DART- 550 - Entwicklung, Bau und Flugerprobung

„Der Flugzeughersteller Diamond Aircraft Industries GmbH freut sich bekanntzugeben, dass eine neue Variante der Diamond Aircraft DART Serie im Mai 2018 zum ersten Mal geflogen ist. Bei dem Erstflug wurde erfolgreich ein Basis-Flugprogramm inklusive Tiefanflügen, Systemchecks, Fahrwerktests bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten sowie Kurzstarts demonstriert.“



Hallo zusammen,
jetzt wo der Bau meiner Milanies in den Endteil geht, steht mir der Sinn nach etwas anderem.
Ich möchte mit der Planung des Nachbaus des neuen Kunstflugtrainers DART- 550 beginnen.
Als Motoren kommen für mich der OS GF-40, der NGH GF-38 und der Vries VT 42 in Frage.
Den Pichler A38 OHC in der gleichen 4T-Benziner Hubraumklasse konnte ich leider nicht mehr erstehen.
Den Rumpf werde ich in GfK aufbauen und die Flächen traditionell in Holm-Rippenbauweise.
Der V-Flugbereich soll zwischen ca. 10 bis 40 m/s liegen. Eine Dreiblattluftschraube mit 12 bis 16er Steigung soll für den „Durchzug“ sorgen.



Da ich selber Motorsegler und andere Störche fliege, suche ich Kontakt zu einem Kollegen aus dem Raum: Paderborn, Detmold, Holzminden der mir während der Planung und Ausführung wertvolle Tipps geben kann, den Bau begleitet und auch Tests und das Einfliegen übernimmt!
Ich hoffe auf positiven Zuspruch und dass mir die Berichterstattung darüber nicht so madig gemacht wird, wie beim Thema Prüfstand und Motoren sondern mich antreibt wie beim Thema „Milanie“.

Auf geht’s!

Wie ist Eure Meinung…

LG Werner

„Wenn alles gegen dich zu laufen scheint, erinnere dich daran, dass das Flugzeug gegen den Wind abhebt, nicht mit ihm.“ Ferdi Ranger

Servus,

Gute Wahl, ist was anderes als die üblichen Verdächtigen, aber eine Turboprop Variante wäre mir lieber, trifft mein Beuteschema

An welche Spw, Gewicht hast du gedacht?

LG Peter

Hallo Peter,

schön dass jemand Interesse zeigt! Dachte schon, ich könnte den Bericht über den DART-550 sausen lassen....

So, nun zu meinen Vorüberlegungen und ich hoffe es "schalten" sich Interessenten zu.

Also mit den üblichen Verdächtigen meinst du sicher:

T-6 A/B Texan II USA

CT-156 Havard Kanada

PC-7 + PC-21 Schweiz

EMB - 312 Tucano Brasilien

PZL - 130T Orlik Polen

das wäre mein Wissens-Schatz.... bitte (wer´s weis) weitere Anfügen..

den neuen DART-550 aus Österreich finde ich optisch am gelungensten, es ist der modernste und hat mit über 11m die größte Spannweite.

Das macht den Vogel für Modellflieger interessant!

Ich konstruiere im Maßstab: Vorbild zu Abbild ca. 5:1 (kein Superscale). Die Spannweite ist über 2,25m, Rumpflänge ohne Spinner und LW Anteil 1,75m

Profile:
TF i = FX 62-K-131/17 0°
TF a = FX 60-100 -4°
Winglet = DVL 00 009-8,25/40 -7°

Klappen 0° / -28° (Landung) +6° (Schnellflug) Tiefe 19% über ca. 2/3 der TF

TF A = 55dm²

Rumpfbreite am Spinner 90mm im Cockpit-Bereich 172mm Nutzbare Breite im Motorraum ca. 150mm

Um Motoren bis 77ccm einsetzen zu können, plane ich den Kopfspant 225mm hinter dem Spinner. (für schmale Benziner mit hinten liegendem Vergaser)

Bugrad 75 - 80mm HFW 88 - 95mm

Frage : was für ein Einziehfahrwerk würdet ihr mir empfehlen?

Auf gehts

LG Werner

Hallo,
Tolles Flugzeug, erinnert mich auf den ersten Blick an die PC 21.
Für meinen Geschmack gehört da ein Jetcat rein, Verbrenner passt so gar nicht...
Bin schon gespannt auf die Ausführung.
Viel Erfolg

Hallo Klaus,

natürlich gehört da eigentlich ein Turboprop rein! - keine Frage -

aber als Modellflugzeug soll die dem Kunstflugtraining dienen. Da ist dann eine möglichst lange Trainings - Flugzeit wichtig.

Habe gerade mal nach dem Jetcat SPT 5 geschaut. Der kostet 4095,- Eumels/Euronen

Für den Preis kann ich auch 7 Benziner nacheinander in die ewigen Jagdgründe der Verbrenner-Hölle schicken.

Meine Benziner laufen mit 7500 bis 8500 U/Min. Das hört sich schon gefährlich an. Dann noch eine Querflöte als Pfeife in den Kühlkanal .....

Ich freue mich schon einen Schalldämpfer mit Hochpassfilter und zwei seitlichen Auslässen zu entwickeln.

Zur Not muss noch ein Soundgenerator in die Maschine. So einen Quatsch gibt es ja jetzt auch schon.

Auf jeden Fall vorbereitet, kann ich das Fahrwerk schon mal auf eine Höhe von der 24x12 3-Blatt der Jetcat einplanen.

LG Werner

Nanu kein Interesse an einem Bericht?

