bot sich dann folgendes Bild.

SONG 0073.JPG


Die Füßchen an Ende von Holm und Nasenholm dienen dazu die ganze Geschichte sauber auf 16,5 mm Abstand zum Baubrett zu halten. Sie werden später, wenn beide Leitwerke beplankt sind abgesägt. Wenn der zweite LWT auch soweit ist, wird bei beiden auch die zweite Seite beplankt.

Bis nächste Woche denn, Jürgen
 
Leitwerke

Leitwerke

Moin zusammen.

Die Seitenflossen sind fertig!
Nachdem die erste Seite beplankt war, habe ich die Rümpfe umgedreht und wieder sehr sorgfältig ausgerichtet. Dann kam die zweite Seite der Seitenflossenbeplankung drauf. Und weil da alles so schön ausgerichtet lag, habe ich auch sofort die obere Rumpfbeplankung draufgeleimt.

SONG 0074.JPG

Viel sehen kann man hier wegen der diversen Zulagen, Gewichte und Schraubzwingen nicht. Deswegen gleich das nächste Foto.
Der erste Rumpf (Leitwerksträger) rohbaufertig.

SONG 0075.JPG


Der nächste Leitwerksträger folgte dann gleich noch am Abend. Am nächsten Tag hab' ich schnell noch vor einem Artztermin die Hilfsfüsschen oben an den Leitwerken abgesägt und die Nasenleisten vorgeleimt.

SONG 0077 .JPG


Mit Randbögen versehen und ordentlich verschliffen ergab sich dann am Mittwoch das folgende Bild.

SONG 0078.JPG


Jetzt geht's bei passender Gelegenheit an die Konstruktion und den Bau des Höhenleitwerks.
Wir lesen uns,

Jürgen
 

Sondi

User
Hallo Jürgen,
auch ich lese interessiert mit. Bei mir entsteht derzeit das Modell in 3:1. Was hast Du eigentlich für ein Profil vorgesehen? Bei meiner Größe ist das Wurzelprofil ja ca. 30cm lang (ganz ordentlich für einen Motorsegler).
Vielleicht wäre auch die Meinung der Aerodynamiker interessant. Mir schwebt das HQW2,5/10 vor. Gibt es andere Vorschläge?
Viele Grüße
Matthias
 
1:3 Modell

1:3 Modell

Moin Matthias.

Prima dass sich noch jemand für diesen Vogel interessiert :D.

Mein SONG entsteht auch in 1:3. Das kannst du gaaanz vorn, im ersten Posting lesen. Und ja, die Wurzeltiefe ist so groß. Aber bei nur 3.733 mm Spannweite ist das Modell trotzdem noch einigermaßen handlich. Zumindest wenn man es zerlegbar gestaltet, so wie ich.

Bei der Profilwahl war ich auch lange am überlegen. HQ 2,5/12, Wortmann 60/126 oder doch wieder einmal Clark-Y.
Da das Original auch ein Profil hat, das unten ganz eben ist, oben allerdings eher so eine Art Kreissegment aufweist, und weil sich Clark-Y Flächen nahezu von selber auf einem geraden Baubrett bauen, habe ich dieses dann gewählt. In Styro-Abachi hätte ich sicherlich das 60/126 genommen.

Bei allen drei Profilen hat man auch eine solide Bauhöhe für den Holm ;), was in Holm/Rippe natürlich auch sehr wichtig ist.

Schreib mal wie du baust, und welche Lösungen du so ausgetüftelt hast.

Gruß, Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
1.4 Modell

1.4 Modell

Moin Matthias.

In 1:4 ist das Modell natürlich um einiges kleiner. Trotzdem bekommst du durch die große Flächentiefe immer noch viel Flächeninhalt.
Willst du das Modell, wie das Original, bis auf die Außenflächen in einem Stück bauen, oder doch zerlegbar, so wie ich?
Das wäre dann auch in 1:4 noch ein ziemlich sperriges Möbelstück :( . Ich hab' das vorgestern nämlich erlebt, als ich das Ding in der Werkstatt mal zusammengebaut habe.

