Hai 4

Das kann ich auch bestätigen.
Unten ein Bild mit dem Eyecatcher der mit HK Folie gebügelt wurde.

Viele Grüße Leo
 

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knzin

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Folie

Folie

Hallo Leo.

Der schaut ja super aus!
Ich habe meinen Sommerwind in blau und weiß noch mit der sauteuren Folie, hier in Dt. gekauft, gebügelt.
Man fragt sich wirklich, ob gerade wir dt. Modellflieger nur noch abgezockt werden. Das geht ja schon bei den Frästeilen los (einmal programmiert, immer wieder gefräst und für den 3-5fachen Wert des Holzes verkauft) und geht bei den Servos und Regler usw. usf. weiter.

Ich bin der Meinung, man sollte gerade hier im Forum öfter mal darüber reden, wenn es anderswo auf der Erde die gleichen Artikel für einen Bruchteil gibt.
Aber wir Deutschen trauen uns ja nicht, etwas woanders zu kaufen, wenn es sehr viel billiger ist. Nur beim Joghurt fahren manche Leute mehrere Kilometer weit, wenn er den Joghurt dann für 5 Cent weniger kriegt.

Und von wegen - man soll doch bitte deutsche Modellbaugeschäfte unterstützen. Wenn ich ein solches Geschäft hätte, würde ich ganze Container Folie für 1,90 pro Meter bei HK ordern und die dann hier für 5,- € pro Meter anbieten. Das wäre dann immer noch zwischen 2 und 6 € billiger als in den einschlägigen Geschäften. Aber - ist das dann auch die gleiche Qualität, kommt sofort der Einwand? Wer von uns kann schon Qualität so genau einschätzen.

Bis dann.
Knut
 
... Das geht ja schon bei den Frästeilen los (einmal programmiert, immer wieder gefräst und für den 3-5fachen Wert des Holzes verkauft)

Ganz so ist es ja nicht!

Eigentlich hab ich mir vorgenommen mich an derartigen Diskussionen nicht zu beteiligen. Jedoch sollte man aus Gründen der Fairness anmerken, dass in deiner Kalkulation ein paar elementare Parameter fehlen. Es geht ja nicht nur um den Preis der fertig gefrästen Bauteile um mal konkret bei dem Beispiel zu bleiben.

Du als alter Hase in Sachen Modellbau bist ja auch u.a. dafür bekannt Bauberichte für diverse Hersteller von gefrästen Bausätzen zu schreiben. Da wird dir sicherlich der ein oder andere erzählt haben, welche Unsummen an Stunden in eine Konstruktion fließen bis sie tatsächlich fehlerfrei gefräst und als Bausatz angeboten werden kann. Und dabei gibt es bei den Konstruktionen teilsweise himmelweite Unterschiede was Passgenauigkeit und Konzeption angeht.

Dir ist ein gefräster Bausatz auch lieber als ein gelaserter. Dabei stellt sich oft die Frage warum fräsen teuerer ist als lasern? Im Gegensatz zum lasern muss beim fräsen mit Druck im Material gefahren werden, was wiederum zu Verschleiß in der Mechanik führt. Auf meiner Fräsmaschine ist alle 150 Stunden ein Service fällig. Reinigen, Abschmieren, Nachstellen etc. Das sind alles Kosten die letztlich in den gefrästen Teilen sich wiederfinden müssen.

Zudem kann man auf einem Lasersystem mit gut 3 - 4fachen schnelleren Vorschüben fahren. Das ist der Zeitfaktor! Ich weis von einem deutschen Hersteller von Holzbausätzen, dass sein Lasersystem einen Anschaffungspreis von ca. 60 Tsd. Euro hatte.

Zudem sind die Kosten für ein CAD-System und entsprechende CAM System auch nicht ganz ohne. Ich zumindest habe auch als Privattüfler keine gecrackten Systeme am laufen und selbst für meine CAD/CAM Systeme 4stellige Beträge bezahlt.

Daher wäre es schön wenn die Diskussion hier etwas differenzierter geführt wird.

Bei anderen Dingen gebe ich dir recht, wenn z.B. Deutsche Firmen mit "Made in Germany" werben, aber letztlich ihre Produkte auch nur in Billig-Lohn-Länder fertigen lassen.

