Todespirale mit Elektrosegler

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Leute, macht keine Wissenschaft daraus.
Einen Anfänger sollte man nicht mit irgendwelchen Szenarien überhäufen.

Optimal wäre wenn ein erfahrener Kollege 2...3x dabei ist
und man dabei auch mal solche Situationen übt.

Jener kann dann auch mal alle Steckverbindungen,
das BEC und die Anlenkungen so wie auch den SP überprüfen.


...vielleicht war ja auch Magie im Spiel ;) :D


Gruß
Andreas
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Bei Chinamodellen immer kritsch die Komponenten prüfen.
Bei meinem neuen Slow Poke war die Verzahnung am Servoabtrieb so schlecht
das nach einen Überschlag (Kopfstand)beim Landen der Servohebel auf der Verzahnung
des Servos übersetzte.
Nach der Inspektion musste ich feststellen das die Verzahnung am Hebel wie auch am Servo
nicht optimal gespritzt war(es waren keine Teile abgebrochen).

Wäre das in der Luft passiert wäre vermutlci ein Absturz unausweichlich.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:

MadEff

User
War nur ne Frage. Wenn du so genau weißt, das es kein Problem mit der Funkstrecke gab, ist es ja gut ;)

Gruß KH

Ehrlich gesagt, so abwegig ist der Failsafe-Gedanke tatsächlich nicht. Bei Failsafe wird ja eigentlich auf jeden Fall Motor ausgestellt (so jedenfalls bei mir bei sämtlichen Modellen). Kein Antrieb -> Strömungsabriss möglich..., besonders wenn 200m Entfernung eventuell nicht die Fluglage nicht mehr 100%ig erkennbar ist. Und in der Entfernung ist auch nicht unbedingt der E-Motor zu hören.

Aber es ist müßig, darüber sich jetzt Gedanken zu machen... Ich habe das beigetragen, was dazu dachte... :confused:

Gruß
Martin
 
Hallo.

Ich gehe mal davon aus das er einen Strömungsabriss bekommen hat und daraufhin eine falsche Ruderbewegung gemacht hat die das Trudeln eingeleitet hat.

Ich selbst habe ein Modell aus den 90iger das gerne mal ins Trudeln gerät. Es ist ein Rabbit von Simprop, ein 1,5m Warm-/Hotliner (in den 90igern war das noch ein Hotliner :rolleyes: ;) ).
Der hat kein Seitenruder, und es passierte immer nur bei einem zu langsam geflogenen Looping, wo er am Scheitelpunkt apruppt einen undifinierbaren Überschlag machte. Meistens ging es gut, aber ab und an ging er sofort ins Tudeln über, und dann meistens ins Flachtrudeln. In diesem Flugzustand hat man null Ruderreaktionen, der kam runter wie ein Ahornblatt. Beim normalen (Steil-) Trudeln kommt man, wenn man ein Seitenruder hat, meistens auch wieder aus dem Trudeln heraus. Beim Rabbit half immer nur eins, Motor Vollgas an, Fahrt aufnehmen und abfangen. Dabei sind aber mindestens 50 Höhenmeter flöten gegangen. Und so kam was irgendwann kommen musste, in unter 50m Höhe musste ich ja unbedingt noch einen Looping machen, gegen den Wind mit etwas zu wenig Fahrt. In 30m Höhe ging der Rabbit ins Trudeln über, und zum Glück habe ich nicht mehr den Motor eingeschaltet. Stattdessen habe ich die letzten 10 Meter alle Versuche aufgegeben und auf den Einschlag gewartet :cry:. Abbekommen hatte nur der Rumpf was, und so habe ich den Rabbit wieder aufgebaut (kann mich einfach nicht davon trennen).

Gruß Andreas


Das Resultat
RIMG1286.JPG

Nach der Reparatur
RIMG1528.web.jpg RIMG1647.JPG
 
Also ich hätte nicht erwartet, hier so eine rege Diskussion auszulösen. Vielen Dank dafür. Und es waren auch viele gute Tips für mich dabei.