Na, es bleibt ja noch etwas Zeit....
Bin ja auch noch mit meinen 4 Milanies beschäftigt, und der Inter-Ex Termin rückt näher.

Trotzdem... etwas Zeit zum programmieren und in der Metallwerkstatt habe ich mir da abgerungen.



ein Programm zum Berechnen der Übergangsprofile



Edel- Flachstahl und andere Halbzeuge auf Maß gebracht und schon ist das Bugfahrwerk fertig.
Klar, sowas kann man sicher auch kaufen... aber ich finde das passt schon gut zur DART-550



Als nächstes plane ich die Form zum Tiefziehen der Kabinenhaube.

Doch das dauert jetzt noch etwas.

LG Werner

Doch, meinerseits besteht durchaus Interesse, da ich den Dart 550 interessanter als die anderen Jet-Trainer, wie Pilatus PC9,21, finde.

Christian

Servus,

du konstruiert mit excel? Wie geht das?
Mein Interesse ist jedenfalls riesengroß

Grüße Peter

Auch mein Interesse ist geweckt, bin gespannt, wie ein Flitzbogen

Gerhard

Servus,

ist still geworden hier, hast du das Projekt aufgegeben?

Grüße Peter

Moin,

Wahrscheinlich ist er zu beschäftigt mit seinen Motor Spielereien, ähhh, testereien...


Guido

Servus Peter,

Excel ist natürlich kein Konstruktions-Programm, es ist aber bedeutend mehr als eine Tabellenkalkulation. Excel kann ja alle in einer Tabelle zusammengefassten Datenreihen auch grafisch darstellen.
Ich benutze das Programm zum morphen, also um den Übergang von einer parametrisierten Kurve (auch Rumpfquerschnitte gehen) zu einer anderen Kurve zu berechnen und darzustellen.

Das geht sehr gut, sowohl Größenveränderungen als auch Formänderungen werden gut dargestellt. Skalieren kann man dann immer noch, auch an einem guten DIN A3 - Drucker.

Beruflich habe ich mit Inventor (da kann man sogar die Anlauffarben an einem Triebwerk simulieren ) dann IDEAS und CATIA V5 konstruiert. CATIA V5 fand ich am besten und benutze es auch privat.
Es ist ein riesiges Programm mit dem die Rakete Ariane 5 und jetzt die Nr.6 entwickelt wird. Auch der Airbus A 380 und A 350 wurden damit konstruiert.

Aber für meine Modellbauprojekte greife ich auf die von mir entwickelte Tabelle zurück, und Rumpf und Tragfläche baue ich dann auf Makulaturpapier auf.
Dazu zeichne ich nur die Mittellinie und die Rippenabstände für eine Seite. Nachdem das Makulaturpapier beidseitig mit z.B. Olivenöl eingerieben ist, wird es durchsichtig und ich kann die andere Seite aufbauen. Das alles geht so schnell, dass ich nicht mehr "wirklich" konstruiere. Dieses ist ja auch nur dann notwendig, wenn man mit dem Datensatz seine Rippen und Spanten im CAM fertigen will.

Und ich säge halt noch gerne und zügig von Hand und mit Maschine.

Der DART Rumpf soll ja aus GfK werden und eine tiefgezogene Haube bekommen. Dann habe ich bemerkt, dass Form sehr ähnlich der Fournier RF-5 Haube (von Aeronaut) ist und Breite und Höhe stimmen perfekt. Wenn da nicht die Plexiglas - Durchreichen wären.



Naja, so könnte es dann jedenfalls aussehen.

Ich würde viel Zeit für die Form und den Tiefzieh-Kasten sparen.
Bin mir aber noch nicht ganz sicher, ob es dabei bleibt.

Gruß Werner

Hallo Zusammen,

ich hatte am Anfang nur 4 Fotos von der DART. Im laufe der Zeit wurden es über 25 Bilder, doch dann hatte ich mich trotzdem entschlossen die Firma:

Diamond Aircraft Industries GmbH
N.A. Otto-Straße 5
A-2700 Wiener Neustadt

anzuschreiben. Da ich aus den Fotos nur schlecht die Rumpfquerschnitte ableiten konnte, fragte ich höflich danach und auch um eine maßstabgerechte Dreiseitenansicht an.

Leider warte ich immer noch auf eine Antwort.

Ich will auch nicht drängeln, die haben sicher genug zu tun, (hoffe ich jedenfalls) aber länger warten will ich auch nicht.

Deshalb fange ich jetzt mit den Teilen an, welche ich einigermaßen genau ableiten kann und stelle den Urmodellbau des Rumpfes zurück.
Vielleicht trudeln die Unterlagen ja doch noch ein, ich würde mich jedenfalls riesig freuen....

Nachdem ich mir die käuflich zu erwerbenden Modell-Turbo-Trainer wie PC-21 u.a. nochmal angesehen habe, gehe ich davon aus, dass die Hersteller auch nicht allzu genaue Unterlagen hatten.



habe mich entschlossen, für die Haube doch lieber selbst eine Urform zu bauen.



für den vorderen und hinteren Abschluss habe ich Abschnitte der Aeronaut Hauben mit eingebaut



jetzt muss noch nass geschliffen werden...

drei Luftschrauben zum Testen mit dem OS GF 40 sind eingetroffen... sehen sehr unterschiedlich aus
mal sehen, wer auf dem Prüfstand das Rennen macht



Graupner G-Sonic 18x12 Engel Super-Silence-Prop 18x11 Hepf-Fiala 17x16 (maßlich 16,5x16)

Gruß Werner