Das große Problem im Modellbau sind halt letztlich die geringen Absatzzahlen ...

Gruß
Christian
 
Hallo Christian,

Daumen hoch u wer keine Ahnung hat einfach mal die Finger still halten. Ganz einfach, ist ja echt lächerlich.

Gruß
Torsten
 

knzin

User
OK

OK

OK Christian.

Da ist mir wohl etwas der Gaul durchgegangen wegen der sehr unterschiedlichen Preise für Bügelfolie.

Natürlich weiß ich, wieviel Zeit nötig ist, um die Fräsdaten zu erstellen und noch viel mehr vorher, um die Konstruktion zu machen. Und du hast ja sogar beim BATWING alles nochmal optimiert und das kostet auch eine Menge Zeit.
Ich hatte da nur etwas an die IC-Technik gedacht. Wenn einmal ein Mikroprozessor gemacht wurde, kann man ihn sehr billig tausende Mal herstellen. Leider sind die Stückzahlen bei Modellfliegern dagegen verschwindend gering. Und ich bewundere immer wieder die Leute, die wie du sich so viel Arbeit machen, um dann vielleicht 30 oder gar 50 Bausätze zu verkaufen. Da gehört schon viel Idealismus dazu, das große Geld ist da nicht verdient. Und den Modellbauer freut's.

Und Torsten, nicht so schnell mit dem Urteil "keine Ahnung" sein. Wer in Dt. mal was Kritisches sagt, muß nicht gleich aus der 0-Ahnung-Ecke kommen.

Und warum kann man nicht eine Diskussion über Grundsatzfragen führen, ohne gleich immer jeden Spezialfall extra betrachten zu müssen?

Was ist nun, soll ich weiter über meinen Baufortschritt berichten?
Ach egal, ich mache es einfach.
 
Hallo Knut,

... alles ist gut!

Immer schön weiter machen. Mir ging es bei dem Thema um eine gewisse Wertschätzung.

Entweder man begnügt sich mit dem angeboten Mainstream oder findet gefallen an gewissen Nieschenprodukten, die eben aus o.g. Gründen ihren mehr oder weniger nachvollziehbaren Preis haben.

Elektronik ist da natürlich ein ganz anderes Thema ...

Und jetzt Schluß damit wir wollen Baubilder sehen :D

Gruß
Christian
 

knzin

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Flügelgerüst

Flügelgerüst

Ich habe mal die ganzen Holmleisten für den Flügel lose auf die inneren Rippen 2 aufgelegt. Die restlichen Rippen kommen noch.
Das ist dann aber ein sehr stabiles Holmwerk mit Hauptholm und zwei Hilfsholmen - und dann noch voll beplankt und verkastet. Ich denke jetzt schon, daß der Flügel sehr verwindungssteif wird. Da das Mittelteil ca. 130 cm lang ist, muß man entweder 1 m-Leisten schäften oder gleich Leisten mit 1,5 m ordern.
Ich habe vorgesehen, daß die Schäftungen NICHT alle auf der gleichen Seite oder gar an der gleichen Stelle sind, sondern einmal recht und einmal links.

Die inneren Rippen 1 und 2 und die 6 äußeren Steckungsrippen hatte ich zuerst aus Pappel-SpH gemacht (siehe Bild weiter oben). Dann habe ich aber die Rippen 1 und 2 nochmal aus 5-fach verleimtem Flugzeug-SpH gemacht. Die Rippen der Steckung für die Ohren habe ich auch nochmal gemacht, diesmal aus Birken-SpH. Das Pappel-SpH kam mir doch etwas zu leicht vor. (Na ja, jetzt habe ich alle SpH-Rippen eben zweimal gemacht, ahem-hüstel.)

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knzin

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SpH-Rippen

SpH-Rippen

So, alle 16 SpH-Rippen sind nochmal hergestellt. Rippe 1+2 aus 5-fach verleimtem SpH, die anderen aus Birken-SpH.
Die ovalen Aussparungen lt. Plan habe ich mir gespart (es heißt doch Aussparungen!:)), es fehlen noch die Bohrungen für die Servokabel.

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Hi,
Schöner Baubericht,
Ich baue genauso,nur benutze Ich Transparentpapier bzw für kleinere Teile den Drucker und Kopiere einfach den Plan.