Während die Einzelteile, also Zentralrumpf, Innenflächen und Leitwerksträger einzeln problemlos zu händeln sind, wird die Werkstatt ganz schnell, ganz klein wenn man die Teile mal probehalber zusammenschraubt.
Doch es war nötig, um für die Konstruktion des Höhenleitwerks das exakte Zwischenmaß zu ermitteln. Da kann man nämlich noch so genau planen, zeichnen und bauen, es gibt am Ende doch schnell einmal eine Differenz. Bei mir waren es dann am Ende gute 1,5 mm, die das Zwischenmaß zwischen den Seitenleitwerken größer war, als errechnet.
Nun habe ich da später ein wenig mehr Platz, um die Übergänge zwischen dem Höhen- und den Seitenleitwerken zu gestalten.

Weiterhin viel Erfolg bei deinem SONG,

Jürgen
 

Sondi

User
Moin Jürgen,
den (nur) Rumpf möchte ich in GFK bauen. Das Urmodell für die Formfertigung ist fast fertig. Den Rest in Holz bzw. Styro-Balsa (oder Abachi) Trennbar sollten nur die Außenflügel ab dem Fahrwerk sein. Das Packmaß fürs Auto wäre dann etwa 1,5m x 0,5m. Sollte das sich als zu unhandlich herausstellen, wäre sicher auch eine Trennung an den Leitwerksträgern mit Fahrwerk möglich.
Einen schönen Sonntag noch
Matthias
 
Einteilig?

Einteilig?

Moin Matthias.

Ja, in 1:4 könnte das gerade eben so klappen, ....... wenn das Auto groß genug ist.

Mein Vogel war jetzt das erste Mal, noch ohne Tragflächenaußenteile, zusammengesteckt. Die Abmessungen: gut 1.900 mm lang, gut 660 mm hoch und 670 mm breit. Allerdings über das Steckungsrohr dann schon 1.000 mm breit und das geht in meinen Kleinwagen (Sharan) nicht hinein.
Außerdem muss dann der Bug nach vorn bis zur Handbremse durch und das ist sicherlich zusätzlich schon wegen des Gewichtes und der schlechten Handhabbarkeit nicht möglich, ohne auf Dauer Beschädigungen beim Transport zu riskieren.
Ich bleibe dabei es fünfteilig zu lassen. Das bedeutet dann allerdings, jedes Mal 12 Kunststoffschrauben zu verwenden und die Kabel zum Zentralrumpf durchzufädeln. Aber wenn ich das nicht wollte, könnte ich ja einfach meinen Falken weiter fliegen, der ist in fünf Minuten aufgebaut und startklar.

Aber wer will den schon ewig so ein Allerweltsmodell fliegen? Nach HB 23 in 1:6, C-Falke in 1:5, C 10 in 1:4, jetzt eben den SONG in 1:3. Ist ja auch klar warum, oder? Wenn die Augen im Alter schlechter werden, müssen die Modelle eben ein klein wenig größer ausfallen.

Viel Spaß beim Bau,

Jürgen
 
Flächenverschraubung

Flächenverschraubung

Moin zusammen.

Mal schnell zum dranbleiben, ein Foto von den Podesten die jetzt die Flächenverschraubungen aufnehmen. Oder besser deren Kräfte großflächig in die Rumpfwandungen einleiten.
Wenn ich das Rumpfheck auslaminiere, kommen auch über die Podeste noch ein paar Lagen Glasgewebe drüber.

SONG 0078.JPG

Übermorgen dann die ersten Fotos vom Bau des Höhenleitwerkes.

Jürgen
 
HLW

HLW

Moin zusammen.

Der Bau des Höhenleitwerkes beginnt.
Zunächst habe ich eine Zeichnung erstellt, was ja schnell erledigt war.

