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Hallo zusammen,
nachdem wir gerade die Mondfinsternis hinter uns haben und auch die Gravitationswellen zu Ehren gekommmen sind, stehen schon die nächsten Ereignisse im Weltall an. Statt ständig neue Themen aufzumachen, könnten wir die kosmischen Ereignisse in diesem Thread zusammenfassen.
Heute sind's die Perseiden. Wir werden ja mehrfach im Jahr von Sternschnuppenschwärmen heimgesucht. Meistens sehe ich keine, auch wenn wieder mal pro Minute eine kommen soll. Heute hat's geklappt. Kurz vor die Tür gegangen, und schon hatte ich drei gesehen. Die dritte war recht hell, und die Rauchbahn hat man auch im schwachen Sternenlicht sekundenlang gesehen. Mein Problem: Ich würde mir gerne was wünschen, aber die Dinger sind so schnell ...
Servus
Hans
Und im Jahr 2022 soll's dann ein Spektakel geben, das etwas länger dauern wird: Eine Sternenkollision: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell...017-01-09.html
Als ich zum ersten Mal davon gelesen habe, da habe ich mich gewundert, wie man auf diese Entfernung so genau vorhersagen kann, daß sich zwei Sterne treffen. Die Lösung: Es ist ein Doppelsternsystem, bei dem sich die beiden Sterne immer enger umkreisen. Die "Kollision" ist der Moment, zu dem die beiden ineinanderfallen und verschmelzen. Kann man nur hoffen, daß die keine Planeten mit hochentwickeltem Leben haben. Damit wär's dann vorbei.
Servus
Hans
Da sich dieses Doppelsternsystem in ca. 1700 Lichtjahren Entfernung befindet äh befand kann man jetzt eh nix mehr machen. Also lass Dir keine grauen Haare wachsen deshalb.![]()
Gruß
Michael Kleinefeld
Start der Parker Solar Probe:
(ab ca 31:00)
Und das sich niemand Sorgen wegen dem Flammenmeer beim Start macht - die Delta IV Heavy startet grundsätzlich so. Deren Triebwerke werden beim Start komplett mit Wasserstoff "geflutet" und der verbrennt dann beim Zünden ausserhalb. Ist jedesmal eine Show.
Die PSP wird von der Delta Heavy samt Oberstufe in einen retrograden Orbit Richtung Venus gebracht und dann nach 7 "gravity assists" Swing-by-Manövern schliesslich den entgültigen Orbit erreichen. Auf diesem wird sie sich der Sonne bis 0.04 AE (6 Millionen km) nähern und im Perigäum der Bahn mit 200km/sec Geschwindigkeit, die schnellste, jemals von Menschen geschaffene Raumsonde sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Parker_Solar_Probe
Danke für die Links, Frank!
Auch das ist ein spannendes Thema. Da muß schon einiges an Gehirnschmalz investiert werden, damit die Sonde so nahe an der Sonne nicht verglüht.
Servus
Hans
** Elektrisch is mir zu hektisch ** deshalb fliegt holgi: Stratos, Rasant, Rasant Speed, Curare 60, Curare 40, Toledo, SuperAir, IDEAL-V, Cappuccino und TAO mit mc16/mx16 hott im: www.moewe-delbrueck.de; Und Radsport im rsv-guetersloh.de
Als Segler sicher nicht. Aber die Kohlefasern, die würden übrigbleiben!
Kohlenstoff sublimiert erst über 3600 Grad.
Neu für mich ist das, was im zweiten Link vom Frank gezeigt wird. Daß nämlich die Triebwerke mit Kohlenstoff ausgekleidet sind, der während des Betriebs langsam abbrennt oder sublimiert. Früher hat man die aufwendig mit über Düsen eingespritzten Krafststoff gekühlt. Wiederverwendbar sind diese Triebwerke damit nicht
Servus
Hans.
hier noch mal ein Klassiker zu Sonne ,Mond und Sternen.Und mit unserem Lieblingsthema hat es auch was zu tun.
~Unka
Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg. ***
Hallo zusammen,
auch wenn es jetzt gleich wieder einen Aufschrei der von Grünenallergie geplagten geben wird, hier mal ein Artikel aus der SZ: https://www.sueddeutsche.de/wirtscha...ften-1.4087237
Bisher ersetzt der Staat Schäden, die von aus dem All herabfallenden Gegenständen verursacht werden. Solange Raumfahrt ausschließlich eine staatliche Angelegenheit war, passte das Konstrukt ja. Mittlerweile steigen immer mehr Unternehmen und sogar Privatleute in die Raumfahrt ein. Es gibt sogar Pläne, Raumstationen durch Unternehmen aufzubauen und zu betreiben. Die damit verbundenen Risiken sollten nicht der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Leicht dürfte die Lösung nicht werden, denn die möglichen Schadenshöhen könnten unmittelbar in den Konkurs von Unternehmen führen.
