Hallo,
Da ich derzeit auf meine neuen Seglerprojekte warten muss und alle anderen Flieger soweit flugfertig sind, hab ich mich mal auf fremdes Terrain gewagt und einen "Spielzeugtraktor" mit einer Fernsteuerung und Antrieb versehen.
Der eigentlich schwierigste Teil war die Demontage des kompletten Fahrzeuges weil Bruder hier Kuststoffnasen mit Gegensichgerung verwendet und das herauslösen doch einiges an Gedult wie auch Geschick erfordert (und machmal eine dritte oder gar vierte Hand). Aber es gibt die ein oder andere Anleitung bzw. Video im Netz sodass man hier schon recht brauchbare Hilfe bekommt.
Der Antrieb besteht aus zwei Getriebemotoren (RB35 Klone) die es auf rund 60 Umdrehungen / min unter Last bringen:
https://www.pollin.de/p/gleichstrom...b08gn8ISYRDcxYXSFj3KQTRZ3I_kVmQYaAoB8EALw_wcB
Die beiden Motoren wurde in ein leicht angewärmtes 40er HT-Rohr gedrückt und sitzen dort nehezu unlösbar drin.
Als Radadapter habe ich fertige Drehteile aus der Bucht verwendet, da mit keine Drehbank zur Verfügung steht.
Der Bereich der Hinterachse wurde dann entsprechend der benötigten Form ausgedremelt und das HT-Rohr mit den Motoren (Kabel kommen an einem Langloch in der Mitte heraus) mit Stabilit Express am Chassis verklebt. Die Spurbreite ist noch etwas üppig, was den Motoren geschuldet ist, aber den ein oder anderen Millimeter kann ich noch an der Felge herausdremeln. Um ein "Differential" verwirklichen zu können wird jeder Motor separat über einen Regler angesteuert.
Die Reifen wurden mit HT-Rohr in der Mitte versehen (vorne mangels passendem HT-Rohr Joghurtbecherstücke) und der Reifen mit noch vorhandenem aber schon Jahre abgelaufenem Badsilikon von der letzen Duschbadrevision ausgefüllt. Dies dient dazu um etwas mehr Kraft auf die "Straße" zu bekommen weil die Reifen schon sehr leicht sind und komplett hohl innen.
Die Vorderachse ist noch Original pendelnd, hier wurde nur die Lenkung auf Servobetrieb mit Kugelköpfen und einem Hitec-20mm Servo aus der Bastelkiste realisiert. Das Servo ist der Einfachheit halber mit Heißkleber überkopf (Ruderhebel zeigt auf die Achse) eingeklebt und die beiden Kugelkopfanlenkugen gehen direkt auf die beiden Achsschenkel.
Der Jeti R6-Empfänger ist von unten eingebaut um einen guten Zugriff zu bekommen. Versorgt wird er voM BEC eines der Regler. Beide Regler werden über einen Schiebeschalter zusammen eingeschaltet.
Als Beleuchtung kommen 5mm LEDs (rot bzw. weiß) zum Einsatz. Bisher ist nur das Fahrerhaus mit Belechtung versehen, das wird aber noch ausgeweitet. Gesteuert wird die Beleuchtung (Licht und Blinklicht) über einen umgeflashten Hobbyking-Regler, der über einen Steuerkanal betätigt wird. Danach ist jeweils eine kleine 20mA Konstantstomplatine geschaltet, die den Ausgang des umgebauten BL-Reglers strombegrenzt.
Die Stromversorgung erfolgt über einen 3s Liion-Akku mit 2200mAh der unter der Haube in einem extra dafür freigedremelten Bereich Platz findet. Der Schiebeschalter ist unterhalb im Bereich des Kastens des Fahrerhauseinstiegs beheimatet.
Der Umbau wurde bewusst einfach gehalten und ist eher als Spaß gedacht. Beim Fahren hat sich für mich schnell gezeigt, das dies nach kurzer Zeit langweilig wird, der Bau aber Spaß macht und die ein oder andere "Speziallösung" erfordert. Der Traktor ist aber sicher eine tolle Sache bei Vereinsveranstaltungen, damit die Kids auch was selbst steuern können.
Eine kleine Besonderheit ist die Realisierung der Differerentialfunktion. Diese Bewirkt, dass bei Lenkeinschlag im Fahrbetrieb das Kurveninnere Hinterradrad etwas langsamer wird. Die Umsetzung dazu war gar nicht so einfach und erforderte 6 Mischer und 2 log. Schalter.
Vielleich kann ich ja den ein oder anderen auch zu so einem Umbau inspirieren.
Da immer noch nicht klar ist, wann mein nächstes Projekt auf meiner Werkbank landet, habe ich mir mal vorsichtshalber noch einen Bruder Arocs 4-Achs Muldenkipper zugelegt. Der könnte dann der nächste "Lückenfüller" sein und scheint auf den ersten Blick noch wesentlich komplexer zu werden.