SONG 0079.JPG

Danach habe ich mit Hilfe der Sperrholz-Musterrippe die beiden äußeren Rippen, die aus Balsa/Sperrholz Sandwich, gebohrt und deren Außenkontur am Tellerschleifer ausgearbeitet. Nachdem diese Rippen zusammen mit den weiteren Balsarohlingen auf die Alurohre aufgefädelt waren, konnte ich sie im Schraubstock gemeinsam von Hand auf Kontur schleifen. Unten zu sehen der Rüssel des Staubsaugers, ohne den bei mir leider inzwischen, wegen der Balsa-Allergie :cry: nichts mehr geht.

SONG 0080.JPG


Wenig später habe ich dann alle Rippen gemeinsam auf das Holmrohr und die beiden Hellingrohre aufgefädelt. Nachdem alles sauber ausgerichtet war und die Hellingrohre auf den darunter liegenden 12x12 Kiefernleisten die korrekte Lage vorgaben, habe ich die Rippen mit Sekundenkleber auf dem CFK-Holmrohr verklebt.

SONG 0081.JPG


Nach dem Mittag wurde dann noch der hintere Holm aus 16x2 mm Kiefer angeleimt.

SONG 0082.JPG


Und am Abend die 15x5 mm Hilfsnasenleiste, auf der später die Beplankung Halt finden wird.

SONG 0083.JPG

Wie immer alles möglichst exakt, gerade und winkelgerecht ausgerichtet und befestigt. Sei es mit Unterlagen, Gewichten, Klammern, Nadeln oder kleinen Zwingen. Demnächst dann wieder mehr auf dieser Baustelle,

Jürgen
 
Beplankung

Beplankung

Vor dem beplanken der Oberseite, werden die Balsarippen noch einmal mit einer langen Schleifleiste, über die Endrippen aus Sperrholz als Führung, abgezogen.
Für solche Arbeiten habe ich mir ein Alu-T Profil mit Doppelklebeband und Schleifleinen der Körnung 120 präpariert. Das ist schön leicht, wegen des Steges auf der Oberseite auch gut zu greifen und absolut gerade. Damit streiche ich einige Male vorsichtig in Flugrichtung über das gesamte Leitwerk und etwaige kleine Überstände sind begradigt.
Danach beklebe ich die Rippen auf der Oberseite mit Klebefilm, hier zur besseren Darstellung in rot, und schleife vorsichtig die Oberkante der Nasenleiste auf Maß.


SONG 0084.JPG


Stimmt alles, kann mit 1 mm Balsa zunächst die Oberseite beplankt werden. Das erfolgt bei mir mit Weißleim, denn da hat man einen Augenblick Zeit alles gut mit Leim zu benetzen und die Beplankung auszurichten. Zum gleichmäßigen anpressen werden Leisten und Gewichte verwendet. An der Nasenleiste kommen Nadeln zum Einsatz.


SONG 0085.JPG


Anschließend, umgedreht, auf meinem geraden Baubrett ausgerichtet und an Nasenleiste und Hilfsholm passend unterlegt, wird die restliche Beplankung aufgeleimt. Zuvor habe ich die nicht mehr benötigten Hilfsrohre gezogen und die Sperrholzverstärkungen mit den M 4 Muttern eingeklebt.


SONG 0086.JPG


Abschließend muss noch die Nasenleiste vorgeleimt und profiliert werden. Auch werden die Übergangsstücke aus Balsa an den Seitenflossen angepasst, an der Höhenflosse verleimt und sauber verputzt.
 
Probemontage

Probemontage

Viel habe ich diese Woche wegen anderer Verpflichtungen leider nicht geschafft. :(

Was jetzt folgt ist die Gestaltung der Übergänge zwischen Höhen- und Seitenleitwerken. Dazu muss das fast fertige Höhenleitwerk, erstmals zwischen die beiden Leitwerksträger geschraubt werden.

Leider passen die M 4 Kunststoffschrauben für das Höhenleitwerke zwar durch die Löcher in den Seitenleitwerken, verkanten aber beim einschrauben in die Muttern im Höhenleitwerk. Sie gehen stramm und quietschen. Ich muss die Durchgangslöcher vorsichtig einige Zehntelmillimeter aufbohren bis alles leichtgängig und spannungsfrei ist.

