*** Grumman F9F Panther an WeMoTec Midi Evo 80 ***

hps

Vereinsmitglied
Eine Frage an die RBC-Panther Piloten!
Anscheinend neigt die Panter bei "unsachgemäßer" :confused: Bauweise des Höhenruders zu Ruderflattern. Was haltet ihr davon, zwei Höhenruderservos zu verwenden? Zum einen bietet dies die Sicherheit, bei Ausfall eines Servos das Modell noch sicher landen zu können, zum anderen wäre die Flatterneigung sicher minimiert bzw. ganz ausgeschlossen. Die 15g mehr im Heck dürften kein Problem sein.
Servus Christian,
schade, deine Info und die von Sascha kommen zu spät (post #45) ;)! Bei meiner Frage vor drei Wochen gab es leider keinen Zuspruch. Ist nicht schlimm, wird auch so fliegen. Jetzt baue ich nicht mehr um. Zudem habe ich auch keinen 2,5Kw Antrieb, so wie Sascha von seinem Kollegen schreibt, vorgesehen. Meinen Flugstil bei 1,5Kw wird‘s schon aushalten :D.
Jetgruß Peter
 
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hps

Vereinsmitglied
... heute gibt es keine großen optischen News. Kleinigkeiten eben, aber die gehören auch gemacht. Nochmal zurück zur Kabinenhaube! Für die vordere Fixierung werden die Löcher gebohrt und Carbonröhrchen eingeklebt. Die Innenseite der Halbspanten mussten auch lackiert werden, da man eventuell im Cockpit die Hinter- und Vorderseite der Spanten sieht. Dazu habe ich einfach aus einer GunMetal-Spraydose etwas in den Sprayverschluss gesprüht und mit kleinem Pinsel gestrichen - passt!
Dann konnte die Haube mit dem Cockpit final verklebt werden. Vorher werden am Klarsichtteil die Klebebereiche gut mit Schleifpapier angerauht und letztlich wird mit UHU-Por nass in nass verklebt. Nach ein paar Stunden kann man die Fixierungen abnehmen und weiterarbeiten:

Bild206a.JPG

Ein bißchen Sorgen machten mir die Befestigungen von Kabinenhaube und Impeller-Deckel. Den dem Bausatz beiliegenden Kabinenhaubenverschluss wollte ich aus optischen Gründen nicht verwenden, also sollte ein Magnetverschluss Verwendung finden. Da die Kabinenhaube äußerst passgenau sitzt und durch den "closed duct" kein Luftstau entsehen kann, welcher die Haube gegebenenfalls aufdrückt, genügt völlig 1 Magnet. Der dünne Kabinenhaubenboden eignet sich nicht sonderlich zum Einkleben eines Magneten. Ich habe deshalb einfach einen dickeren Quersteg eingeleimt und in diesen den Magneten verklebt. Die Magnete sind übrigens eine "Resteverwertung" eines defekten Außenläufers ;).

Problematischer ist es allerdings beim Impellerdeckel. Durch die nur aus dünnem Balsa bestehenden Halbspannten ist der Deckel äußerst "weich", d.h. er läßt sich relativ leicht zusammendrücken. Das erschwert aber später das Abnehmen des Deckels, wenn zu starke Magneten verwendet werden. Ich habe aber eine ganz gute Lösung gefunden. Ich halbierte erstens die Magnete und zweitens verwendete ich sie nicht "normal" (breite Seite), sondern verklebte sie hochkant. Das ergibt immer noch ausreichende Haltekraft und der Deckel läßt sich so noch leicht abnehmen.

Bild213a.JPG


Bild211.JPG

Für das Höhenleitwerk habe ich auch eine für mich passende Lösung gefunden. Dazu mußte Material bestellt werden - dauert also noch ein wenig :)!
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
... und schon wurden Päckchen angeliefert :D; es kann weitergehen:

