Loch mit 8 oder 10mm mit Dremel bohren??

Hallo! Eine Frage auf die ich keine Antwort finde. Wie bohrt ihr Löcher mit 8 oder 10mm Durchmesser (zB. im Motorspant) wenn ihr, so wie ich, nur einen Dremel zur Verfügung habt? Ich finde keinen passenden Bohrer dazu. Es gibt einen 7,8mm Fräser aber in 10mm find ich gar nix. Freu mich auf Antworten und Tipps. Danke.
Liebe Grüße, Schorsch

Hmm, schwierig bis gar nicht.

Möglichkeiten:
1.Akkuschrauber+Stufenbohrer (4-20mm z.B.)
2.Fertige GFK Spanten kaufen und einbauen
3.Spant fräsen lassen
4.Mit einem 8-er oder 10-er Bohrer bohren, ungenau!

Hiermit



Geht aber auch mit passenden Rundfeilen, die aber immer gegen den Drall drehen ...

Gruß KH

Ich nehme an, wir reden von einem GFK Spant? Innenkreis anzeichnen, kleines Loch bohren und dann mit einem Dremel-Fräser grob ausschneiden, das geht gut auf dem Modellierungstisch, der ist ja bei vielen Dremel Sets dabei. Den Rest dann mit der halbrunden Schlüsselfeile, sauber feilen.

Danke. Aber ich rede von Holz, Sperrholz bis 3-5mm Stärke. Nicht mehr. Ich bin jetzt auf Flachfräsbohrer gestoßen. Sind zwar für Bohrmaschinenaufnahmen gemacht, aber ein Freund kann mir die abschneiden und den "Bohrerstiel" auf 3mm abdrehen. Mal sehen was dabei raus kommt. Ich werde berichten. Und sonst kommt die Laubsäge zum Einsatz und danach die Rundfeile. Nach alter Sitte. :0)))))) Liebe Grüße, Schorsch

Ich verstehe das Problem nicht!

Akkuschrauber und Holzbohrer mit Zentrierspitze!

Ich weiss nicht welchen Durchmesser man in einen Dremel einspannen kann, sehr wahrscheinlich keine 8mm!

Aber irgendwer in deinem Umfeld wird doch einen Akkuschrauber haben, den man ausleihen kann?

Sonst kauft man eben einen, braucht man eh andauernd! Ich zumindest!

Hi Robert! Ich hab einen Dremel mit Bohrständer und mag den auch benützen, ist praktisch. Akkuschrauber müsste ich mir kaufen und kann nur "freihand" bohren, was bei meinen Holzstärken zwar eher wuascht is, anders macht es mir aber mehr Spaß. Liebe Grüße, Schorsch
PS.: und ich wollte auch wissen ob es die Bohrdurchmesser tatsächlich nicht gibt oder ich sie nur nicht finde.

Ok, warum einfach, wenns kompliziert auch geht!

Ohne ernsthaft mal versucht zu haben, mit so einer kleinen Maschine größere Durchmesser zu bohren, als was ins Bohrfutter geht (ca. 3,3mm), es dürfte einfach die Leistung nicht ausreichen, um wirklich sinnvoll damit arbeiten zu können. Ab 3mm entweder dann den Akkuschrauber oder Ständerbohrmaschine verwendet. Dass es das gibt, was du suchst, also Mini Forstnerbohrer will ich nicht ausschließen, aber wozu und welche Nischen könnte es geben, wo man nicht einfach gewöhnliche Holzbohrer verwenden könnte?

Nicht umsonst kann Dremel nur bis 3mm spannen. Bei einem 10mm Bohrer in Holz wirst du damit nicht weit kommen, da das Drehmoment der Dremel nicht ausreicht. Die Maschine ist damit überlastet, der Motor oder Drehzahlregler könnte durchbrennen

Wolfgang

Hallo.

@Il Grigio
Mal angenommen du würdest einen 8mm oder 10mm Bohrer finden der in den Dremel passt, dann bezweifel ich stark das du damit auch nur ein vernünftiges Loch in 3mm - 4mm Flugzeugsperrholz geboht bekommst. Wenn du Pech hast kannst du dir dann auch noch einen neuen Dremel kaufen, weil der Motor durchgeschmort ist, der Dremel ist mehr auf Drehzahl als auf Drehmoment ausgelegt, und für einen 10mm Bohrer braucht man keine 20000 - 30000 U/min, da langt max. 1/10, dafür aber mehr Drehmoment .
Es wurden hier schon vernünftige Vorschläge gemacht, Akkubohrmaschiene, Bohrmaschiene für Netzbetrieb, oder einfach mit der Laubsäge aussägen und mit einer Rundfeile nacharbeiten.