Ich bin mir tatsächlich inzwischen relativ sicher, das ich mich einfach nur verknüppelt habe. Ich hatte schon während des ganzen Fluges Probleme, die Fluglage richtig zu erkennen. Irgendwie war das Licht komisch an dem Tag, denn normalerweise habe ich mit dem Flieger mit seinen 1,6 Metern Spannweite diese Probleme nicht. Und der Absturz ist aufgetreten, während ich mit relativ wenig Gas eine relativ steile Kurve geflogen bin. Das Modell wird mir halt einfach über die Tragfläche abgekippt sein. Und aufgrund der schlechten Lageerkennung habe ich eben genau in die falsche Richtung gegengelenkt. Und aufgrund meiner Helierfahrung neige ich eben leider immer noch eher dazu, das Modell langsamer zu machen, wenn eine kritische Situation eintritt. Beim Heli funktioniert das ja auch, wenn wann erst mal kurz in den Schwebeflug übergeht, um sich neu zu sammeln. Beim Flächenflieger ist das aber eben genau die falsche Vorgehensweise. Da wäre es deutlich besser, ordentlich Gas zu geben. In der Theorie weiß ich das natürlich auch. Aber in der Praxis geht es eben noch gelegentlich in die Hose.

Einen Abriss der Funkverbindung kann ich definitiv ausschließen. Das würde mir erstens mein Sender signalisieren. Und zweitens würde auch der Empfänger blinken. Und der Flieger hat ja auch die ganze Zeit auf meine Eingaben reagiert. Nur eben nicht so, wie ich das gern gehabt hätte.
 
Optimal wäre wenn ein erfahrener Kollege 2...3x dabei ist
und man dabei auch mal solche Situationen übt.

Jener kann dann auch mal alle Steckverbindungen,
das BEC und die Anlenkungen so wie auch den SP überprüfen.
Also es ist ja nicht so, das ich ein Neuling im Bereich Modellflug bin. Ich fliege ja seit fast sieben Jahren Heli. Von daher weiß ich schon worauf ich achten muss, was Steckverbindungen usw. betrifft.
 
Mir ist in einer Kurve einmal ein Querruderservo stehen geblieben (nach unten). Dummerweise hatte ich auch noch eine Kamera dran, die ich nicht verlieren wollte. Nach einigen Spiralen bin ich mit dem anderen Querruder auf Anschlag, Höhenruder zur Kompensation und Vollgas irgendwie wieder zum Platz zurück gekommen. Bei billigen Servos mit Kunststoffzahnrädern kann es im Alter schon zu Zahnausfall kommen. Ich achte deshalb immer auf Metallgetriebe.
 

FranzD

User
Entschuldigung gleich zu Beginn - ich hab mir das nicht alles genau durchgelesen, eher quergelesen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich zumindest einen Flieger (Möchtegern-Pylon-Flieger) verloren habe, weil der HR-Ausschlag so hoch war, dass der Abreiss-Anstellwinkel praktisch bei allen Geschwindigkeiten bei Vollauschlag überschritten werden konnte (und je weiter der SPK nach hinten rückt, desto weniger Ausschlag ist nötig wegen der Momentenverhältnisse, unabhängig davon, dass SPK hinten grundsätzlich gut ist wenn er gut fliegen soll). Habe das damals nicht gecheckt und ebenso mehrere Todesspiralen - das passt sehr gut finde ich - gehabt. Abgeschmiert und dann voll Höhe gezogen bis auf Level 0. Dabei ist der Flügel im permanenten Abriss und hier hätte Tiefe und sanftes Abfangen geholfen.
Mittlerweile sehr viel schnellere Flieger und beim Einfliegen wird zuerst der max. mögliche HR-Ausschlag eingestellt, ohne dass es ein Abreissen gibt. Ab dann kann man nichts mehr falsch machen, außer man steuert in den Boden, der Flieger macht immer dass was Du vorgibts. Das gilt jetzt sicherlich nicht für Kunstflug und Dgl. aber für einen Segler ist das meiner Meinung nach ebenso sinnvoll.
Großer HR-Ausschlag gab mir ein sicheres Gefühl, die Realität war genau entgegengesetzt...
 
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