Bild215a.JPG

Da das Höhenleitwerk aus 6mm Balsa besteht, bietet sich ein 6x6mm Carbon-Quadratrohr als Verstärkung an. Eine entsprechende Öffnung ausgeschnitten, Rohr mit 5Min Epoxi eingeklebt und gut ist.
Für die Ruder verwende ich auch ein Carbon-Quadratrohr, jedoch in der Dimension 4x4mm. Über das ganze Ruder wird vorsichtig ein 4x4mm Balsastück rausgeschnitten; damit bleiben noch 2mm Balsa stehen und damit können dann später dazwischen Balsa und Carbonrohr die Fliesscharniere eingeklebt werden. Die leichte Schräge, damit das Ruder auch einen Ausschlag nach unten hat, wurde natürlich bereits vorher angeschliffen. Somit sitzt auch das Carbonrohr im schrägen Konturverlauf. Verbunden werden später die beiden Ruderblätter mit einem massiven 3mm Carbonstab.
Das hat jetzt den Vorteil, dass die Ruder bereits vor dem Beglasen eine großflächige Aufnahme haben und erst beim endgültigen Fixieren am Leitwerk mittels des Carbonstabes zusammengeklebt werden. Das Fixieren der Ruder am HLW mittels der Fliesscharniere wird bei der ersten Ruderhälfte ja problemlos funktionieren. Etwas tricky wird wohl bei der zweiten Ruderhälfte das "Einfädeln" des leitwerksnahen Fliesscharnieres werden, aber irgendwie wird man das auch schaffen ;):

Bild220a.JPG

So sieht das jetzt aus; noch ein wenig spachteln und verschleifen und dann kann es mit dem Verkleben der Flächen weitergehen:

Bild221.JPG

Jetgruß Peter
 
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Ripper67

User
Hi Peter
Normalerweise bin ich ja eher der stille mitleser,möchte mich aber auch mal zu Deinem Projekt äussern .Ich bewundere mit welcher Liebe zu Detail ihr da ran geht,sei es ein grosses Modell (wie die Mig 29 von Elekrtrowilly) oder auch ein etwas kleineres Modell wie die Panther hier von Dir.Also weiter so,das beflügelt ungemein wenn man solche Bauberichte liest.
MFG Michael
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Michael,
herzlichen Dank für die netten Zeilen. Ich "schaue" auch gerne Anderen beim Bauen zu. Besonders interessante Ideen und Lösungsansätze bei entsprechenden Bauanforderungen gefallen mir besonders gut. In diesem Zusammenhang möchte ich z.B. auch dein gedrucktes Hosenrohr für die Rafale nennen; super gelöst.
Ich habe leider das Gefühl, dass sich die "gestandenen" Modellbauer mehr und mehr zurückziehen und es immer weniger detaillierte Bauberichte gibt. Vielleicht täusche ich mich aber auch!
Jetgruß Peter


Hallo Heiko,

Wenn hier was Flattert ist es definitiv nicht mehr das Höhenleitwerk
Ja, das denke ich auch, wahrscheinlich flattern da eher die Knie beim Maiden :D!
Jetgruß Peter

****************************************************************

Kleiner Nachtrag:
Der hintere Halbspant des Impellerdeckels ist dermaßen dünn und weich, dass ich mich doch entschlossen habe, hier etwas Steifigkeit nachzurüsten ;). Einen CFK-Halbring gefräst und eingeklebt; so gefällt mir das wesentlich besser; kein Vergleich mehr zu vorher:

Bild223a.JPG

Heute gibt es keine weiteren Baufortschritte - das traumhafte Wetter wurde zum Jetfliegen genutzt :cool:!

Schönen Abend &
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
... so, und endlich können/müssen nun die Flächen mit dem Rumpf verklebt werden. Dazu wurde der Rumpf mit einem schweren Bleiakku gut fixiert und mittels Wasserwaage 100%ig in die Waage gepracht. Dann werden die Flächen aufgesteckt und an der linken und rechten Fläche Stützen angebracht, bis die V-Form perfekt passt und an beiden Seiten gleich ist!
Nun wird 24h Harz mit Balsaflocken und Thixotropiermittel angerührt und auch ein kleiner Becher dünnflüssiger Anteil. Dieser wird benötigt, um auch gleich einen Streifen 49g Gewebe an der Oberseite aufzulaminieren:

Bild227a.JPG

Jetzt muss das erst mal aushärten, dann kann auch an der Unterseite ein Gewebestreifen laminiert werden. Als nächster Schritt wird dann das Höhenleitwerk eingemessen und verklebt, gespachtelt und geschliffen. Erst dann wird das komplette Modell beglast:

Bild228.JPG

Wünsche ein angenehmes WE &
Jetgruß Peter
 
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Carthago

User
Servus Peter,
den Vorkommentaren kann ich mich nur anschließen ! 👍👍
Die Gewichtszunahme ab Beglasen einschl. Lackierung wäre interessant, vielleicht könntest Du ja vorher und nachher mal wiegen !
 

hps

Vereinsmitglied
Die Gewichtszunahme ab Beglasen einschl. Lackierung wäre interessant, vielleicht könntest Du ja vorher und nachher mal wiegen !
Danke Frank,
ja, du hast recht, das interessiert mich auch und ich werde vorher und nachher wiegen und posten. Ich denke, dass sich das im Bereich 150-200g bewegen wird. Bin auch gespannt, werde auf jeden Fall versuchen, so “sparsam“ wie möglich zu laminieren ;)!
Jetgruß Peter
 

Waldy74

User
Spachtel

Spachtel

Hallo Peter, ich verwende immer Multy Green
super leicht Spachtel von Carsystem. Ist sehr
leicht und einfach zu schleifen.