Gruß
Onki
Da ich derzeit auf meine neuen Seglerprojekte warten muss und alle anderen Flieger soweit flugfertig sind, hab ich mich mal auf fremdes Terrain gewagt und einen "Spielzeugtraktor" mit einer Fernsteuerung und Antrieb versehen.
Der eigentlich schwierigste Teil war die Demontage des kompletten Fahrzeuges weil Bruder hier Kuststoffnasen mit Gegensichgerung verwendet und das herauslösen doch einiges an Gedult wie auch Geschick erfordert (und machmal eine dritte oder gar vierte Hand). Aber es gibt die ein oder andere Anleitung bzw. Video im Netz sodass man hier schon recht brauchbare Hilfe bekommt.
Der Antrieb besteht aus zwei Getriebemotoren (RB35 Klone) die es auf rund 60 Umdrehungen / min unter Last bringen:
https://www.pollin.de/p/gleichstrom...b08gn8ISYRDcxYXSFj3KQTRZ3I_kVmQYaAoB8EALw_wcB
Die beiden Motoren wurde in ein leicht angewärmtes 40er HT-Rohr gedrückt und sitzen dort nehezu unlösbar drin.
Als Radadapter habe ich fertige Drehteile aus der Bucht verwendet, da mit keine Drehbank zur Verfügung steht.
Der Bereich der Hinterachse wurde dann entsprechend der benötigten Form ausgedremelt und das HT-Rohr mit den Motoren (Kabel kommen an einem Langloch in der Mitte heraus) mit Stabilit Express am Chassis verklebt. Die Spurbreite ist noch etwas üppig, was den Motoren geschuldet ist, aber den ein oder anderen Millimeter kann ich noch an der Felge herausdremeln. Um ein "Differential" verwirklichen zu können wird jeder Motor separat über einen Regler angesteuert.
Die Reifen wurden mit HT-Rohr in der Mitte versehen (vorne mangels passendem HT-Rohr Joghurtbecherstücke) und der Reifen mit noch vorhandenem aber schon Jahre abgelaufenem Badsilikon von der letzen Duschbadrevision ausgefüllt. Dies dient dazu um etwas mehr Kraft auf die "Straße" zu bekommen weil die Reifen schon sehr leicht sind und komplett hohl innen.
Die Vorderachse ist noch Original pendelnd, hier wurde nur die Lenkung auf Servobetrieb mit Kugelköpfen und einem Hitec-20mm Servo aus der Bastelkiste realisiert. Das Servo ist der Einfachheit halber mit Heißkleber überkopf (Ruderhebel zeigt auf die Achse) eingeklebt und die beiden Kugelkopfanlenkugen gehen direkt auf die beiden Achsschenkel.
Der Jeti R6-Empfänger ist von unten eingebaut um einen guten Zugriff zu bekommen. Versorgt wird er voM BEC eines der Regler. Beide Regler werden über einen Schiebeschalter zusammen eingeschaltet.
Als Beleuchtung kommen 5mm LEDs (rot bzw. weiß) zum Einsatz. Bisher ist nur das Fahrerhaus mit Belechtung versehen, das wird aber noch ausgeweitet. Gesteuert wird die Beleuchtung (Licht und Blinklicht) über einen umgeflashten Hobbyking-Regler, der über einen Steuerkanal betätigt wird. Danach ist jeweils eine kleine 20mA Konstantstomplatine geschaltet, die den Ausgang des umgebauten BL-Reglers strombegrenzt.
Die Stromversorgung erfolgt über einen 3s Liion-Akku mit 2200mAh der unter der Haube in einem extra dafür freigedremelten Bereich Platz findet. Der Schiebeschalter ist unterhalb im Bereich des Kastens des Fahrerhauseinstiegs beheimatet.
Der Umbau wurde bewusst einfach gehalten und ist eher als Spaß gedacht. Beim Fahren hat sich für mich schnell gezeigt, das dies nach kurzer Zeit langweilig wird, der Bau aber Spaß macht und die ein oder andere "Speziallösung" erfordert. Der Traktor ist aber sicher eine tolle Sache bei Vereinsveranstaltungen, damit die Kids auch was selbst steuern können.
Eine kleine Besonderheit ist die Realisierung der Differerentialfunktion. Diese Bewirkt, dass bei Lenkeinschlag im Fahrbetrieb das Kurveninnere Hinterradrad etwas langsamer wird. Die Umsetzung dazu war gar nicht so einfach und erforderte 6 Mischer und 2 log. Schalter.
Vielleich kann ich ja den ein oder anderen auch zu so einem Umbau inspirieren.
Da immer noch nicht klar ist, wann mein nächstes Projekt auf meiner Werkbank landet, habe ich mir mal vorsichtshalber noch einen Bruder Arocs 4-Achs Muldenkipper zugelegt. Der könnte dann der nächste "Lückenfüller" sein und scheint auf den ersten Blick noch wesentlich komplexer zu werden.
Gruß
Onki