Moin
Mein Gefühl sagt mir, das hier im Thread das Wort "schnell" unterschiedlich definiert wird
F5Dler versuchen z.B. mit dem Limit von ca. 1KW möglichst schnell zu fliegen, erreichen damit etwa an die 300km/h.
Hier ist aber das Speed Forum ist, da gelten F5D-300km/h eher als gemütlich.
Ich habe in letzter Zeit viel mit der 7x10 mal wieder herumgetestet, der Prop hat für so kleine Flieger zu viel Schub, der war vor 10Jahren auf den 2Kg Modellen hip, als es noch keine hochsteigenden Klappis gab, und die 400 eine echte Hürde waren. Es ist ein toller Prop für den Freizeitflieger unter 300km/h weil billig und durch den übermässigen Schub sehr wurfsicher auch für den schlechten Werfer. Fürs echte Speeden braucht man an diesem Prop aber keinen Gedanken mehr zu verschwenden.
Ich habe hier mal ein paar Daten für flotte Spaßflieger gestreut, dort sind im Anhang auch die n100W Werte für den Prop bei 250/300kmh Vpitch drin (Flug statt Standdaten, ist schliesslich kein Standmodell).
http://www.rc-network.de/forum/entr...-andere-kleine-Speeder-auf-Basis-des-Kondor15
Der 400-14 ergibt an 5s ungefähr das hier (Flugdaten):
Ausen vs Innenläufer
Der Aussenläufer wird NICHT ineffektiver, dadurch das man ein anderes Flugmodell hinten dran schraubt, sondern der Motorwirkungsgrad ist natürlich erstmal völlig Modellunabhängig.
Stolperfalle für Trugschlüsse bei Innen vs Ausenläufer ist die Drehzahlelastizität, insbesondere da heute ja Motorgüte leider zunehmend auf "KV" reduziert wird.
Zugespitzt:
Der Drehzahlelastische Motor versucht immer den Strom gleich zu halten, beim Anstechen dreht er mehr auf, der Strom geht weniger zurück.
Der Drehzahlsteife Motor versucht immer seine Drehzahl gleich zu halten, beim Anstechen dreht er weniger auf, der Strom geht mehr zurück.
Die Drehzahlelastizität ist nahezu linear zum Innenwiderstand, je niederohmiger, je Drehzahlsteifer.
Niederohmig / Drehzahlsteif und somit höher belastbarer wird ein Motor durch hohe Polzahl sowie hohe Drehzahl
Hochohmig / Drehzahlelastisch und somit weniger belastbar wird ein Motor durch geringere Polzahl und geringer Drehzahl
Die Unterschiede im Innenwiderstand betragen bei den eingesetzten Motoren mitunter ein Vielfaches.
Es ergibt sich nebenher, das der Drehzahlsteife Motor i.d.R. ein besseres Leistungsgewicht hat.
Beim Pylon ist z.B. hat elastische Motor (Innenläufer) in der Tat einen Vorteil, in den Wenden geht die Drehzahl etwas runter, statt das der Strom unnötig steigt. Da es dort eh ein Mindestabfluggewicht, ist das Motorgewicht zweitrangig.
Beim Speeder ist die Drehzahlelastizität an sich erstmal egal, zumindest seit es teillastfeste Steller gibt, die Vorgehensweise in der Abstimmung sind aber völlig unterschiedliche, da die Differenz Start/Flug mitunter ein mehrfaches beträgt. In der Praxis nutzt man dort das bessere Leistungsgewicht des Drehzahlsteifen Motors.