Bitte um Hilfe beim Finden der Absturzursache Futura 2,5m

davipet

User
Hallo Leute,
ich möchte mal um eure Hilfe bitten. Es gab bei einem Vereinskollegen einen Absturz, mit ungeklärter Ursache.
Vielleicht habt ihr ja Lust mal über mögliche Ursachen nachzudenken und diese zu äußern ;) Danke!


Zur Ausstattung der Tomahawk Futura 2,5m (die aktuelle Verison):

Triebwerk: IQ-Hammer 220+
Empfangsanlage: Jeti R14 + RSAT
Stromversorgung: MAXBEC2D
E-Fahrwerk, Savöx-Servos, VSpeak Telemetrie-Adapter, Beuteltank 4L


Hergang:
Es war ein schöner Morgen im Juli bei optimalen Windbedingungen und einer Temperatur von um die 22°C
Der Erste Flug mit der Furura lief an diesem Morgen (so wie ca. 40 Flüge an anderen Tagen davor) problemlos.
Markus (der Besitzer der Futura) hat nur wie so oft vergessen seine Stoppuhr einzuschalten.
Dem wollten wir gerne ein für alle Mal Abhilfe schaffen und haben einen Telemetriegeber programmiert.
Und zwar löst der Sensor "Fuel" des Vspeak an der ECU bei unterschreiten von 3960ml einen Schalter aus, der wiederum die Stoppuhr startet.
Mit diesen Änderungen erfolgte nun der nächste Flug.
[Anmerkung: ich persönlich denke nicht dass diese Änderung etwas mit dem Absturz zutun hat, soll aber nicht unerwähnt bleiben.]


Die Turbine wurde wie üblich gestartet. [Im Nachhinein meint Markus hätte der Startvorgang der Turbine länger gedauert als normal - rein subektiv]
Taxi zum Start und dann per Vollgas beschleunigt - alles normal. Die Futura hob normal ab und es wurde noch im Direktabflug das Fahrwerk eingefahren.
Beim Einleiten der ersten Kurve (linksherum) verlor die Futura plötzlich an Höhe. Ein mehr oder minder geschockter Versuch die Futura in den Gegenanflug zu bringen um sie dann kontrolliert im Gerstefeld zu platzieren scheiterte an einem Baum.
Die Folge sah nicht schön aus. Totalverlust der Zelle. Eine Tragfläche mussten wir aus dem Baum bergen.


Nach dem Einschlag schauten wir uns unter Protest des Senders (Jeti DC24) "Signalverlust, Signalverlust" erstmal an und verstanden nicht so recht was da passiert ist.
Noch am Flugplatz konnten wir durch Analyse der Flugdaten feststellen, dass die Turbine im Steigflug aus ungeklärtem Grund in den Leerlauf ging.
Leider ist die Knüppelposition nicht im Logfile enthalten. Markus ist sich aber sicher, dass er während des Steigfluges und des Rettungsversuches nicht in den Leerlauf gesteuert hat. Ich denke das ist klar.

Was im Logfile auffällt ist das Verhalten des Signals "THRO". Das sollte wohl 1:1 die Knüppelposition in % (bzw. die Soll-Leistung der Turbine) wiedergeben.
Im zweiten Bild ist das Orange dargestellt.
Beim Hochlaufen der Turbine springt diese Wert zwischen 0 und 100% hin und her.
In der Taxiphase und beim Start sind die Werte wieder Plausibel bis es plötzlich auf 0% geht. Die Drehzahl folgt promt in den Leerlauf. Kurzer Flug - Einschlag.


Ich habe mal die Daten hier angehängt. Was kann hier passiert sein?
Die Signalstärke der Funkstrecke ist bis zum Einschlag in Ordnung. Sie war jedenfalls bis zum Kontakt mit dem Baum voll steuerbar- bis auf Turbine.
Den Einschlag erkennt mann ganz gut am Abreißen des Akkus "B" (hellgrün im Bild).


Futura_crash2.jpgFutura_crash.jpg



Download Logfile:
Anhang anzeigen 09-06-28.txt
Die ".txt" muss in ".log" umbenannt werden, dann frisst das Jeti-Studio die Datei. Lässt sich als .log hier nicht hochladen :rolleyes:

Ich danke euch schon mal für eure Ideen!
Ich hoffe ich haben nichts Wesentliches vergessen.

Wir fragen uns was dazu geführt haben kann, dass die Turbine in den Leerlauf ging.
Hat der Empfänger dieses Signal an die ECU gegeben? Wenn ja, warum?
Hat die ECU irgend eine Art Failsave-Situation gehabt? Wenn ja, warum?