Servus
Hans
Hier http://www.rc-network.de/forum/showt...C3%B6henrekord wird von einem Höhenrekord für Segelflieger berichtet.
Laut verlinktem Artikel ist das keine reine Rekordjagd, sondern dient auch der Vermessung von Luftströmungen in großer Höhe bis 28 Km. So hoch fliegen bisher keine Flugzeuge, deshalb fehlen aus diesem Bereich Winddaten. Leider sind diese Flüge wegen der notwendigen Windbedingungen nur an wenigen Tagen im Jahr in einem sehr eng begrenzten Gebiet möglich.
Diese Messungen könnten ohnhin überflüssig werden, weil der Satellit Aeolus die Windgeschwindigkeiten weltweit bis in 30 Km Höhe misst:
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/20...rhersage-start
Was ich bei dem Scannen mit extrem starkem Laser nicht verstehe: Die Entwicklung hat Jahre gedauert, weil die Leistung so hoch ist, daß zum Entwicklungsbeginn keine Optiken und Spiegel verfügbar waren, die einen Dauerbetrieb überstanden hätten. Wenn die Leistung so hoch ist, stellen dann nicht die Laserstrahlen eine Gefahr für Schäden auf der Erdoberfläche dar?
Servus
Hans
Na, die werden den Strahl schon soweit auffächern dass Du keinen Sonnenbrand bekommst und die Bestrahldauer wird ziemlich sehr kurz sein - die messen ja nicht nur über Deinem Haus. Was mich mehr interessiert: Wenn Windgeschwindigkeiten mit Dopplereffekt gemessen werden wie ich irgendwo gelesen habe - ähm, wie? Damit kann man doch nur eine Richtung messen? Also vertikale Geschwindigkeit bei Bestrahlung von oben oder horizontale Geschwindigkeit vom/zum Satellit bei seitlicher Bestrahlung?
LG Bertram
Doppler-Lidar
https://de.wikipedia.org/wiki/Lidar
MfG Martin
Ein Esoteriker kann in 5 Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann. Vince Ebert
Doppler Wind Lidar
Aeolus sendet Laserimpulse gegen die Atmosphäre und misst die resultierende Doppler-Verschiebung des Rücksignals, das auf verschiedenen Niveaus in der Atmosphäre zurückgestreut wird. Die Frequenzverschiebung ergibt sich aus der relativen Bewegung der Streuelemente entlang der Sichtlinie des Sensors.
Diese Bewegung bezieht sich auf den mittleren Wind im beobachteten Volumen (Zelle). Das Messvolumen wird durch die Bodenintegrationslänge von 50 km (Stichprobenumfang), die erforderliche Höhenauflösung und die Breite des Laser Footprints bestimmt. Die Messungen werden in Intervallen von 200 km wiederholt.
Gruß Dietmar
https://directory.eoportal.org/web/e...cle/adm-aeolus
ja,nee, is klar... ich dachte nur, dass die Windgeschwindigkeiten in allen drei Achsen gemessen werden, und das geht wohl nicht, oder doch? Nur in einer, noch dazu schrägen Achse wäre ja irgendwie doof? Und vor allem: wieso soll das nicht vom Erdboden oder Schiff aus gehen, oder geht es tatsächlich nur um die Abdeckung der gesamten Erdoberfläche per Satellit?
Bertram
Nachtrag, aus dem verlinkten Artikel:
...measurements for an improved analysis of the global three-dimensional wind field...was denn nun? Drei Achsen oder eine? Die Illustration zeigt den LIDAR irgendwie schräg, aber in Wirklichkeit wird er wohl senkrecht nach unten zeigen (und also nur vertikale Windgeschwindigkeiten aufzeichnen). Sieht nicht so aus, als ob er rundherum leuchtet und horizontale Windgeschwindigkeiten in Horizontnähe misst (ich meine seinen Horizont).The retrieval of wind speed relies on direct measurement along the LOS (Line-of-Sight) by lidar using Doppler shift information from atmospheric molecules and particles advected by wind
Soweit ich es verstanden habe, wird die Aerosolgeschwindigkeit in Richtung des Messtrahls gemessen. Anhand von mehreren (>=3) Messungen in unterschiedlich Messrichtungen kann, unter der Annahme dass die Windrichtung innerhalb des Messfeldes homogen sei, der Windvektor bestimmt werden. Indem man die Laufzeit des Signales berücksichtigt kann man den Windvektor in unterschiedlichen Höhen messen. Das Ding in einen Satellit und schon kann die ganze Atmosphäre gescannt werden....
Wenn Du es genau wissen willst wie es funktioniert:
https://www.atmos-meas-tech.net/10/3...-3265-2017.pdf
https://www.atmos-meas-tech.net/8/22...-2251-2015.pdf
Zwei weiterführende Links aus dem ersten, von mir geposteten Link....
MfG Martin
Ein Esoteriker kann in 5 Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann. Vince Ebert
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