Erfahrungstausch F86 3Dlab

Also wen es interessiert. Habe die Dateien gekauft und etwas rum probiert.

Fuselage 5: 146 Gramm
Fuselage 5 auf 89% verkleinert: 116 Gramm

Fuselage 6: 174 Gramm
Fuselage 6 auf 89% verkleinert: 138 Gramm

Ist in beiden Fällen 20% Gewichtsersparnis. Leergewicht der F86 ist von 3dlabprints mit 2485 Gramm angegeben. Eine Verkleinerung auf 89% wäre somit ca. 1988 Gramm Leergewicht.

Servogrösse müsste angepasst werden. Vorhandenes Fahrwerk der Havoc könnte rein.

Habe ich etwas Wichtiges übersehen?
 

hommelm

User
Du musst beachten, dass bei einer Verkleinerung die Hülsen für die Bowdenzüge und den Holm im Flügel um deinen Faktor kleiner werden.
Genau wie alles andere auch. Bei den Kabelkanälen wird das keine große Rolle spielen. Bei den Hülsen für die Anlenkungen musst Du mal schauen was da noch durch geht. Was evtl. zu prüfen wäre ist der Durchmesser des Holm am Flügel.

Gruß Michael
 
Danke! An die Bowdenzüge hatte ich nicht gedacht. Notfalls müsste ich 1,5-2mm Draht nehmen um so die Steifigkeit der Klappen-Anlenkungen zu ermöglichen. Nicht optimal, aber mal schauen.
Ich drucke grad die Rumpfteile 4,5,6 mit 90% Größe und schaue dann ob der Antrieb rein passt. Oder ob ich die Größe noch anpassen muss.

Mit 89-90% wird die Aufnahme vom Kohlerohr von 8mm auf ca. 7,1mm verkleinert.

Im Prinzip wollte ich den Flieger gar nicht verkleinern, sondern eher vergrößern, aber die ganze Elektronik ist nun mal schon vorhanden.
 

hommelm

User
Ich habe für die F86 schon einige Teile modifiziert.
Zuletzt das Rumpfteil 6 und 7. Der EDF kann dann im Rumpfteil 7 von unten eingebaut werden. Die Öffnung wird dann mit einem Revisionsdeckel verschlossen.
Das ist für einen 90er EDF ausgelegt. Bei 10%iger Verkleinerung müsste ja der 80er EDF passen. Dann kommt der deutlich weiter hinten in den Rumpf. In dem Teil sind "massive" Wände eingedruckt, damit der EDF und der Deckel direkt mit Treibschrauben in das Teil geschraubt werden kann.
Das Teil geht auch schneller zu drucken, da es für einen "Vasendruck" ausgelegt ist. Könnte für dein Vorhaben evtl. auch noch angepasst werden, damit es bei der Verkleinerung passt. Wenn das für Dich von Interesse ist kannst Du dich ja bei mir melden.

1645561968134.png


Gruß Michael
 
Klappt übrigens hervorragend. Musste die Dichtlippe abnehmen, um den Impeller durch die Öffnung zu bekommen. Kann diese jedoch nachträglich anbringen.
 
Ich muss da einfach mal was anderes loswerden.

Dass die Flügelsegmente außen einfach stumpf angeklebt werden ist konstruktiv ein Unding. Von hinten gesehen ist ca. 50% der Fläche einfach Segment an Segment geklebt. Ohne Kohleverbinder oder Verbinderclips. Da hätten selbst zwei parallele 5mmx3mm Kohlerohre bis nach außen einen dermaßen viel besseren Flieger gemacht. Das ist jetzt ja keine leichte Schaumwaffel. Ich habe da jetzt oben und unten Kohleband zur Absicherung drauf gemacht. Schön ist das so nicht. 49 Gramm Glasfasermatte wäre auch eher ungeeignet, da es um die 100% Knickstellen geht falls der Kleber durch einen Schlag beim Transport seinen Dienst versagt. Oder mal eine Kurve zu eng geflogen wird. Es ist halt eine minimale Klebestelle zwischen den Flügelsegmenten. Die hätten ja zumindest kleinere Verbinderclips bis nach außen machen können. Naja mit Farbe lässt es sich etwas verstecken. Natürlich gibt es mehr Verwirbelungen, dadurch verbessern sich hoffentlich die Langsamflugeigenschaften.

Eigentlich mag ich das gar nicht schreiben. Es ist ja auch viel Aufwand sowas zu entwerfen. Aber es ist ja auch nicht ganz ungefährlich wenn sich so ein Kleber in der Luft löst weil man vielleicht mal eine Kurve enger fliegt. Absturz garantiert, weil der Stahldraht, der als Scharnier dient, dafür sorgt, dass der gelöste Teil am Flieger hängen bleibt. Dann ist auch nichts mehr zu steuern. Der Flieger kommt garantiert sofort runter.