David
 
Also eine Erklärung habe ich nicht... aber ich finde ab dem Event der Beschleunigung der Turbine für den Startlauf hinkt die EGT deutlich hinterher. Auch nach dem "run down" sinkt die EGT erst um dann wieder deutlich anzusteigen. Ist das Triebwerk noch ganz? Kann man das mal auf einem Prüfstand laufen lassen? Vielleicht gibt es ja doch einen mechanischen Schaden z.B. am Lager?

Cheers
Chris
 

davipet

User
Hallo Chris,

interessanter Ansatz!
Der Brenner ist noch ganz. Kann also getestet werden.
Ich werde das auch mal mit älteren Logs vergleichen wie sich die EGT da zur RPM verhält.
Danke!

David
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
An einen mechanischen Schaden glaube ich nicht, denn die Turbine hat genau das gemacht, was ihr von der Pumpe vorgegeben wurde.

Bild36.jpg

Bleibt die Frage, warum die Punpe bei 35sec runter geregelt wurde.
Fehler in der ECU ?
Pumpenfehler ?
Nach dem der Pilot bei 48sec das Gas raus genommen hat und gleich wieder etwas Gas nachgeschoben hat, sind die Kurven
THRO, PUMP und RPM wieder plausibel.
Das wiederum könnte auf einen korrupten Gaskanal hindeuten, wobei die Kurve THRO gegenteiliges darstellt, falls mit THRO die Gaskurve gemeint ist.
 
Ss gibt bei den Telemetriewerten eine Einstellung die heißt Leerlaufstellung der so. Ich komme gerade nicht an den Sender, kann es heute abend erst shauen.
Wenn dort ein haken gesetzt ist wird er bei erreihen der Warnschwelle das Gas auf Leerlauf schalten und dann geht nichts mehr bis die Werte geresettet sind.
Shau mal bitte ob das dort bei Fuel gesetzt ist.

Grüße
Stefan
 
Hallo zusammen,

schaut Euch doch einmal den Temp-Sensor (das Thermoelement) an.

Den Anstieg der EGT bei fallender Drehzahl finde ich auch merkwürdig.

Ich suche gleich einmal einen Jeti Log raus der mit den Daten von unserem Datenkonverter aufgezeichnet wurde.
Da will ich einmal vergleichen wie die Beziehung RPM zu EGT üblicherweise ausfällt.

Es könnte gut sein das der Temp-Sensor ausgefallen ist und die ECU in den Notbetrieb gewechselt ist.
Der Status Auto-HC hätte dies zugelassen.

Ich habe allerdings keine Erfahrung ob die Biene dann auf Idle geht oder noch ein Not-Stellbetrieb möglich ist.

Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dem Notbetrieb bei der Hornet-3.

Viele Grüße
Dirk
 
....hier noch wie versprochen ein typischer LOG von EGT und RPM. Deutlich sieht man das RPM und EGT ziemlich phasengleich daher kommen.

JJXC EGT RPM DataLog.jpg

VG

Dirk
 
Turbinenausfall

Turbinenausfall

Hallo Dirk,

dafür hat man den Status Auto-HC, damit die Turbine im Notbetrieb weiter läuft ( Wenn man vorher dafür sorgt, dass er auch aktiviert ist ). Nach dem Abstellen startet sie dann aber nicht mehr. Was ich in dem Log nicht erkenne, ist das kalibrieren der Turbine. Erst Idle, dann bei 65.000 "calibrate".

Vielen Dank auch an den Threadtsarter, das sind mal echt wichtige Themen und es hilft einem weiter. Nur Markus nicht mehr, er hat leider seinen jet verloren. Sorry dafür Markus. Dennoch echt super, dass ihr das Thema hier einstellt.

Gruß

Detlef
 
Hallo Detlef,


ja genau wie Du sagst, dazu ist der Auto-HC Mode. Den hatte die Biene auch als Statusmeldung offensichtlich erreicht (Status 51).

Anbei dazu diese Bild:

Status Auto-HC.jpg


Merkwürdig sind die Statusmeldungen beim Hochlaufen und die offensichtlich falschen Sollvorgaben (Prozentwerte) beim Gaskanal.

