Im allgemeinen gilt ein LiPO als vollgeladen, wenn der Ladestrom auf 0,1C abgesunken ist. Bei einer ‘Stadardladung mit 1C steht der Wert des Ladeendstromes daher normalerweise auf 10%.
Beobachtet man anschließend die Einzelzellen-Leerlaufspannungen eines so geladenen LiPos, dann stellt man fest, daß im laufe der Zeit die Spannung allmählich auf Werte von ca. 4,17 oder 4,18V/Zelle absinkt.
Möchte man erreichen, daß auch eine gewisse Zeit nach dem laden die Einzelzellenspannung nicht unter 4,19V sinkt, der Akku also wirklich randvoll geladen wird, kann man “Verzögertes Nachladen” (Keep charging after done) aktivieren.
Das bewirkt, daß das Ladegerät zwar wie gewohnt piept wenn der eingestellte Ladeendstrom erreicht ist. Aber anschließend läd das Ladegerät mit weiter abnehmenden Ladestrom weiter bis der minimale Ladeendstrom von 50mA erreicht wird.
Das hat aber mindestens zwei Nachteile.
- Ist es für den Akku nicht gut wenn er längere Zeit auf 4,20V/Zelle gehalten wird.
- Nimmt diese Prozedur nochmal eine ganze Menge Zeit in Anspruch
Im Endeffekt ist der Kapazitätsgewinn so minimal, daß davon generell abgeraten wird.