Gruß Walter
 
Peter,
Sieht sehr gut aus, deine Arbeit, und unglaublich schnell.
Mein Beglasung mit 25g/m2 von JePe wiegt 120-140 g/m2 nach vorbehandlung mit Porenfuller, zwei mal nachbehandlung mit Epoxy/Microballoons Gemisch und einmal nachbehandlung mit dem gleichen Gemisch. Das ergibt ein sehr harte und feste untergrund und braucht voraussichtlich nur ganz wenig Grundierung.
Grusse, Guido
 
Hallo Peter,

damit Du Dich nicht wieder beschwerst, wir hätten Dich zu spät darauf hingewiesen:cool::

1. Den Unterboden mit mindestens 2 x 50g beglasen schadet nicht. Sonst bekommt er nach ein paar Landungen schnell Schäden. Die Balsastrukur ist für die Modellgröße grenzwertig.

2. Das Modell und das Höhenruder vor deren Hochzeit beglasen macht die Sache wesentlich einfacher. Hast eh schon genug sphärische Flächen zu beschichten. Insbesondere das Seitenruder beglast sich jetzt wesentlich einfacher. Eventuelle kleine EWD-Korrekturen spachtelst Du bei der Hochzeit mit etwas Harz-Mumpe ab.

Schöne Bauausführung!
Sascha
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Sascha,
ja, ja, ist angekommen :D!
Thx, am Rumpfboden 2x 49g wäre sowieso der Plan gewesen. Die 2mm weiche Balsabeplankung braucht da sicher etwas „Zuwendung“ :).
Die Idee, zuerst Rumpf und HLW getrennt zu beglasen und dann erst zu verkleben, finde ich sehr gut! Werde ich so machen. Danke für den Tip!

******************************************************

Jetzt wurden nur noch auch auf der Flächenunterseite der Übergang zum Rumpf auch mit 2x 49g Gewebe verstärkt. Dort bricht sicher nichts :). Und jetzt ist Wochenende - Pause muss auch mal sein ;):

Bild230a.JPG

Auf meinem kleinen Arbeitstisch wird es jetzt ein wenig eng ;):

Bild231.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:

hps

Vereinsmitglied
... leider gibt es nicht viel Neues zu sehen; spachteln, schleifen, spachteln, schleifen; viel Arbeit jedoch kaum "optisches Vorankommen" ;). Je besser die Oberfläche vor dem Beglasen aber ist, desto weniger muss man dann nach dem Beglasen füllern und schleifen. Die Übergänge vom Rumpf zu den Flächen sind nun ok und es kann bald mit der Gewebebeschichtung begonnen werden:

Bild235a.JPG

Vorerst habe ich mal den Rohbau inkl. Höhenleitwerk gewogen. Die Waage blieb bei 794g stehen. In diesem Gewicht sind auch bereits die drei Servos samt verlegter Kabel inkludiert. Das bedeutet, dass das reine Modell inkl. Cockpit-Ausbau ca. 750g wiegt; denke nicht so schlecht!

Bild236.JPG

Jetgruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfekte Arbeit,
hast mich übrigens schon weichgekocht. Ich brüte schon über den Plänen für ein Holzprojekt über den Wintee.
Mein Panther war komplett mit Papier bespannt, für die Modellgröße finde ich das den besten Kompromiss aus Optik, Haltbarkeit und geringem Gewicht.
Viel Vergnügen weiterhin,
Johannes
 

hps

Vereinsmitglied
... hast mich übrigens schon weichgekocht. Ich brüte schon über den Plänen für ein Holzprojekt über den Winter
Servus Johannes,
danke, da läßt du uns aber dann hoffentlich auch etwas teilhaben :cool:!
Btw, ich werde die/den Panther (wie heißt es jetzt eigentlich genau?) in 25g Gewebe einwickeln. Mit Papier habe ich keine Erfahrung; das etwas höhere Gewicht der Gewebebeschichtung kann man ja auch mit einem etwas leichteren Lipo kompensieren :D.
Jetgruß Peter
 
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