VG

Dirk
 

davipet

User
Hallo Leute. Bin begeistert! Es sind schon viele wertvolle Informationen für mich dabei! Dafür allen schon mal vielen Dank.
Ein keine Korrektur muss ich hier vornehmen. Es handelt sich um ein IQ 190SS, nicht um die 220+


Ich habe hier nochmal zwei Logfiles von problemlosen Flügen zur Betrachtung:

Futura_crash4.jpg
Futura_crash3.jpg

Hier wieder zum Download als .txt:
Anhang anzeigen 08-04-46.txt
Anhang anzeigen 17-45-42.txt


Auffällig ist, dass bei niedrigen Drehzahlen tatsächlich die EGT steigt. Ist das evtl. ein Hinweis auf einen falschen Abstand zum Schubrohr? (Einlauftricher - keine Fränkische Lippe)
Wird vermutlich aber kein Grund für den Leerlauf sein, da es ja mehrfach so funktioniert hat?

Der Turbinenstatus ist interessant! Vom Auto-HC Modus wissen wir auch erst, seit wir (bzw. Markus) mit Turbo telefonierten. (Richtig! Turbo am Telefon!!! ;-) )
@Dirk:
Hast du eine Liste, welcher Code welche Bedeutung hat? Ich habe dazu leider nichts im Netz gefunden.

Herr Neesen von Hacker war übrigens auch so freundlich bei der Fehlersuche auf Jeti-Seite zu unterstützen. Er brachte den Spritt ins spiel. In bestimmten Konstellationen kann ein Überschlag vom evtl. statisch aufgeladenen Schubrohr auf die Turbine vorkommen. In dem Fall würde sicher etwas passieren. Kann es aber von der ECU mit Leerlauf quittiert werden?


@Stefan:
Die Leerlaufeinstellung habe ich auch schon mal gesehen (noch nie benutzt). Schauen wir an! Danke für den Hinweis!!!

@Wolfgang:
Was genau meinst du mit dem korrupten Gaskanal? Ich nehme an den Weg vom Sender über den Empfänger hin zur ECU.
Das drösele ich mal auf. Also den Stick haben wir gründlich überprüft. HAL-Sensor scheint in Ordnung zu sein. Im Servomonitor ist keine Fehlfunktion reproduzierbar.
Die Übertragung vom Sender zum Empfänger schließe ich mal aus, da ist der Gaskanal nur ein kleiner Teil eines Datenpaketes. Dass über Sekunden oder gar eine Minute immer nur diese kleine Teil von einer wie auch immer gearteten Störgröße verändert wird erscheint mir unwahrscheinlich. Bleibt die Leitung/Kabel vom Empfänger zur ECU und die Interpretation in der ECU selber. Ein Wackelkontakt des Patchkabels. Würde das evtl. so aussehen wie beim hochlaufen der Turbine? 0-100% - nicht ein Mal ein Wert dazwischen... ? Kann sein, müsste mann mal nachstellen.
Die Turbine lief danach nochmal auf dem Teststand. Mit den beteiligten Komponenten R14, RSAT etc. - wir konnten den Fehler nicht reproduzieren.


@Detlef: Technische Themen werden ja glücklicherweise hier in der Regel sehr konstruktiv und mit wertvollen Informationen behandelt. Das "drumherum" gehört nun mal in einer Gesellschaft aus Menschen dazu. Ist überall so.
Die Entscheidung es hier einzustellen trafen wir nach langer erfolgloser Fehlersuche. Auch die Hersteller verschiedener Komponenten können keine eindeutige Ursache benennen. Ist ja auch nicht so einfach.
Es geht hier ja auch nicht darum einen Schuldigen an den Pranger zu stellen sondern darum wieder den Flugbetrieb aufnehmen zu können. Der Fehler kann ja nun im Sender liegen, in der Trubine, zwischen den Ohren oder sonst wo.
Damit einfach wieder auf Normalbetrieb zu gehen fällt schwer.

OK, jetzt höre ich erst mal auf.
Nochmals vielen Dank an euch alle! Bitte weiter so! :)

Gruß

David
 
hmmm... ich bleib dabei, dass diese Temperaturkurven seltsam aussehen. Hast du einen log von dem Lauf des Triebwerks auf dem Prüfstand? Wenn da was mit dem Schubrohr nicht passen sollte (warum das dann auch immer gerade bei dem Unfallflug aufgetreten ist) dann müsste es auf dem Prüfstand ohne Schubrohr ja anders sein.

Das mit der Elektrostatik kann natürlich auch sein (auch hier, warum auch immer gerade bei dem Flug...?). Sprit ist so eine Sache, es wurde auch schon von statisch aufgeladenen Rädern berichtet wo dann exakt im Moment des Abhebens die Bine ausgeht.