Schade drum, das Flugbild und die Landeeigenschaften überzeugen schon, wenn man die Videos im Netz anschaut.

Man hätte mit minimalstem Aufwand einen sehr viel besseren Flieger machen können. Ich habe die 185cm lange (120mm Impeller) L39 von Lynxman gedruckt - das ist qualitativ noch mal eine ganz andere Liga. Auch im Bau, dauert noch. Kohlerohre, die bis außen ineinander rein geschoben werden und somit auch alles flugfest und transportfreundlich ist. Das sind die Rumpfsegmente auch einfach nur aneinander geklebt, aber das sind ja so gigantische Klebeflächen, dass alles andere bricht bevor die Klebestelle versagt.

Echt schade, da gehen so viele Stunden an Hobbyarbeit rein. Bin so an dem Punkt wo ich sage "bloß schnell die F86 fertig bauen", in die Luft bekommen und dann schauen wie es weiter geht. Man kommt ja kaum an 3dlabprint.com vorbei wenn man Flugzeuge druckt, aber haben die anderen Flieger ähnlich gravierende konstruktive Mängel? Ich war echt am überlegen mir dieses Flugzeug in groß zu drucken, aber überzeugt bin ich nicht mehr. Je größer um so mehr kommt man an die guten Flugeigenschaften. Der Flieger muss es ja auch aushalten, wenn ich mal eine Kurve doch zu eng fliege.

smallwing.jpg


Habe grad auch die A330-300 von Dirty Dee (206cm Spannweite, 212cm Länge, 2 mal 70mm Impeller) fertig gedruckt. Das ist auch nicht alles so das Gelbe vom Ei was die äußeren Flügelsegmente betrifft. Aber zumindest greifen die Flügelsegmente ineinander rein und bieten eine Klebefläche die auf Knickbeanspruchung deutlich fester ist, weil die Klebestellen bei Belastung somit stark auf Zug belasten werden. Keine reine Knickbelastung für die Klebestelle. Klar, die Flügelsegmente passen da nicht so toll und man muss nachschleifen. Allerdings habe ich in PLA gedruckt, und die Anleitung sagt deutlich dass der Flieger für ABS-Druck entworfen ist. Mir fehlt halt eine vernünftige Lüftung für den ABS-Druck. Auch gibt er in der Bauanleitung noch an, an den Flügelenden Glasfasermatte drüber zu machen, aber dass es nicht nötig ist.

Es ist ja schon mal ein ziemlicher Schritt von glatten Carbonflächen zu gedruckten Flächen. Den Brocken muss man erst mal schlucken. Aber grad bei so einer F86 / Warbird verleiht die Druckoberfläche schon den Charakter, den eine glatte Glasfläche oder Styro-Abachi-Oberfläche schlichtweg nicht vermitteln kann, ohne dass mit viel Airbrush nachgeholfen wird.

Ich hoffe echt, dass die nachbessern.

Die andere Möglichkeit wäre, mit einem Cutter-Brandlötkolben die Fläche unten aufzuschneiden, und ein Kohlerohr bis nach außen zu verlegen. Mal schauen ob ich den Flügel neu drucke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal vielen Dank an Michael für die Hilfestellung.

Die F86 hatte ich gestern mit 80mm Impeller, der vorher in einer Havoc verbaut war, am Start. (Die Havoc (Horizon Impeller) startete mit nach ca. 10 Metern mit gesetzten klappen. Allerdings habe ich sie wegen extrem schlechter Langsamflugeigenschaften ausgeschlachtet und die Teile in der F86 verbaut.)

Die F86 liegt mit 5000 6s SLS Akku ca. 3,9 Kilo, Impeller hinten. Den schweren Akku braucht sie auch um den Schwerpunkt hin zu bekommen. Sie hob nach langem Rollen ca. 30cm ab um dann durchzusacken. Das ganze nochmal von Beton gestartet. Gleiches Ergebnis, allerdings ging dabei das Fahrwerk vorne kaputt.

Schlichtweg ein zu langer Tunnel für den 80mm Impeller der zwar viel Speed aber zu wenig Schub liefert. In der Havoc hatte ich den gleichen Antrieb mal mit Anstechen laut GPS bei 226km/h. Wahrscheinlich würde die F86 mit etwas Gegenwind doch starten, allerdings wahrscheinlich mit Dauervollgas in der Luft. Da fehlt dann halt Flugzeit und kurze Erholungszeiten für den Akku im Flug.

Modell ist definitiv ein Hingucker, jedenfalls geparkt am Boden. Aufkleber sollten noch einige drauf....

Lösung wäre ein 8s 80mm Impeller von Wemotec oder "cheat holes" (Tipp von Holger). Bei cheat holes durch die Doppelseitenwand entstehen bei mir keine Freudensprünge. 8s 80mm Impeller mit 8s Regler und zwei passenden Akkus liegt in der Gegend von 500 - 600 EUR und mir zu viel für ein Projekt wo wohl kaum dynamisches Fliegen entsteht. Dazu noch ein vorderes Fahrwerk....