HK Folie benutze Ich schon seit Jahren und hat ausser dem Preis noch den Vorteil das Sie keine Falten wirft etc. wenn der Flieger mal in der Sonne liegt,
muss aber auch heisser als Oracover aufgebügelt werden.
Mir fällt eigentlich nur ein nachteil ein,bei farbiger Folie gibts einen weißen Rand wenn zu viel geschrumpft wird da die Folie nicht durchgefärbt ist.
 
genauer gesagt Ich klebe dann das Transparentpapier(das benutzt du ja auch ) oder die Kopie mit Pritstift oder Sprühkleber direkt aufs Holz.
lässt sich auch einfach wieder abziehen und spart das nochmalige nachzeichnen mit Kohlepapier.
Jedes nachzeichnen wird ja auch immer etwas ungenauer
 

knzin

User
Teile herstellen

Teile herstellen

Das muß ich irgendwann auch mal ausprobieren.

Wenn ich die fertigen Rippen jetzt auf den Plan lege, sind da nur minimale Abweichungen von der Kontur. Da kommt dann noch die Beplankung drauf und dann wird noch geschliffen. Ich schätze mal, die Abweichungen vom gezeichneten Profil, könnte man sie messen, liegt im Bereich von 2-5%. Das sind bei 20mm Rippenhöhe z. B. 0,4-1mm. Das schleife ich oft schon mal weg, ohne es zu merken.
Das kann ich akzeptieren.
Knut
 

TMCPB

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Kabinenhaube

Kabinenhaube

Hallo Knut

Erst mal: Das ist wirklich ein super Baubericht. Ich baue gerade parallel zu Dir und da ich nocht nicht so viele nicht-ARF Modelle gebaut habe, bist du mir wirklich eine Hilfe. Da ich leider nicht so viel Zeit habe, habe ich mir den Frästeilsatz vom VTH Verlag zugelegt. Außerdem kann ich nicht mit deinem Tempo mithalten. Daher hängt meine Frage ein bisschen zurück. Wie sicherst Du die Kabinenhaube im hinteren Bereich ? Hast Du dir schon Gedanken über die Servos gemacht, die du verwenden möchtest ?

Ich habe hier noch einen Dymond GTX 4356 in meiner Grabbelkiste liegen. Ich denke mal, der müsste an 4S mit einer 16x8 wohl ausreichend Leistung haben. Er ist zwar knapp 40g schwerer als dein A40, aber das müsste man ja mit dem Akku ausgleichen können. Nach hinten ist ja relativ viel Platz.

Schöne Grüße
Torsten
 

knzin

User
Hai 4

Hallo Torsten.
Ich habe mir deshalb die Frästeile nicht gekauft, weil ich Zeit habe und es wieder mal auf die harte Tour machen wollte.
Es geht hier auch nicht darum, wer zuerst fertig ist! Laß dir ruhig Zeit mit dem Bau, dann hast du länger was davon.

Ich werde hinten in die Kabinenhaube 2 Paar Neodym-Magnete einbauen, wie W. W. es vorgeschlagen hat. Die gibt es hier: https://www.magnet-shop.net

Ich werde den Flügel mit je 2 Klappen pro Hälfte bauen, wie es W. W. vorschlägt. Er beschreibt zwar auch einen mit je 3 Klappen, aber mit einem 3/6-Klappen-Flügel kann ich nichts anfangen. Ich bin da kein solcher Spezialist fürs Tüfteln. Hauptsache der Vogel fliegt - geradeaus und langsam oder manchmal auch schnell.
Und deshalb hoffe ich, ich kann normale Standardservos verbauen, so 13mm dicke. Weiter zum Flügelende hin wird der Platz wohl nur für flache Servos reichen. Das entscheide ich dann, wenn ich die Außenflügel baue.

Bei der Motorisierung habe ich den mittleren von 3 Vorschlägen von Wolfgang genommen. Ich wollte weder einen Schleicher, der kaum Höhe gewinnt, noch eine Rakete, die in 20s außer Sichtweite ist.
Dein Motor wird sicher leistungsmäßig passen. Schau nur vorher, ob er in den Rumpf paßt.