Bei den ganzen Sachen mit dem Sender kann ich euch leider nicht helfen... zu viele Bits und Bytes... :eek:

Cheers
Chris
 
Hallo David,


ich würde vermuten das die Status-Code-Liste im Handbuch zum Datenkonverter zu finden ist. ;)

Zum Punkt Empfänger-ECU Gaskanalverbindung kann ich Euch weiterhelfen. Das Problem hatten wir hier neulich bei einer 180er Frank Turbine mit Hornet-3
Dabei hatte das Patchkabel zeitweise einen Wackelkontakt auf der Plusleitung. Da hat die Biene direkt abgestellt. Bei Euch ist die Biene aber nach Fehlereintritt weitergelaufen.
Unseren Fehler konnten wir durch wackeln am Patchkabel gut reproduzieren. Kurzzeitig blieb dabei das GSU Display weg und die ECU bootete neu.

Ich denke auch das ein ESD Puls, also eine Überspannung zu einem kompletten Turbinenabsteller geführt hätte. Die Biene läuft sicherlich nicht nach einem Hochspannungsüberschlag lustig
im Leerlauf weiter.

Für mich weiterhin im Kreis der Verdächtigen ist das Thermoelement.

Was sagt denn der Hersteller zum Punkt Auto-HC Betrieb. Ist das für ihn plausibel das die Turbine dann in Idle geht.


VG

Dirk
 
Softwarestand vom Sender?

Softwarestand vom Sender?

Hallo David,
welchen Softwarestand hat euer Sender?

Gruss Nicolas
 
Zuletzt bearbeitet:

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
@Wolfgang:
Was genau meinst du mit dem korrupten Gaskanal?
Aus den Logdaten ist eindeutig zu sehen, warum die Turbine in den Leerlauf gegangen ist.
Der Wert für den Gaskanal ist bei 01:19 abrupt von 100% auf 0% gesprungen.

Bild37.jpg

Entweder der Pilot hat, warum auch immer, das Gas raus genommen ????
Oder der Gaskanal wurde durch irgendeine Fehlfunktion manipuliert. Die Sprünge am Anfang sehen nach einem Wackler aus und unterstützen diese These.
Ich nehme an, dass die Logdaten THRO direkt an der ECU abgegriffen werden.
Damit kommt der Sender, der RX und etwas Kleinkram(Kabel, Stecker usw.) in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Futura 2.0

Futura 2.0

Moin Moin alle zusammen

Ich möchte mich hier heute Abend noch einmal ganz kurz zu Wort melden und Euch allen für die vielen hilfreichen Antworten bedanken. Leider bin ich aus Geschäftlichen gründen immer viel unterwegs und möchte deswegen vor allem meinen Freund David für seine mühen danken der hier den Beitrag für mich erstellt hat, sich so gut darum kümmert und versucht Euch gleich immer zu antworten wenn ihr mal eine Frage zu meinem Absturz habt. Naja und weil er in Sachen Telemetrie und Datenübertragung eindeutig mehr versteht als ich. Da ich Morgen etwas Zeit habe werde ich schon mal versuchen ein paar Fragen von Euch zu beantworten und die Resultate von den Tests hier einstellen.

Viele Grüße und nochmals ein riesigen Daaaaaaaaaaank an Euch alle


Markus
 

Mesche

User
Telemetriegeber

Telemetriegeber

Sehr interessanter Beitrag auch wenn der Grund dafür sehr traurig ist. Ich habe mir auch die Log files sehr genau angeschaut und möchte folgendes anmerken:
- Der Verlauf der EGT ist in der Tat ungewöhnlich hat aber eventuell nichts mit der Tatsache zu tun, dass die Turbine in den Leerlauf gegangen ist. Die Daten zeigen, dass die Turbine das Signal bekommen hat in den Leerlauf zu gehen und das hat sie dann getan.
- Wenn man nach circa 40 problemlosen Flügen einen neuen Telemetriegeber programmiert, dann ist das immer verdächtig wenn sich danach spontan ein Problem zeigt. Der Zeitpunkt wo das Problem aufgetreten ist könnte durchaus passen zu dem Zeitpunkt zu welchem der Telemetriegeber eigentlich die Stoppuhr hätte starten sollen. Kann es sein, dass der Telemetriegeber bewirkt hat, dass ein Leerlaufsignal generiert wurde. Kann man das eventuell noch einmal nachstellen?