Und hier noch ein paar Bildchen zum Thema frei Hand Bohren.

Mein Tipp: Bohre erst mit dem Dremel ein kleines Loch vor, das geht viel einfacher als mit einem großen Bohrer. Danach mit einer Bohrmaschiene das große Loch (falls du dich überwinden kannst dir eine Bohrmaschiene zuzulegen). Das kleine Loch zentriert den großen Bohrer, der dann nicht "wegwandert" beim anbohren. So kann man sich z.B. auch behelfen wenn man keine Standbohrmaschiene mit Kreuztisch hat.



Gruß Andreas

Ist die gute, alte Laubsäge eigentlich aus der Mode gekommen? Wie hast du denn die runde Grund-Scheibe ausgesägt? Aussägen und glatt/rund feilen. In der Zeit, in der wir das hier diskutieren, hättest du locker 5 Spanten gesägt

In dünnem material ist die reibahle vom kalle/GW eh die erste wahl. Ist dann richtig rund auch wenn du nicht im schraubstock spannen kannst.

holgers64 schrieb:

Ist die gute, alte Laubsäge eigentlich aus der Mode gekommen? Wie hast du denn die runde Grund-Scheibe ausgesägt? Aussägen und glatt/rund feilen. In der Zeit, in der wir das hier diskutieren, hättest du locker 5 Spanten gesägt

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ja, kennen heute viele nicht mehr...

holgers64 schrieb:

.....In der Zeit, in der wir das hier diskutieren, hättest du locker 5 Spanten gesägt .....

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Stimmt, ich hätte fünft Spante aber noch immer keine Ahnung. Und ich will ja was wissen, drum hab ich gefragt. Ich bedanke mich ganz herzlich für alle die hier geholfen haben. Ich zieh jetzt los und kauf mir doch einen Akkuschrauber, kann ich sicher auch so brauchen und mit dem bohrt es sich auch relativ leicht. Bei Bedarf an größeren Löchern kommt die Laubsäge zum Einsatz. Und die Flachfräsbohrer kann ich auch im Akkuschrauber verwenden, der Dremel wird nicht überlastet sondern geschont. Alles gut.
Danke und liebe Grüße, Schorsch

Dann kauf dir gleich auch Holzbohrer mit Zentrierspitze dazu!

Aber nicht das billigste Zeug aus dem Baumarkt!

Und auch keinen Akkuschrauber um 19,90!

Was ginge, ist ein Schabloneneinsatz für den Dremel Fräsaufsatz + passende Schablone. Dann wird das 8-10mm Löchlein gefräst und nicht gebohrt.
Ich hab hier so´n Ding aus meinem 3D-Drucker und eine Schablone lässt sich ebenso einfach herstellen.

holgers64 schrieb:

...hättest du locker 5 Spanten gesägt

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Das war ja auch nicht böse gemeint, ist ja extra ein Smiley dahinter Ich habe ja die Laubsäge für das Mittelloch empfohlen, weil ich glaube, dass sie dafür absolut auseichend ist.

Stefan, mit dem Dremel Sperrholz fräsen, ob das geht ohne dass das Holz ankokelt? Wenn du mit einem 10mm Holzbohrer an einem Akuschrauber arbeitest, ganz vorsichtig und den Spant gut festhalten oder fixieren, wenn der dicke Bohrer greift, nicht dass das Sperrholz dabei reißt. Und nicht mit viel Druck, sonst platzt dir das Holz auf der Rückseite weg. In jedem Fall auf einer Holzunterlage bohren.

Berichte mal, ob das geklappt hat. Große Löcher in dünnem Sperrholz hat bei mir nicht nicht so gut geklappt. Deshalb nehm ich ja lieber die Laubsäge und die Feilen. für größere Löcher.

Also, nix für ungut, Gruß, Holger

könnte man nicht 2 4mm Löcher bohren um das 8mm Loch zu bekommen?

Il Grigio schrieb:

...Akkuschrauber...mit dem bohrt es sich auch relativ leicht...

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Exakt, weil der ein größeres Drehmoment als der Dremel hat.
Der Dremel holt seine Leistung aus gnadenlosen Drehzahlen, die man nicht immer gebrauchen kann.