Hai 4

knzin

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Ich weiß, es existiert bereits ein Thread über den Hai 4.
Ich dachte aber, ich mache hier mal einen Baubericht, wie ich den Hai nach Plan - ganz altmodisch - baue, ohne viele Diskussionen über Kleinigkeiten.

Hier mal das eigentlich blödeste Bild am Anfang - Kommentar dazu auf meiner Privatseite (siehe Signatur). Das ist einfach das benötigte Holz, die Spanten und Rippen entstehen wie zu Opas Zeiten - mit der Laubsäge.

b01.jpg

Es kann auch sein, daß der Bericht am Anfang etwas zäh läuft. Es sind schließlich 35°C - draußen, nicht im Keller. Trotzdem wird man etwas träge bei den Temperaturen.
 
Mei oh mei

Mei oh mei

Knuti,
da hast du dir etwas vorgenommen.
Wird wahrcheinlich in Flugmodell auch zu lesen sein.
Dann gib mal Gas.

GvI
 

knzin

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Die 4 Füllteile rundherum bestehen aus 2 Lagen 4mm Balsa, sind also 8mm dick.

b02.jpg

Die Einschnitte für den 5x3mm Kiefernholm passen natürlich noch nicht, weil der Holm schräg durchläuft.
Das wäre auch bei gefrästen Teilen so. Da könnten sich die Frästechniker ja mal was einfallen lassen. So ein Problem gibt es dann auch bei den Flügelrippen, wenn die schräge Holme haben.
Hier sind die Tüftler an ihrer CNC-Fräse gefragt.

b05.jpg

Hier sind die Einschnitte schräg nachgearbeitet.

b06.jpg
 

knzin

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Vom Plan auf's Holz

Vom Plan auf's Holz

Tja Leute, da müßt ihr jetzt ganz stark sein.
Das ist nix für die Optimierer (Optimierer: verwendet 50% seiner Zeit darauf, die letzten 5% herauszuholen).

Soll heißen: zuerst lege ich das Transparentpapier auf den Plan und zeichne die Teile mit Lineal, Kurvenlineal oder meist Freihand durch. Dann pause ich die Teile mit Blaupapier aufs Holz.
Warum nicht gleich vom Plan durchpausen aufs Holz? Dann würde ich zu viel Holz verschwenden, weil ich nicht sehen kann, wo das Teil zu liegen kommt. Mit dem Transparentpapier kann ich die Teile genau aufs Holz platzieren, mit Stecknadeln kurz fixieren und dann das Pauspapier drunterschieben.
Umständlich, langwierig? Na dann mach das mal mit CNC: Plan scannen, nachzeichnen, Fräsdaten erstellen, fräsen - und das alles für nur EINEN Flieger?

Die Teile schneide ich dann mit der Klinge aus dem Holz. Bei 2-4mm Balsa kein Problem. 3mm SpH wird mit der Dekupiersäge, dann mit der Laubsäge und zuletzt mit dem Schleifklotz bearbeitet. Und dann kann ich immer noch etwas nachschleifen. Wenn man da z. B. die Rippenkonturen nimmt. Wenn die nicht aufs Zehntel genau werden, macht nix - es kommt ja noch der Aufleimer drauf. Und dann wird noch verschliffen. Ich habe schon öfter Modelle aus gefrästen oder gelaserten Teilen gebaut. Die waren am Ende genauso gut/schlecht wie die von Hand gemachten.

Es ist halt Modell-BAU und nicht Modell-Komplettierung.
Und der Preisvergleich: Holz für den gesamten Flieger: 80,-; Frästeile + Leisten + Beplankungsmaterial: 300,-. Und recht viel mehr Arbeit ist es auch nicht - und mir gefällt's.

IMG_3590.jpg
 
an knzin :

an knzin :

Du kannst in den Kopiershops die Pläne auf Transparentpapier drucken / kopieren lassen.
Kostet wenig Geld und erspart eine menge Arbeit.
mfg
Werner
 

knzin

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Copy-Shop

Copy-Shop

Aha, das wußte ich nicht.
Der nächste Copy-Shop ist ca. 20 km von mir entfernt. Ich lebe auf dem Land!
Bis ich da hin und her fahre, habe ich die paar Teile auch gezeichnet.

Der Astroarno macht es anscheinend so, daß er den Plan oder eine Kopie auf das Holz bügelt. Auch keine schlechte Idee. So hat halt jeder sein Spezialverfahren.
 

knzin

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Rumpfseitenteile

Rumpfseitenteile

Da hat sich der W. W. richtig was dabei gedacht. Die Rumpfseitenteile passen genau auf ein 100mm breites Balsabrett. Da muß nichts angestückelt werden und auch in der Länge muiß nicht geschäftet werden. Die Seitenteile sind kürzer als 1m. Weil aber das SLW hinten raussteht und vorne noch der Spinner draufkommt, ist der Rumpf insgesamt etwas über 1m lang.
Man muß aber genau hinsehen. Der Rumpfrücken und der Boden kommen noch AUF die Seitenteile und nicht etwa dazwischen.
Was vielleicht auch ganz nützlich ist und was ich noch machen muß - man sollte die Lage der Kiefernleisten (Verstärkungen) innen auf die Seitenteile zeichnen.
Die Aussparungen für die Zapfen der Spanten werde ich zuerst mit einem 2,8er Bohrer aufbohren und dann rechteckig auffeilen.

b05.jpg
 

knzin

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Seitenwandverstärkungen und Antriebsstrang

Seitenwandverstärkungen und Antriebsstrang

Die Seitenwände werden mit 5x3 mm Kiefernleisten verstärkt.
Dazu habe ich die Spanten zunächst nur eingesteckt, damit die Leisten richtig liegen.

b07.jpg

Der Antriebsstrang.
Akku: 4S LiPo, 3300 mAh
Regler: YEP 80 A
Motor: Hacker A-40 10 L V4
Klapp-Prop: CAM-Carbon 17x11 "
Spinner: Alu Cool F. Klapp, 44mm, Achse 5mm

b02.jpg
 

knzin

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SLW eingesetzt

SLW eingesetzt

Die Spanten sind in die Seitenwände eingesetzt und die 12x12mm Balsadreikantleisten oben und unten auch.
Die Rumpfseitenwände sind zusammengeklebt, nur der Motorspant noch nicht.
Das SLW habe ich auch schon eingeklebt. Etwas unklar war der untere Teil des SLW. Ich habe da noch mit 6mm Balsa rechts und links aufgefüllt.


b09.jpg
 
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