Bin sehr gespannt wie es hier weitergeht und wünsche dir von ganzem Herzen dass du die Fehlerursache lückenlos aufschlüsseln kannst.
VG Markus
 

davipet

User
Sehr interessanter Beitrag auch wenn der Grund dafür sehr traurig ist. Ich habe mir auch die Log files sehr genau angeschaut und möchte folgendes anmerken:
- Der Verlauf der EGT ist in der Tat ungewöhnlich hat aber eventuell nichts mit der Tatsache zu tun, dass die Turbine in den Leerlauf gegangen ist. Die Daten zeigen, dass die Turbine das Signal bekommen hat in den Leerlauf zu gehen und das hat sie dann getan.
- Wenn man nach circa 40 problemlosen Flügen einen neuen Telemetriegeber programmiert, dann ist das immer verdächtig wenn sich danach spontan ein Problem zeigt. Der Zeitpunkt wo das Problem aufgetreten ist könnte durchaus passen zu dem Zeitpunkt zu welchem der Telemetriegeber eigentlich die Stoppuhr hätte starten sollen. Kann es sein, dass der Telemetriegeber bewirkt hat, dass ein Leerlaufsignal generiert wurde. Kann man das eventuell noch einmal nachstellen?

Bin sehr gespannt wie es hier weitergeht und wünsche dir von ganzem Herzen dass du die Fehlerursache lückenlos aufschlüsseln kannst.
VG Markus

Hallo Markus (Mesche)

Genau das war auch unser Gedanke bzw. unsere Sorge. Deshalb habe ich das mit dem Telemetriegeber erwähnt. Es ist aber nicht so, dass im Fehlermoment die Bedingung für den Geber erfüllt war. Im Einschaltzustand zeigt der Wert "FUEL" 4000ml.
Schon beim Hochlaufen der Turbine wird der Wert 3960 unterschritten und die Stoppuhr startet. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube gleichzeitig startet auch die Aufzeichnung der Telemetriedaten.
Daher schließe ich für mich den Telemetriegeber eigentlich aus - eine Unsicherheit bleibt aber! (Ihr kennt sicher alle das ungute Gefühl evtl etwas falsch gemacht zu haben es aber nicht verifizieren zu können)

Zum Temperatur/ Drehzahl- Verhältnis:
Wie verhält sich denn bei euch die EGT in Leerlauf nach einer Vollgaspassage? Steigt sie auch an? Ich ziehe möglicherweise einen defekten Sensor in Betracht. Dagegen spricht allerdings der Lauf auf dem Teststand.
Ich glaube davon habe ich auch das Log. Falls nicht muss Markus das mal auslesen.
Wir berichten weiter.

Gibt es auf dem neuen JP-Gelände eigentlich wieder eine Brennkammer? Da könnten wir uns ja bei hochprozentigem auch zur Diskussion am Samstag Abend treffen ;)
Wenn es schon keine Tanzmädels gibt? :)

Gruß

David
 

davipet

User
Nachtrag:

Ich habe mir mal eine Aufzeichnung meiner ViperJet mit JetCat P140 angesehen.
Da steigt die EGT bei niedrigen Drehzahlen auch an:

vipert.jpg


Gruß

David
 
Haben vorher / in der Vergangenheit bereits (problemlose) Flüge mit dem V-Speak Telem. Adapter in diesem Modell stattgefunden?

Wie war das Wetter an dem Tag bei euch am Platz? Heiß? Trockene Piste? Gras? Teer?

Ich würde auf eine statische Aufladung tippen und/oder einen Wackler, wobei ich mir nicht erklären kann, warum die ECU die Turbine bei dem Signal problemlos hochfahren lässt. Muss das mal testen, ob die Gasstellung beim Hochlaufen einfach ignoriert wird, wenn der Startvorgang mal läuft...

@ Markus (Mesche) u.a.: dass der Telemetrie-Geber daran "Schuld sein könnte" würde ich mal anzweifeln, wobei man hat schon "Pferde vor der Apotheke kotzen sehen" ;) Ein solcher Telem-Geber ist wie ein "normaler geber bzw. Schalter zu sehen, bei dem du halt aus einem Telemetrie-Wert eine Art Logischen Schalter im Sender bei bestimmter Bedingung machst. Da gibt es keine elektrische Verbindung o.ä.

Wenn du bei Jeti die Stoppuhr nicht laufen lässt, zeichnet der Sender keine Telemetrie-Daten auf. Ist zwar doof, aber kein Problem, wenn man's weiß... Wird vermutlich einfach als "Zeitachse" benötigt...
 

davipet

User
Hey Rob,


ja in der Futura war von Anfang an der VSpeak Adapter. Insgesamt etwa 40 Flüge ohne Probleme.
Das Wetter war super. Trocken, stetiger zahmer Wind, Temperaturen um 22°C.
Gestartet auf Graspiste - kurz gemäht, trocken. Der Letzte problemlose Flug war ~45min vor dem Absturz.

Gruß

David
 
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