Stimmt, im Rumpf ist sehr viel Platz. Das habe ich schon beim PFEIL gut gefunden. Ich mag die etwas voluminöseren Rümpfe - bei den Fliegern jedenfalls.

Etwas ausführlicher beschreibe ich den Bau auf meiner Privatseite (siehe Signatur), aber das weißt du natürlich schon.

Wenn du willst, kannst du ja auch mal ein paar Baustufenbilder hier einstellen. Macht mir nix aus.

Na dann, bis dahin.
Knut
 

TMCPB

User
Hallo Knut

Danke für den Tipp. Vor allem für den Link. Magneten sind gar nicht mal so leicht zu bekommen.

Den Motor hab ich ja liegen. Probier ich. Wenn er nicht passt, dann greif ich auch zum Hacker. Damit macht man eigentlich nie was verkehrt.

Mit den Klappen bin ich mir noch nicht ganz sicher. Bin da auch nicht son Fachmann. Ich fliege noch einen Killerhai. Wenn man mit Butterfly den Anker wirft, dann wirkt das schon ganz gut. Gerade, wenn man mal nen kurzen Auslauf hat. Allerdings wird er dann sehr träge auf Quer. Mein Hintergedanke ist, dass man mit den 4 inneren Klappen die Bremse wirft und mit den äußeren Klappen die Querfunktion vollständig agil erhält. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, ob das so aufgeht. Bin noch nie 6 Klappen geflogen. Werd ihn auf jeden Fall mit 6 Klappen bauen, einfach um mal Klappen zu testen. Damit musst du ihn aber dann auch mit 6 Klappen bauen, weil ich mir das ja bei dir abgucke. Nur ein Spaß.

Schönen Abend und noch frohes Schaffen
Torsten
 

knzin

User
Anzahl der Klappen

Anzahl der Klappen

OK, ich les' mir nochmal die Bauanleitung von W. W. durch, wo er die beiden Varianten mit 4 oder 6 Klappen beschreibt.
Evtl. baue ich auch erstmal den Flügel mit 6 Klappen, betreibe aber zunächst mal nur 4 davon. Dann habe ich immerhin schon mal die Servos eingebaut, ich muß sie ja nicht unbedingt benutzen. Und irgendwann beschäftige ich mich vielleicht mit der Programmierung dieser ganzen Klappen - wenn ich ganz viel Langeweile habe.

Da ich Wildflieger bin, habe ich immer genügend Platz zum landen auf den Wiesen im Voralpenland. Ich muß keine Bei-Fuß-Landungen machen und ein paar Meter gehen schadet auch nicht.

Knut
 

knzin

User
Flügelbau

Flügelbau

Endlich sind alle Vorarbeiten an den Rippen beendet.
Die beiden Hauptholme oben und unten habe ich auch schon verleimt. 2 St. 5x5 und 1 St. 10x3 und dann noch verkastet - das wird sehr stabil!

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Die Löcher für die Servokabel mache ich mit einer Lochzange, die man für Ledergürtel benutzt. Natürlich nur in den Balsarippen. Die SpH-Rippen muß man bohren.

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knzin

User
Flügelbau

Flügelbau

Hallo Ulrich.
Locheisen ist auch gut. Manche nehmen auch ein Ms-Rohr und schärfen es und klopfen dann die Löcher rein. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Mit der Zange habe ich aber gleich 6 verschiedene Lochdurchmesser. Die habe ich mir schon vor Jahrzehnten gekauft. Man könnte ja auch ein zusätzliches Loch in einen Gürtel machen oder ins Ohrläppchen für ein Piercing oder ...

Das Rippengerüst mit allen Holmleisten auf der Oberseite ist fertig.
Hinten ist eine 6mm Leiste unter die Rippenenden gelegt wegen der Schränkung. (Wenn da auf dem Bild manche Rippenenden nicht ganz aufliegen liegt das daran, daß ich für das Foto die Gewichte weggenommen habe. Die sind schon wieder drauf, damit das Ganze über Nacht aushärten kann.)

Es fehlt noch die Endleiste und die Hilfsnasenleiste. Dann wird die Oberseite beplankt und erst dann baue ich von unten die Servos ein und mache die Verkastung des Hauptholmes und der Hilfsholme.

b16.jpg
 
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