SONG 0087.JPG


Nun kann ich auch gleich ein paar Abstandsstücke in die Schlitze zwischen den Leitwerken einpassen und mit ein paar Tröpfchen Leim sichern.

Anschließend wird der gesamte Zwischenraum mit Balsa aufgefüttert und dieses dann auf die Profilkontur des Höhenleitwerkes herunter geschliffen. Das anpassen an die Kontur der beiden Seitenleitwerke ist ein bisschen Fummelarbeit. Mehrfach muss ich dazu das Höhenleitwerk an- und abschrauben bis die Übergänge an beiden Seiten endlich richtig passen.

SONG 0088.JPG


Das ist in meiner kleinen Werkstatt nicht ganz ohne ........, nimmt doch der montierte Rohbau, auch ohne Außenflächen, schon den meisten Raum für sich in Anspruch. Doch dann ist es geschafft! Jetzt kommt das Höhenruder an die Reihe.

Euch allen ein schönes Wochenende, Jürgen
 
Höhenruder

Höhenruder

Moin zusammen.

Das Höhenruder wird, weil der Einfachheit halber als im Schnitt simples Dreieck konzipiert, direkt auf dem Bauplan aufgebaut. Auch hier gibt es wegen der Rechteckform keinerlei Probleme beim Bau. Beide Teile des geteilten Höhenruders werden direkt nebeneinander auf dem durch Folie geschützten Plan aufgebaut.

Auf die Unterseitenbeplankungen aus 0,4 mm Sperrholz und 20° schräg gestellte Nasenholme aus 5mm Hartbalsa, folgen die Rippen aus 2 mm Balsa. Die erhalten zunächst in der Höhe ein Übermaß von etwa 1 mm und werden zum Schluss, gemeinsam mit dem Nasenholm, über die äußeren Rippen aus Sperrholz, mit Hilfe einer Schleifleiste sauber abgezogen. Für die beiden notwendigen Ruderhörner, werden in der jeweils äußeren Ecke jedes Ruders, Verstärkungen aus Hartbalsa verbaut, die eine gute und großflächige Verbindung und Krafteinleitung zum Holm und der Beplankung ermöglichen.

SONG 0088.JPG


Zum Schluss werden dann die oberen dünnen Sperrholzbeplankungen aufgeleimt. Abschließend verputzen und fertig sind die Höhenruderblätter.
Als Scharnier wird später die Bügelfolie der Oberseite dienen.

SONG 0089.JPG


Und wie üblich, demnächst wieder mehr. Dann sind die Seitenruder dran.

Gruß, Jürgen
 
Seitenruder

Seitenruder

Moin zusammen.

So richtig viel habe ich in dieser Woche wieder einmal nicht geschafft. Da waren denn doch so einige Termine zwischendurch einzuhalten.

Für den Bau der beiden Seitenruder habe ich zunächst wieder erst einmal eine kleine Zeichnung auf einem Millimeterpapierblatt erstellt.

SONG 0087.JPG


Allerdings wird auch hier das Profil im hinteren Teil als einfaches Dreieck konzipiert. Die Abweichung zur Original Profilkontur beträgt nur wenige Zehntelmillimeter. Weil die beiden Ruderblätter sich ja nach oben hin verjüngen, musste für den Bau trotzdem eine eine einfache Helling her.

Die entstand aus einem 6 mm Sperrholzbrett das auf die Arbeitsplatte geschraubt wurde. Gemäß Aufriss habe ich dann die beiden Endrippen aus Sperrholz aufgeleimt und dazwischen die anderen Rippen aus weichem 5 mm Balsa mit etwas Übermaß positioniert.
Mit Hilfe einer schmalen Schleifleiste habe ich sodann alles in Form gebracht. Die Auflagen für die Endleiste laufen nun parallel in 10 mm Abstand zur Helling, der Bereich des Nasenholms steigt von 0 auf 4 mm an.