Denke die Lösung liegt bei Druck in der Originalgröße mit 90mm Impeller bei 8s um auch Flugspaß zu erleben. Noch besser, wie andere, 25% größer zu drucken. Die größeren Impeller liefern halt deutlich mehr Schub.

Das Projekt habe ich bisher nicht ganz abgeschrieben. Evtl. drucke ich die im Winter größer. Bau grade die Lynxman L39 und da ist ein 12S EJets 120mm mit 8,8 Kilo Schub (laut Hersteller) drin. Ist die Überlegung den Antrieb in beiden Modellen zu nutzen. Ist dann eh an einem Bastelabend schnell umgebaut. Und im Sommer ist auch nicht viel mit Drucker-Modellen-in-der-Sonne fliegen, so dass sich ein zweiter Antrieb der Größe weniger lohnt.

Jetz bin ich am überlegen die F86 in den Hangar im Verein zu stellen, um zu sehen was damit in der Sommerhitze unter dem Blechdach passiert. 🙃

Der Flugspaß danach entstand mit der L39 von Owlprint mit 2200mAH 5s Wemotec 23er. Toller Sound, ca. 100 Meter schnelle Steigleistung. Vielen Dank auch hier an Michael für den Modelltipp!

20220501_162540(0).jpg
 
Hey Leute,
Dank Michael habe ich meine F86 mit 8s impeller gut geflogen. Auch von Grads kommt die gut weg. Leider ist das Fahrwerk etwas zu „schwach“ Dimensioniert. Sprich wenn sie doch mal springt beim Lande verbiegt es die Beine bzw. der 4mm lenkbolzen bricht sogar.
Habt ihr eine vernünftige Alternative zu dem Hobbyking FW welches sowieso nicht mehr verfügbar ist?
Vielleicht von Freewing Modellen welche auch geschleppte nutzen.
Viele Grüße
 

pipe

User
Hi, habe meine F86 fast fertig und mache mir Gedanken um den Erstflug. Habe mir gedacht bei der ersten Landung das Fahrwerk nicht auszufahren und auf dem Bauch zu landen ,weil bei einem Hopser oder etwas härteren Landung das Pla leicht bricht .
Hat das schon mal einer gemacht oder geht bei einer Bauchlandung evt. noch mehr kaputt!
Grüße Christian
 

Thoemse

User
Hi, habe meine F86 fast fertig und mache mir Gedanken um den Erstflug. Habe mir gedacht bei der ersten Landung das Fahrwerk nicht auszufahren und auf dem Bauch zu landen ,weil bei einem Hopser oder etwas härteren Landung das Pla leicht bricht .
Hat das schon mal einer gemacht oder geht bei einer Bauchlandung evt. noch mehr kaputt!
Grüße Christian
Auf gar keinen Fall machen. Auf dem Bauch geht mit großer Wahrscheinlichkeit was kaputt. Dafür ist der Koffer zu schnell und zu schwer.
 

Thoemse

User
Noch ein Tipp: Die Fahrwerkschächte mit Glasmatte und Epoxy auslaminieren. Dann sind die sehr stabil.
Ein gute Nachricht habe ich auch noch. Die Sabre tendiert nicht besonders zum springen. Von meinen Jets ist es eindeutig derjenige, der sich bei der Landung am sattesten hinsetzt. Das haut schon hin. Viel Glück!
 

RCFlug

User
Bin ich zu spät❓
Habe mir gestern die Dateien für die Sabre gekauft.
Bin noch am überlegen welches Material für den Druck zu nehmen.
Hoffentlich lebt dann der Tread hier nochmal auf😁
 

Thoemse

User
Bin ich zu spät❓
Habe mir gestern die Dateien für die Sabre gekauft.
Bin noch am überlegen welches Material für den Druck zu nehmen.
Hoffentlich lebt dann der Tread hier nochmal auf😁
Auch wenn die Verlockung groß ist. LW-PLA ist zu weich für diesen Flieger. Ich habe es beim Flüger versucht und musste dann den ganzen Flügel beglasen damit das auch hält. PLA+ ist die erste Wahl. Der Flieger darf dann halt nicht zu warm werden. Alternativen gibt es, die sind aber teuer und nicht so leicht zu drucken. Nylon + Carbon z.B.
PETG ist noch etwas schwerer als PLA und etwas zu weich. Würde ich bei dem Flieger nicht machen.
 
Moin,
da hat Thoemse Recht, ich würde auch PLA nehmen.
Habe selber eine gedruckt aus PLA, flog super.
Bei mir war das Problem, die Fahrwerksbefestigung. Vor allem das Bugfahrwerk löste sich immer mal wieder.
Trotz Verstärkungen sind mir dann am Ende doch die Fahrwerke rausgebrochen.

Gruß
Klaus
 
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