SONG 0088.JPG


Auf dieser Helling wurde die erste Beplankung mit Nadeln aufgeheftet und der Nasenholm aufgeleimt.
Wie bereits bei den Höhenrudern praktiziert, habe ich auch bei den Seitenrudern, die Endrippen exakt nach Plan aus 3 mm Sperrholz gefertigt und an entsprechender Stelle auf die Beplankung geleimt. Dazwischen kamen Rippenrohlinge aus weichem 5 mm Balsa, die anschließend, genau wie der Nasenholm, mit Hilfe einer Schleifleiste über die Sperrholzendrippen auf Maß geschliffen wurden.

SONG 0089.JPG


Wie es weitergeht, seht ihr spätestens nächste Woche.

Gruß, Jürgen
 
Nachtrag

Nachtrag

Moin zusammen.

Hier erst einmal ein kleiner Nachtrag zu den Seitenrudern. Weil mich da jemand gefragt hat, ob ich etwa die Beplankung stumpf gegen den vorstehenden Nasenholm geklebt hätte :confused: hier die Ergänzung.

Nein, auch der Nasenholm wurde auf das Niveau der Endrippen heruntergeschliffen. Die Klebe- oder besser Leimfläche wäre bei stumpfer Verleimung und nur 0,4mm Holzdicke sonst viel zu klein.

SONG 0090.JPG


Und erst dann wurde die Beplankung aufgeleimt.

SONG 0091.JPG


An der Hinterkante mit vielen Klammern und einer Messingschiene sehr gerade und messerscharf zusammengepresst. Auf der restlichen Fläche mit Gewichten beschwert, um den für Verleimungen nötigen Druck zu erhalten.

Gruß, Jürgen
 
Abschlussklötze

Abschlussklötze

Um die beiden Seitenruder genau in der richtigen Höhe anschlagen zu können, musste ich nun erst einmal die unteren Abschlussklötze, an den beiden Leitwerksträgern fertigstellen. Sie bestehen im Kern aus 3mm Sperrholz, das geschlitzt ist, um darin ein Bowdenzug Außenrohr einkleben zu können. Hier sollen später nach dem bespannen die beiden Sporne eingeklebt werden.

SONG Hecksporn.JPG



Außen wurde mit 10mm Balsa aufgedoppelt und die fertigen Klötze nach dem grob Zuformen satt mit den Leitwerksträgern verleimt.

SONG Rumpfheck .JPG


Jetzt konnten die Klötze endgültig auf Maß geschliffen werden und die beiden Rumpfabschlüsse waren von der Form her fertig.
Leider habe ich wegen der anderweitigen schönen Beschäftigungen am Haus und im Garten nicht mehr geschafft. Aber zumindest nimmt die Rumpfabdeckung über dem Motor, zumindest gedanklich, bereits Gestalt an.

Gruß. Jürgen
 
Scharniere

Scharniere

Moin zusammen.

Nach dem Verputzen der Seitenruder, müssen da jetzt noch vorn die Nasenleisten dran, die auch gleich die Löcher für die Scharniere vorgeben. Diese habe ich mit Hilfe einer Schablone, genauso wie die Endleisten der Seitenflossen, verbohrt. So ist sichergestellt, dass hier alles passt. Dazu habe ich unten 1mm Abstandsholz zwischengelegt, um später gleichmäßige Spaltmaße zwischen den Seitenrudern und den Endklötzen an den beiden Rümpfen zu erhalten. Die Scharnierlöcher müssen nur noch mit einer Schlüsselfeile ein wenig auf eckig ausgefeilt werden, bis die Scharniere sauber und tief genug hineinpassen.

SONG 0092.JPG


Die Randbögen für die Seitenruder, die auf dem Foto noch fehlen, entstanden wieder einmal als Sandwich. Innen, genau mittig, eine Lage 0,6 mm Sperrholz und außen drauf jeweils halbhartes 6 mm Balsa. Das hat den Vorteil das die Endkante nicht aus weichem Balsa besteht, sondern nach dem zuschleifen aus hartem Sperrholz. Gerade an solch gefährdeten Stellen, eine nicht zu unterschätzende, und trotzdem federleichte Verstärkung.

Am Wochenende dann sicher wieder mehr,

Gruß, Jürgen
 
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